Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Auf die Fähre Genua - Palermo

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Nach einer ruhigen Nacht sind wir früh durch Hundegebell und Vogelgezwitscher geweckt worden. Um 08:30 Uhr sind wir losgefahren mit dem Ziel Genua. Die Fähre nach Genua fährt aber erst um 23:3ß Uhr, deshalb haben wir einen Zwischenstopp mit einem Besuch von Pavia geplant. Der Verkehr war bis kurz vor Chiasso recht flüssig. Vor dem Zoll dann Stau, der sich dann mit wenigen Unterbrüchen praktisch bis nach Mailand fortsetzte. Schlussendlich brauchten wir bis Pavia anstatt geplanter guter eineinhalb Stunden dreieinhalb Stunden. Bevor wir das Zentrum von Pavia besuchten, wollten wir noch das Kloster Certosa die Pavia besuchen. Durch den Stau kamen wir leider erst zur Siesta Zeit an und konnten nur von aussen in die Anlage schauen. Den Besuch heben wir uns für ein anderes Mal auf.

In Pavia fanden wir gleich am Rande des Zentrums einen Parkplatz und erkundeten die schöne Altstadt zu Fuss. Zuerst die bekannte Brücke „Ponte Coperto und dann die Innenstadt. Es gibt einige sehr schöne Plätze und stattliche Häuser. Besonders beeindruckend fanden wir den Dom mit einer riesigen Kuppel.

Da wir nach dem Stadtbesuch immer noch Zeit hatten führen wir zuerst noch etwas übers Land in Richtung Genua, eine rechte Strecke auf einer schmalen Dammstrasse entlang dem Po, leider mit recht viel Verkehr, so war das etwas anstrengend. Danach ging es in ein Weinbaugebiet, dass uns ganz stark an die Gebiete im Piemont erinnerte, auch die schmalen Strässchen - diese zum Glück mit ganz wenig Verkehr.

Nach Voghera ging es zurück auf die Autobahn nach Genua - fast ohne Stau! So ging ein abwechslungsreicher Tag mit Warten auf das Einschiffen zu Ende. Ach ja, die Temperaturen: am Nachmittag und Abend war es 29° - passend zum sich für den Süden einzugewöhnen.

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Ferienbeginn mit Stau

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Am frühen Mittwochnachmittag sind wir losgefahren mit viel Vorfreude auf dreieinhalb Wochen Ferien. Weil am Donnerstag Auffahrt ist, haben wir uns auf Stau in Richtung Süden eingestellt. Wir haben jedoch viel Zeit, die Fähre von Genua nach Palermo legt erst am späten Donnerstagabend ab.

Nach kurzem Check der Stau Lage am Gotthard entschieden wir uns via San Bernardino zu fahren, da war kein Stau gemeldet. Am Walensee meldete das Navi dann plötzlich Stau bei Sargans und Bonaduz der sich im Minutentakt vergrösserte. Tatsächlich ging dann vor Sargans nicht mehr viel, ca. dreiviertel Stunde war Staufahren angesagt, danach ging es einigermassen flüssig bis in Richtung Bonaduz, wo eine weitere Viertelstunde Staufahren angesagt war. Danach ging es mit erstaunlich flüssigem Verkehr in Richtung San Bernardino. Eigentlich wollten wir kurz vor Bellizona auf einem Stellplatz übernachten, allerdings verpassten wir die schlecht, bzw. gar nicht angeschriebene Ausfahrt. So beschlossen wir bis nach Como zu fahren um dort zu Übernachten. Am Fusse des Ceneri haben wir den Plan dann nochmals geändert - die 3-spurige Autobahn bis hoch zum Tunnel ging es nur im Schritttempo! So sind wir nach dem Tunnel abgebogen und auf den Stellplatz auf dem Ceneri gefahren, auf dem wir schon des Öfteren übernachtet haben. Nach viereinhalb Stunden eher mühseliger Autofahrt sind wir angekommen und konnten auf die Ferien mit einem Glas Wein anstossen.

Kurzweiliges Wochenende

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Für das anstehende Wohnmobil-Wochenende haben wir uns für den Samstagabend zum Essen im Restaurant Eschheimertal angemeldet. Das Restaurant liegt im gleichnamigen kleinen Tal gleich bei der Stadt Schaffhausen, ganz idyllisch mitten im Grünen. Für Freitag auf Samstag haben wir uns für eine Übernachtung am Husemersee entschieden. Diese wunderschöne Moorseelandschaft besuchen wir immer wieder gerne. In völliger Ruhe verbrachten wir die Nacht und sind am Morgen gleich nach dem hell werden zu einer kleinen Wanderung um den See aufgebrochen. Die Landschaft am frühen Morgen strahlt eine solche Ruhe aus, dass man sich automatisch ganz leise unterhält, um die Stille nicht zu stören.

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir nach Rheinau gefahren und haben die Klosteranlagen besichtigt.

Weil wir schon so früh aufgestanden waren, fuhren wir schon gegen Mittag zum Restaurant Eschheimertal, wo wir sehr herzlich empfangen wurden und einen Platz zugewiesen bekamen, an dem wir das Womo hinstellen konnten. Nach einer kleinen Stärkung im Restaurant machten wir uns auf eine Wanderung zum Beringer Randenturm auf. Wohl auch weil am Morgen das Wetter noch recht bedeckt war, sind wir nicht vielen Leuten begegnet und konnten die schöne Landschaft für uns allein geniessen. Vom Beringer Randenturm sieht man bei klarem Wetter gemäss den Hinweistafeln ein tolles Panorama vom Bodensee bis zu den Berner Alpen. Allerdings war die Sicht heute nicht gut und die Vorstellung davon musste genügen.

Am Abend sind wir dann sehr gut bewirtet worden, das Restaurant ist ziemlich klein, verfügt aber über eine grössere Gartenwirtschaft und wenn man will, wird das Essen auch als Womodinner serviert. Nebst dem sehr guten Essen hat uns vor allem auch die herzliche Gastfreundschaft überzeugt, dass schätzen wir sehr. Am Abend wurde es dann sehr rasch ruhig und ausser etwas Vogelgezwitscher und ein paar Fröschen, die quakten war nichts mehr zu hören und wir haben trotz vollem Bauch gut geschlafen.

Am Sonntagmorgen sind wir zum Mittelpunkt vom Kanton Schaffhausen gelaufen, einem Stein mit entsprechender Tafel nicht weit weg vom Restaurant, mitten im Eschheimertal.

Nach diesem kulturellen Ausflug haben wir uns im Restaurant mit einem guten Frühstück für den Tag gestärkt. Auf der Heimfahrt machten wir noch einen Zwischenhalt in Rüdlingen am Rhein, bevor es nach Hause ging.

Wir verbrachten ein interessantes und kurzweiliges Wochenende in der näheren Umgebung - man muss gar nicht immer weit fort, um Schönes zu erleben.

Wochenende mit Aufreger

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In Zürich war das Sechseläuten angesagt, das ist zwar nicht so unser Ding, hat aber den Nebeneffekt eines halben Tages frei, den man gut zu einem Tag ausbauen kann und somit ein verlängertes Wochenende hat. Der Wetterbericht verhiess zwar nicht viel Gutes, trotzdem sind wir am Freitagnachmittag in Richtung Waldshut losgefahren. Schon zu Beginn weg waren sehr viel Verkehr und Stau vor dem Grenzübergang angesagt. Darum führte uns das Navi über Umwege, die sich zum Teil als eher schmale Strassen entpuppten. Gefahren ist Coni, was mir entgegenkam, weil aus dem Büro Anrufe eintrudelten, um noch dringende Probleme zu lösen. So starteten wir leicht genervt durch Verkehr, enge Strassen und nicht erreichbare Mitarbeiter in das Wochenende. Kurz bevor wir in Waldshut-Tiengen ankamen, piepste noch das Reifendruckkontrollsystem, was zusätzlich stresste, weil wir doch erst vor kurzem mit dem PW noch knapp aus dem Gubristtunnel mit einem platten Pneu gekommen sind. Beim Wohnmobil stellte es sich zum Glück als etwas zu viel Druck heraus, die Garage hatte es wohl beim Wechsel auf die Sommerpneu etwas gar gut mit dem Reifendruck gemeint. Im Verlauf des Abends beruhigte sich die Situation dann etwas und wir sind nach Waldshut um Abendessen gegangen ins Restaurant Fuya. Es passte irgendwie zum Start ins Wochenende, dass nebendran eine grosse Gesellschaft war, mit diversen Kleinkindern und unser Essen praktisch gleichzeitig mit dem Apéro kam, so gab es noch nicht wirklich ein gemütliches Wochenende Gefühl. Eigentlich war für Samstag Shopping und Brillenanprobe angesagt, es gab aber keine Termine beim Brillengeschäft – erst für Montag. So sind wir am Samstagmorgen weitergefahren in Richtung Bernau im Schwarzwald. Zuerst machten wir einen Spaziergang im Zauberwald, ein Rundgang von einer guten Stunde für Familien, aber es hat uns auch als Paar ohne Kinder gut gefallen (20 Jahre früher wären unsere Kinder sicher auch begeistert gewesen).

Anschliessend sind wir auf den Stellplatz in Bernau gefahren, auf dem wir uns bis Montag einquartierten. Das Wetter hielt sich einigermassen, zwar recht kühl, aber trocken. Am Sonntagmorgen haben wir recht gebummelt, was dazu führte, dass es zu regnen begann und recht windig wurde, bis wir so weit gewesen wären «vor die Türe zu gehen». Irgendwie war die Motivation dann nicht sehr gross für draussen und wir verbrachten den ganzen Tag im Wohnmobil mit Lesen, ausser am Abend sind wir ins nahe Kurhaus für ein Abendessen gegangen. Am Montagmorgen war es immer noch regnerisch, bis zum Brillentermin am Nachmittag klarte es aber zunehmend auf, schlussendlich konnten wir den Nachmittag bei einem Shopping-bummel bei Sonnenschein verbringen, bevor es wieder nach Hause ging.

Fazit: Wochenende mit aufregendem Start, dass sich wegen dem Wetter schlussendlich als erhohlsam erwies.

PS: Auch das Bög verbrennen, war ein Aufreger - 38 Minuten bis der Kopf platzte sind sehr lang. Bedeutet wenn es den stimmen würde einen ganz miesen Sommer.

Locarno

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Den Rest unserer Ferien nahmen wir recht gemütlich. Am Mittwoch ein Bummel durch Locarno und das schöne Wetter beim Womo geniessen. Am Donnerstag eine kleine Velotour und das schöne Wetter beim Womo geniessen.


Der Freitag war ganz Geburtstagsaktivitäten gewidmet, etwas Deko im Womo, dann einen Ausflug auf den Cardada. Leider war die Sicht nicht sehr gut, durch den Waldbrand im Centovalli war einiges an Rauch in der Luft, den man auch riechen konnte. Am späten Nachmittag unser schon fast obligater Besuch im Kamelienpark, der ist einfach immer wieder sehr schön. Am Abend dann mit Freunden eine feines Nachtessen genossen in der Osteria Ciara in Muralto (sehr empfehlenswert).


Am Samstag für das Mittagessen bei der Verwandschaft eines Bürokollegen im Valle Maggia eingeladen, das Mittagessen dauert dann bis gegen Abend - Vorteil davon ein Abendessen brauchte es definitiv nicht mehr!
Am Sonntagmorgen hiess es dann bereits zusammenpacken und in in Richung nach Hause aufbrechen. Der Gotthardtunnel war wiederum kein Problem und wir sind wohlbehalten daheim angekommen.

Sonogno - Locarno

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Jetzt sind wir richtig im Tessin! Am Sonntagmorgen war ein Marktbesuch in Cannobio angesagt um uns mit allerhand feinen Sachen einzudecken. Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich beim Wohnmobil mit Lesen. Am späteren Nachmittag haben wir zusammengepackt und sind in Richtung Sonogno aufgebrochen. Das Verzascatal hinauf kamen uns noch die letzten Sonntagsausflügler entgegen und wie erwartet war der grosse Parkplatz in Sonogno fast leer. Hier werden wir bis am Dienstag bleiben.

Nach einer ruhigen Nacht und einem gemütlichen Morgen sind wir etwas Wandern gegangen, zuerst durch das sehr schöne Dorf und dann weiter das Tal hinauf. Im Sommer ist da sicher viel los, jetzt ist es noch sehr ruhig. Auch beim Wasserfall „La Froda“ ist wenig los, sicher sehr imposant wenn da wirklich viel Wasser runter kommt, jetzt sind es nur ein paar Tröpfchen.

Am Abend sind wir im Restaurnt Alpino Essen gegangenm ausser ein paar Einheimischen waren wir die einzigen Gäste. Einheimische gibt es 85, davon 14 Kinder, dies gemäss der freundlichen Bedienung im Alpino.

Am Dienstagmorgen haben wir eingepackt und sind wieder talwärts gefahren. Entlang dem immer noch entleerten Stausee, gibt es einige imposante Tiefblicke. Bei der Staumauer hat man dann einen eiindrücklichen Blick in die „Unterwasserwelt“.

Bevor wir auf den Campingplatz Delta in Locarno fuhren, ging es noch in Tenero zum Einkaufen. Da gibt es beim Coop-Center extra ca. 10 Parkplätze die für Wohnmobile reserviert sind. Das Problem daran scheint nur das die Leute keine Schilder lesen können, die Plätze waren mit allem ausser Wohnmobilen gefüllt. so haben wir recht lange gewartet bis etwas frei wurde.

Nach geglücktem Einkauf haben wir auf dem Campinplatz eingecheckt und unseren sehr schönen Platz bezogen, auf dem wir bis am Sonntag bleiben.

1 Woche Tessin

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Wir haben ein Woche Ferien vor uns. In der Hoffnung auf schönes Wetter haben wir vor einiger Zeit auf dem Campingplatz in Locarno ein paar Tage gebucht. Vorher sind noch ungeplante Tage irgendwo unterwegs angedacht. Tatsächlich sieht der Wetterbericht ziemlich perfektes Wetter vor. Bei der Abfahrt am Freitagnachmittag ist es zwar noch grau und neblig und nach dem Gotthardtunnel (ohne Stau) fällt leichter Nieselregen, aber ab Biasca ist es zumindest schon mal trocken. Für das Wochenende fahren wir etwas über das Tessin hinaus bis nach Cannobio. Als wir am Abend ankamen, war der Stellplatz praktisch voll, wir haben aber Platz gefunden.

Am Samstagmorgen zeigte sich bald die Sonne und wir machten einen Spaziergang durch Cannobio, dass wir schon von einigen Besuchen gut kennen.

Dabei haben wir uns für die Ferien mit Colomba und Panettone eingedeckt. Es war schon recht angenehm warm, einen Apero liess sich gut draussen geniessen. Es blüht schon allerhand, eben richtiger Frühling.

Am Nachmittag sind wir mit dem Velo zur Kirche von Sant‘ Anna gefahren, die spektakulär über der Schlucht steht. Immer wieder ein Besuch wert, um die grossartige Aussicht zu geniessen.

Solothurn - Emmental

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Für dieses Womo-Weekend wollten wir wieder einmal Solothurn besuchen. Da es in Solothurn, wie in vielen Schweizer Städten leider keinen Stellplatz gibt, fuhren wir bis nach Bellach. Da konnten wir auf dem Aarhof übernachten. Zum Glück durften wir im Innenhof übernachten, es wehte am Abend und in der Nacht ein kräftiger Wind, im Innenhof standen wir etwas geschützter als sonst im Wind.

Am Samstagmorgen fuhren wir nach Solothurn, stellten das Wohnmobil auf einem Parkplatz ab und bummelten durch die Stadt. Am Samstag ist Markttag, entsprechend hatte es in der Altstadt sehr viele Leute unterwegs. Nachdem erst unter der Woche die Maskenpflicht weggefallen ist, war es in den vielen Leuten noch etwas komisch. Bei ca. 10° liessen wir es uns nicht nehmen, draussen einen Apero zu trinken, anschliessend waren wir froh wieder ins warme Womo zurückzukehren.

Wir fuhren dann weiter bis nach Burgdorf, kletterten da die Stufen hoch zur Burg und besichtigten die Burg und Altstadt und waren angenehm überrascht von Burgdorf, dass wir bisher nicht kannten, wirklich ein Besuch wert.

Gegen Abend trafen wir dann in Oberthal (einem kleinen Ort im Emmental) ein, wo wir vor dem Restaurant Eintracht auf einem ziemlich schrägen Parkplatz parkierten. Im Restaurant hatten wir für das Nachtessen reserviert. Allzu viel hatten wir nicht erwartet in Sachen Essen und wurden aber sehr positiv überrascht, nebst der sehr freundlichen Bedienung haben wir sensationell gut geschlemmt. Die Übernachtung war dann nicht so gut, sei es wegen dem ungewohnten Rauschen des Baches, dem vollen Bauch oder dem Autoverkehr.

Am Sonntagmorgen waren wir auf alle Fälle nicht fit und liessen uns viel Zeit, bevor wir uns kreuz und quer durchs Emmental und Entlebuch auf den Heimweg machten.

In Marbach besuchten wir die imposante Kirche, das gleiche dann auch in Beromünster. Da waren wir schon oft vorbeigefahren und haben gar nicht realisiert, dass sich da nicht nur eine Kirche, sondern eine ganze Anlage befindet.

Wir haben ein schönes Wochenende verbracht und wieder allerhand Neues entdeckt.

Geburtstagswochenende

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Da mein Geburtstag dieses Jahr auf einen Freitag viel, beschloss ich darauf einen Frei-Tag zu machen. Via Wohnmobil Schweiz wurde für den Freitagabend ein Restaurant gesucht, bei dem Womo willkommen sind, d.h. Bei denen man nach dem Essen übernachten darf. Die Wahl fiel auf das Restaurant Kurhaus Ohmstal, das sah vielversprechend aus.

Am Freitagmorgen sind wir dann also bei Sonnenschein aber eisigen Temperaturen in Richtung Ohmstal aufgebrochen (falls jemand nicht weiss, wo Ohmstal ist, das ging uns auch so - eine kleine Luzerner Gemeinde kurz vor der Grenze zum Aargau, ca. 300 Einwohner, fusionierte 2012 mit Schötz).

Zuerst fuhren wir in den Nebel beim Hallwilersee und machten beim Schloss Brestenberg einen Spaziergang am See, durch das Seenger Moos. Das ist sicher auch bei schönem Wetter schön, im Nebel war es auf alle Fälle der Fall.

Zur Mittagsrast ging es weiter zum Schloss Heidegg, da wollten wir am Nachmittag noch beim Weinbauern vorbei, um den etwas leeren Keller zu Hause wieder zu befüllen. Über Mittag kämpfte sich dann die Sonne durch den Nebel und gab die Sicht frei auf das Schloss und die Umgebung.

Nach dem erfolgreichen Weinkauf wollten wir eigentlich durch Sursee bummeln, die Parkplatzsuche war aber nicht erfolgreich, so fuhren wir unverrichteter Dinge weiter in Richtung Ettiswil, genauer zum hübschen Wasserschloss Wyher. Das Tor war gerade offen und wir wurden freundlich empfangen und aufgeklärt, dass die ganze Anlage eine Event-Location ist und wir uns gerne umsehen dürfen. Das haben wir gerne gemacht mit dem Fazit, dass das ein schöner Platz für ein Fest wäre aber leider für uns nicht gerade am Weg liegt. Nach der Besichtigung des Schlosses haben wir uns im Naturlehrgebiet, das gleich gegenüber dem Schloss liegt, umgesehen. Jetzt im Winter sah es etwas trostlos aus, im Sommer sicher sehr interessant, um allerhand Amphibien zu beobachten die sich in den diversen Tümpeln sicher wohl fühlen.

Danach sind wir zum geplanten Restaurant gefahren und wurden freundlich empfangen. Parkieren kann man auf den normalen Parkplätzen, soweit OK, halt in dem Nachteil der abfahrenden Autos ringsherum, falls man nicht bei den letzten Gästen ist.

Die Gaststube ist toll eingerichtet, kein Tisch der gleiche wie der andere, überall auch verschiedene Stühle und auch sonst allerhand zum Ansehen. Die Bedienung sehr aufmerksam und freundlich und das Essen war für unseren Geschmack einfach perfekt.

Mit vollen Bäuchen gingen wir schlafen, wie erwartet hörten wir dann auch ein paar Mal spätere Gäste abfahren, das Einzige was nicht hätte sein müssen, waren die letzten Gäste die es 01:15 lustig fanden ans Wohnmobil zu klopfen und unter rechtem Lärm wegfuhren.

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir nach Zofingen gefahren und durch die sehr schöne Altstadt gebummelt.

Weiter fuhren wir in Richtung Baselland, dies via diverse kleine Strässchen im Jargon von Coni sind das sogenannte Mathias-Strassen, schmal steil, meistens im schlechten Zustand und oft an irgendwelchen steilen Abhängen entlang….

Unser Tagesziel war eigentlich Lupsingen, viel gibt es da eigentlich nicht zu sehen, aber die Gemeinde hat 2 Stellplätze erstellt, finden wir toll und darum wollten wir da übernachten. Nur als wir ankamen, mussten wir feststellen, dass wir trotz der Keile immer noch schräg standen und die rege benutzte Entsorgungsstelle direkt vor dem Stellplatz fanden wir auch nicht so prickelnd. Schade um die gute Idee, uns hat es nicht überzeugt. Wir sind dann darum weitergefahren bis nach Ormalingen, da bietet die Gemeinde auch 2 Plätze an, die sind wesentlich ebener und ruhiger ist es wohl auch.

Die Nacht war tatsächlich sehr ruhig, obwohl der Platz ja mitten im Dorf liegt. Gegen Morgen hat es ein paar Tropfen Regen gegeben, auch deshalb hatten wir es nicht sehr eilig, um weg zu kommen. Geplant war dann noch einen Wasserfall in der Nähe zu besichtigen, nach einem Teil des Weges wurde es uns aber zu rutschig, die Jurakalksteine sind bei Nässe ziemlich rutschig, so sind wir umgekehrt, ausser dreckiger Schuhe nichts gewesen. Nicht weiter schlimm, schon ein Grund bei trockenem Wetter mal dahin zurückzukehren. Für dieses Mal ging das Wochenende zu Ende, wir sind nach einem erlebnisreichen Wochenende zufrieden nach Hause gefahren.

Jahreswechsel 21 / 22

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Eigentlich wollten wir Neujahr irgendwo in der Toskana verbringen. Aufgrund der unklaren Entwicklung der Corona-Situation liessen wir es schlussendlich bleiben. Der Wetterbericht sagte für Ende Jahr recht schönes Wetter im Tessin voraus, immerhin auch etwas südliches Flair wäre so auch möglich. Allerdings war auf den wenigen offenen Campingplätzen alles ausgebucht, wir fanden aber in der Nähe von Giubiasco einen Stellplatz für 5 Camper bei einer Tierauffangstation. Etwas ausserhalb des Ortes gelegen, mitten in den Feldern versprach das einen ruhigen Sylvester.

Bei Regenwetter sind wir am 29. Dezember daheim losgefahren, nach einigem Stau am Gotthard und auch auf der Südseite des Tunnels vom Regen begrüsst, fuhren wir in -Richtung Bellinzona. Ab etwa Biasca war es dann trocken und bei Bellinzona begrüsste uns die Sonne noch kurz ehe sie durch die Berge verdeckt wurde.

Beim Stellplatz wurden wir freundlich begrüsst und waren die ersten 2 Nächte ganz allein da. Am Donnerstag fuhren wir bei angenehmen 13-14 Grad mit dem Velo nach Bellinzona und bummelten etwas durch die Gassen und erklommen dank Lift auch die unterste Burg.

Den letzten Tag im Jahr verbrachten wir dann bei noch etwas wärmeren Temperaturen in Locarno, vor allem um den Kamelienpark zu besuchen in dem wir schon mehrmals jeweils im März waren. Tatsächlich blühen auch in der Jahreszeit schon einige der Kamelien Sträucher. In der Stadt, auf der Piazza Grande hatte es uns dann definitiv zu viele Leute, ein Getümmel und alle dicht beisammen ohne Masken, als wenn es keinen Corona-Virus gäbe.

Zurück beim Womo genossen wir den Sylvester Abend, mit unserem traditionellen Fondue und gingen müde wie meistens vor Mitternacht ins Bett.

Der 1. Januar begrüsste uns dann mit strahlend blauem Himmel und Frühlings-Temperaturen, um die Mittagszeit waren es 16-17 Grad im Schatten und an der Sonne wurde es schon fast zu heiss. Ideales Wetter für eine ausgedehnte Velotour ein Stück die Leventina hinauf und wieder zurück.

Den Sonntag haben wir gemütlich begonnen und uns gegen Mittag auf den Heimweg gemacht. Gemäss Verkehrsnachrichten hatte es vor dem Gotthard-Südportal schon einige Kilometer Stau, was uns dazu bewog die längere Route über den San Bernardino zu nehmen. Es hatte zwar auch da ziemlich viel Verkehr, aber wir kamen gut vorwärts, zumindest bis ein Stück vor Bonaduz, ab da war dann Stau angesagt, der sich leider auf der Autobahn bis nach dem Walensee fortsetzte. Immerhin wurden wir noch mit einem schönen Panorama der Kurfürsten entschädigt.  Schlussendlich kamen wir aber gut nach Hause - für die Fahrt hatten wir aber etwa 2 Stunden mehr, als wenn der Verkehr normal verläuft.

Wellness-Weekend

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Vor gut 2 Wochen hatten wir ein verlängertes Wochenende in Bad Krozingen geplant, um uns etwas verwöhnen zu lassen. Je näher der Termin rückte, desto mehr schauten wir die Nachrichten rund um die steigenden Corona Fallzahlen mit Sorge an, in der Hoffnung, dass die Bestimmungen den Termin verunmöglichten. Als wir am Donnerstagnachmittag losfuhren, wussten wir, dass nebst 2G ein Schnelltest nötig ist, um unser gebuchtes Wellness-Angebot zu nutzen.

Der Stellplatz war so leer, wie wir ihn noch nie gesehen hatten, auch am Freitag und Samstag blieb es bei ein paar wenigen Wohnmobilen, in anderen Jahren war der Stellplatz in dieser Zeit praktisch voll.

Für den Freitagnachmittag hatten wir in der Vita Classica das Arrangement „Japanisches Bad“ gebucht. Entsprechend haben wir uns also am Morgen beim Antigen Schnelltest angestellt, den es gratis zu machen gibt. Mit dem negativen Testat konnten wir dann am Nachmittag unser „Japanisches Bad“ Wohlfühlprogramm geniessen. Am Abend gab es dann auch noch ein Wohlfühlprogramm für den Bauch, in Form eines feinen „Löwenkottelet“ im Gasthof Löwen. Wie immer ein Genuss, zudem gefällt uns auch die Gastfreundschaft im Löwen sehr gut.

Am Samstag war das Wetter deutlich besser als ursprünglich angesagt, mit einem Bummel durch Bad Krozingen am Morgen und einem Spaziergang durch den Rebberg mit spektakulärem Sonnen – Wolken Bild am Nachmittag, verbrachten wir den Rest des Tages gemütlich im Wohnmobil.

Eigentlich wollten wir am Sonntagmorgen ursprünglich noch in die Therme um etwas das Wasser zu geniessen, nur hätte das wiederum einen Schnelltest bedeutet, zwischenzeitlich wurden die Bestimmungen angepasst, so haben wir verzichtet. Überhaupt sind die ständig praktisch von einem Tag auf den anderen angepassten Corona Bestimmungen eine gewisse Herausforderung, zum Glück sind die Grenzbundeländer zur Schweiz nicht von den neuen Bestimmungen betroffen, ansonsten hätten wir jetzt in Quarantäne „dürfen“.

Trotz des Corona Wirrwarr, haben wir ein schönes verlängertes Wochenende verbracht

Schlechtes Wetter

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Das anstehende Wochenende war wieder einmal als Womo-Wochenende eingeplant. Ohne fixes Ziel, einfach dem guten Wetter nach. Allerdings, je näher das Wochenende kam, war der Wetterbericht in halbwegs anfahrbarer Nähe überall ziemlich gleich. Neblig, wolkig und je nach Ort etwas mehr oder weniger Regen waren die Prognosen. So entschlossen wir uns nicht allzu weit zu fahren und den Stellplatz in Willisau aufzusuchen, auf dem wir schon 2-mal mit guten Erfahrungen waren. Als wir am Freitagabend im dicken Nebel ankamen, staunten wir das sich noch andere 5 Womos dahin "verirrt" hatten. Am Samstagmorgen hat es dann mal kurz etwas getröpfelt, bis wir aber gemütlich aufgestanden sind, war zwischendurch sogar kurz etwas blauer Himmel zu sehen. Gerade richtig für einen Bummel durch Willisau. Das Städtchen ist zwar nicht gross, aber es gibt einige interessante Geschäfte, entsprechend sind wir mit allerhand Erstandenem wieder beim Womo angelangt, die Willisauer Ringli waren noch nicht einmal dabei. Die Ringli kamen am Nachmittag dann beim Besuch des Hug Fabrikladen dazu, nebst weiteren feinen Guetzli - für die nächste Zeit sind wir eingedeckt!

Am Abend sind wir im Mohren (heisst tatsächlich noch so) ein feines Nachtessen geniessen gegangen, mit der Folge eines zu vollen Bauches und einer eher durchzogenen Nachtruhe. Am Sonntagmorgen sah es zuerst recht schön aus, sogar kurz etwas blauer Himmel, danach setzte aber Nieselregen ein. Also kein Grund um sich zu Beeilen, im Gegenteil im warmen Womo ist es richtig kuschelig. Nach dem Brunch mit gutem Zopf vom Willisauer Markt machten wir uns dann langsam ans Zusammenpacken, der Wetterbericht sah nicht so aus als würde sich noch viel ändern.

Fazit: trotz schlechtem Wetter ein schönes Wochenende.

reduziertes Cousintreffen

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Wie in letzten Jahren zur Tradition geworden, haben wir auch dieses Jahr ein Cousin Treffen geplant. Eigentlich sollte dies ursprünglich im September stattfinden, weil nicht alle Kalender das gleiche Datum aufwiesen, wurde das Treffen auf Oktober verschoben. Als Treffpunkt wurde der Stellplatz beim Schwabenhof in Balderschwang auserkoren und die Plätze reserviert. Aber anscheinend stand das Wochenende unter schlechten Vorzeichen, krankheitsbedingte Absagen führten dazu, dass wir uns schlussendlich nur zu dritt in Balderschwang treffen würden, Coni, ein Cousin und ich. So als Tüpfelchen auf dem i, war der Wetterbericht auch nicht prickelnd angesagt recht kühl und eher nass. Zwar sah der Wetterbericht dann kurz vor Wochenende besser aus, am Freitagabend war es aber noch grau und trüb als wir ankamen und ziemlich kalt.

Der Samstag zeigte sich dann noch besser als erwartet, nur am Morgen kurz eine Wolke und sonst den ganzen Tag strahlend blauer Himmel. Wir machten noch eine MTB-Runde, allzu viele Wege gibt es nicht, aber es war sehr schön. Draussen zu sitzen war sehr angenehm, bis gegen Abend die Sonne weg war, da wurde es schlagartig kalt.

Am Abend gab es dann noch ein deftiges, feines Nachtessen im Schwabenhof.

Sonntags morgen war die Wiese von Raureif überzogen, sobald die Sonne hervorkam, wurde es aber warm und wir konnten tatsächlich draussen das Frühstück geniessen.

Gegen Mittag hiess es dann schon wieder Abschied nehmen und nach Hause fahren. Es war wider Erwarten ein sehr kurzweiliges und vor allem mit dem prachtvollen Wochenende, ein gelungenes Cousin Treffen wenn auch in reduzierter Form.

Heimreise

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So richtig schön wurde der letzte Strandtag leider nicht. Es war meistens bedeckt und etwas Wind blies auch noch, insgesamt recht kühl. So nutzen wir den Tag nebst etwas Strand zum Lesen und etwas Womo-Innenreinigung. Gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Hafen von Porto Torres. Da wartete bereits Batman auf uns um uns über‘s Meer nach Genau zu transportieren.

Die Nacht war ähnlich wie bei der Hinfahrt, zwar etwas geschlafen aber kein erhohlsamer Schlaf, zu unbequemes Bett und zu laut war es für uns. In Genau ging es zügig ab den Schiff und auf die Heimfahrt. Die Fahrt verlief recht unspektakulär abgesehen von einem ca. dreiviertelstündigem Stau vor dem Gotthardtunnel. Mitte Nachmittag waren wir zu Hause und es ging ans Auspacken.

kühl und windig

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Am Morgen war es richtig kühl, 11° zeigte das Thermometer noch an, entsprechend nutzen wir die Heizung, um eine angenehme Temperatur beim Frühstück zu haben. Wir verliessen das Agriturismo in Richtung Sassari. Unterwegs hatten wir uns zwei Bergdörfer vorgemerkt für einen Besuch. Beides mal mussten wir leider unverrichteter Dinge weiterfahren, weil wir schlichtweg keinen Parkplatz fanden.

Die Fahrt führte uns durch ausgedehnte Korkeichenwälder, die aktiv genutzt werden.

Unterwegs besuchten wir noch die wunderschöne Kirche Trinita di Saccargia, eine Kirche aus dem 12. Jahrhundert, als Überbleibsel einer Klosteranlage.

In Sassari deckten wir uns mit Lebensmittel ein, auch mit Dingen, die wir nach Hause mitnehmen. Danach fuhren wir in Richtung Stintino, um den Nachmittag am Strand zu verbringen. Allerdings blieb es dann beim Versuch mit dem Strand, der Wind wehte definitiv zu stark und es war trotz den 23° Grad mit dem Wind sehr kühl. Wir sind aber auf dem Parkplatz beim Strand geblieben, morgen sollte der Wind nicht mehr so stark wehen, zumindest am Abend war es schon deutlich besser. So hoffen wir auf einen letzten schönen Strandtag, bevor es am Abend auf die Fähre geht.

Windig

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Nach einer ruhigen und angenehm kühlen Nacht führte unsere Reise über unzählige Hügel und Kurven in Richtung Westküste.

Wie oft wunderten wir uns über die Interpretation der Verkehrsregeln, in der Situation fuhren wir ca. 80 km/h, bei signalisierten 50 km/h….

Wobei nach dem wir gestern in Arbus eine Fahrschule gesehen hatten, die ohne Blinker und Stopp bei einer entsprechenden Signalisation gefahren ist, wundert es nicht mehr viel. Auf alle Fälle interessieren nach ein paar Tage Sardinien Sicherheitslinien nicht mehr besonders, man muss sich ja den -Gepflogenheiten anpassen!  Einen Stopp machten wir, um das Städtchen Orosei zu besichtigen. Nicht nur wegen dem feinen Mittagessen, dass wir genossen, gefiel uns Orosei sehr gut, die Ortschaft macht einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck.

Als Tagesziel hatten wir den Strand von Berchida avisiert. An dem wunderschönen Strand, nach unserem Dafürhalten bis jetzt der schönste den wir auf Sardinien kennen, waren wir schon vor 4 Jahren. Dannzumal war das Meer total ruhig, heute gab es doch einige Wellen. Auch sonst ist wesentlich mehr los als vor 4 Jahren, es stehen deutlich mehr Wohnmobile auf dem Parkplatz, aber am weitläufigen Strand gibt es genügend Platz.

In der Nacht kam Wind auf, der uns ein paar Mal geweckt hatte, nebst dem Hundegebell, wir haben schon besser geschlafen. Der Wind blies auch tagsüber, nahm an Stärke sogar zu, unter anderem fiel unser Sonnenschirm dem Wind zum Opfer. So beschlossen wir gegen Abend einen anderen Übernachtungsplatz im Landesinneren zu suchen mit hoffentlich etwas weniger Wind. Auf der Karte entdeckten wir das Agriturismo Ertila in der Nähe der Ortschaft Mamone, mitten im Nirgendwo und fuhren dahin. Über unzählige Kurven führte die Strasse spektakulär durch die Berglandschaft, bis wir schliesslich auf der Hochebene auf ca. 900 Meter über Meer ankamen, wo das Agriturismo liegt.

Empfangen wurden wir vom freundlichen Besitzer und einem kalten Wind, in den letzten Tagen sind wir uns ganz andere Temperaturen als 12° - 13° gewöhnt. Dafür wurden wir aber mit einem feinen Nachtessen verwöhnt, bevor es eine hoffentlich ruhige Nacht gibt.

Abschied von der Westküste

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Die Nacht haben wir dann tatsächlich schlecht geschlafen, der Wind rüttelte am Wohnmobil und es war sehr heiss, am morgen früh zeigte das Thermometer immer noch 25° an. Etwas müde verliessen wir Torre die Corsari, nicht ohne noch beim namensgebenden Turm vorbeizuschauen und den grossen Sandstrand mit der riesigen Düne dahinter zu bestaunen.

Nach einem Stück der Küste entlang verabschiedeten wir uns von der Westküste und fuhren in Richtung Landesinneres.

Unser Zwischenziel war Villacidro, genauer gesagt der Wasserfall Sa Spendula, so wie es aussieht waren wir zur falschen Jahreszeit da, von Wasser war weit und breit nichts zu sehen wir mussten uns mit den Bildern begnügen.

Danach spazierten etwas durch Villacidro, die Ortschaft fanden wir aber nicht so attraktiv, das mag aber auch an den heissen Temperaturen von mittlerweile 30° gelegen haben. So fuhren wir bald weiter nach Barumini, um das dortige Gross-Nuraghe zu besichtigen, die Anlage Su Nuraxi soll eine der grössten Siedlungen sein auf Sardinien. An der Kasse zum Eintritt auf das Gelände erfuhren wir, dass die Besichtigung nur geführt möglich sei, bei der Hitze zu warten und dann dem Palaver eines Führers zuzuhören war nicht das was wir uns vorstellten. Entsprechend sahen wir die Nuraghe-Siedlung nur von aussen und fuhren weiter ins Landesinnere.

Durch sehr einsame Landstriche kamen wir zu unserem Tagesziel, dem Stausee Lago di Gusana auf ca. 650 Meter über Meer gelegen, war es doch recht angenehm kühl. Am Abend kühlte ein kleiner Regenguss noch etwas mehr ab, so dass wir auf eine angenehme Nacht hoffen.

Oristano und Torre dei Corsari

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Nach einer recht ruhigen Nacht, nur am Abend hat ein Hund sich vermutlich heiser gebellt, haben wir am Morgen den Strand von Is Arutas verlassen.

Als wir wegfuhren kamen uns ganze Autokolonnen entgegen, unter Tags war vermutlich ein rechtes Gewimmel. Wir fuhren zuerst für eine kleine Stadtbesichtigung nach Oristano.

Danach besuchten wir den kleinen Ort Marceddi, ein Fischereihafen und einer 900 Meter langen Brücke oder Staudamm über einen Meeresarm. Die Durchfahrt ist aber nur für „Dienstfahrten“ gestattet, aber mit dem Wohnmobil wären wir da eh nicht gefahren, auf der ganzen Strecke ist ein Kreuzen eines anderen Fahrzeuges nicht möglich.

Trotzdem wollten wir auf die andere Seite in Richtung Costa Verde. Das hiess in unserem Fall einen Umweg von einer knappen Stunde und ein paar recht abenteuerliche Strassen.

Unser Tagesziel war ein Parkplatz auf den Klippen bei dem Ort Torre dei Corsari, genannt nach einem der vielen alten Wachtürmen, die es auf Sardinien gibt.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit geniessen der schönen Aussicht, die am Abend mit einem prachtvollen Sonnenuntergang. Nach dem Eindunkeln kam plötzlich Wind auf, der ums Womo braust und es etwas schüttelt - mal schauen wie die Nacht wird.

Camping Is Arenas - Teil 2

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Am Mittwoch ging es weiter mit unserem geruhsamen Campingleben. Weiterhin war das Wetter sehr schön, blauer Himmel und Temperaturen um 27°. Am Mittwoch blies aber ein kräftiger Wind, entsprechend gab es ziemliche Wellen, trotzdem liessen wir uns das Baden nicht nehmen. Auf dem Campingplatz, der vom Strand durch eine Düne geschützt ist, merkt man vom Wind praktisch nichts, einzig die Brandung hört man als ständiges Hintergrundgeräusch. Am Abend haben wir uns wieder im Restaurant verwöhnen lassen mit sardischen Spezialitäten.

Im Gegensatz zu den letzten Nächten als die Temperatur doch auf angenehme ca. 17-18° Grad sank blieb es auf Donnerstag in der Nacht wieder deutlich über 20°. Dafür kann man jeweils schon am morgen früh draussen kurzärmlig und beinig das schöne Wetter geniessen. Nebst Lesen und Baden hat sich als weitere Unterhaltung das Kommen und Gehen auf dem Campingplatz als durchaus abwechslungsreich ergeben. Man sieht da allerhand verschiedene Leute, die ihre Fahrzeuge und Gerätschaften aufstellen. Die Einen kommen an und sind in ein paar Minuten eingerichtet, während andere sich abmühen, um einen genehmen Platz zu haben. Es ist wie beim Auto parkieren, die Einen können es und die Anderen halt nicht. Den Vogel abgeschossen hat ein deutscher Urlauber, der hat gestern einen halben Nachmittag versucht einen geraden Platz zu finden unterstützt von 2 Kollegen, hat dann für die Nacht am Wegrand parkiert und heute Morgen ging es wieder los. Wirklich beste Unterhaltung die geboten wird, schon Slapstick artig. Beim dritten Platz war dann anscheinend alles in Ordnung - auch so kann man natürlich seine Ferien verbringen. Ganz gut wurde uns etwas Unterhaltung geboten die Wellen waren heute nämlich nochmals deutlich grösser als gestern, es war zum Baden definitiv nicht geeignet.

Am Freitag waren die Wellen wieder etwas kleiner und wir konnten nochmals den Strand von is Arenas richtig geniessen, wie die ganze Woche bei schönem warmem Wetter. Am Abend liessen wir uns nochmals im Restaurant verwöhnen. Am Samstag haben wir zusammengepackt uns sind ein paar Kilometer weiter gefahren auf die Halbinsel Sinis an den Strand Is Arutas.

Der Strand gilt als einer der schönsten auf Sardinien und tatsächlich hat er uns auch gefallen. Im Gegensatz zu Is Arenas mit dem ganz feinen Sand ist er bei Is Arutas ganz feinkörniger fast weisser Kiessand und das Wasser schimmert in verschiedenen Blautönen. Wir haben den ganzen Tag am Strand verbracht, der noch recht gut besucht ist, in der Hochsaison wird es wohl ein rechtes Getümmel sein.

Die Nacht verbringen wir gleich hinter dem Strand auf dem Parkplatz.

Beim Einnachten konnten wir noch einen schönen Sonnenuntergang bewundern, leider etwas getrübt von den zahlreichen Schnaken, die hier anscheinend auf ihre Opfer warten.

Camping Is Arenas - Teil 1

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Die Überfahrt nach Sardinien verlief ruhig, ausser dass wir nicht gut geschlafen haben, unsere Rücken sind weichere Betten gewohnt. In Porto Torres ging das Ausschiffen rasch vonstatten, so dass wir um 8 Uhr morgens sardischen Boden unter den Füssen bzw. Räder hatten. Wir fuhren zuerst nach Sassari zum Einkaufen, in einem riesigen Einkaufscenter deckten wir uns mit Vorräten ein. Danach ging es via der Inselautobahn südwärts, bis wir bei Macomer abzweigten und weiter auf Nebenstrassen gefahren sind. In der Region von Cuglieri ist ein riesiges Gebiet einem Waldbrand zum Opfer gefallen, so schlimm es sein mag, es gibt aber auch bereits wieder neues Grün und faszinierende Farben.

Je näher wir unserem Ziel dem Camping Is Arenas kamen, desto mehr stieg die Temperatur an, um die Mittagszeit waren es bereits über 30°. Auf dem Camping wurden wir freundlich begrüsst und konnten uns einen Platz mitten im Pinienwald suchen. Wir waren schon vor 4 Jahren auf diesem schönen Camping, allerdings dannzumal fast allein, jetzt war der Platz schon am Mittag gut besucht, bis am Abend dann ziemlich voll. Am Nachmittag genossen wir ein erstes Mal das Meer, das Wasser ist wunderbar warm, ca. 25°.  Danach blieben wir beim Womo, etwas im Schatten, um uns von der Überfahrt zu erholen, zudem war es fast zu heiss, um noch viel zu unternehmen, es dürften wohl so gegen 34° gewesen sein.

Über die Nacht blieb es sehr warm, am Morgen um 6 Uhr zeigte das Thermometer immer noch 27° an. Trotzdem haben wir recht gut geschlafen, wohl auch wegen der vorherigen Nacht auf dem Schiff.

Am Tag stieg das Thermometer wieder auf ca. 32° an, am Morgen gab es sogar einige wenige Regentropfen der Himmel war bedeckt, eigentlich ganz gut, um sich anzugewöhnen.

Am späteren Nachmittag gab es noch ein Treffen mit einem Bürokollegen, der zufälligerweise zur gleichen Zeit seine Ferien auf Sardinien verbringt. Zum Nachtessen haben wir uns dann im Restaurant auf dem Campingplatz verwöhnen lassen.

Der Montag begann dann deutlich kühler, mit 21° Grad am Morgen und im Verlauf des Tages etwa 27°, zudem mit etwas Wind, der sehr angenehm durch den Pinienwald bläst. Wie den Sonntag verbrachten wir den Montag recht gemütlich mit etwas Baden und Lesen - Erholung pur.

Auch den Dienstag verbrachten wir nicht viel anders als den Montag, langweilig wurde es uns bisher beim Nichtstun nicht. Wobei Nichtstun auch nicht ganz stimmt, Coni macht brav ihre Übungen, um die Muskulatur nach der OP wieder zu stärken. Ums Wohnmobil herum gibt es auch immer etwas zu tun etc. Interessanterweise weist der Schrittzähler bis am Abend immer eine ansehnliche Zahl Schritte aus, also ist es doch so etwas wie Aktiv-Urlaub.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

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Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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