By Mathias on Samstag, 04. Juni 2022
Category: Sizilien

zurück ans Meer

In der Nacht wurde es nicht kühler als 24°. Dafür konnten wir das Frühstück in angenehmer Wärme und schöner Aussicht geniessen, bevor wir den wirklich sehr schönen Übernachtungsplatz verliessen.

Als erstes Tagesziel wollten wir zur Villa Romana del Casale. Auf dem Weg dahin erwischten wir wieder einmal eine Strasse, die zwischendurch Schritttempo als sinnvoll erwies. Ein bunter Mix aus Teerflecken, Betonpiste, Schotter und Schlaglöchern schüttelte unser Womo durch. Danach überraschte uns das Navi mit einer sehr schmalen Strasse, auf der ein Kreuzen unmöglich war, zum Glück kam nur ein Auto entgegen, gerade an einem Ort wo eine Einfahrt zu einem Privat-Grundstück war. Ansonsten hätte das andere Auto oder wir ein paar hundert Meter rückwärtsfahren müssen.

Die Villa Romana del Casale ist eine römische Villa aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert nach Christus und ist heute ein UNESCO Weltkulturerbe. Es handelt sich um einen grossen Gebäudekomplex der Jahrhunderte unter dem Schlamm versteckt und geschützt lag. Das herausragende sind die vielen gute erhaltenen Mosaikböden, wirklich ein Besuch wert.

Nach dem Besuch der Villa fuhren wir ins nahe Piazza Armerina und bummelten durch das Städtchen, eigentlich wollten wir die von weit sichtbarer Kathedrale besichtigen. Als wir uns bei brütender Hitze bis nach oben gekämpft hatten, war jedoch bereits Siesta und die Kathedrale geschlossen. Uns entschädigte dafür ein ausgezeichnetes Mittagessen in der Osteria del Conte, bevor wir weiterfuhren bis nach Caltagirone.

Caltagirone ist das Zentrum sizilianischer Keramikherstellung, im Zentrum ist ein Geschäft neben dem anderen mit allerhand Variationen von Keramik. Auch eindrücklich ist die Scala Santa Maria del Monte, wir haben aber die 142 Treppenstufen die aktuell mit hunderten von Blumentöpfen geschmückt sind nur von unten angeschaut. Dafür gab es zur Abkühlung ein Granite.

Danach sind wir quer durchs Land in Richtung Küste gefahren, unser Ziel war Punta Secca, genauer das Agricampeggio Capo Scalambri. Unterwegs fuhren wir längere Zeit durch eine Gewächshaus-Landschaft, zuerst waren es vor allem Reben unter den Plastikplanen und später dann vor allem Gemüse: Auberginen, Tomaten etc., leider gehört auch der Abfall am Strassenrand und in den Dörfern / und Städten zum gewohnten Bild. Zumindest in Küstennähe ein gewohntes Bild, im Hinterland war es zum Teil sehr sauber.

Viel Aufregendes ist nicht mehr passiert, als das wir vor einer Ortsdurchfahrt lieber frühzeitig umgekehrt sind, bevor wir steckengeblieben wären, dann war noch eine Strasse gesperrt, aber wir kamen dann trotzdem noch beim Agricampeggio an. Eine kurze Abkühlung im Meer gab es auch noch. Mal schauen wir die Nacht wird, es ist recht laut und vor allem auch heiss, um 21:00 Uhr immer noch 28°.

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