Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Richtung Cadiz

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Wir sind wieder ein paar Kilometer weitergefahren, bis nach El Puerto de Santa Maria, das liegt gegenüber von Cádiz. Unterwegs wollten wir noch eine Sumpflandschaft bei San Fernando besuchen. Bei der Zufahrt zum avisierten Parkplatz fand ein grosser Markt statt. Entsprechend war auf dem Parkplatz ein grosses Durcheinander, die einen Autos wollten hinein, die Anderen hinaus. Mit dem Wohnmobil war das hoffnungslos, Coni musste aussteigen, den Verkehr aufhalten, dass ich das Wohnmobil wieder retour aus dem Durcheinader fahren konnte, aber alle Autofahrer hatten Verständnis und blieben ganz gelassen. Nachdem wir einen anderen Parkplatz gefunden hatten machten wir unseren geplanten Besuch der Sumpflandschaft, die Aufregung hat sich gelohnt.

Am Nachmittag fuhren wir dann auf einen Campingplatz in El Puerto de Santa Maria. Hier bleiben wir bis am Dienstag, um Cádiz zu besuchen und einen Waschtag einzulegen. Das Wetter in den nächsten Tagen sollte auch passen mit Temperaturen bis 20°.

2 Velotouren

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Am Dienstag fuhren wir mit dem Velo nach Vejer de la Frontera. Das sind zwar nur etwa 14 Km aber auch ca. 230 Höhenmeter. Zuerst ging es flach durch eine sehr schöne grüne Landschaft, auf einer Weide sahen wir Vögel die es bei uns nur im Zoo gibt, nämlich Waldrap.

Die gut 200 Höhenmeter erwiesen sich dann als ziemlich steile Strasse den Berg hinauf, dazu blies ein kräftiger Wind von der Seite. Die Gassen in Vejer de la Frontera glichen dann einer Achterbahn.

Nach einer Pause und einem kleinen Rundgang traten wir den Rückweg an. Die Strecke führte uns durch ein Naturreservat mit einem wunderschönen Pinienwald, bevor es an der Küste wieder steil hinab zu unserem Stellplatz ging.

Nachdem es am Abend und in der Nacht leicht geregnet hatte war es am Mittwochmorgen bereits wieder schön. Wir machten eine Velotour nach Conil de la Frontera. Den Hinweg fuhren wir alles der Strasse entlang auf einem abgetrennten Veloweg. Wir hatten ziemlich kräftigen Gegenwind, was recht anstrengend war.

Für den Rückweg wollten wir der Küste entlang fahren, auf einem schmalen Weg. Zwar hatte es zwischendurch Sandlöcher, aber ansonsten war es ein sehr schöner Weg. Zumindest bis der Weg unvermittelt an einem Flusslauf mit Morast endete, es war kein Weiterkommen möglich. Also die 3 - 4 Kilometer auf dem schönen Weg mit Sandlöchern zurück und auf der Strasse retour bis zum Wohnmobil. Immerhin hatten wir da dann angenehmen Rückenwind.

Kap Trafalgar

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Von Tarifa sind wir der Atlantikküste nach weiter gefahren. Einen Zwischenstopp machten wir in Zahara de los Atunes. Tatsächlich gibt es hier nicht nur den Namen, sondern auch auf dem Teller Thunfisch.

Ein paar Kilometer weiter beim Kap Trafalgar haben wir uns für 3 Tage auf einem Stellplatz einquartiert. Wir machten am Nachmittag noch einen anstrengenden Fussmarsch dem Sandstrand entlang und dann auf der zum Teil mit Sand zugedeckten Strasse zum geschichtsträchtigen Kap Trafalgar. Hier auf See fand 1805 die berühmte Schlacht statt, in der die britische Marine eine fransösisch-spanische Schiffsflotte versenkte. Heutzutage ist es ganz friedlich abgesehen von der steifen Brise die wehte und für schöne Wellen sorgte. Wohl auch darum sind die wunderbaren Strände praktisch Menschenleer.

Abwechslungsreiches Wetter

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Es hat dann in der Nacht auf Samstag wirklich angefangen zu Winden und zu Regnen, der Regen prasselte kräftig aufs Dach. Im Verlauf des Morgens hörte der Regen auf und am Nachmittag war teilweise bereits wieder blauer Himmel zu sehen. Was blieb war der Wind, was viele Skite-Surfer und andere Wasserartisten aufs Meer lockte. Ich selber habe wieder einmal meine Lenkdrachen steigen lassen. Am Abend gab es dann noch einen schönen Sonnenuntergang.

Auf Sonntag hin hat sich das Wetter wieder ganz beruhigt, blauer Himmel und schwacher Wind. Wir sind länger am Strand gesessen und haben die Umgebung genossen. Ein kurzer Schwumm im Atlantik habe ich auch gemacht, es war ziemlich kühl im Wasser.

Tarifa

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Wir haben das kleine Stück von La Linea nach Tarifa unter die Räder genommen. Die Strecke führt nicht dem Meer entlang sondern durch das Hinterland, es geht immerhin bis auf 340 Meter hoch, dafür hat man dann einen schönen Blick auf Tarifa.

In Tarifa sind wir etwas durch den Ort gebummelt und dann an den Strand.

Die vorgelagerte Halbinsel ist leider geschlossen, da wäre der südlichste Punkt von Festlandeuropa. So sind wir halt auf dem Damm fast am südlichtsten Punkt, aber immerhin hat man auf der einen Seite das Mittelmeer mit Blick auf Afrika und auf der anderen Seite den Atlantik. Auf der Atlantikseite gibt es einen wunderschönen kilometerlangen Sandstrand, irgendwie fühlten wir uns fast in der Südsee, das hängt sicher auch mit dem warmen Wetter zusammen. Morgen soll es dann Regnen und vor allem auch Wind geben, vielleicht sind dann die Surfer und Kite-Surfer unterwegs, heute war das Meer zu ruhig.

Gibraltar

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Gestern und heute haben wir Gibraltar besucht. Als schön kann man Gibraltar nicht unbedingt bezeichnen, aber es gibt natürlich auch ein paar schöne Ecken. Aber interessant ist die Stadt allemal, irgendwie etwas britisch aber doch nicht so ganz. Vor allem aber fällt einem schon beim Zoll die anderen Verkehrssitten auf als in Spanien - nein kein Linksverkehr, sondern normaler Rechtsverkehr. In Gibraltar hat es unglaublich viel Verkehr, Autos, Roller und e-Scooter und alles rast kreuz- und quer durch die Stadt und nimmt auf Fussgänger keine Rücksicht.

Um die Stadt etwas kennen zu lernen, haben wir uns gestern eine private Führung gegönnt, unsere Führerin Janine Spratt hat uns von der Stadt viel Interessantes und Informatives erzählt und gezeigt.

Danach sind wir noch alleine über steile Treppen ein Stück den Berg hoch gelaufen, nebst der Aussicht gibt es noch Diverses anzuschauen. Uns haben vor allem die Tunnels aus dem 2-ten Weltkrieg interessiert, einen Teil davon kann man besichtigen mit einer gut gemachten Ausstellung. Weiter oben wären dann noch Aussichtspunkte aber zu Fuss wäre es zu weit und zu steil. Affen würde man auch mehr sehen, vor denen wird aber gewarnt, daher hat es uns gepasst nur einen friedlichen Affen auf einer Mauer gesehen zu haben.

Heute haben wir uns nochmals mit dem Velo in den Verkehr gestürzt, es ist recht speziell, dass man zu Fuss oder mit dem Velo quer über die Flugpiste läuft, bzw. fährt.

Wir sind mitten in die Altstadt gefahren und auf der Main Street gebummelt. Zu kaufen gibt es in erster Linie sehr günstigen Alkohol elektronische Geräte, Uhren und günstige Pharma-Produkte.

Danach waren wir noch am Hafen bei dem auch so etwas wie eine Flaniermeile ist. Leider war es in Gibraltar praktisch die ganzen zwei Tage bewölkt. Das ist ein ziemlich komisches Wetterphänomen, ringsherum war blauer Himmel, aber hinter dem Felsen hing eine graue Wolke.

La Linea de la Concepción

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Heute war es vom Morgen her schönes Wetter. Wir sind zu Fuss in La Linea herumgelaufen. Sehr viel Spektakuläres gibt es nicht zu sehen. Eine recht belebte Altstadt und vor Allem ein sehr schöne Strand mit guter Sicht auf den Felsen von Gibraltar.

Wind und Regen

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Nach einer Nacht ohne Hunde und Güggel und nur einem Regenguss sind wir am Morgen das kurze Stück in Richtung Gibraltar gefahren. Kurz vor der Küste fuhren wir durch eine grosse Storchenkolonie, auf allen möglichen Masten sind die Storchennester verteilt.

In La Linea de la Concepcion, gleich gegenüber von Gibraltar, sind wir auf den Stellplatz am Hafen gefahren. Kaum waren wir angekommen, begann es zu Regnen und dazu kam recht starker Wind auf. Zwischendurch prasselte der Regen quer ans Wohnmobil, mit dem Resultat, dass etwas Wasser durch die Türe in die Heckgarage eindrang. Am Abend hat sich das Wetter zum Glück wieder ziemlich beruhigt.

 

Durch die Berge

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Durch die Berge fahren wir wieder in Richtung Meer. Wir waren heute für unsere Verhältnisse schon recht früh unterwegs. Grund dafür war die frühmorgendliche Ruhestörung, für einmal nicht durch die Müllabfuhr oder Hunde, sondern durch einen blöden Güggel, der um 20 nach 4 den Morgen ankündigte. Natürlich sind seine Kollegen dadurch auch wach geworden und es war ab dem Zeitpunkt ein ständiges Kickerikiii, also war nicht mehr an Schlaf zu denken. Unser Weg führte durch eine sehr einsame Gebirgsgegend über schmale Strassen zum Glück mit wenig Verkehr. Der erste Pass, Puerto de las Palomas, war abenteuerlich. Es ging in steilem Gelände hoch bis auf gut 1200 Meter, oben hatte man dafür gute Aussicht und konnte auch Geier beobachten.

Weiter ging es durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft mit einigen wenigen Dörfern unterwegs. Meistens mit kaum Verkehr, einzig vor Ubrique, kamen uns plötzlich Herscharen von Autos entgegen, keine Ahnung wo die alle hin wollten.

Bei Jimena de la Frontera haben wir einen kleinen Campingplatz gefunden auf dem wir übernachten. Hier ist es auch wieder deutlich wärmer, ca 18° am Nachmittag. Im Restaurant haben wir ein feines Nachtessen genossen. Eigentlich ist es in Spanien ja das Mittagessen, aber erst Nachtessen nach 20 Uhr ist uns viel zu spät, darum funktionieren wir jeweils das spanische Mittagessen in unser Nachtessen um. Das Mittagessen gibt es jeweils  von 12:30 - 16:00 Uhr, wenn man um etwa 15 Uhr essen geht passt das gut als Nachtessen.

Setenil de las Bodegas - Algodonales

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Vom Morgen her hatte es heute wieder blauen Himmel, aber die kühlen Temperaturen bleiben. Wir haben Ronda verlassen und sind nach Setenil de las Bodegas gefahren. Das Dorf ist bekannt durch seine Häuser unter den Felsen. Entsprechend waren auch recht viele weitere Touristen nebst uns unterwegs. Wir sind viele Treppen hinauf und hinunter gestapft und haben die Bauten unter den Felsen bestaunt.

 

Auf der Weiterfahrt in Richtung Algodonales fuhren wir durch eine wunderschöne erstaunliche grüne  Landschaft.

 

In Algodonales gibt es einen Stellplatz, der war ziemlich gut gefüllt. Wie wir herausfanden ist das so, weil heute ein Laufevent war, der „Vibros-Trail“, ein Marathon / Halbmarathon über bergige Trails. Entsprechend war im Ort bei der Zielankunft ein ziemlicher Rummel.

 

Ronda

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Praktisch die ganze Nacht hat es geregnet und gewindet. Am Montagmorgen war es zuerst sehr verhangen, gegen Mittag drückte die Sonne durch die Wolken.

Wir beschlossen mit dem Velo einkaufen zu gehen, der avisierte Mercadona war ganz auf der anderen Seite von Ronda. Vor dem Abfahren, sah ich, dass die vordere Steckachse bei Conis Velo ganz lose war, es sah aus als würde ein Teil fehlen. So haben wir vor dem Mercadona noch einen Veloladen gesucht, dem Mechaniker erklärt, dass etwas kaputt sei… mit einem Handgriff war wieder alles in Ordnung - gewusst wie! Durch die engen unübersichtlichen Gassen hat es ziemlich viel Verkehr, es war eigentlich das erste Mal in Spanien, dass wir uns nicht so wohl fühlten mit dem Velo im Verkehr. Auf dem Rückweg vom Mercadona wollten wir noch ein altes arabisches Bad anschauen. Aber durch das Gewirr der Einbahnstrassen schafften wir es nicht in die Nähe des Bades zu kommen. Zudem waren am Himmel wieder dunkle Wolken aufgezogen, wir gaben entnervt auf und fuhren zum Wohnmobil zurück. Kurz bevor wir da ankamen, fing es dann auch an zu schütten, pflotschnass gelangten wir so zu unserem rollenden Heim. Den ganzen Nachmittag über regnete es immer wieder dazu blies der Wind mit starken Windböen, dazwischen schaute auch kurz die Sonne raus. Richtiges Aprilwetter würde das in der Schweiz heissen.

Dienstag, 28.01.1960, jetzt bin ich also ganz offiziell Pensionär. Das Wetter dazu ist irgendwie aber nicht passend, es regnet seit dem Morgen früh. Überhaupt meint der Wetterbericht, dass bis am Donnerstag schlechtes Wetter sei. Wir haben deshalb beim Campingplatz bis Samstag verlängert, wollen wir doch Ronda mal noch etwas bei richtig schönem Wetter entdecken. Zum Glück ist der Campingplatz nicht ausgebucht und Zeit haben wir ja sowieso. Es ist schon toll, wenn man ganz ohne Zeitdruck unterwegs sein kann. Einzig, was wir aber schon länger gemerkt haben, unsere geplante Umrundung der iberischen Halbinsel werden wir nicht vollenden können, wenn wir anfangs Mai in der Schweiz sein wollen. Aber das ist auch kein Problem, so müssen wir schon nicht darüber studieren wohin es nächsten Winter geht.

Am Mittwoch war es am Morgen trocken aber kühl, wir haben das Wohnmobil innen wieder einmal etwas geputzt und einen Ausflug zu Fuss nach Ronda gemacht.  Gegen Abend begann es wieder zu Regnen.

Auch am Donnerstagmorgen regnete es noch bei 4°. Richtig grausliches nasskaltes Wetter, wie wir es im Winter aus der Schweiz gewohnt sind. Gegen Mittag verzogen sich die Wolken und wir machten einen weiteren Ausflug nach Ronda, besuchten unter Anderem das alte arabische Badehaus.

Danach die Casa del Rey Moro, das besondere an dem direkt an der Schlucht gelegen Haus ist der Brunnen. In 237 Stufen, davon 205 steil in einem Tunnel (eine Art Wendelteppe), kann man bis an den Fluss hinab klettern - und nachher muss man auch wieder hinauf! Die Anlage wurde von den Mauren gebaut um bei Belagerungen an Wasser zu gelangen, das Wasser wurde mit Menschenketten in Kübeln nach oben gebracht.

Danach bummelten wir noch etwas durch die Stadt und staunten über die vielen vor allem asiatischen Touristen.

Der Freitag begann von Morgen her mit knutschblauem Himmel, aber mit 2° ziemlich kalt. Am Nachmittag waren es dann immerhin 11°. Wir unternahmen eine Wanderung, die wiedereinmal ziemlich abenteuerlich wurde. Der Weg dem wir folgen wollten, endete an einer Mauer mit Stacheldraht. Wir sind entlang der Mauer weitergegangen, irgendwelchen Wildtierwechseln entlang oder so. Irgendwann kamen wir auch wieder auf einen Weg, allerdings nicht der gewünschte, immerhin besser als durchs Gebüsch zu irren. Unterwegs trafen wir auf Pferde, Schafe die mehr erschraken als wir, einen Hütehund und auf iberische Schweine. Schlussendlich kamen wir wieder wohlbehalten beim Campingplatz an.

Danach machten wir noch einen kleinen Veloausflug, um Ronda uns der Ferne anschauen zu können.

Nebelfahrt nach Ronda

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Am Morgen war es an der Costa del Sol noch recht schön und vor Mittag ca. 17°. Wir brachen auf, um nach Ronda zu Fahren. Das sind ca. 60 Km ins Landesinnere und von 0 Meter auf 750 Meter, dazwischen geht es aber über einen Pass mit knapp 1100 Meter Höhe. Schon bald nach der Abfahrt kamen wir der Wolkendecke immer näher und den grössten Teil der Strecke verbrachten wir im dichten Nebel ohne jegliche Aussicht.

Wir sind also nach Ronda gefahren ohne etwas von der sicher schönen Gegend und Aussicht zu sehen. Kurz oberhalb Ronda kamen wir dann wieder aus der Wolkensuppe unten heraus, kurz schien sogar die Sonne über Ronda.

Wir sind auf den Campingplatz El Sur gefahren, etwas ausserhalb von Ronda gelegen. Bei der Reception haben wir uns angemeldet und es hiess ziemlich rasch „ ihr chönd au schwizerdütsch rede“. Damit rechnet man soweit weg von zu Hause wirklich nicht. Die nette Dame ist aber in Baselland aufgewachsen und hat Freude, wenn sie wieder mal Schweizerdeutsch reden kann. Auf dem Campingplatz bleiben wir bis Mittwoch, in der Hoffnung ein paar schöne Wettermomente zu erwischen, leider ist für die nächsten Tage schlechtes Wetter angesagt.

Wir hatten schon am Nachmittag Glück, plötzlich kämpfte sich die Sonne etwas durch die Wolken. Wir sind zu Fuss in die Stadt gelaufen um wenigstens die Brücke mal bei Sonne zu sehen. Unterwegs sahen wir ganz verschiedene Blumen und Sträucher blühen, darunter auch die Mandelbäume.

Die Brücke besichtigten wir zuerst von unten, danach kämpften wir uns den steilen Weg hoch und genossen die Aussicht von oben.

Wir schauten uns nebst der Puente Nuevo auch noch die Puente Vijeo an. Die 2 Katzen platzierten sich puplikumswirksam im Baum über dem gähnenden Abgrund.

Ziemlich müde stapften wir dann zum Wohnmobil zurück, gerade rechtzeitig, es fing dann an zu Regnen.

Meerbad und Fondue

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Am Freitag liessen wir es ruhig angehen, vom Morgen her war strahlend blauer Himmel und es war richtig warm. Wir unternahmen einen Strandspaziergang und Mathias im kühlen aber eträglichen Meer ein Bad. Zum Abendessen gab es ein Käsefondue, wir haben Fondue schon bei wesentlich kälterem Wetter gegessen.

Am Samstag gab es einen Wetterumschwung, zwar noch einigermassen warm aber vom Morgen her bedeckt. Die nächsten Tage soll es öfters Regnen und merklich kühler werden. Ein guter Grund um gemütlich zu brunchen und dabei die Hahnenkammabfahrt zu schauen.

Veloausflug nach Estepona

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Am Morgen war es noch bedeckt mit grauen Wolken, im Verlauf des Tages wurde es aber immer schöner und am späteren Nachmittag schwitzten wir an der Sonne beim Wohnmobil. Zwischendurch machten wir einen Veloausflug ins gut 10 Km entfernte Estepona. Die ganze Strecke kann man auf einem schönen Strandweg ohne Autoverkehr zurücklegen. Auf den 10 Km fährt man praktisch die ganze Zeit an Ferienanlagen vorbei, jetzt ist praktisch alles leer, im Sommer wird es hier von Menschen wimmeln.

In Estepona waren dann schon mehr Leute unterwegs, wir schlenderten durch die Altstadt, die Gassen sind hübsch mit Blumentöpfen dekoriert, immer eine ganze Gasse in den gleichen Farben.

Auf dem Rückweg gab es noch eine Pause in einem schön gelegenen Restaurant.

Schon fast in Gibraltar

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Die Nacht war wiedererwarten sehr ruhig, vermutlich haben sich die Hunde am Abend ausgebellt und sind in einen Erschöpfungsschlaf gefallen. Entsprechend hatten auch wir einen guten Schlaf. Am Morgen wurden wir freundlich von den Besitzern des Platzes verabschiedet. Wir fuhren nur ein kleines Stück bis zum Barranco Blanco, das letzte Stück führt über eine Naturpiste die nur in den Wintermonaten befahren werden darf.

Beim Barranco Blanco kann man dem Bach entlang einen schmalen Weg hochlaufen, der zu einem kleinen Teich und Wasserfall führen sollte. Der Weg wurde unterwegs immer schmaler und vermehrt mussten wir etwas klettern, an einer Stelle an der es über längere Zeit nur über sehr rutschige Felsen weitergegangen wäre, sind wir umgekehrt. Trotzdem war es schön und wir haben uns am klaren Wasser und den schön geschliffenen Felsen gefreut.

Wir sind dann halt ohne Wasserfall weitergefahren bis zum Stellplatz Gregorio Beach, zwischen San Pedro und Estepona gelegen. Der Name stimmt nicht ganz, der Stellplatz liegt nicht am Strand aber immerhin in der Nähe. Bis nach Gibraltar sind es nur noch ca. 40 Km, es dauert aber noch etwas bis wir dort sind. Zuerst bleiben wir bis Sonntag hier im Gregorio Beach Camperpark, danach geht's es nochmals ins Landesinnere.

Nachdem es schon gestern warm war, wurde es heute noch etwas wärmer, trotz kurzärmlig und -beinig brauchten wir schon fast Schatten. Das Wetter war aber auch für unsere Wäsche gut, schon fast wieder alles trocken.

Botanischer Garten Malaga

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Nach einem regnerischen Abend und einer ruhigen Nacht sind wir am Morgen zum botanischen Garten von Málaga gefahren. Wir haben ziemlich viel Zeit in der schönen Anlage verbracht und uns an ganz verschiedenen blühenden Blumen, Sukkulenten und Sträuchern gefreut. Aber auch sonst ist der botanische Garten sehr schön.

 

Am Nachmittag sind wir ein kleines Stück weitergefahren bis nach Alhaurin el Grande, da gibt es einen ganz neu eröffneten Stellplatz, zwar ist die Einrichtung noch nicht ganz fertig, die Besitzer haben uns aber ganz herzlich empfangen. Wir stehen schön im Grünen, allerdings bellen ringsherum einige Hunde - hoffentlich nicht die ganze Nacht.

Malaga

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In Málaga sind wir 4 Tage geblieben, eigentlich könnte man noch mehr Zeit verbringen, eine wirklich tolle Stadt. Uns hat es gefallen wegen der Atmosphäre allgemein, irgendwie entspannt. Es gibt grosse Grünflächen, breite Sandstrände, lange Alleen und eine grosse Fussgängerzone in der Altstadt. Von der Burg hat man einen grossartigen Eindruck, es gäbe auch noch einige Museen zu besichtigen. Zudem kann man gut mit dem Velo fahren, die Radwege führen mitten durch die Stadt zum Teil durch wunderbare Grünanlagen. Wir staunten auch über die verschiedenen Gewächse die jetzt schon blühen und das Mitte Januar.

Am Montag war es bedeckt und am späteren Nachmittag begann es zu Regnen, aber immerhin bei warmen Temperaturen von etwa 16°.

El Torcal

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Nach einer ruhigen Nacht sind wir ins Naturschutzgebiet El Torcal gefahren. Auf etwa 1200 Meter war es recht frisch, aber mit der Wanderung wurde uns ziemlich schnell warm. Der Rundweg ist zwar nur etwa 3,5 Km lang, aber ein ständiges Auf- und Ab und mit Steinen und Felsen dursetzt über die es zu Klettern gilt. Auf alle Fälle waren wir ziemlich geschafft als wir wieder beim Womo waren, aber vielleicht lag das auch an den Eindrücken der Landschaft.

Wir sind weitergefahren bis nach Malaga. Unterwegs sahen wir viele Mandelbäume blühen und eine Lilienart, die hier heimisch ist. Ebenso sind die Iberischen Steinböcke heimisch, die sich die Menschen gewohnt sind und gleich neben den Wegen grasen.

In Malaga haben wir uns mit vielen anderen Wohnmobilen direkt am Strand hingestellt, hier ist das Parken im Winter inoffiziell geduldet.

Ein Tag mit Hindernissen und Happy End

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Der Hustensirup aus der Apotheke hat gewirkt, ich (wir) konnten wesentlich besser schlafen. Bevor wir weiter gefahren sind, haben wir in einem riesigen Carrefour eingekauft, wenn man sich alles anschauen möchte was es zu Kaufen gibt, könnte man gut einen halben Tag damit verbringen. Unsere gesuchten Sachen haben wir mit einigem Zick-Zack und Hin und Her laufen gefunden.

Bei der Abfahrt aus Lucena, war sich das Navi und wir nicht einig welche Ausfahrt an einem Kreisel es sein soll - mit dem Resultat, dass wir die falsche Ausfahrt nahmen und dafür an eine Tankstelle mit günstigem Diesel kamen. Allerdings war die Bedienung auf dem Display der Zapfsäule ziemlich kompliziert, aber die freundliche junge Dame von der Tankstelle half uns, so dass wir doch noch zu unserem Diesel kamen.

Unsere Weiterfahrt führte uns zuerst nach Rute (wiederum alles durch Olivenhaine).

In Rute wollten wir das Schinkenmuseum und eine Distillerie besuchen. Das Jamon-Museum war geschlossen, dafür konnten wir eine sehr interessante Führung durch die Anis-Distillerie Machaquito geniessen. Die nette Dame erklärte uns alles sehr kompetent und am Schluss durften wir natürlich auch die verschiedenen Destillate probieren, besonders angetan hat es uns ein süsslicher Anis-Schnaps.

Auf der Weiterfahrt ging es weiter durch die Olivenbäume und an einem grossen Stausee entlang.

Übernachten wollten wir eigentlich in Antequera, der Parkplatz war allerdings schon völlig gefüllt mit Wohnmobilen, ausser Plätze direkt an einer stark befahrenen Strasse. Wir haben deshalb den „Espana Discovery“-Führer konsultiert, einem Verzeichnis von Übernachtungsmöglichkeiten bei Bauernhöfen, Restaurant usw. und haben ein Restaurant in einer knappen halben Stunde Entfernung gefunden.

Flugs die Daten im Navi eingegeben und losgefahren. Das Navi führte uns mitten durch Antequera hindurch, das Schild Verbot für Busse und Lastwagen stresste uns noch nicht gross, als wir dann aber vor einer Einbahntafel standen durch die das Navi in verbotener Richtung wollte, ein Umkehren nicht möglich und die Alternative eine schmale Seitenstrasse war, stieg der Puls schon mal an. Wir sind dann ein Stück die Einbahnstrasse gefahren, beim nächsten Schild und einer unübersichtlichen Kurve dann aber einer schmalen Quartierstrasse gefolgt die erlaubt war, abgebogen in eine weitere enge Strasse und geflucht und gebetet (Puls sehr hoch), dass wir da irgendwie wieder rauskommen. Zum Glück hatte es insgesamt wenig Verkehr. Dann tauchte vor uns ein Torbogen auf, genügend breit und hoch und dahinter sahen wir mehrere grosse Busse fahren. Wir haben uns noch nie so über die Sichtung von Bussen gefreut, wo die durchkommen schaffen wir das auch. So sind wir dann tatsächlich heil aus Antequera hinausgekommen, ich nehme an, es haben diverse Leute den Kopf über die blöden ausländischen Wonmobiltouristen geschüttelt - kann ich gut verstehen! Unser Puls wieder normal.

Wir sind dann gut nach Villanueva del Rosario zum Restaurant “Venta las Delicias“ gekommen, haben uns zuerst von einem Schild „Wohnmobil 600 Meter weiter“ irritieren lassen, nach ca. 1 Km umgekehrt beim Restaurant angehalten und gefragt ob wir übernachten dürfen. Klar hinten bei den Olivenbäumen, sei es OK, um dahinzukommen, weil alles voller Autos zugestellt war, brauchte es noch einen kleinen Sondereinsatz von Coni, dafür stehen wir jetzt an einem schönen Platz.

Am Abend sind wir natürlich ins Restaurant essen gegangen, ausser das 2 Männer an der Bar standen, sassen wir alleine im Restaurant und verzehrten Kottelets und zähe Schnitzel vom iberischen Schwein. Der Parkplatz ist inzwischen leer und es ist kalt und still.

Lucena

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Die Nacht war tatsächlich viel ruhiger als die letzte in Cordoba - ausser das sich die Erkältung von Mathias gegen Morgen in Form von Husten bemerkbar machte. Etwas müde beschlossen wir einen Tag auf dem Stellplatz zu bleiben. Wir machten einen Spaziergang ins Stadtzentrum von Lucena um eine Apotheke zu suchen. Gestern hatten wir nicht viel von Lucena gesehen und wir bekamen den Eindruck von nichts Sehenswertem. Deshalb waren wir heute positiv überrascht von einem lebendigen Zentrum mit schönen Häusern und Kirchen.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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