Für das anstehende Wochenende hatten wir uns vorgenommen etwas der vorhergesagten Hitze zu entfliehen und entschieden uns für Malbun, das liegt immerhin auf 1600 Meter. Am späteren Freitagnachmittag fuhren wir los, gegen Süden waren über 10 km Stau vor dem Gotthard angesagt, der Verkehr in Richtung Sargans war aber sehr erträglich. Die Fahrt verlief ereignislos, bis wir knapp einen Drittel des engen Tunnels kurz vor Malbun befahren hatten. Da kam uns nämlich ein überbreiter Heuwender entgegen. Das Kreuzen brachen wir ab, nachdem das Vorderrad des Heuwneder bereits an unserer Karosserie anstand, zum Glück ist nichts passiert. Es ging nicht anders als rückwärts fahren, aber hinter uns waren ja auch schon Autos. Zumindest aber verstanden alle, dass es keine andere Möglichkeit gab und beim Eingang in den Tunnel gab es zum Glück etwas Platz zum Kreuzen. Im zweiten Anlauf schafften wir es dann durch den Tunnel und hoch bis zum Stellplatz.
Auf die Aufregung hin, liessen wir uns dann im Restaurant Vögeli verwöhnen. Bis die Sonne unterging war es angenehm warm und auch über Nacht sank die Temperatur nicht unter 17 Grad.
Am Samstagmorgen machten wir uns auf eine Wanderung hoch nach Sareis. Wir liefen für unsere Verhältnisse früh los, vor 09:00 Uhr, und waren froh darum und auch über den Schatten. Der Weg ging recht steil hoch und die Sonne wärmte schon kräftig, obwohl ein recht starker böiger Wind ging. Unterwegs freuten wir uns an der tollen Aussicht, den schönen Blumen und den verschiedenen Vierbeiner die das Wetter sicher auch genossen.
Oben angekommen suchten wir uns ein einsames Plätzchen und liessen die wunderbare Bergwelt auf uns wirken.
Schon um die Mittagszeit setzten wir uns in den Sessellift, der uns wieder hinunter nach Malbun brachte. Den Nachmittag wollten wir gemütlich beim Wohnmobil verbringen. Aber der Wind blies in einzelnen Böen so stark, dass wir die Markise nicht aufstellen konnten und an der Sonne war es sehr heiss. So haben wir immer etwas zwischen im Wohnmobil sein und draussen an der Sonne sitzen, abgewechselt. Draussen musste man wegen dem Wind alles gut festhalten, selbst die Stühle konnten wir nicht stehen lassen. Aber irgendwie verbrachten wir den Nachmittag auch so, auch am Abend liess der Wind nicht nach sondern wurde eher noch stärker. Irgendwann in der Nacht liess der Wind dann nach, nachdem es um 23:00 Uhr das Wohnmobil noch kräftig durchgeschüttelt hatte. Vom angedrohten Gewitter und Regen war dafür nichts zu spüren, am Sonntagmorgen war es bedeckt, aber die Sonne brannte die Wolken bald weg. Wir machten noch eine Wanderung zum Sass-Seelein und genossen den schönen Tag am Nachmittag beim Womo.
Etwas Wind gab es auch wieder aber kein Vergleich zum Samstag. Gegen Abend fuhren dann wieder zurück ins Unterland, beim Tunnel konnten wir problemlos passieren, es hatte kaum Verkehr. Den Verkehr kamen wir dann am Walensee und in der Linthebene zu spüren, es ging mit stockendem Kolonnenverkehr vorwärts. Nachher lief es wieder flüssig und wir kamen gut nach Hause.