By Mathias on Sonntag, 05. Juni 2016
Category: Süd-Frankreich

Carcassone–Mirepoix

Samstag, 4. Juni (veröffentlicht am Sonntag, am Samstagabend hatten wir nicht mal mit dem Handy-Empfang und schon gar kein Internet)

Nach kurzer Fahrt durch eine interessante Gegend am Canal du Midi entlang erreichten wir Carcassone.

In Carcassone waren wir auch schon einmal, als wir mit dem Hausboot unterwegs waren, es hatte vor 30 Jahren aber kaum so viel Leute wie jetzt oder dann ist die Erinnerung davon verblasst. Zum Glück waren wir recht früh daran, da ging es noch mit den Leuten, als wir um die Mittagszeit weiterfuhren war es ein furchtbares Gewimmel, definitv zuviel für uns.

Der nächste Halt war Mirepoix, das Städtchen verfügt über einen sehr grossen Hauptplatz, das Besondere daran, nebst der mächtigen Kirche, sind die Häuser ringsherum. Um den ganzen Platz sind Riegelhäuser gebaut windschief wie im Elsass oder so, das Interessante daran ist, nur bei dem Platz gibt es Riegelhäuser, weder sonst in Mirepoix oder in der ganzen Region trifft man sonst Riegelhäuser an. Das Erdgeschoss steht komplett auf Holzpfeilern, so dass sich darunter um den ganzen Platz eine gedeckte Arkade bildet.

Auf der Weiterfahrt in Richtung Etappenort Montferrier machten wir noch einen kleinen Umweg zum Chatêau Lagarde. Das ist zwar nur noch eine Ruine aber trotzdem noch sehr imposant anzusehen. Gemäss den Informationen und Rekonstruktionen muss es sich im 17. Jahrhundert um ein sehr schönes Chatêau gehandelt haben, mit einer grossen Parkanlage, von der aber nichts mehr zu sehen ist. Das Chatêau Lagarde soll auch Versailles der Pyrenäen geheissen haben.

Übernachten werden wir in Montferrier in den Ausläufern der Pyrenäen, es ist ein kleines Dorf ohne irgendetwas Spezielles, ausser das es einen Stellplatz hat und vor allem sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Burg Montsegur die wir morgen besuchen wollen.

Am Abend gerade als der Grill heiss war, zog ziemlich überraschend ein Gewitter über uns hinweg. Es reichte gerade noch um die Markise hinaus zu kurbeln, sonst wäre das Grillen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Es war aber ziemlich unheimlich, wer in den Bergen schon mal ein Gewitter erlebt hat, weiss wie es tönt, zumal es ein paar mal ziemlich nahe Blitze waren.

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