Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Stellplatz Little Texas

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Little Texas ist ein Stellplatz in der Nähe von Tabernas. Eigentlich ist hier nichts los, aber genau das ist der Vorteil - wunderbar um sich zu erholen. Dazu lädt auch die gemütliche und freundliche Atmosphäre ein. Von hier aus kann man Ausflüge in die Umgebung machen. Gestern haben wir eine etwas grössere Velotour gemacht. Mehrheitlich auf guten Strassen, dazwischen aber auch wieder Schotterpisten. Dabei kamen wir an einer Baustelle für ein riesiges Solarfeld vorbei. Später aus der Höhe sahen wir, dass daneben noch ein weiteres Feld geplant ist, nebst bereits bestehenden Anlagen, hier entstehen grosse Mengen von Strom. Auf unserer Velotour kamen wir auch an einem Industriedenkmal vorbei, alte Schmelzöfen aus der Zeit des Erzabbaus.

Heute haben wir das Nichtstun genossen, es war warm genung um draussen zu sitzen und die Sonne zu geniessen, sogar für einen kleinen Schwumm im solargeheizten Schwimmbad hat es gereicht.

Zurück ins flachere Land

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Der Morgen begann prachtvoll mit Morgenrot.

Tagsüber war es dann aber meistens bedeckt und kühl. Die heutige Strecke nach Tabernas führte uns nochmals über einige bergige Strecke, vor allem die Passstrasse Puerto de la Virgen war schmal und mit vielen Kurven versehen, zum Glück ohne Gegenverkehr.

 

Wir fuhren noch kurz durch den Ort Tabernas, es gibt da aber nicht viel zu sehen. Unterwegs zum Stellplatz machten wir einen kurzen Stopp bei der Bar / Restaurant Route 66, das sieht von Weitem ganz interessant aus, von Nahem wirkt alles etwas ungepflegt.

Dafür ist auf dem Stellplatz Little Texas, auf dem wir ein paar Tage bleiben alles sehr gepflegt und der Besitzer sehr freundlich, wir haben uns gleich wohl gefühlt.

Betrieb auf der Strasse

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In der Nacht war es wie erwartet total still, kein Laut zu hören. Kalt war es auch mit Minusgraden, am Morgen war die ganze Landschaft mit Raureif bedeckt.

Wir fuhren weiter über schmale Strassen durch eine faszinierende Landschaft zwischen 1400 - 1600 Meter.

Es gab allerhand “Betrieb“ auf der Strasse, wie Schafherden, baumfällende Förster, salzstreuende Schneepflüge, ein grosser Lastwagen und später Gebüschkugeln wie man sie aus Western kennt, wir nähern uns auch der Wüste Tabernas - aber kaum Autos.

 

Im zweiten Streckenteil kamen wir aus den Bergen in ein flaches, weites Land mit Mandelbäumen und Lavendel. Es muss wunderschön aussehen wenn die Mandelbäume blühen. Die Strasse führte  kilometerweise geradeaus, dann eine Kurve und wieder geradeaus.

Einen Zwischenhalt machten wir in Vélez-Blanco, ein kleines Dorf aber mit schöner Aussicht.

Übernachten werden wir in Vélez-Rubio auf einem Parkplatz. Wir machten noch einen kurzen Bummel durch das Dorf um Einzukaufen.

Berggebiete

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So wie gestern fuhren wir auch heute durch wunderschöne Landschaften. Wir befanden uns den ganzen Tag in Höhenlagen von 700 - 1600 Meter, entsprechend war es auch ziemlich kühl mit max. 5°, dafür schien aber praktisch der ganze Tag die Sonne. Es kam uns tatsächlich auch ein Schneepflug entgegen der Salz streute!

 

Einen Zwischenhalt machten wir um den Wasserfall des Rio Mundo anzuschauen. Direkt aus einer Höhle fliesst das Wasser über eine Felswand hinab, weiter unten hat es dann ein paar kleine Wasserfälle und Teiche. Obwohl nicht allzu viel Wasser geflossen ist, kann sich der Felskessel mit dem Wasserfall durchaus sehen lassen.

Den letzten Abschnitt unserer Tagesetappe ging es ca. 30 Km auf schmalen Holperstrassen durch die Sierras de Carzolas, durch eine einsame Gegend. Auf den ganzen 30 Km für, die wir über eine Stunde brauchten, wegen Fotohalt und langsam Fahren durch Schlaglöcher „begünstigt“, begegneten uns ein kleiner Lastwagen und 3 Autos.

 

Zum Übernachten sind wir auf 1450 Meter zum Cumbre de Pontones gefahren. Es handelt sich dabei um eine Schinkentrocknerei mit einem kleinen Laden, in völlig einsamer Gegend. Da kann man nebst Schinken auch Würste, Käse, Confiture, Honig und weitere feine Sachen kaufen und darf auf dem Platz übernachten. Natürlich haben wir auch das Eine oder Andere gekauft.

Bevor es Dunkel und damit noch kälter wurde machten wir noch einen Spaziergang in dieser traumhaft schönen Gegend.

Nach dem Eindunkeln sahen wir ganz viele Sterne am klaren Nachthimmel, Lichtverschmutzung gibt es hier keine, ausser das der Mond viel zu hell schien.

Höhlen von Zaen

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Am Morgen hat uns der Wind geweckt der am Wohnmobil rüttelte. Bei 6° und kräftigen Böen war es draussen ziemlich unangenehm, wir haben trotzdem zusammengepackt und sind weiter gefahren. Über grösstenteils kleine Strassen fuhren wir durch eine einsame Gegend mit grossartigen Landschaften. Auf gut 1000 Meter über Meer wird Lavendel angebaut und es hat grosse Mandelbaumplantagen.

Als Zwischenziel hatten wir uns die Höhlen von Caen herausgesucht. Die Höhlen befinden sich hoch in einer Felswand, sind aber über ein natürliches Trasse gut zugänglich und mit einem kleinen Fussmarsch gut erreichbar.  Nebst den riesigen Höhlen ist vor allem auch die Aussicht spektakulär.

 

Nach der Besichtigung sind wir weiter durch einsame Landschaften auf schmalen und teilweise schlechten Strassen nach Letur gefahren, einer kleinen Ortschaft.

Da Übernachten wir auf einem Parkplatz. In Letur gibt es einen alten historischen Dorfteil, den wir besichtigen wollten. Was wir nicht wussten, dieser Teil wurde bei den schweren Unwetter verwüstet und ist gesperrt, es sind immer noch Aufräumarbeiten im Gange. Die Recherche im Internet brachten schlimme Bilder als Resultat, ein Dämpfer unseres schönen Tages.

Mercado Medieval

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Über Nacht gab es wie vom Wetterdienst angekündigt einen Temperatursturz. In der Nacht war es ca. 6° und am Tag ca. 12°, die Saison für kurzbeinig - ärmlige Kleidung scheint vorbei zu sein. Entsprechend haben wir uns für unsere Velofahrt nach Caravaca de la Cruz warm eingepackt. Es gibt einen schönen Veloweg, eine ehemalige Bahnlinie, die man fahren kann. Angekommen in Caravaca de la Cruz staute sich wie gestern der Verkehr, gut waren wir mit dem Veo unterwegs, dass wir dann am Rande der Altstadt abgestellt haben. Nach einem kurzen Fussmarsch waren wir beim Mittelaltermarkt. Der Markt zieht sich durch die ganze Altstadt, nebst „Mittelalterständen“ gibt es auch viel Modernes, aber den Leuten scheint es zu gefallen wie anhand des Andrangs festzustellen ist. Warum man aber mit Hunden und Kinderwagen sich durch die engen Gassen drängen muss bleibt das Geheimins der Spanier. Wir sind einmal durchgelaufen und auf dem Rückweg aussen rum, weil es kaum noch ein Fortkommen gab. Trotz dem Gedränge hat uns der Markt aber gut gefallen.

Nach dem Markt haben wir noch den Park Fuentes del Marqués besucht. Eine Parkanlage in der mehrere Quellen mit ganz klarem Wasser entspringen, zudem scheint es für die Einheimischen ein beliebter Ort zum Flaniern und Picknicken zu sein.

Cehegin

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Wir wollten heute nach Caravaca de la Cruz fahren und da übernachten. Schon bei der Anfahrt vermuteten wir, als wir das Schild „Mercado Medieval“ auf Deutsch Mittelaltermarkt sahen, dass es wohl keinen Platz gibt. Wir kamen allerdings gar nicht bis zum Stellplatz, schon vorher standen wir im Stau. Als es beim Laden bei dem wir Einkaufen wollten keinen Parkplatz gab, haben wir rechts um kehrt gemacht und sind in das vorherige Dorf Cehegin gefahren. Da hat es ebenfalls einen Stellplatz, mit schöner Aussicht wie wir feststellten. Wir bleiben nun hier und werden morgen mit dem Velo an den Mercado Medieval fahren. Heute sind wir noch kurz in das Städtchen Cehegin gefahren, oben auf dem Berg gibt es zwei Kirchen - beide waren geschlossen aber eine gute Sicht hat man auf die Umgebung.

Gleich beim Stellplatz gibt es einen Waschsalon, den haben wir auch genutzt. Es herrscht reger Betrieb, anscheinend haben viele Spanier keine eigene Waschmaschine. Separat in einem Gebäude gibt es auch extra einen Waschsalon für Hundesachen.

Am Abend machten wir nochmals einen Ausflug um die Weinachtsbeleuchtung anzuschauen. Anschliessend liessen wir uns noch mit einem feinen Essen verwöhnen.

Velo-Wandertour

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Wir wollten heute eine Velotour in die Umgebung von Casas Nuevas machen. Auf einem App habe ich eine Tour gefunden die recht gut aussah, nur Kieswege und Teerstrasse. Was auf der Karte aber nicht sichtbar war, ein ca. 3 Km langes Stück des Kiesweges war eher eine Geröllhalde als ein Weg. Wir mussten darum das Velo bergauf stossen, dabei wäre es schon ohne Velo mühsam gewesen zum Laufen.

Das Ganze entwickelte sich so zu einer recht anstrengenden Sache, zum Glück waren aber die restlichen Wege einigermassen gut fahrbar. Entschädigt wurden wir mit schönen Ausblicken und schöner Landschaft.

Am Abend machten wir noch einen kurzen Ausflug ins Dörfchen um die Weihnachtsbeleuchtung anzuschauen - überschaubar wie das ganze Dörfchen, aber immerhin hat es eine Beleuchtung.

Casas Nuevas

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Am Morgen haben wir den Markt in Lorca besucht, der gleich neben dem Stellplatz liegt. Schon um 9 Uhr war teilweise kaum ein Durchkommen, vor allem weil sehr viele Frauen mit dem Einkaufsrolli unterwegs waren. Nach dem Markt fuhren wir ca. 40 Km weiter bis nach Casas Nuevas einem kleinen Nest mit einem kleinen Laden, einer Dorfbeiz und einem Stellplatz. Das Dorf liegt aber in einer sehr schönen Landscahft am Rande der Sierra Espuña. Schon die Anfahrt über eine schmale Strasse führte durch eine sehr schöne Landschaft.

In Casas Nuevas angekommen wurden wir mit einem toll angelegten Stellplatz überrascht.

Am Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung durch die Umgebung, die landwirtschaftliche Nutzung besteht hauptsächlich durch Mandelbaumplantagen, der Boden besteht auch mehr oder wenig aus Steinen, ein Wunder wächst überhaupt etwas.

Zum Nachtessen gab es wieder einmal ein Fondue, die Temperaturen sind zwar noch nicht winterlich aber etwas kühler ist es geworden.

Beim Eindunkeln wurden wir noch mit einem schönen Abendrot überrascht.

Lorca

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Das ist eine Stadt von der wir noch nie gehört hatten, bevor wir in diese Region kamen. Dabei lohnt sich die Stadt durchaus für eine Besichtigung, es gibt eine schöne kleine Altstadt und über der Stadt trohnt eine Burg. In der Stadt gibt es noch einige sehr gut erhaltene Gebäude im Barockstil und einschönes Quartier mit grosszügigen Gärten.

Besonders schön ist Lorca jetzt auch am Abend mit der Weihnachtsbeleuchtung. In sehr viele Gassen sind ganz verschiedene Sujets aufgehängt. Zudem gibt es einen kleinen Weihnachtsmarkt.

Heute sind wir mit dem Velo zur Burg hoch gefahren. Die Besichtigung kostet Eintritt, ist aber sehr lohnenswert, nur schon wegen der tollen Aussicht. Den grössten Turm konnten wir besichtigen - ziemlich anstrengend bis man da oben ist.

Danach wollten wir unsere Velotour fortsetzen, nach einer aus einem App heruntergeladenen Route. Die Strecke führte uns an eine Abfahrt, da war früher sicher einmal eine Strasse, jetzt aber eher ein Bachbett. Wir waren froh als wir unten ankamen und die Route auf normalen Strassen fortsetzen konnten.

Ins Landesinnere gefahren

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Unser Aufenthalt auf dem Camping Parazuelos ging heute mit einem schönen Sonnenaufgang zu Ende. Wir sind ins Landesinnere bis nach Lorca gefahren. Da gibt es einen kleinen Stellplatz auf dem wir für 2 Nächte bleiben. Mehr zu Lorca gibt es morgen zu lesen.

3 Tage Camping Parazuelos

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Am Samstag war vom Morgen her strahlend schönes Wetter. Schon um 9 Uhr war es so warm, dass man gut draussen kurzärmlig das Frühstück geniessen konnte. Um 12 Uhr wurde es uns zu heiss und wir suchten Schatten.

Das stabile Schönwetter hält noch eine Weile an. Am Sonntag störte nur der leichte Wind etwas. Auf einer kleinen Velotour schauten wir uns etwas die Umgebung an.

Zum Abschluss unternahmen wir am Montag eine kleine Wanderung zur Playa de Percheles. Das war bis vor kurzem ein Freisteher-Paradies, wurde aber wohl auch wegen der Sauerei geräumt und geschlossen. Jetzt ist campen verboten und Wohnmobile können nicht mehr parkieren. Darum präsentiert sich heute der Traumstrand völlig menschenleer, wir haben es genossen. Zurück von unserer Wanderung haben wir uns eine ausgezeichnete Paella gegönnt.

 

Natur- und Mensch gemachte Landschaften

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Wir haben den empfehlenswerten Stellpaltz Autocaravanas Cartagena verlassen und sind etwas weiter nach Süden gefahren. Zuerst haben wir in Cartagena erfolgreich unsere Gastankflasche gefüllt, das zweite Mal in Spanien problemlos möglich. Kurz nach Cartagena haben wir einen kurzen Stopp bei einer Windmühle gemacht, ein hübsches Fotosujet. Bis 1987 wurde hier Korn gemahlen.

Über einen kleinen Pass mit schöner Aussicht ging es weiter in Richtung Bolnuevo.

Da gibt es ein paar durch Erosion entstandene Felsformationen die “Gredas de Bolnuevo“, gerade mit dem blauen Himmel sehr schön anzuschauen. Das Wetter war heute sowieso sehr schön und mit 23° angenehm warm.

Nach Bolnuevo fuhren wir wenige Kilometer weiter bis nach Mazzaron. Gleich hinter Mazzaron erstreckt sich ein stillgelegtes riesiges Bergbaugebiet mit stillgelegten Minen. Man könnte da stundenweise herumlaufen und die spezielle Landschaft besichtigen. Uns hat das Gebiet sehr beeindruckt. Auch die jungen Leute die wir trafen hat das Gebiet wohl beeindruckt, keine Ahnung für was sie Fotos machen wollen mit ihren Utensilien.

Auf dem Weg zum Stell / Campingplatz Parazuelos fuhren wir dann durch die erste grössere Plastiklandschaft, weiter gegen Almeria wird es noch viel mehr werden. Aber irgendwo her muss das Gemüse, das wir im Winter in den Läden kaufen können ja herkommen.

Der Camping Parazuelos sieht aus wie ein riesiger Parkplatz, bietet aber alles was es braucht. Das Gelände wurde 2023 neu eröffnet, die Palmen sind darum noch klein und bieten keinen Schatten. Aber in dieser Jahreszeit ist das ja gerade recht. Wir haben für 4 Nächte gebucht, um die Umgebung etwas erkunden zu können.

Cartagena mit Bus und Velo

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Die letzten zwei Tage haben wir Cartagena gewidmet. Eine sehr interessante Stadt mit interessanter Geschichte und einer schönen Altstadt. An verschiedenen Orten in der Altstadt gibt es Ausgrabungen, vornehmlich aus der Römerzeit. Das Prunkstück ist das grosse Amphitheater und gleich daran angebaut eine halb verfallenen Kathedrale.

Die Stadt wurde ursprünglich von den Karthagern gegründet, von hier aus zog Hannibal mit seinen Elefanten los. Ein Überbleibsel der Karthagerzeit ist ein Stück der punischen Mauer, das ausgegraben wurde, mitten drinn haben ca. im 17. Jarhundert Christen dann eine Krypta gebaut.

In der Altstadt gibt es eine grosse Fussgängerzone in der sich gut flanieren lässt. Gestern hatte es ziemlich viele Touristen in der Stadt, am Hafen lagen zwei grosse Kreuzfahrtschiffe.

Mit dem Velo lässt es sich gut in die Stadt fahren, es gibt sehr viele Velowege, zwar hören die manchmal plötzlich auf aber es findet sich immer ein Weg, einzig bei den vielen Kreiseln ist es manchmal etwas schwierig. Wir sind mit dem Velo um den Hafen herum gefahren bis zu einem kleinen Leuchtturm und dann etwas übers Land zurück, da gab es dann keine Velowege sondern Feldwege.

 

Küstenlandschaften

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Nach einer ruhigen Nacht und einem wunderschönen Sonnenaufgang sind wir die 17 Km auf dem schmalen Landstreifen zurück gefahren und haben den Leuchtturm beim Punta Elena besucht.

Von da aus hat man auch einen sehr guten Blick auf die Stadt (La Manga del Mar Menor) auf dem Landstreifen, bei Sonnenlicht sieht es von Weitem richtig schön aus.

Wir sind dann an der Küste entlang weiter in Richtung Cartagena gefahren. Da fährt man durch eine Landschaft die von ehemaligem Bergbau verändert wurde. Bereits die Römer waren hier im Bergbau tätig und förderten Silber und Eisenerze. In den 50 - 80 Jahren des vergangen Jahrhunderts passierten dann die grossen Landschaftsveränderungen durch den Tagbau und damit einige Umweltsünden. Im Ort Portmann wird jetzt eine ganze Bucht trockengelegt und ausgebaggert die voller Abraum und Schwermetalle ist. Überall sind ehemalige Minen und Halden, in Richtung Cartagena sieht es richtig futuristisch aus, aber es ist auch ein Gebiet das sich die Natur langsam zurück erobert.

Nebst den Bergbaugebieten gibt es zwischendurch durchaus auch ein paar schöne einsame Strände.

Etwas ausserhalb von Cartagena sind wir auf einen Stellplatz gefahren, auf dem wir 2 - 3 Nächte bleiben um Cartagena zu besuchen.

Murcia / Mar Menor

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Gestern waren wir mit der Strassenbahn in die Innenstadt von Murcia gefahren. Obwohl Sonntag war merkt man nicht viel davon, ausser das die meisten Geschäfte geschlossen waren. Aber auf den Strassen waren Leute unterwegs wie an einem Wochentag. Die Weihnachtsbeleuchtungen sind montiert, sieht wohl nachts sehr schön aus. Wobei wir noch keine Advents- oder Weihnachtsstimmung haben, bei Temperaturen von 22° - 24° ist Weihnachten noch weit weg. Die  Altstadt hat uns gut gefallen, es gibt überall Plätze mit Restaurants und eine grössere Fussgängerzone. In die Kathedrale konnten wir nur einen kurzen Blick werfen, es war gerade Messe und als wir später wieder vorbei kamen war geschlossen.

Wir haben eine zweite Nacht auf dem grossen Parkplatz übernachtet, bei genauerer Zählung bin ich weit über 100 Wohnmobile gekommen die da herum stehen.

Am Montagmorgen ging es weiter wieder an die Küste zum Mar Menor. Wir sind von Murcia her eine Nebenstrasse gefahren, die quer durch das kleine Gebirge führt. Durch eine Schlucht fährt man hoch bis auf die Passhöhe 290 MüM.

Danach folgt eine ziemlich karge Landschaft, bis an der Küste die Urbanisation wieder zunimmt.

Das Mar Menor ist eine grosse Lagune, auf einem schmalen Landstreifen zwischen der Lagune und dem offenen Meer ist eine Touristenstadt, die in der jetzigen Zeit genau so leer steht wie bei uns die Skiorte in der Zwischensaison, irgendwie recht trostlos. Die Überbauungen ziehen sich über ca. 17 Km auf dem schmalen Landstreifen hin.

Ganz am Ende hat es einen kleinen Parkplatz für Wohnmobile auf dem wir über Nacht bleiben.

Das Wetter war heute nicht so schön, praktisch den ganzen Tag bedeckt bei etwa 20°, nur gegen Abend zeigte sich noch rasch die Sonne. Ein kleiner Spaziergang durch die Umgebung zeigte nicht allzuviel Interessantes ausser eine Brücke mit einer ziemlich steilen Auffahrt, gut müssen wir mit dem Wohnmobil da nicht darüber.

Weiter geht‘s

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Heute haben wir den Campingplatz La Marina Ressort verlassen und sind weitergereist. Die Reise ging nicht sehr weit, nur bis nach Murcia wo wir mit einer Internetbekanntschaft abgemacht haben. Unterwegs wollten wir bei Torrevieja den rosa See anschauen. Durch die Salzgewinnung, dem hohen Salzgehalt, soll der See ganz rosa leuchten. Als wir uns durch die Wohnquartiere gekämpft hatten und den See sahen, leuchtete aber gar nichts rosa sondern das Wasser wies ein unattraktives Grau auf.  Es war wohl die falsche Tageszeit oder zumindest das falsche Licht, auf alle Fälle sind wir ohne anzuhalten weitergefahren, nicht einmal ein Foto hat es gegeben. Dafür wurden wir in Richtung Murcia mit einigen schönen Landschaften getröstet.

Am Rande von Murcia gibt es bei einem Einkaufszentrum einen grossen Stellplatz, auf dem wir abgemacht haben. Eigentlich ist der Platz, ein grosser Parkplatz, nicht sonderlich attraktiv, wohl weil es gratis ist, stehen hier aber zwischen 50 und 100 Wohnmobile herum. Wir haben uns wieder mit Lebensmitteln eingedeckt, im grossen Supermarkt kann man ziemlich viel Zeit verbringen um Alles zu bestaunen. Davor waren wir noch in einem Heimwerkermarkt um ein Brett zu kaufen. Die einen Bettlättli bei Conis Bett zeigen Ermüdungserscheinungen, mal schauen ob wir dies mittels einem dünnen Brett ausgleichen können.

Danach haben wir uns gespannt mit unserer Internetbekanntschaft getroffen, Christa und Roland erwiesen sich als sehr sympathisch und wir haben uns bis in den Abend hinein gut unterhalten. Vielen Dank nochmals für die Bewirtung!

Camping La Marina Resort

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Am Dienstag haben wir einen Strandtag gemacht. Mathias ging einmal ins Wasser, aber es war schon sehr kalt. Das eher windige Wetter der letzten Zeit hat das Meer wohl zu fest aufgewühlt.

Wir machten am Mittwoch einen Veloausflug ins nahe Guardamar del Segura. Leider mussten wir ein grosses Stück der viel befahrenen Strasse entlang fahren, nicht gerade angenehm. Am Hafen wehte ein kräftiger Wind, aber hinter den Sanddünen war es ruhig. Die Stadt erwies sich als nicht sonderlich attraktiv, auch der Park Reina Sofia sieht eher lieblos aus.

 

Am Donnerstag machten wir eine lange Strandwanderung dem kilometerlangen Strand entlang. Im feinen Sand lässt es sich sehr gut Barfuss laufen und die Füsse immer wieder vom Meerwasser umspülen lassen. Wir sind in einem Strandrestaurant essen gegangen, leider wurde das eigentlich gute Essen durch einen miserablen Service getrübt, davon lassen wir uns aber unsere gute Laune nicht verderben.

Den Freitag haben wir ruhig auf dem Campingplatz verbracht und und am Nachmittag noch ein paar Tipps für Südspanien von den Platznachbarn abgeholt.

 

Wenig gemacht

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Unsere Übernachtung auf dem Parkplatz, wo wir gestern Wandern waren, wäre eigentlich sehr ruhig gewesen. Leider aber befindet sich der Parkplatz direkt unter dem Landeanflug auf den Flughafen Alicante und am Abend sind bis 23:30 Uhr einige Flieger gelandet.

Heute Morgen sind wir wieder zurück ans Meer gefahren. Unterwegs wollten wir einen Zwischenstopp in Elche machen um die Stadt anzuschauen. Leider war kein Parkplatz zu finden, bzw. alles war voller Autos, so sind wir weitergefahren. Immerhin konnten wir am Rande von Elche in einem Campingshop ein neues Pfannenset erstehen, unsere alten Pfannen waren doch schon ziemlich zerkratzt. Gegen Mittag kamen wir auf dem Campingplatz La Marina Resort an, hier bleiben wir bis Samstag. Wir machten einen längeren Spaziergang am Strand und genossen das schöne Wetter. Zum Baden ging uns aber ein etwas zu kühler Wind.

Lemon Tree Market

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Der Mercadillo Campo de Guardamar del Segura oder besser bekannt als Lemon Tree Market, wohl weil er inmitten von Zitronenhainen stattfindet, öffnet jeden Sonntagmorgen. Ansonsten ist es ein ziemlich trostloses Gelände, das immer nur am Sonntagmorgen zum Leben erwacht, dann aber richtig! Die riesigen Parkfelder ringsherum sind plötzlich voller Autos, die Markstände voller Waren und aus den unzähligen Restaurants brutzelt es und riecht gut. Man kann problemlos 2 - 3 Stunden verbringen um die vielen Stände zu bestaunen, ein quirliges Kunterbunt.


Zur Mittagszeit nahm der Besucherstrom deutlich zu und wir sind weiter gefahren zum Panta d‘Elx. Es handelt sich dabei um einen Stausee und eine darunterliegende Schlucht. Man kann schöne Wanderungen machen in diesem Gebiet.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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