Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Guadalest

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Am Morgen haben wir unsere Habseligkeiten zusammengepackt und waren richtig froh, dass wir wieder weiterfahren konnten. Wir sind ins Hinterland gefahren und haben mit unzähligen Velofahrern zusammen den Coll de Rates erklommen. Von oben hat man eine wunderschöne Aussicht.

Als Zwischenziel wollten wir zu einem Wasserfall (Fonts de l‘Algar), die Anfahrt erwies sich als recht schwierig, zuerst wollte uns das GPS aus unerfindlichen Gründen über eine Schotterpiste führen, dann fanden wir eine schmale Zufahrt, die nach etwa einem Kilometer aber wegen Bauarbeiten gesperrt war. Das Wenden war ziemlich schwierig, aber nach ein paar Mal Hin- und Her fahren war es geschafft. Die offizielle Zufahrt war dann eine durch aus angenehme breite Strasse… Als wir ankamen habe ich festgestellt, dass wir 2013, ohne Wohnmobil, schon mal hier waren. Da der Zugang Eintritt kostet haben wir das gelassen, die Bilder haben wir ja noch von 2013.

Wir haben dann gemerkt, dass wir damals auch in Guadalest waren, auch dazu gibt es Bilder, aber keine Erinnerung mehr. Auf alle Fälle hat es sich gelohnt da nochmals her zu kommen, die Aussicht aus der Burg auf die Umgebung ist grandios. Wir bleiben auch gleich über Nacht auf dem Parkplatz und hoffen auf eine ruhige Nacht.

Campingleben

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Die Tage (30.10 -10.11) auf dem Campingplatz Javea haben wir ziemlich ruhig verbracht. Beeinflusst durch das etwas unbeständige Wetter, zwar tagsüber warm 21°- 23° Grad aber immer mal wieder auch etwas Regen war es uns nicht so nach grösseren Unternehmungen. Dafür hatten wir viel Zeit zum Waschen, Haare schneiden und kleinen Reparaturarbeiten, Velo putzen etc. Ein paar kleine Ausflüge mit dem Velo machten wir trotzdem, einer davon endete ziemlich nass! Wir fuhren bei blauem Himmel los, wollten ins Chalet Suizo zum Essen und sahen schon, dass sich dunkle Wolken über den Montgo, dem Hausberg von Javea, schoben. Dass es aber ohne Vorwarnung wie aus Kübel goss, hatten wir nicht erwartet, nur schon bis wir die Regenjacke anhatten waren wir ziemlich nass. Die Rückfahrt auf den überfluteten Strassen trug auch nicht zur Besserung bei.

Am Donnerstag probierten wir es nochmals ins Chalet Suzio, dieses Mal hatte das Wetter erbarmen und wir kamen trocken an um ein feines Fondue Bourgignon zu geniessen.

Javea

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In der Nacht auf Mittwoch liess der Wind ganz nach und der Morgen begrüsste uns die Sonne. Als wir in den Medien die Nachrichten lasen, war wir ziemlich fassungslos, was in Valencia passiert war und das wir ziemlich Glück hatten. Eigentlich wollten wir ursprünglich noch etwas ins Hinterland fahren, haben das aber wegen der Wetterprognose sein gelassen. Wir sind dann das kurze Stück weiter nach Javea gefahren, mit einem Zwischenstopp beim Cabo de San Antonio.

Bis am 11. November bleiben wir hier auf dem Campingplatz Javea. Am Abend haben wir einen Besuch im Chalet Suizo gemacht und festgestellt, dass Häse das Kochen noch nicht verlernt hat.

PS: Der Display des Velocomputers war definitiv defekt. Gestern sind wir noch bei einem Velogeschäft vorbei gefahren, der Display wurde un innerhalb einer Stunde gewechselt.

Denia

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Am frühen Morgen wurden wir von Sturmböen und Gewitter geweckt. Auch nach dem es hell wurde blieb die Stimmung düster, Wolken, Wind und Regen begleiteten uns den ganzen Tag. Im Hinterland von Valencia, lasen wir am Abend, gab es Überschwemmungen. Von dem merkten wir auf der Weiterfahrt nach Denia nichts, nur die starken Windböen. In Denia haben wir beim Hafen parkiert und übernachten auch da. Am Nachmittag war es trocken, wir bummelten etwas durch Denia. Wir beschlossen spontan in einem China-Restaurant namens “Hong Kong“ essen zu gehen. Nach einem Menu für 2 Personen, mit Vorspeise, Frühlingsrolle und 3 Platten mit Ente, Rippchen und Schweinefleisch hatten wir definitiv zu viel gegessen und trauten unseren Augen kaum als die Rechnung kam, 23 Euro für alles, inkl. einer Flasche Rose-Wein und einem Kaffee!

Gegen Abend liess der Wind etwas nach, trotz dem Wind war es angenehm warm, um 19:00 Uhr immer noch 22°.

Valencia mit Hindernissen

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Am Samstag war es vom Morgen her recht schön und warm. Wir wollten deshalb mit dem Velo ins Stadtzentrum radeln. Das geht gut, gleich beim Stellplatz in El Saler führt ein Veloweg vorbei. Unterwegs war der Veloweg allerdings teilweise unter Wasser vom Regen der vergangenen Nacht, wir kamen aber trotzdem gut bis an den Stadtrand. Da viel plötzlich das Display des e-Bikes bei Coni aus und liess sich auch nicht wieder in Betrieb nehmen, entsprechend gab es auch keine Unterstützung vom Motor. Nach einem genauen Anschauen merkte ich, dass das Display von 2 Knopfzellen betrieben wird und vermutete, dass diese leer sind. Darum blieb uns nichts anderes übrig, als die ca. 5km zurück zufahren, zum Glück ist die Strecke mehr oder wenig eben, ansonsten wäre es ohne Motorunterstützung sehr mühsam geworden.

Für den zweiten Versuch nach Valencia zu gelangen, nahmen wir dann den Bus. Wir sind dann kreuz und quer durch die Altstadt gebummelt, die Kathedrale haben wir nur von aussen angeschaut, es hatte eine lange Schlange zum Anstehen. Überhaupt waren sehr viele Leute unterwegs, ein richtiges Gewimmel. Gegen Abend waren wir vom vielen Laufen müde und machten darum noch eine Stadtrundfahrt mit einem Sightseeing-Bus.

In der Nacht auf Sonntag begann es zu Regnen und auch am Morgen war es trüb und mit 16° ziemlich kühl. Gegen Mittag wurde das aber Wetter besser und wir fuhren wieder mit dem Bus bis zu einem Gebiet in der Nähes des Hafens, in dem einige spektakuläre Gebäude stehen, in denen sich ein Museum, Konzertsäle, ein Kongresscenter etc. befinden. Danach liefen wir ein rechtes Stück durch das ehemalige Flussbett, das jetzt ein Erhohlungsgebiet der Stadt ist, bevor wir nochmals in das Gewimmel der Altstadt eintauchten. Obwohl es Sonntag war, merkte man kaum etwas davon, es waren etwa gleich viele Leute wie am Samstag unterwegs und praktisch alle Geschäfte offen. Nebst den modernen Gebäuden gibt es in der Innenstadt sehr viele schöne alte Gebäude, so auch einen wunderschönen Bahnhof. Irgendwann gab dann die Kompaktkamera den Geist auf, das Objektiv hatte schon längeres beim Ausfahren komisch getönt und manchmal musste man mehrmals einschalten. Jetzt machte der Apparat keinen Wank mehr, zum Glück sind die heutigen Handys ja ein fast gleichwertiger Ersatz. Als am späteren Nachmittag wieder Regen einsetzte sind wir mit dem Bus zurück zum Wohnmobil.

Für Montag haben wir uns Tickets für das Oceanografic gekauft. Da das Wetter überraschenderweise schön war, angesagt war Dauerregen, wollten wir mit unseren Velos hinfahren. Inzwischen hatte ich die Batterien gewechselt und der Display funktionierte wieder. Allerdings kamen wir nicht soweit wie am Samstag und der Display war wieder tot, auch ein direkter Batteriewechsel half nichts. Also wieder zurück zum Wohnmobil und mit dem Bus zum Oceanografic fahren. Als wir zur Busstation kamen waren da ganz viele Leute am Warten, wir vernahmen, dass der letzte Bus vor ca. einer Stunden gefahren sei, normalerweise alle 20‘. Aber es kam dann bald ein Bus, der war dann gestossen voll und es wurde eine mühsame Fahrt stehenderweise im Bus. Wir kamen aber wohlbehalten an und verbrachten sehr viel Zeit bei den tollen Aquarien.

Vor der Rückfahrt kauften wir uns noch ein paar Lebensmittel, kurz vor der Bushaltestelle rissen die Träger der Plasticktasche, ausser einem Ei war noch alles Ganz, aber mit der zerrissenen Tasche eher mühsam zu transportieren. Bei der Bushaltestelle warteten wir eine Ewigkeit, auf der Anzeige stand immer, dass unser Bus in 10‘ komme, aber nach ca. 3/4 Stunde war immer noch kein Bus da. Auf der Anzeige war neben den Abfahrzeiten auch immer mal wieder ein Text eingeblendet, als ich den dann mal auf deutsch übersetzte, war auch das Busproblem klar. Streiktag - und ganz reduzierter Betrieb! So nahmen wir halt ein Taxi zurück, das überraschend günstig war.

Valencia hat uns aber trotz der diversen Missgeschicke sehr gut gefallen, es gäbe noch einiges mehr anzuschauen, allenfalls ein anderes Mal.

Jetzt geht es morgen weiter in Richtung Xàbia / Jávea, da haben wir ab Mittwoch einen Campingplatz reserviert, da haben wir dann auch Zeit das Velo zum Mechaniker zu bringen.

Eco Área El Saler

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Direkt beim Stellplatz von Montán hat es einen grossen Abfallcontainer. Das gibt’s öfters bei Stellplätzen, mit dem Risiko, dass dann am Abend spät oder am Morgen früh Autos vorbeifahren zum Entsorgen. Das aber die Müllabfuhr morgens um 3:30 ( richtig: morgens oder besser gesagt nachts um drei Uhr dreissig) den Container leert - tja damit haben wir definitiv nicht gerechnet! Auf alle Fälle gab es um die Zeit ein lautes Gerumpel als der Container geleert wurde und wir waren natürlich wach! Wobei die Nacht eh schon von diversem lauten Hundegebell durchzogen war.

Wir fuhren weiter über 2 kleinere Pässe zurück in Richtung Meer, genauer in Richtung Valencia.

Die nächsten 3 Tage wollen wir Valencia anschauen, dazu haben wir uns ausserhalb der Stadt in El Saler auf dem Stellplatz Eco Área El Saler einquartiert. Ein sehr gepflegter Platz und man kann sich gut auf deutsch (schweizerdeutsch) verständigen, Carlos der Besitzer ist in der Schweiz aufgewachsen und hat lange in Österreich gelebt.

Am Nachmittag haben wir noch etwas die Umgebung erkundet und über den riesigen Strand gestaunt.

Fuente de los Baños

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Eigentlich wäre auf dem Campingplatz Ribamar alles perfekt für einen ruhigen Schlaf. Ringsherum nur Wald, total ruhig, ausser etwas Rauschen der Wellen des nahen Meeres ist nichts zu hören. Leider aber  haben unsere Campingnachbarn in der ersten Nacht eine kleine Party gehabt und waren erst einiges nach Mitternacht ruhig. Die zweite Nacht begann ganz ruhig, bis um 23:00 Uhr ein Gewitter über uns hinweg zog. Nebst dem Donnergrollen prasselte es ziemlich heftig aufs Dach und das bis gegen 1 Uhr morgens. Als Folge vom heftigen Regen hatten wir am Morgen auch etwas Wasser in der Garage des Womo, das Wasser scheint irgendwo beim Rücklicht eine undichte Stelle gefunden zu haben. Als erstes versuchen wir es mal mit abdichten, bevor es allenfalls eine grössere Reparatur gibt.

Die dritte und letzte Nacht war dann wie erwartet total ruhig und eine erholsamer Schalf war möglich.

In den 2 Tagen auf dem Campingplatz haben wir ausser Wäsche waschen 2 kleinere Wanderungen gemacht, einmal der Küste entlang und einmal ins Landesinnere.

Heute sind wir weiter gefahren, wieder etwas ins Landesinnere zur Fuente de los Baños, bei Montanejos. Es handelt sich um einen Fluss, der von warmen Quellen gespiesen wird und so das ganze Jahr über 23° warm ist. Das Wasser ist ganz klar und ein Schwumm schön erfrischend.

Übernachten werden wir in Montan, eine kleine Ortschaft die einen Stellplatz anbietet.

Camping Ribamar

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Gestern waren wir an einem schönen Sandstrand im Ebrodelta, sind allerdings nicht ins Wasser, es blies ein ziemlich kühler Wind. Stattdessen haben wir einen Spaziergang zur Mündung des Ebro durch ein Natuschutzgebiet gemacht. Ausser Stechmücken und dies in grosser Anzahl haben wir keine Tiere gesehen.

Zum Abendessen waren wir bei einem ehemaligen Arbeitskollegen eingeladen. Auf der Finca inmitten einer Olivenplantage durften wir auch übernachten. Nochmals vielen Dank liebe Regula und lieber Jürg.

Heute Morgen haben wir uns verabschiedet und sind weiter gefahren, unterwegs die Vorräte aufgebessert und in einer Waschanalge das Womo abgespritzt, es war doch ziemlich dreckig.

Wir sind auf den Campingplatz Ribamar gefahren, der liegt bei Alcossebre inmitten eines Naturschutzgebietes, die Zufahrt erfolgt über 2Km ziemlich grobe Schotterpiste. Zum Glück haben wir vorher reserviert, der Platz ist komplett ausgebucht. Wir bleiben 3 Nächte, unter anderem muss auch wieder einmal etwas Wäche gewaschen werden. Am späteren Nachmittag waren wir noch kurz im herrlichen Meer schwimmen.

Vogelparadies Ebrodelta

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Das Wohnmobil haben wir heute stehen gelassen und haben mit dem Velo das Ebrodelta erkundet.

Grosse Teile des Deltas werden landwirtschaftlich mit Reisanbau genutzt. Wir konnten Reisanbau in allen Stadien beobachten, vom frisch gewässerten Feld bis zum Ernten.

Daneben ist das Delta vor allem auch ein riesiges Vogelparadies. Wir sahen riesige Schwärme ganz verschiedener Vögel und es gibt auch diverse geschützte Zonen und Beobachtungsstände.

Valderrobres - Morella - Ebrodelta

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Der Wind hat sich in der Nacht beruhigt, aber er hat kalte Luft gebracht 11° am Morgen sind wir uns nicht mehr gewöhnt. Dick eingepackt haben wir uns auf einen Bummel durch Valderrobres gemacht. Das Städtchen wird überragt von einer grossen Kirche und Burg.

Beides kann man besichtigen, der Besuch lohnt sich durchaus.

Wir sind dann weitergefahren, wieder in Richtung Küste, dazu ging es zuerst ziemlich weit hoch auf 1200 Meter, der Wind wird hier gut genutzt überall stehen Windräder.

Auf der Fahrt Richtung Küste kamen wir nach Morella, die Burg ist von weitem sichtbar. Von ganz unten beim Stadttor bis ganz hoch legt man einige beschwerliche Höhenmeter zurück, ganz oben am Schluss dann noch eine steile Treppe. Belohnt wird man mit einer Aussicht weit über das Land und die darunterliegende Stadt. Wir besuchten dann auch noch die Basilika von Morella und staunten über die prunkvolle Innenausstattung.

In der Abendsonne fuhren wir ins Ebrodelta, die onehin schöne Landschaft sieht im warmen Licht gleich noch viel schöner aus. Auf dem Stellplatz beim Restaurant Casa de Fusta auf dem man gratis stehen kann, bleiben wir 2 Nächte.

Roter Schlamm

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Am Morgen zogen, wie vom Wetterbericht angekündigt, Gewitter über uns hinweg. Wir nahmen es deshalb gemütlich. Auch wie vorhergesagt, war ab Mittag plötzlich schönes Wetter. Wir wollten heute einen anderen Teil der Via Verde befahren. Auch heute war nur schon die Anfahrt zum Startplatz toll, wir fuhren durch eine grossartige Landschaft.

Vom Startplatz her fuhren wir abwärts in Richtung des gestrigen Teilstückes. Da das ehemalige Bahntrasse praktisch die ganze Strecke etwas Gefälle bzw. Steigung aufweist, ist es auf die eine Seite recht angenehm zu fahren, so rollten wir ohne grössere Anstrengung talwärts. Bis wir zu einem Stück kamen, das ca. 20 Meter lang mit rotem Schlamm eingedeckt wurde. Die Räder der Velos waren sofort voll mit klebrigem rotem Schlamm und verstopften den Zwischenraum zwischen Rad und Schutzblech. Nach dem das Gröbste weggekratzt war ging es weiter durch eine wie gestern tolle Landschaft.

Für den Rückweg ging es dann halt die leichte Steigung aufwärts - bis zum roten Schlamm. Da mussten wir absteigen, das Velo die paar Meter schieben, mit dem Resultat, dass nicht nur die Velos voll waren, sondern auch die Schuhe. Dann wieder das notwendige Freilegen der Schutzbleche bevor es weiterging. Zur leichten Steigung kam dann auch immer mehr starker Gegenwind, der in Böen von schräg vorne kam, zeitweise blieben wir fast stehen.

Beim Wohnmobil zurück reinigten wir die Velos etwas ausführlicher, bevor der rote Schlamm getrocknet und verklebt war. Kaum waren wir mit der Reinigung fertig und die Velos auf dem Heckträger befestigt, fing es wieder an wie vom Wetterbericht angekündigt zu regnen.

Auf der Weiterfahrt nach Valderrobres, wo wir übernachten, regnete es heftig mit kräftigem Wind dazu. Der Regen soll noch bis in die Abendstunden anhalten, für Morgen sieht es besser aus.

Via Verde de la Terra Alta

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In der Nacht hatte es noch etwas geregnet, aber am Morgen war es ziemlich rasch schönes Wetter. Das war ganz in unserem Sinn, wir hatten eine Velotour auf der via Verde de la Terra Alta geplant. Es handelt sich dabei um eine ehemalige Bahnstrecke, die nach der Betriebsaufgabe 1971 in eine Veloroute umgewandelt wurde.

Schon die Anfahrt zu unserem Startort hat uns durch eine schöne Landschaft begeistert.

In der Region hatte es gestern wohl mehr geregnet als an unserem Übernachtungsort, es kamen uns 2x „Schneepflüge“ entgegen, die den roten zähen Schlamm ab den Strassen pflügen. Dass der Schlamm zäh und klebrig ist, merkten wir kurz nach dem Start unsere Velotour, als die Räder, bzw. die Schutzbleche verklebten, zum Glück war dann die weitere Strecke weitestgehend schlammfrei. Der gewählte Streckenabschnitt führt spektakulär durch eine Schlucht, das heisst es gibt eine grössere Anzahl von Brücken und unzähligen Tunnels. Die meisten der Tunnels haben etwas Beleuchtung, aber der längste davon mit 750 Meter ist stockdunkel, gut wenn man ein rechtes Licht am Velo hat.

Zu unserem Übernachtungsort Prat de Comte fuhren wir nochmals etwas mit dem Wohnmobil. Das GPS schlug eine etwas längere Route vor als es gemäss Karte auch möglich ist. Die kürzere Variante entpuppte sich als schmales Bergsträsschen, zum Glück mit wenig Verkehr, weil ein Kreuzen oft nicht möglich gewesen wäre. Das einzige Auto dass uns entgegenkam war ein Waadtländer - er musste ca. 200 Meter retour fahren, bis wir kreuzen konnten.

Auf dem grossen Stellplatz sind wir ganz alleine.

Strandtage - Siurana - Bovera

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Sonntag und Montag haben das schöne Wetter am Strand genossen. Bei Lufttemperatur und die 24° und das Wasser auch nicht viel kühler und schönem Sandstrand haben wir gar nicht viel gemacht ausser geniessen und lesen. Trotzdem sind wir gerne weitergefahren, nicht nur weil es Regen geben soll. Der Campingplatz ist für uns zu gross, zu laut und zu rummelig, wir freuen uns wieder auf ruhigere Orte.

Wir sind ins Landesinnere gefahren nach Siurana. Das war einmal eine Festung der Mauren, davon sieht man nichts mehr, geblieben ist aber die spektakuläre Lage. Das Dorf liegt hoch auf einem Felsplateau, auf 3 Seiten geht es senkrecht hinunter. Auch ein Kletterparadies, wir sahen viele Bergsteiger die sich in den senkrechten Wänden versuchten.

Auf der Weiterfahrt kamen wir durch ein sehr dünn besiedeltes Gebiet, das uns aber sehr gut gefallen hat. Kurz vor unserem Ziel flogen dann auch noch 8 grosse Geier über uns hinweg.

Zum Übernachten sind wir nach Bovera gefahren, einem kleinen Dorf mit einem schönen Stellplatz. Den ganzen Tag hatten wir Wetterglück, bzw. kein Regen, die Gewitter sind bis jetzt an uns vorbeigezogen.

An die Küste

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Die längerfristigen Wetteraussichten sehen nicht so gut aus, es wird kühler und immer wieder Regen. Für Sonntag und Montag sollte es aber sonnig und warm sein. Wir sind deshalb an die Küste in der Nähe von Tarragona gefahren und bleiben bis Dienstag auf dem Campingplatz Tamarit Beach Ressort. Der Campingplatz liegt direkt an einem Sandstrand, er ist sehr gross und es ist viel los, eigentlich nicht so unser Ding, aber wir wollen ja den Sandstrand geniessen.

Der Salzberg von Cardona

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Weltweit existieren nur zwei Salzberge. Der eine befindet sich in Rumänien, der andere in Cardona in Spanien. Der Muntanya de Sal in Katalonien ist knapp 150 Meter hoch und bietet mit seinen weiss, rot und blau schillernden Farben einen einzigartigen Anblick. Eine lateinische Textstelle bei Cato über eine Salzmine des 2. Jahrhunderts v. Chr. soll sich nach Meinung der Forscher auf den Muntanya de Sal in Cardona beziehen. Von mittelalterlichen Aktivitäten zeugt eine mächtige Festung, die Abbau und Salzhandel kontrollierte. Erst im 20. Jahrhundert erfolgte der Abbau unter Tag, vorher war das Steinsalz lediglich oberflächlich gebrochen worden. In den neunziger Jahren wurde das Salzbergwerk aus Rentabilitätsgründen stillgelegt. Heute ist der Muntanya de Sal mit seinem Bergwerk eine Touristenattraktion. (Auszug aus einem NZZ-Artikel vom 28.08.2002)

Von Andorra her sind wir talwärts bis nach Cardona gefahren um den Salzberg bei Cardona zu Besichtigen. Einen kleinen Teil des ehemaligen Bergwerks kann man mittels einer Führung anschauen. Die Führung erfolgt wahlweise auf katalanisch oder spanisch, wir haben uns für spanisch entschieden, dass kommt uns etwas weniger „spanisch“ vor, immerhin können wir wenigstens ein paar Wörter verstehen. Zum Glück haben wir gestern die Tickets gebucht, die Führung heute war ausgebucht. Die Führung dauert eine knappe Stunde und die Führerin hat sich alle Mühe gegeben um die Geologie, die Bergbautechnik etc. zu erklären, verstanden haben wir nicht viel, aber man kann ja im Internet nachlesen und eine kleine Broschüre auf Englisch haben wir auch erhalten. Die Führung lohnt sich aber trotzdem, die Salzstalagmiten und- Stalaktiten und sonstige Gebilde sehen fantastisch aus.

Übernachten werden wir ganz in der Nähe bei einem kleinen Dorf (in dem nichts los ist) mit einem grossen Gratis-Stellplatz.

Andorra la Vella

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Das windige, feuchte Wetter von gestern ist über Nacht verschwunden. Schon am Morgen zeigte sich blauer Himmel und als die Sonne ins Tal schien wurde es richtig warm. Wir haben den heutigen Tag der Hauptstadt gewidmet (Andorra la Vella). Es gibt einen kleinen alten Teil mit ein paar schönen Häusern und dem Parlamentssitz. Dann den wesentlich grösseren modernen Teil der Stadt. Die Stadt ist sicher nicht gerade als schön zu bezeichnen, aber irgendwie doch interessant, wohl auch weil sie in dem engen Talkessel liegt.

Wer Einkaufen will hat viele Möglichkeiten, es gibt ein paar grosse Supermärkte, viele Elektronikshops, Schuh- und Kleiderläden aller bekannten Marken. Alles aneinander gereiht an einer ca. 1,5 Km langen “Shoppingmeile“.

Stürmischer Empfang in Andorra

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Am Morgen gegen 5 Uhr weckten uns Windböen, die in den Blättern rauschten und das offene Dachfenster klappern liessen. Wir planten heute bis nach Andorra zu fahren. Zuerst ging es bei windigem Wetter über schmale Strassen durch ein Ackerbaugebiet bis zu den Ausläufern der Pyrenäen.

Der Wind, bei uns wäre das der Föhn, heizte die Luft bis auf 27° auf. Die Zufahrt nach Andorra führt von Frankreich her über einen Pass, genauer gesagt ist der Col d‘Envalira mit 2408 MüM der höchste Pyrenäenpass. Das realisierten wir aber erst unterwegs als die gut ausgebaute Strasse immer höher den Berg hinauf führte.

Weil uns das nicht bewusst war, sind wir auch mit relativ wenig Diesel im Tank losgefahren, in Andorra ist der Diesel ja so günstig, also wollten wir da den Tank füllen. Kurz vor der Grenze auf 2000 MüM reklamierte dann die Tankanzeige, dass jetzt dann kein Diesel mehr im Tank sei. Zum Glück sind aber kurz nach der Grenze auf 2200 MüM ein paar Tankstellen, die rege vor allem auch von den Franzosen genutzt werden, der Diesel kostet hier nur 1,245, das kommt uns wie im Paradies vor.

Auf der Passhöhe sind dann weitere Tankstellen, sowie eine grössere Rennstrecke für Autos! Ebenfalls auf der Passhöhe empfingen uns heftige Windböen, die fast das Womo von der Strasse geblasen haben. Glücklicherweise war der Wind dann weiter unten im Tal nicht ganz so heftig. Unser erster Eindruck von Andorra ist etwas zwiespältig, eine schöne Berglandschaft die leider ziemlich verbaut ist mit Ressorts für den Wintersport. Im Hauptort Andorra la Vella ist ein Autoverkehr wie in einer Grosstadt, wir sind aber wohlbehalten auf dem Campingplatz angekommen, auf dem wir 2 Nächte bleiben. Gerade als wir uns eingerichtet hatten hat es neben dem Wind auch angefangen zu regnen, Morgen soll es aber besser sein. An Temperaturen sind wir in letzter Zeit Wärmeres als 14° gewöhnt, aber wir sind ja auch auf gut 1000 MüM.

 

Ein schöner Tag

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Keine Stechmücken, kein Verkehrslärm, einfach total ruhig verbrachten wir die Nacht, ausser einem kurzen Moment als ein Gewitter über uns hinwegzog und die grossen Tropfen auf das Womo-Dach prasselten.

Am Morgen bei 18° war es zwar noch bewölkt, aber der Nebel verschwunden, wir konnten den See sehen. Kurz darauf wurde es noch besser, mit blauem Himmel und Sonne leuchtete die ganze Umgebung, eine tolle Morgenüberraschung.

 

Auch den ganzen restlichen Tag hatten wir schönes Wetter bei milden 22°. Via einer sehr schönen Strasse, neu geteert, breit und wenig Verkehr gelangten wir nach Bédariaux. Da machten wir einen Halt und schauten uns das Städtchen an.

 

Der nächste Stopp war bei Olargues, einem kleinen Ort mit schönen Steinhäusern und einer Teufelsbrücke.

 

Zum Übernachten wollten wir nach Castelnaudary auf den dortigen Stellplatz. Dies mit der Idee am Abend auswärts eine Cassoulet zu geniessen. In Castelnaudray soll das Eintopfgericht erfunden worden sein oder vor zumindest die Tontöpfe in denen die Cassoulet serviert wird.

Vermutlich hatten auch andere Camper diese Idee, auf alle Fälle war der kleine Stellplatz ausgebucht und wir mussten weiter fahren. Ein paar Kilometer weiter haben wir einen schönen Platz direkt am Canal du Midi gefunden. Hier gibt es zwar keine Cassoulet, sondern eine selber gemachte Gemüsesuppe, dafür ist die Aussicht sehr schön. Auf einem kleinen Spaziergang dem Kanal entlang sahen wir zwar keine fahrende Boote aber zumindest Enten und Bisamratten.

 

Eine Camargue-Nacht

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Nein, wir haben keinen Sternenbummel oder so gemacht, dazu wäre es eh zu bewölkt gewesen. Aber mit uns zusammen sind einige (gefühlsmässig Dutzende)  eher unbeliebte „Fahrgäste“ irgendwie ins Wohnmobil gelangt. Was zur Folge hatte, dass wir die halbe Nacht nicht Schlafen konnten und statt dessen Stechmücken jagten. Die blöden Viecher sind recht schnell und verstecken sich wenn es hell ist, kaum wieder dunkel surrten sie wieder um uns herum. Zudem war die nahe Strasse, auf der die ganze Nacht Verkehr zirkulierte, sehr gut zu hören. Das alles führte zum Resultat, dass wir am Morgen ziemlich müde waren.

Am Morgen griffen wir dann zur radikalen Methode mit dem Mückengiftspray. Der Spray zeigte Wirkung, indem die Alarmanalge, genauer der Gaswarner losging. Zum Glück war es nicht allzu früh, die Nachbarn hätten sich wohl bedankt, aber zumindest wissen wir jetzt auch, dass der Gaswarner funktioniert.

Weil wir ja schon lange wach waren fuhren wir für unsere Verhältnisse recht früh los. Zuerst nach Aigues-Mortes zum Einkaufen, unser Kühlschrank war ziemlich leer. Dann weiter nach Montpellier, da wollten wir in einem Campingshop ein paar Dinge kaufen. Da wir zu früh am Nachmittag da waren, mussten wir eine Stunde warten. Der Shop erwies sich aber als ziemlich klein und unsere Einkaufsliste bleibt praktisch unverändert bestehen, zum Glück nichts Dringendes dabei.

Das Wetter war am Morgen recht kühl (16°), bedeckt und immer wieder Nieselregen. Es veränderte sich auch nicht gross, ausser dass es an der Küste kräftigen Wind gab.

Zum Übernachten hatten wir uns aus dem Franc Passion Verzeichnis einen Bauernbetrieb nahe des Lac Salagou in Liausson herausgesucht. Je mehr wir ins Landesinnere fuhren, nahm der Nebel zu, zeitweise war die Sicht extrem schlecht, wir wurden aber von 2 netten Gesellen gut geleitet.

Vom Stellplatz aus hätte man eine schöne Sicht auf den See, wenn es keinen Nebel hat (der sei für die Jahreszeit aussergewöhnlich) - vielleicht ist das Morgen der Fall. Wenigstens ist es trotz Nebel knappe 20° warm. Mit der Besitzerin des Betriebs hatten wir ein nettes Gespräch und sie hat uns gezeigt was sie selber produzieren und verkaufen. Natürlich konnten wir nicht wiederstehen und erstanden nebst einer Flasche Wein, ein Fläschchen Haselnussöl und karamellisierte schwarze Oliven.

Camargue

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Über Nacht hat sich das Wetter verändert, gestern noch knutschblauer Himmel, war es heute trüb und bedeckt und es fing am Morgen an zu nieseln. Das machte den Abschied von diesem schönen Ort einfacher. Wir sind weiter gegen Westen gefahren, Toulon haben wir grossräumig umfahren um bei Marseille in einen Stau zu geraten wegen einem Unfall. Davor wurden wir in einem kleinen Dorf, mitten durch das alte Zentrum umgeleitet, weil auf der Hauptstrasse ein Reiterumzug war. Ziemlich en war es, aber mit Spiegel einklappen konnten wir uns „durchzwängen“.

Nachher ging es zügig bis nach Arles, wo wir eine Pause machten und die Stadt besichtigten. Trotz dem trüben Wetter mit Nieselregen hat uns die Stadt mit dem grossen Amphietheater gefallen.

Angekommen an unserem Übernachtungsplatz aus France Passion irgendwo zwischen Arles und Saint-Marie-de-la-Mer haben wir einen Fussmarsch in die Camargue-Sümpfe gemacht. Nebst Pferden haben wir Reiher, Flamingos und Bisamratten gesehen.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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