Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

KÖNIGSPALAST VON LA GRANJA DE SAN ILDEFONSO

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Philipp V., der erste Bourbon, der in Spanien regierte, verliebte sich im Jahr 1717 in diesen wunderschönen Ort. Er verliebte sich so sehr in ihn, dass er beschloss, dort einen Palast und Gärten zu errichten, geschmückt mit Skulpturen und Brunnen, die ihn an seine Kindheit am französischen Hof seines Großvaters Ludwig XIV. erinnern sollten. (Wikipedia)

Wir haben ganz in der Nähe übernachtet und sind am Morgen zur Öffnungszeit um 10 Uhr vor Ort gewesen. Bei recht schönem Wetter und Sonntag haben wir vermutet, dass es recht viele Leute geben könnte. Um 10 Uhr war es noch sehr angenehm, wir haben zuerst den Palast besichtig, ein Flügel ist für Besucher geöffnet. Es gibt ein Teppichmuseum mit riesigen gewebten Teppichen aus dem 15. Jahrhundert. Man kann verschiedene Zimmer bestaunen, die reich geschmückt und bemalt sind.

Anschliessend sind wir in den Park gegangen, einem riesigen Gelände. Wir haben uns fast die Füsse abgelaufen und doch nur einen Teil der Anlage gesehen. Wir waren aber etwas zu früh im Jahr hier, die Anlage liegt auf 1200 Meter, es blühte jetzt noch nichts und die vielen Wasseranlagen, Brunnen und Fontänen sind noch nicht in Betrieb. Trotzdem waren wir beeindruckt. Als wir nach etwa 3 Stunden die Anlage verliessen, hatte es deutlich mehr Besucher unterwegs.

Als nächstes besuchten wir die königliche Glasfabrik die im gleichen Ort liegt. Man kann den Glasbläser und -Schleifer zuschauen, daneben gibt es eine Ausstellung über alte Gerätschaften und eine weitere mit Glaskunst.

Zum Übernachten sind wir ein Stück weiter gefahren bis nach Pedraza.

Es gibt da einen Parkplatz bei einem Äquadukt auf dem man Übernachten kann.

Pedraza liegt auf einem Felsen und hat eine Stadtmauer und Burg. Das Dorf ist sehr gepflegt und hat schöne Gässchen. Es gibt einige Restaurants, in einem davon haben wir ausgezeichnet gegessen, gemäss Coni hatte sie das Beste je gegessene Stück Spanferkel bekommen.

Segovia

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Gestern Abend hat sich das Wetter langsam beruhigt und heute morgen hatten wir blauen Himmel bei frischen 4°. Die Berge in der Umgebung sind frisch verschneit.

Unser nächstes Ziel war Segovia. Wir wollten in Segovia 3 Baudenkmäler besichtigen. Das römische Äquadukt, ein sehr beeindruckendes Bauwerk mitten in der Stadt.

Die Kathedrale, welche uns aber nicht besonders gefallen hat. Das mag auch daran liegen, dass wir in letzter Zeit viele schöne Kirchen angeschaut haben.

Die Alcacaba, es soll eine der schönsten Burgen von Spanien sein. Tatsächlich liegt die Burg sehr schön und beeindruckt mit eleganten Bauten. Im Innernen kann man diverse Exponate aus dem Mittelalter und diverse schöne Räume bestaunen.

Die Altstadt ist ebenfalls einen Besuch wert, es gibt eine Vielzahl von Restaurants und Geschäften.

Avila

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In der Nacht hat es immer wieder geregnet und auch kräftig gewindet. Am Morgen war es mit 9° ziemlich kühl. Das Wetter änderte sich auch tagsüber kaum, nass, windig und kühl. Selbst die Spanier sprechen mittlerweile von einem historisch schlechten Frühling, zumindest gibt es aber in nächster Zeit sicher keine Wasserknappheit. Wir haben uns warm eingepackt und sind auf Erkundungstour in die Altstadt. Die imposante Stadtmauer ist noch komplett erhalten und seit 1985 UNESCO Weltkulturerbe. Die Mauer ist 2500 Meter lang, ca. 12 Meter hoch und bis zu 3 Meter dick. Es gibt 88 Wachtürme und 9 Stadttore.

In der Altstadt gibt es diverse schöne Gassen mit Palacios und sehr viele Kirchen zu sehen.

Auf der Plaza Mercado do Chico war gerade Markt, als wir ankamen waren die Händler aber vor allem damit beschäftigt, die Planen der Stände zu sichern, weil mal gerade der Wind wieder ziemlich heftig blies.

Wir besuchten die Kirche und das Museum der heiligen Teresa von Avila, der Schutzpatronin von Spanien.

Danach besuchten wird die Basilica de Vicente, benannt nach dem Märtyrer Vicente und seinen Schwestern Sabina und Cristeta. Die im romanischen Stil gebaute Basilica gilt als eine der bedeutesten in ganz Spanien.

Als letztes Stand noch der Besuch der imposanten Kathedrale auf dem Programm.

Einen Spaziergang auf der Stadtmauer haben wir ausgelassen, erstens ist das mit 8 Euro nicht ganz billig und im Wind und Regen macht das auch kein Spass. Durch das Wetter wurde unser Eindruck etwas getrübt und es war wohl auch darum recht wenig los, aber der Besuch von Avila lohnt sich auf alle Fälle.

Kirschblütental

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Unsere Reise führte uns heute via Plasenica, durch das Jerte-Tal bis nach Avila.

Nachdem es gestern Abend noch geregnet hatte, blieb es über Nacht trocken und auch heute sind wir fast ohne Regen davon gekommen.

Wir machten einen Zwischenstopp in Plasenica (da nieselte es dann etwas) und schauten uns die Altstadt an. Netterweise gibt es eine lange Rolltreppe die hoch in die Stadt führt. Es gibt ein paar belebte Gassen, einen grossen schönen Platz und als Highlight die Kathedrale

Genauer sind es zwei Kathedralen, eine halbe alte Kathedrale an welche die neue Kathedrale angebaut wurde, ein interessantes Konstrukt. Vor allem die neue Kthedrale aus 16. Jahrhundert beeindruckt mit einem wunderschönen Inneren.

Auf der Weiterfahrt fuhren wir durch das Val de Jerte, gerade jetzt blühen im Tal die Kirschbäume, es sollen ca. 1,5 Millionen Bäume sein, auf alle Fälle ist es wunderschön anzusehen und wird auch mit einem Kirschblütenfest gefeiert. Uns hat es stark ans Wallis erinnert, im Frühling wenn die Apriokosenbäume auf den Stufenplantagen blühen sieht es ähnlich aus.

Am Ende des Tales geht es steil hoch bis auf 1275 Meter, auf den Bergkuppen oben liegt noch Schnee.

Auf der Weiterfahrt nach Avila fährt man durch grosse grüne Ebenen, auf denen der Seitenwind gut zu spüren war. Das Wetter ist leider nicht sehr schön, auf den gut 1000 Meter, so hoch liegt Avila, hat es knappe 10°.

Wir bleiben 2 Tage auf dem Stellplatz gleich unterhalb der imposanten Stadtbefestigung, die rund um die Stadt erhalten ist.

Regenwetter

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Die Schlechtwetterfront hat uns eingeholt, aber zum Glück später als befürchtet. Am Morgen war es noch schön und warm, wir konnten draussen frühstücken. Danach haben wir eine Velotour zu einem Kloster auf der anderen Seite von Caceres gemacht. Man hat vom Kloster einen schönen Ausblick auf Caceres, aber zuerst geht es steil hoch!

Das Wetter hielt sich noch recht lange ohne Regen, bis dann um 16:00 Uhr die Schlechtwetterfront definitiv bei uns ankam.

Caceres

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Am Morgen war es neblig, ein Wetterwechsel kündigt an. Unsere Fahrt ging weiter über die Grenze zurück nach Spanien. Quer durch die schöne Landschaft der Extremadura fuhren wir bis Caceres.

Auf dem Campingplatz bleiben wir für 2 Nächte. Der Platz liegt etwas ausserhalb der Stadt, als Besonderheit verfügt jeder Platz über ein kleines Sanitärhäuschen mit WC und Dusche.

Das Wetter war dann doch besser als befürchtet und wir sind mit dem Velo nach Caceres gefahren. Die Altstadt gilt seit 1986 als UNESCO-Weltkuturerbe. Es hat verschiedene Kirchen und sehr viele Palacios, irgendwie erinnert uns die Altstadt etwas an die schönen Städte in der Toskana.

Marvao

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Wir waren über Nacht ganz alleine auf dem grossen Campingplatz. Wie erwartet war es sehr ruhig. Am Morgen haben wir nochmals den schönen Blick auf den See  genossen bevor wir weiter gefahren sind. Die Strecke führte uns wieder durch wunderschöne Landschaften.

Einen Zwischenstopp machten wir in Castelo de Vide.

Anschliessend fuhren wir zum nahen Marvao. Der Ort liegt auf einer Felsenkuppe auf 900 Meter und wird von einer mächtigen Festung überragt. Auch die Ortschaft selber ist von Mauern umgeben.

Die Burg spielte über Jahrhunderte eine wichtige Rolle in der Verteidigung der Grenze zu Spanien.

 

Übernachten werden wir gleich unterhalb des Ortes auf einem Parkplatz, zwar etwas schräg, dafür mit schöner Aussicht.

Richtung Nordost

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Ab heute geht unsere Reise in Richtung Nordosten, mit einem Zwischenstopp anfangs Mai in der alten Heimat. Vorerst sind wir aber noch in Portugal. Aus Lissabon hinaus ging es zuerst über die gut 12 Km lange imposante Vasco da Gama Brücke.

Danach ging es durch flaches Land, erst kurz vor unserem Ziel bei Avis wurde es hügelig.

Wir haben unser Quartier auf einem Campingplatz direkt an einem Stausee bezogen. Die Landschaft ist sehr schön und es ist total ruhig, man hört nur die Vögel zwitschern. Es ist genau das Richtige um sich von der Hektik und dem Rummel von Lissabon zu erholen. Am Nachmittag wurde es so warm, dass wir froh um Schatten waren.

3 Tage Lissabon

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Am Donnerstag wollten wir mit dem Bus ins Stadtzentrum, nach längerer Wartei haben wir ein Taxi genommen. Wir sind kreuz und quer durch die Stadt gebummelt um erste Eindrücke zu sammeln. Natürlich sind wir auch zweimal mit den legendären Standseilbahnen gefahren und einmal mit der Strassenbahn.

Die Innenstadt lässt sich gut zu Fuss erkunden, im Alfama-Quartier geht es gar nicht anders, durch die schmalen Gässchen mit vielen Treppen. Ansonsten kann man sich mit Bus, Tram, Tucktuck und Taxi transportieren lassen. Auf alle Fälle ist es ein quirliges Durcheinander.

Den Freitag haben wir mit Sightseeing Bus fahren verbracht. Es gibt mehrere Rundfahrten die man mit dem Ticket machen kann. Einen längeren Stopp machten wir beim ehemaligen Expo Gelände, da gibt es auch eine Gondelbahn dem Tejo entlang.

Es hatte gefühslmässig noch mehr Verkehr als gestern, es war aber auch ein sehr schöner Tag mit Temperaturen um 21° Grad.

Am Samstag war es noch etwas wärmer und es hatte noch mehr Verkehr und Leute unterwegs. Wir waren nochmals mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs, dass erwies sich aber als ziemlich anstrengend, teilweise kamen gar kleine Busse oder dann irgendwann, aber sicher nicht nach Fahrplan, ist aber auch kein Wunder bei dem Verkehrschaos. Wir schauten uns noch diverse Sehenswürdigkeiten von aussen an, überall waren sehr lange Menschenschlangen vor den Kassen.

Wir haben nochmals portugiesische Spezialitäten geschlemmt.

Gegen Abend sind wir dann ziemlich müde zum Wohnmobil zurückgekommen. Für uns Landmenschen waren die 3 Tage zwar schön, aber gerade heute mit dem Trubel etwas Zuviel. Jetzt freuen wir uns auf ruhigere Gegenden.

Parkplatz- und Campingplatz Suche

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Nach einer ruhigen Nacht sind wir am Morgen in Richtung Lissabon aufgebrochen. Die zu bewältigende Strecke waren nur 50 Km, wurden aber etwas Anstrengend, weil der Verkehr in Richtung Lissabon deutlich zunahm.

Unterwegs, schon im Vorstadtgebiet, wollten wir in einem Mercadona einkaufen gehen. Die Zufahrt zu den Parkplätzen war auf 2,5 Meter höhenbegrenzt, also nichts für uns, am Strassenrand war auch alles zugeparkt. Wir fanden dann aber einen separaten Parkplatz, der zwar nur für Mitarbeiter gekennzeichnet war, es war aber die einzige Möglichkeit um mit dem Wohnmobil zu Parkieren. Auf jedenfall war unser Wohnmobil noch da ohne Strafzettel als wir beladen zurück kamen. Als nächstes Ziel wollten wir in einen Handwerkermarkt, der Parkplatz davor war übervoll und wir waren froh nur schon wieder vom dem Gelände zu kommen. Wir sind dann darum zum Campingplatz gefahren, der ganz in der Nähe ist.

Das Navi, dass eigentlich bisher recht zuverlässig funktioniert, hat zu diesem Campingplatz aber anscheinend eine falsche Zufahrtsinformation (stellte sich auch als einigermassen kompliziert heraus).   Jedenfalls sind wir nach ca. 5 Minuten rumgekurve wieder bei einem Kreisel gelandet bei dem wir schon waren, ohne die Einfahrt zum Campingplatz gesehen zu haben. Das Navi wollte uns dann nochmals auf die gleiche Runde schicken. Wir haben dann selber auf der Karte geschaut und haben das Navi nicht beachtet - sonst würden wir jetzt noch Runden drehen! So sind wir schliesslich doch noch beim Campingplatz angekommen. Der Platz liegt schön im Grünen, die nahe Autobahn ist aber gut zu hören. Auf dem Platz sind noch gut die Spuren des Sturmes Martinho zu sehen, es muss hier ziemlich schlimm gestürmt haben. Auf dem Platz bleiben wir bis Sonntag, heute konnten wir schon mal grosse Wäsche machen.

Sesimbra

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In der Nacht ist es zwar ziemlich kalt 9°, aber am Tag wird es jetzt schön warm. Heute erreichte das Thermometer schon knappe 20°. Mit der hochstehenden Sonne wird es ausserhalb des Schattens schon ziemlich heiss. Heute fuhren wir weiter nach Sesimbra. Zuerst nach Setubal und LPG zu tanken, was auch in Portugal problemlos geht. Wieder führte uns die Strasse zuerst durch eine Park ähnliche Landschaft und wie immer seit wir in Portugal sind nisten die Störche an allen (un)möglichen Orten.

Nach Setubal fuhren wir eine spektakuläre Strasse der Küste entlang, die Strasse führt in eine Höhe von knapp 400 Meter von wo man eine super Aussicht über die Küste und zurück nach Setubal hat, auf der anderen Seite sieht man bis nach Lissabon.

In Sesimbra haben wir uns auf dem Campingplatz einquartiert, der praktisch leer war. Schon erstaunlich, der Platz liegt schöne im Grünen, ganz ruhig und ist sehr günstig. Schon der schöne Platz in Alcacer do Sal war extrem günstig, mit nicht mal 13 Euro, inkl. Strom.

Am Abend haben wir in Sesimbra mit einem feinen Nachtessen Geburtstag gefeiert. Sesimbra hat uns eigentlich nicht so gefallen, ziemlich viele Hotelburgen, ein paar nette Gässchen und Restaurants und ein schöner Strand.

Comporta

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In der Nacht gab es noch ein paar Regengüsse, am Morgen schien dann aber bereits die Sonne. Wir haben den schönen Campingplatz verlassen und sind ca. 30 Km nördlich bis nach Comporta gefahren. Praktisch die ganze Strecke führt durch eine schöne Dünenlandschaft, allerdings musste ich mich beim Fahren auf die Strasse konzentrieren. Immer wieder ist die Strasse von Schlaglöchern regelrecht durchlöchert, wenn man die voll erwischt könnte auch mal eine Achse brechen.

In Comporta gibt es mitten im Ort einen Parkplatz, der als Stellplatz genutzt werden darf.

In 20 Minuten ist man zu Fuss am wunderschönen Atlantikstrand, der Weg führt quer durch eine Dünenlandschaft.

Überhaupt ist die Umgebung von Comporta sehr schön, es gibt Reisfelder und der Ort grenzt an einen grossen Naturpark.

Vom Ort hatten wir nicht viel erwartet und wurden überrascht von einigen hübschen Häusern und unzähligen Restaurants, gefühlsmässig hat es fast so viele Restaurants wie Einwohner.

Eigentlich wollten wir nicht Essen gehen, aber beim vorbeilaufen beim Restaurant Flavours haben wir auf die Karte geguckt und entdeckt, dass es ein gesuchtes Essen gibt, nämlich Schweinfleisch mit Muscheln.

Das Essen entpuppte sich zwar nicht als das Gesuchte, war aber ausgezeichnet und ein super freundlicher Service dazu hat auch gepasst. Wer in der Gegend ist, dem sei das Restaurant Flavours in Comporta wärmstes zu empfehlen.

Wind, Regen, Sonne, Wind, Regen, Sonne…

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Wind, Regen, Sonne zeichneten die letzten 2 Tage aus, zwischendurch gab es ziemlich starke Windböen, zum Glück ist der Campingplatz zumindest leicht windgeschützt. Regen und Sonne wechselten sich in rascher Folge ab. Bei Temperaturen um 16° wäre es an der Sonne eigentlich recht angenehm gewesen, wir probierten ein paarmal draussen die Stühle aufzustellen, jedesmal nur für ein paar Minuten bis zum nächsten Regenschauer. Durch den starken Wind gab es auch grosse Wellen am Strand, obwohl der Campingplatz fast 1 Km vom Strand entfernt ist hört man die ganze Zeit das Toben der mehrere Meter hohen Wellen. Zweimal waren wir am Strand um das Schauspiel anzuschauen, wir hatten den kilometerlangen Strand für uns alleine, der Wind war aber auch heftig.

Hinter der Düne war es etwas geschützt und wir konnten die schöne Dünenflora anschauen.

Parque de Campismo de Santo André

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Wir verbrachten eine erstaunlich ruhige Nacht. Das Rauschen des Windes in den Bäumen war zwar zu hören und zwischendurch prasselte der Regen auf das Dach, aber nicht so stark wie erwartet.

Wir sind einige Kilometer weitergefahren auf den Campingplatz Santo André. Da bleiben wir bis am Sonntag, momentan sind wir fast alleine auf dem Platz, neben uns hat es noch einen Van und ein anderes Wohnmobil und ein paar Dauercamper. Es blieb heute bis am späten Nachmittag trocken aber bewölkt, dann gab es wieder ein paar Regenschauer. Für Freitag und Samstag ist weiterer Regen angesagt, dann sollte das Wetter langsam besser werden.

Santiago do Cacem

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Am Abend haben noch ein paar Frösche gequakt, sonst war es absolut ruhig. Zumindest bis in die frühen Morgenstunden, da fing der Wind an am Wohnmobil zu rütteln. Wind oder eher Sturm ist für heute und Morgen angesagt, zudem Gewitter und starke Regenfälle. Aufgrund dieser Wetterprognose haben wir den schönen aber exponierten Platz am See verlassen und sind nach Santiago do Cacem gefahren. Unterwegs gab es wie immer allerhand zu sehen. Oft fährt man durch Landschaften die wie Parkanlagen aussehen.

Da gibt es einen Stellplatz etwas in einer Mulde und davor ein Berg, der Windschutz bietet. Die Stellplätze sind zwar total schräg, aber mit einigem Rangieren stehen wir fast gerade.

Bei einem Spaziergang hoch auf den Berg, auf dem eine Kirche mit Friedhof und eine Burgmauer ist, haben wir den Unterschied zwischen der recht windstillen Mulde und dem starken Wind oben, gut gemerkt. Santiago do Cacem ist nichts Spezielles, ein paar hübsche Gässchen, sonst nichts. Aber mit der Wetterprognose sind wir nicht so wählerisch.

Evora

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Wir verbrachten eine ruhige Nacht, der Regen hörte zum Glück auf. Am Morgen sind wir nach Evora gefahren. Das Wetter war gar nicht so schlecht, bedeckt aber zumindest kein Regen.

In Evora haben wir zuerst die Kathedrale besucht, bei der man auf dem Dach herumlaufen kann.

Neben der Kathedrale gibt es einen Tempel aus der Römerzeit, ebenso von den Römern ist der Viadukt.

Evora hat eine sehr schöne Altstadt in der man gut etwas bummeln kann. Ein Highlight ist sicher die Capelo dos Ossos (Knochenkapelle), die von den Franziskanern im 16. Jahrhundert gegründet wurde. Dazu wurden anscheinend die Knochen von ca. 5000 Skeletten aus verschiedenen Friedhöfen gesammelt und „verbaut“, etwas makaber.

In der gleichen Kirche die zur Kapelle gehört hat es eine interessante Ausstellung von Weihnachtskrippen aus aller Welt.

Als nächstes Ziel haben wir den grössten Steinkreis von Portugal avisiert. Die letzten Kilometer waren eine Schotterpiste im üblen Zustand der durch die letzten Regenfälle wohl noch verschlechtert wurde. Ca. 1,5 Km vor dem Ziel war die Strasse gesperrt, weil weggespült.

Auf dem anschliessenden Fussmarsch durch einen schönen Korkeichenwald, wurden wir von einem Regenguss überrascht, bevor wir zum grossen Steinkreis kamen.

Zum Übernachten haben wir einen Stellplatz an einem wunderschönen See gefunden.

Serpa - Moura - Monsaraz

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Nachtrag zu gestern Abend, es fing an ziemlich fest zu Regnen. Es war schon dunkel, wir hatten die Rollos gezogen und sassen gemütlich im Wohnmobil als es plötzlich unglaublich laut knallte wie von einer Explosion. Wir erschraken natürlich fürchterlich, ein Blitz muss in unmittelbarer Nähe eingeschlagen haben, wie wir auf der Blitzkarte herausfanden, nachdem sich unser Herzschlag wieder beruhigt hatte. Das Spezielle daran, weder vorher noch nachher hatte es geblitzt bzw. gedonnert, es war wirklich der einzige Blitzschlag. Am späten Abend hörte der Regen auf und für den Rest der Nacht war es ruhig.

Am Morgen schien mal kurz die Sonne, sonst war es praktisch den ganzen Tag bedeckt, die Sonne sahen wir nur kurz. Wir fuhren weiter nordwärts, zuerst nach Serpa. Kurz bevor wir Serpa erreichten fing es so stark an zu schütten, dass ich nur noch Schrittempo fuhr wegen keine Sicht und Wasser auf der Strasse. Zum Glück hörte der Regen bald auf und wir konnten einen Spaziergang durch Serpa machen.

Als nächstes Ziel sind wir nach Moura gefahren und haben auch da einen Bummel durch das Städtchen gemacht.

Auf der Weiterfahrt in Richtung Alqueva Stausee sahen wir die Auswirkungen des schlechten Wetters der letzte Tage und dem heutigen Wolkenbruch. Überall Bäche die über das Ufer traten, überflutete Felder und Wasser auf der Strasse.

Zum Thema Strassen, etwa eineinhalb Stunden sind wir eine Strasse gefahren, die ursprünglich wohl eine Pavéstrasse war, auf die ein bisschen Teer verteilt wurde. Auf alle Fälle rumpelte und schüttelte es gehörig, schnell fahren war nicht möglich, so sind wir mit etwa 50 - 60 Km durch die Landschaft gegondelt. Die Portugiesen fahren da wesentlich schneller und so wurden wir ständig überholt, zum Glück hatte es nicht allzu viel Verkehr.

Zum Übernachten hatten wir einen Parkplatz am Alqueva Stausee ausgewählt. Die Strasse zum Platz führte aber ins Wasser, der Stausee scheint deutlich über die normalen Ufer getreten zu sein. Eine andere Möglichkeit, ein Stellplatz beim neuen Luz, das alte versank im Stausee, fiel auch weg. Der Stellplatz ist gratis inkl. Strom und darum wohl sehr beliebt und überfüllt. Als Alternative sind wir ein Stück weiter nach Monsaraz gefahren, das liegt auf einem Hügel und hat auch einen Parkplatz für Wohnmobile. Man hat hier eine schöne Sicht auf den Stausee und das kleine Dörfchen ist auch sehr hübsch wie wir bei einem Spaziergang feststellten. Gegen Abend fing es dann wieder an zu Regnen.

Mertola

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Unsere Weiterreise nach Mertola führte uns durch recht einsame aber wunderschöne Gegenden. Zuerst mit steilen kargen Hügeln, dann wurde das Land immer flacher.

Etwa 50 Kilometer vor Mertola begann dann ein Heidegebiet. Wir sahen tausende von Schafen und noch viel mehr Zistrosen, es sieht so aus als würden die Zistrosen hier gezüchtet.

In Mertola hatten wir uns einen Parkplatz am Fluss ausgesucht, der Platz war aber halb überflutet und gesperrt. Unser Ersatzplatz liegt schön über Mertola, sogar offiziell bewilligt durch die vorbeifahrende GNR.

Mertola ist ein hübsches kleines Städtchen mit einer imposanten Burg und ein paar Kirchen und einer eleganten Brücke.

Das Wetter hat sich ganz anständig gezeigt, in der Nacht hatte es häufig geregnet, vom Morgen her bis in den späteren Nachmittag war es dann trocken, bevor der Regen wieder einsetzte.

ins Landesinnere

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Wir haben den Campingplatz verlassen und freuen uns bereits auf nächsten März. In den nächsten tagen werden wir etwas im Landesinneren von Portugal herumkurven, das Wetter ist durchzogen, da macht es kaum Sinn den Strand geniessen zu wollen. Wir sind nach Monchique gefahren und haben einen Spaziergang gemacht. Monschique ist ein hübsches Städtchen, im Sommer sicher einiges los, jetzt ist es sehr ruhig.

Danach sind wir wenige Kilometer weiter gefahren nach Alferce. Da gibt es (oder sollte es geben) einen schönen Stellplatz, aber der ist noch nicht geöffnet, aber in der Zufahrt kann man auch übernachten.

Aferce ist ein kleines Dörfchen in einer einsamen Gegend, aber irgendwie soll wohl der Tourismus angekurbelt werden, darum der Stellplatz und ein recht spektakulärer Weg in eine Schlucht namens Barranco do Demo. Nebst dem schönen Bach gibt es auch allerhand schöne Pflanzen zu bestaunen.

Das Wetter hielt sich heute ganz anständig, immer wieder Sonne und nur ein paar wenige kurze Regengüsse dazwischen.

Platzwechsel - Regen, Sonnentage und Wind

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Schon gestern Sonntag als wir ankamen, waren wir vom Platz nicht so begeistert, weil er ziemlich schattig ist. Wir haben uns trotzdem eingerichtet, was im Nachhinein ein Fehler war. Heute Morgen war es trocken und wir haben grosse Wäsche gemacht. Kurz bevor wir fertig waren und alles aufgehängt war unter der Markise was nicht im Tumbler trocken wurde, kam ein sintflutartiger Wolkenbruch. Resultat davon, hinter uns an der Mauer hatte es einen kleinen Wasserfall, der in einen Bach mündete, unter dem Womo durchfloss und alles unter Wasser setzte.

Da es gemäss Wetterbericht diese Woche immer wieder regnet, wird sich die Situation nicht viel bessern, also bin ich zur Rezeption um zu schauen ob wir einen besseren Platz bekommen. Gegen einen kleinen Aufpreis gab es einen besseren Platz, sonnig und der Boden ziemlich trocken. Also alles notdürftig einpacken, zügeln und wieder auspacken bzw. aufstellen. Zum Glück blieb es bis Mitte Mittag trocken und an der Sonne recht warm, bevor wieder ein Regenguss mit Sturmböen kam.

Der Dienstag war das Wetter besser, zwar zwischendurch ein paar kleine Regenschauer, aber auch immer wieder sonnige Abschnitte. Nur der böige Wind störte. Wir sind mit dem Velo an die Küste bei Lagos gefahren. Hier ist die Steilküste besonders schön, vor allem wenn die Sonne scheint.

Der Mittwoch begann wieder trüb mit einzelnen Regenschauern, zumindest aber hat sich der Wind beruhigt. Am Nachmittag war es immer mal wieder trocken, um dann mit einem kurzen Regen wieder alles nass zu machen.

In der Nacht auf Donnerstag begann es wieder mehr zu Regnen, gegen Mittag kämpfte sich die Sonne immer mehr durch, dafür kam wieder Wind auf mit sehr starken Böen.

Mittwoch wie Donnerstag waren beides Tage an denen wir wetterbedingt nicht viel Lust hatten gross etwas zu Unternehmen. Also nahmen wir es sehr gemütlich und verbrachten die Zeit beim Wohnmobil. Einzig sind wir mal kurz ins Hallenbad gehüpft.

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes präsentierte sich der Freitag, nachdem es bis am Morgen noch geregnet hatte, sehr schön.

Wir sind mit dem Velo nochmals nach Lagos gefahren und etwas in der Altstadt gebummelt.

Auf dem Rückweg habe wir einen kleinen Umweg über Luz gemacht und waren überrascht vom wunderschönen Strand. Sicher trug auch dazu bei, dass wir bei einem Restaurant einen Logenplatz bekamen und sehr exquisite Tapas geniessen konnten.

Die Gegend gefällt uns generell sehr gut und wir haben beschlossen, dass wir nächstes Jahr den ganzen März hier verbringen wollen und haben auf dem Campingplatz gleich einen Platz gebucht, viel frei war jetzt schon nicht mehr.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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