Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Über Auffahrt in Rolle

Über Auffahrt in Rolle

Über die Auffahrt haben wir uns entschieden den Campingplatz von Rolle zu besuchen. Da waren wir schon vor 2 Jahren und begeistert. Tolle Lage direkt am See, freundliches Personal, kein unnötiger Schnickschnack, ganz nach dem Motto: Klein aber fein.

Die Buchung 3 Tage vorher hat auch einwandfrei geklappt, erstaunlich dass es Platz hat und erst noch in vorderster Front am See.

So sind wir am Mittwoch gegen Feierabend losgefahren und haben gleich den Verkehr genossen in Form eines Staus ab Urdorf bis zum Baregg- Tunnel. So ab der Region Aarau konnten dann tatsächlich auch die oberen Gänge benutzt werden und Geschwindigkeitsbegrenzungen lohnten sich zur Beachtung.

Bis Region Kirchberg ging es dann ganz flüssig voran. Dann wieder Stau bis vor Bern. Als Unterhaltung wurde uns nur ein paar Regengüsse und ein teils dramatischer Himmel geboten.

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Der Rest der Fahrt verlief dann deutlich flüssiger, schlussendlich hatten wir eine Stunde länger als geplant.

Dafür könnte unser Platz kaum besser sein, direkt am See mit super Aussicht.

Nach den Regengüssen von gestern präsentierte sich das Wetter an Auffahrt von seiner besten Seite, schon am morgen früh strahlend blauer Himmel. Ideales Wetter für eine Velotour, zuerst entlang dem See und dann durch die Rebberge mit schöner Aussicht.

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Den Rest des Tages verbrachten wir gemütlich mit Lesen und Aussicht geniessen beim Womo.

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Der Freitag begann wie der Donnerstag mit strahlend blauem Himmel, so blieb es auch den ganzen Tag über. Am Morgen bummelten wir durch den kleinen Wochenmarkt von Rolle und kauften spontan frische Felchenfilet aus dem Genfersee und grüne Spargeln - nicht vom Genfersee. So gab es zum Mittagessen am Seeufer Fisch aus dem See und dazu stilecht ein Glas Mont sur Rolle.

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Am späteren Nachmittag sind wir nochmals aufs Velo und haben einen weiteren Ausflug gemacht.

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Dabei noch gelernt wie Reben nachgezüchtete werden.

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Nach guten 2,5 Stunden waren wir froh zurück beim Womo zu sein, das Hinterteil tat ziemlich weh. Der schlechte Mai hat zur Folge, dass wir dieses Jahr noch kaum im Sattel gesessen sind und es noch Angewöhungsschwierigkeiten gibt.

An unserem offiziellen Hochzeitstag (1. Juni), wurden wir wiederum mit knutschblauem Himmel begrüsst, perfekt für die geplante Schifffahrt nach Lausanne. Die Henri Dunant brachte uns in eineinhalb Stunden von Rolle nach Lausanne, bei richtig schönem Wetter.

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In Lausanne angekommen nahmen wir die Metro bis zum Bahnhof hoch. Von daher kletterten wir die Gassen hoch, gar nicht gewusst wie steil es in Lausanne hoch geht. Bei dem schönen Wetter waren viele Leute unterwegs, es hat uns sehr gefallen in Lausanne, zumal es nebst dem Einheitsbrei von Geschäften doch noch ein paar andere Läden hat mit interessanten Dingen.

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Für den Rückweg nach Rolle nahmen wir die Eisenbahn und waren froh beim Womo die Füsse hochlagern zu können.

Am Sonntag ging es leider schon wieder nach Hause, zum Glück mit nicht ganz so viel Verkehr. Dafür bei heissem Wetter, das Thermometer zeigte im Verlauf des Nachmittags 30° an.

Wochenende in Nenzing

Wochenende in Nenzing

Aufgrund der nicht so guten Wetterprognose entschieden wir uns in der Nähe zu bleiben und einmal das Alpencamping Nenzing auszuprobieren. Über den Campingplatz habe ich schon einiges positives gelesen. Interessant bei der Wetterprognose, ein kleiner Wellnessbereich könnte einem über das schlechte Wetter hinweg trösten.

Also haben wir am Mittwochabend eine Buchungsanfrage gesendet, gemäss Webseite sollte innert 24 Stunden eine Antwort vorliegen. Am Donnerstagabend war noch nichts auf unserem Mail eingetroffen. Auf einen Anruf hin wurde uns gesagt wir müssten etwas Geduld haben, eine Buchung per Telefon wäre jetzt nicht mehr möglich, weil wir uns ja schon schriftlich gemeldet haben??

Hmmm, der erste Eindruck war also noch nicht so richtig prickelnd. Am Freitagmorgen war immer noch keine Bestätigung eingetroffen, ich habe mich schon damit abgefunden, dass der Campingplatz aus unserem Verzeichnis gestrichen wird, als am Nachmittag kurz bevor wir losfuhren eine Mail bei uns eintraf, dass unsere Buchungsanfrage im Spam-ordner gelandet sei, wir aber herzlich willkommen auf dem Campingplatz seien. Also sind wir losgefahren nach Nenzing.

Der Start war nicht sehr verheissungsvoll, das sollte aber das einzige Mal sein, bei dem wir vom Alpencamping Nenzing enttäuscht wurden. Angekommen konnten wir uns einen Platz aussuchen, der Camping ist in dieser Jahreszeit nicht komplett gefüllt. Ein erster Rundgang hat uns sehr gefallen, die Anlage ist sehr liebevoll eingerichtet.

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Spontan entschlossen wir uns im Restaurant am Abend zu Essen, mit dem Resultat, dass wir am Samstagabend gleich nochmals ins Restaurant essen gegangen sind. Wir haben schon deutlich schlechter gegessen!

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Ringsherum um den Campingplatz ist Wald, abgesehen vom Vogelgezwitscher ist es wirklich ruhig, in der Nacht ist kaum ein Geräusch zu hören. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir in die Mengschlucht hinabgestiegen, gleich hinter dem Campingplatz führt ein Pfad steil hinunter in die wilde Schlucht.

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Nach der kurzen Rundwanderung haben wir den Tag mit Faulenzen verbracht, das Wetter war deutlich schöner als befürchtet, zwar etwas Schleierwolken, aber die Sonne drang trotzdem immer etwas durch. Erst in der Nacht auf Sonntag hat es etwas geregnet, aber am Sonntagmorgen war es trocken, sogar die Sonne schaute etwas zwischen den Wolken durch. Den Heimweg haben wir via Toggenburg unter die Räder genommen. Einen kleinen Zwischenhalt haben wir bei Wildhaus gemacht, verbunden mit einem kleinen Spaziergang um eine schöne Moorlandschaft. In der Wiese blühen gleichzeitig, Schlüsselblumen, Sumpfdotterblumen und Enzian.

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Fazit des Wochenendes: Es hat uns gut im Alpencamping Nenzing gefallen, wir müssen wieder mal dahin, nur schon um den Welnessbereich zu benützen, der dem besser als erwartet Wetter zum Opfer fiel.

Wieder einmal Elsass

Wieder einmal Elsass

Das verlängerte Wochenende (Sechseläuten) nutzen wir um wieder einmal mehr im Elsass unterwegs zu sein. Der Wetterbericht ist zwar nicht besonders verheissungsvoll, das gilt aber auch für den Rest von Mitteleuropa.

Als erstes geht es am Freitagabend nach Eguisheim zur Familie Bannwarth, für einmal ist der Hofplatz leer und wir können uns eine Platz aussuchen. Noch hat die Saison nicht begonnen, in ein paar Wochen wird es wohl wesentlich mehr Womos unterwegs haben. Nach einem Schwatz mit den Bannwarths und dem obligaten Weinkauf (zu viele gute Weine im Angebot), gibt es noch ein gutes Nachtessen im Heuhaus.

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Am Samstag gondeln wir den Rebbergen entlang nordwärts. Eigentlich wollten wir in Dambach la Ville übernachten, auch da gibt es einen Eintrag bei France Passion. Vor Ort hat uns das aber nicht sehr gefallen, wie übrigens die ganze Ortschaft. Schon interessant, nebst den vielen sehr schönen und gepflegten Ortschaften im Elsass gibt es einzelne Orte die irgendwie ungepflegt und lieblos wirken - dazu gehört Dambach la Ville, obwohl es da auch viel Potential für einen schmucken Ort gäbe, wie wir uns bei einem Bummel durch den Ort überzeugen können. Irgendwie haben es diese Ort verpasst auf den Tourismus-Zug aufzuspringen.

Wir sind dann weiter bis nach Blienschwiller gefahren, auch da haben wir uns eine Adresse aus France Passion notiert. So sind wir auf dem Weingut Spitz et fils gelandet, dass eine Wiese mitten in den Rebbergen anbietet, auf der man übernachten kann. Eine wirklich schöne und ruhige Lage und den ganzen Platz haben wir für uns alleine.

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Natürlich haben wir auch die Gelegenheit wahr genommen die Weine zu probieren, die Tochter des Hauses hat uns freundlich und charmant die Weine erklärt und vorgesetzt. Als Resultat der Degustation ist unser Womo etwas schwerer unterwegs, die uns bisher unbekannte Rebsorte Auxerrois fand unseren Geschmack. Das Wetter war am Samstag recht schön, im Windschatten konnte man draussen die Sonne geniessen. Am Abend bei den letzten Sonnenstrahlen genossen wir wohl unser letztes Fondue dieser Saison.

Der Sonntag begann um 06:00 Uhr morgens mit einem Glockenspiel der Kirche, aber bis dahin hatten wir gut geschlafen. Der Himmel war wie vorhergesagt bedeckt und etwas Wind ist aufgekommen. Wir haben es gemütlich genommen und sind erst gegen Mittag weitergefahren nach Odilienberg, einer Klosteranlage die hoch oben in den Vogesen über dem Tal thront.

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Nach einem Rundgang ging es weiter zum heutigen Übernachtungsplatz direkt am Rhein in der Nähe von Diebolsheim. Eigentlich hatten wir die Hoffnung auf etwas Sonne um draussen zu sitzen und Schiffe gucken, es war aber etwas zu kühl und tröpfelte immer wieder, so haben wir die Schiffe halt aus dem Womo angeschaut.

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Am Abend gab es ein feines Steak vom neuen Grill, ein wahre Freude damit etwas zu grillieren.

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Am späteren Abend fing es dann richtig an zu regnen, also richtiges Wetter um es sich im Wohnmobil gemütlich zu machen, bei einem Glas Wein.

Praktisch die ganze Nacht hat es leicht geregnet, erst am Morgen drückte die Sonne wieder durch die Wolken.

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Gegen Mittag machten wir uns langsam in Richtung Heimat, mit einem kleinen Abstecher nach Markolsheim. Das Städtchen wurde aber im zweiten Weltkrieg praktisch komplett zerstört, dementsprechend gibt es nur noch einige ältere schöne Riegelhäuer. Dafür wurde aber eine schöne Kirche gebaut, mit einem schönen Innenraum und farbigen Fenstern.

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Mit recht viel Verkehr ging es dann via Autobahn nach Hause.

Kamelienpark Locarno, das letzte Mal?

Kamelienpark Locarno, das letzte Mal?

Dieses Jahr wollten wir wieder einmal den Kamelienpark in Locarno besuchen. Bei dem milden Winter sind wir davon ausgegangen, dass die Kamelien schon recht früh blühen. Dieses Wochenende hatten wir uns schon länger als „WoMo-Wochenende“ reserviert, also passen für eine Fahrt durch den Gotthard ins Tessin.

Beim Nachforschen stiess ich dann leider auf den Fakt, dass der Stellplatz in Locarno definitiv Geschichte ist (eine Baustelle für Wohnblocks). So sind wir halt nach Cannobio gefahren und werden den Kamelienpark am Sonntag auf dem Heimweg besuchen.

Die Fahrt ging bei regnerischem Wetter los, in Richtung Innerschweiz gab es tief hängende Wolken und kurz vor dem Gotthardtunnel kam das Nass vom Himmel in Form von Schnee herunter, die Strasse war aber frei.

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Auf der Südseite fuhren wir dann in Richtung blauer Himmel. Nach dem noch der fast obligate Stau in der Magadino-Ebene überwunden war, ging es zügig nach Cannobio. Auf dem Stellplatz angekommen wunderten wir uns sehr, dass praktisch alle Plätze schon belegt waren, und das anfangs März. Eine Recherche brachte dann rasch hervor, dass dieses Wochenende in Cannobio Karnevale ist, ev. Ist darum alles so voll oder eben auch nur weil im Süden schönes Wetter ist?

Am Samstagmorgen konnten wir draussen frühstücken, bei angenehmen milden Temperaturen.

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Danach gingen wir etwas ins Städtchen zum Bummeln. Die Vorbereitungen für den Karnevale laufen, dieses Wochenende ist aber noch nicht so viel los. Der Umzug ist erst nächstes Wochenende und damit wohl auch mehr Leute. Das ist uns sehr recht, wir sind nämlich keine „Fasnächtler“, wir haben es lieber etwas ruhiger und weniger rummlig.

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Apropos Rummel, am Samstag gegen Mittag war der Stellplatz bis auf den letzten Flecken voll, im Verlauf des Nachmittags kamen noch etliche Wohnmobile die keinen Platz mehr fanden.

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Am Nachmittag nutzen wir das schöne Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang. Dabei fanden wir am Berghang entlang einen schönen Weg, mit guter Aussicht auf Cannobio und den See. Schön auch die verschiedenen Blumen die schon blühen, es ist wirklich schon richtiger Frühling. Wir sind gespannt wie viele Kamelien morgen im Kamelienpark noch blühen oder ob wir schon fast zu spät sind.

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Am Abend sind wir auswärts essen gegangen, ich habe im Voraus in der Trattoria Cannobio reserviert. Zum Glück habe ich das gemacht, erstens ist das Lokal sehr hübsch, sehr freundliche Bedienung und das Essen ausgezeichnet zu moderaten Preisen und zweitens wohl darum komplett voll, diverse Leute mussten ohne Platz zu haben sich ein anderes Restaurant suchen. Wir haben definitiv ein neues Stammlokal!

Den Sonntag liessen wir gemütlich angehen und blieben bis am frühen Nachmittag auf dem Stellplatz, es war gegen Mittag richtig heiss - am Abend zeigte sich die Sonne auch auf unseren roten Gesichtern. Gegen 14:00 Uhr fuhren wir dann nach Locarno, um den Kamelienpark zu besuchen. Bim Lido gibt es nicht nur keinen Stellplatz mehr, überhaupt darf man mit dem Wohnmobil nirgends mehr parken. Wir haben uns trotz Verbotsschilder auf einen genügend grossen Platz gestellt, da stand schon ein weiteres Wohnmobil, und haben den Kamelienpark besucht. Wie immer haben uns die schönen Blüten und Farben fasziniert, einfach wunderschön, zudem die tolle Lage direkt am See. Zwar haben weniger Kamelien als auch schon geblüht, entweder waren wir zu früh oder zu spät, aber trotzdem konnten wir uns an vielen verschiedenen blühenden Sorten kaum satt sehen.

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Als wir zum Wohnmobil zurückkamen spazierte gerade ein Polizist vorbei, weil wir gleich losfuhren gab es wohl keine Parkbusse, beim Wohnmobil nebenan bin ich mir nicht so sicher. Wir haben noch gefragt wo wir den noch Parken können, der Polizist meine im Campingplatz, für Kurzzeit allenfalls noch bei der Station Muralto. Definitiv scheint die Region Ascona-Locarno kein Interesse an Wohnmobilisten zu haben. Ich habe mal noch ein Mail an das Tourismusbüro geschickt, ich bin gespannt ob ich wenigstens eine Antwort erhalte.

Die Heimfahrt verlief weitestgehend ereignislos, vor dem Gotthardtunnel ein wenig Stau, so ging ein schönes Wochenende zu Ende.

Wine and Dine und Frühlingsgefühle in Bad Krozingen

Wine and Dine und Frühlingsgefühle in Bad Krozingen

Endlich hatten wir wieder einmal Zeit für ein Womo-Wochenende. Bevor wir lange überlegen konnten, wohin wir fahren könnten, kam eine E-Mail aus Bad Krozingen, mit einem Angebot für ein Wine and Dine. Organisiert vom Kurverein und durchgeführt auf dem uns bekannten Weingut (genauer, wir kennen verschiedene Weine vom Gut) Fritz Wassmer. Da konnten wir nicht wiederstehen und sind nach Bad Krozingen gefahren, das für uns aber auch sonst immer ein lohnenswertes Ziel ist. Verschönert wurde das Wochenende noch mit dem Versprechen des Wetterberichtes auf warmes schönes Wetter. Tatsächlich war es schon bei der Anfahrt frühlingshafte 14° warm.

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Am Freitagabend sind wir dann geführt vom Kurdirektor zum Weingut spaziert und haben uns mit guten Weinen und feinen Häppchen verwöhnen lassen. Das ganze untermalt von einer 3er Combo die gute Unterhaltungsmusik spielte und fachkundigen Informationen vom Chef Fritz Wassmer persönlich.

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Natürlich haben wir auch Wein gekauft. Das für die kurze Rückfahrt Taxis zur Verfügung standen war ganz praktisch, nicht nur wegen den Kartonboxen gefüllt mit Weinflaschen.

Über Nacht wurde es recht kühl -2°, dafür konnten wir am Morgen schöne Eiskristalle am Dachfenster anschauen.

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Am Tag wurde es dann wie vorhergesagt sehr schön und warm. Am Morgen genossen wir das Wetter mit einem Spaziergang durch Bad Krozingen und den verschiedenen Geschäften. Den Nachmittag verbrachten wir beim Womo um etwas die Sonne zu geniessen. Leider steht neben uns so ein riesiger Liner, der uns ziemlich viel Sonne wegnimmt. Diese grossen Gefährte waren mir noch nie sympathisch - jetzt noch viel weniger. Aber mit etwas Stühle rücken fanden wir immer einen von der Sonne beschienen Flecken. Die frühlingshaften Temperaturen haben auch schon diverse Blumen hervorgelockt, es blühen Krokusse, Zyklamen und Schneeglöckchen.

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Für das Abendessen haben wir uns einen Platz in unserem „Stammlokal“ dem Löwen reserviert und wiederum gut gegessen.

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Den Sonntagmorgen begannen wir in der Therme, bevor wir die Sonne genossen und den Tag mit Nichtstun verbrachten. Am Nachmittag wurde es dann so warm, dass wir Schatten suchten. Um 15:30 Uhr zeigte das Thermometer tatsächlich 20° an. Ein schönes Wochenende mit einem Vorgeschmack auf den Frühling hat uns gut getan.

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Nebel, Sonne, starker Wind, Stau und Schnee

Nebel, Sonne, starker Wind, Stau und Schnee

Nebel, Sonne, starker Wind, Stau und Schnee haben wir heute auf unserer "abwechslungsreichen" Heimfahrt erlebt. Dadurch wurde die Fahrt eine Stunde länger als geplant, aber wir sind Wohlbehalten zu Hause angekommen.

Am Morgen begann es mit dichtem Nebel und weiss gefrorenen Feldern. Ziemlich mühsam zum Fahren, wenn man sich eh nicht auskennt.

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Gegen Mailand hin riss dann der Nebel auf und es war strahlend schönes Wetter mit klarer Luft, so schön haben wir die Gegend um Mailand noch nie erlebt, schon ein Stück vor Mailand konnte man im Hintergrund die verschneiten Alpen sehen.

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Kurz vor der Grenze gab es dann den ersten Stau, direkt vor einer Zahlstelle gab es einen Unfall, mit einem Lastwagen und einigen beteiligten PW, von den 3 Spuren war genau noch eine befahrbar. Der nächste Stau war dann am Zoll, nur eine Fahrbahn geöffnet und die Zöllner machten ziemlich viel Kontrolle. Interessanterweise mussten wir mit dem Wohnmobil noch nie anhalten - auch dieses mal nicht, obwohl man ja allerhand Platz hätte… tatsächlich hätten wir etwas zu viel Fleisch dabei gehabt (Parma-Schinken und Salami).

Ab Mailand kam immer stärkerer Nord Föhn auf, zwar brachte der schönes Wetter, zum Fahren war es aber sehr unangenehm, zwischendurch gab es starke Böen, die das Womo schüttelten.

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Eine Böe auf der Monte Ceneri Nordampe war dermassen stark, dass der Rückspiegel durch den Wind halb eingeklappt wurde. Nach Biasca war es dann etwas angenehmer zum Fahren, dafür kamen wir dem Nebel und Schnee näher. Vor dem Gotthard war dann der nächste Stau aber irgendwann schafften wir es dann auch durch die Röhre. Auf der Nordseite empfing uns dann der Winter, aber zum Glück nicht schlimm.

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Der Rest der Heimfahrt verlief dann problemlos.

Nordwärts

Nordwärts

Den Sylvester haben wir gut hinter uns gebracht, um 23:30 Uhr sind wir Schlafen gegangen, der Schlaf wurde zwar noch etwas verzögert, weil es um Mitternacht noch etwas Geknalle gab, danach war es aber ruhig. Am Morgen sind wir nordwärts gefahren, um vorwärts zu kommen haben wir die Autobahn in Richtung La Spezia und dann Parma genommen. Quer durch den Appenin ist das eine ziemlich kurvige Angelegenheit.

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Auf der Ostseite des Gebrigszuges empfing uns dann der Nebel. Trotzdem sind wir da querfeldein über schmale Strässchen in Richtung Castell‘ Arquato gefahren.

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Es handelt sich bei Castell‘ Arquato um einen kleinen aber sehr gepflegten Ort, mit vielen schönen Häusern und einer Burg, bei der man auf den Turm steigen kann, von dem man eine schöne Übersicht hat. Zudem gibt es mehrere Parkplätze auf denen man mit dem Wohnmobil übernachten kann.

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Sylvester am Meer

Sylvester am Meer

Am letzten Tag im Jahr sind wir noch etwas durch das Hinterland gegondelt. Über schmale Strässchen ohne viel Verkehr kamen wir durch hübsche Dörfchen und konnten uns an der abwechslungsreichen Landschaft kaum satt sehen.

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Am Nachmittag kamen wir in Marina di Pisa an, wo wir auf einem Parkplatz direkt am Meer übernachten. Es war so schön warm, dass man an der Sonne ohne Jacke die Wärme geniessen konnte.

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Die Sonne verabschiedete sich standesgemäss vom Jahr 2018 mit einem schönen Sonnenuntergang.

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Unser schon fast traditionelles Sylvester Fondue haben wir recht rasch gegessen, in der Nacht wurde es recht kühl und etwas Wind kam auf.

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Bolgheri

Bolgheri

Am Morgen sind wir ins nahe gelegene Naturschutzgebiet marschiert. Ein wilder einsamer Wald hat uns gut gefallen, zumal wir da etwas vor dem Wind geschützt waren, der am Morgen anfing zu blasen.

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Nachdem anstrengenden Rückweg dem Sandstrand entlang sind wir weitergefahren.

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Unser nächstes Ziel hiess Bolgheri. Das war für uns ein völlig unbekannter Ort, drauf gekommen sind wir nur durch eine Flasche Wein. Das ging so: in Volterra haben wir in einer Weinbar einen Apéro getrunken, andere Gäste die hereinkamen wollten verschiedene Weine probieren und bekamen einen Chianti, einen Chianti Classico und einen Bolgheri vorgesetzt. Als wir am nächsten Tag im Laden standen um unsere Vorräte aufzubessern, stand ich recht ratlos vor der Weinauswahl, bis mir der Name Bolgheri auffiel. Die Rebsorten Kombination tönte interessant, als fand eine Flasche den Weg ins Wohnmobil.

Am Abend gab es ein feines Essen mit einem Wein aus Bolgheri, der uns sehr mundete. Die Nachforschungen im Internet ergaben, dass Bolgheri eine kleine Ortschaft ganz in der Nähe ist und nur der Wein aus dem Ort eben diesen Namen tragen darf. Der Name Bolgheri stammt übrigens davon, dass bulgarische Söldner in früheren Zeiten in dem kleinen Ort einquartiert wurden. Darum sind wir auf die Idee gekommen nach Bolgheri zu fahren und uns da etwas umzuschauen, zumal es da einen Parkplatz geben soll auf dem man Übernachten darf.

Zuerst mussten wir uns unterwegs etwas Nachschub an Wasser besorgen.

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Etwas hinter der Küste wird die Landschaft von Olivenhainen und Reben geprägt, immer wieder gibt es auch Pinien- oder Zedernalleen zu bestaunen.

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Bei unserer Ankunft überraschte uns ein rechtes Verkehrspuff, anscheinend waren wir nicht die einzigen Touristen die nach Bolgheri kamen.

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Das Örtchen ist wirklich sehr klein, praktisch in jedem zweiten Haus ist entweder ein Restaurant oder dann eine Weinhandlung. Trotzdem und auch obwohl es ein richtiges Gewimmel von Menschen war, hat es uns gefallen, das mag durch aus auch am feinen Essen gelegen haben, das wir in einer hübschen Osteria genossen. Zudem wurden wir noch mit einem tollen Sonnenuntergang beglückt.

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Ans Meer

Ans Meer

Bei sehr schönem Wetter und angenehmen Temperaturen von ca. 12° Grad fuhren wir quer durch das Land in Richtung Follonica. Gleich nach Volterra zauberte das Sonnenlicht wunderschöne Farben in die auch sonst schon schöne Landschaft. Ein richtiger Augenschmaus der sich uns darbot.

 

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Auf unserer Fahrt kamen wir durch das Valle del Diavolo. Der Name kommt von der aktiven vulkanischen Tätigkeit, anscheinend brodelt dicht unter der Oberfläche Magma, was sich an der Oberfläche durch heissen Dampf bemerkbar macht. Das haben sich die Leute schon lange nutzbar gemacht, in Lardello steht das älteste Geothermie-Kraftwerk von Europa. Die Gegend ist übersät von Kühltürmen und Röhren, nicht unbedingt eine Augenweide, aber doch viel besser als, wenn die Kühltürme zu Atomkraftwerken gehörten, für was wir sie zuerst hielten.

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Unterwegs kamen wir an Massa Marittima vorbei, wo wir eine kleine Pause einlegten um den Ort zu besichtigen. Leider war der eindrucksvolle Dom geschlossen, dafür wurden wir mit einem ersten Blick auf das Meer entschädigt.

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Durch Follonica haben wir eine Runde gedreht, nebst dem, dass wir keinen Parkplatz fanden hat das was wir sahen uns eh nicht überzeugt, also fuhren wir gleich weiter zu unserem geplanten Übernachtungsplatz, ausserhalb von Follonica, praktisch direkt am Meer.

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Im Sommer wird hier ein rechter Rummel sein, jetzt waren am Tag ein paar Spaziergänger unterwegs und nach dem Eindunkeln sind wir ganz alleine.

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San Gimigiano–Volterra

San Gimigiano–Volterra

Heute haben wir uns auf den Weg nach San Gimigiano gemacht. Bei unserer letzten Toskana / Sardinien Ferien sind wir bereits bei San Gimiginano vorbeigekommen, mangels Parkplatzes aber weitergefahren. Nach dem Kartenstudium ist mir ein Parkplatz ganz in der Nähe der Altstadt aufgefallen, der verheissungsvoll aussah. Das Problem bei den offiziellen Parkplätzen ist, dass überall ein Verbot für Wohnmobile steht. Auf der Fahrt in Richtung Florenz und weiter wurde es immer wärmer, auch die Sonne zeigte sich durch die Wolken. In San Gimigiano waren dann angenehme 12°, mit der Sonne wurde es richtig warm.

Im zweiten Anlauf fand ich auch den angestrebten Parkplatz, genau noch ein Platz war für uns frei. So Stand dem Besuch von San Gimigiano nichts mehr im Wege. Auch jetzt mitten im Winter hatte es erstaunlich viele Touristen, die Stadt ist aber auch sehenswert, nicht nur wegen den imposanten Türmen.

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Die Temperaturen waren so angenehm, dass wir draussen einen kleinen Imbiss genossen.

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Der Dom ist nicht nur von aussen eindrucksvoll, innen zieren Fresken die ganze Kirche.

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Am späteren Nachmittag fuhren wir dann weiter ins nahe gelegene Volterra, auf dem da vorhandenen Stellplatz verbringen wir die Nacht. Beim Eindunkeln machten wir noch einen Bummel durch Volterra, durchaus auch eine schöne Stadt, aber halt etwas schwierig im direkten Vergleich, wenn man vorher in San Gimigiano war. Aber der Hauptplatz mit dem grossen Christbaum und der Beleuchtung hat durchaus auch seinen Reiz.

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Die erstanden Köstlichkeiten müssen alle probiert werden.

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Busprobleme in Modena

Busprobleme in Modena

Wir haben wunderbar geschlafen und den Morgen etwas verbummelt. An der Rezeption erkundigten wir uns nach den Busverbindungen in die Stadt und bekam von der netten Dame Auskunft inkl. einem Fahrplan mit den Abfahrzeiten (es gibt 3 Fahrpläne, ein „normaler“, einer für die Schulferien und einer sonst irgendwie), den jetzt gültigen Fahrplan hat sie markiert.

Pünktlich sind wir um die Mittagszeit zur Haltestelle gelaufen, nur kam da kein Bus, auch nach einiger Warterei war weit und breit kein Bus. In der nahen Apotheke fragten wir ob der Fahrplan nicht stimme, die Dame in der Apotheke meinte doch der sei schon richtig, das nütze uns aber nicht viel (vielleicht wusste es ja der Bus nicht…). Die Dame meinte noch wir sollen zum nahen Einkaufszentrum laufen, da würden verschiedene Buslinien sein. Das haben wir dann auch gemacht, kurz vor wir dort waren sahen wir tatsächlich einen Bus fahren. Angekommen an der Haltestelle sollte gemäss dem Fahrplan schon bald der nächste Bus fahren, das meinten wohl auch die vielen anderen Leute die warteten. Die nächsten zwei Abfahrzeiten verstrichen ohne Bus, nicht nur wir wurden etwas unruhig, aber irgendwann kam dann tatsächlich ein Bus. Weil der Ticketautomat im Bus defekt war fuhren wir halt schwarz - gut gab es keine Kontrolle.

Endlich in der Stadtmitte angekommen, besuchten wir zuerst die Markthalle und deckten uns mit allerhand feinen Sachen ein.

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Dann besichtigten wir den Dom von aussen und innen, gerade in dem Moment als die Sonne etwas durch die Wolken schien und den Dom beleuchtete.

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Die Altstadt von Modena ist sehr schön, es gibt ein paar grosse Plätze die von eindrucksvollen Bauten umringt sind, den Strassen entlang führen zum Teil Arkaden in denen es sich im Sommer im Schatten gut bummeln lässt. Heute war es etwas kalt zum Bummeln ca. 4° zeigte das Thermometer an.

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Am Abend warteten wir noch bis die Weihnachtsbeleuchtung angeschaltet war und gingen dann zur Haltestelle wo der Bus abfahren sollte, der uns zurück zum Wohnmobil bringen sollte. Inzwischen lag dicker Nebel über der Stadt, die das Warten auf den Bus ungemütlich machte, weil „natürlich“ zur Zeit, gemäss Fahrplan, weit und breit kein Bus zu sehen war. Nach etwa 20 Minuten warten haben wir aufgegeben und sind zum nächsten Taxistand gegangen und haben uns zum Wohnmobil chauffieren lassen.

Fazit vom Tag: Modena hat uns gut gefallen, im Sommer wohl eine tolle Stadt zum etwas Bummeln - auf den Busfahrplan sollte man sich wohl aber nicht verlassen!

Leere Batterie und andere Hindernisse

Leere Batterie und andere Hindernisse

Zum Auftakt unserer geplanten Ferien über Neujahr gab es eine kleine Aufregung, die Aufbaubatterie war leer und damit kein Strom im Womo.

Weil wir am 26. abfahren wollten, haben wir das Womo schon am 21. geholt und vor dem Haus parkiert und einmal über Nacht die Heizung laufen gelassen. Das hat anscheinend genügt die Batterie zu leeren (was aber nach den bisherigen Erfahrungen nicht sein sollte, muss darum mal im Auge behalten werden). Auf alle Fälle wollten wir gestern Abend das Womo beladen und haben gemerkt, dass kein Strom (Licht) da ist. Nach etwas Aufregung und dem überprüfen der Sicherungen war klar, es muss die Batterie sein. Ein erster Versuch die Batterie wieder zu laden, indem das Womo am Strom angeschlossen wird, zeigte keine Wirkung, noch immer kein Strom! Zum Glück gibt es Internet, nach kurzer Recherche war klar, wenn die Batterie leer ist, kann sie nicht geladen werden indem der Motor läuft oder extern Strom zugeführt wird, weil das Steuerungsteil von der Batterie gespiesen wird, die ja kein Strom mehr liefert……! Also das Überbrückungsgerät ausgepackt, die Batterie angeschlossen und Schwups gab es wieder Licht und die Batterie wird geladen - wieder etwas gelernt und als Erstes gleich ein kleines mobiles Überbrückungsgerät eingepackt.

Um 07:00 Uhr sind wir losgefahren in Richtung Modena und haben uns über den wenigen Verkehr gefreut und uns schon fast Sorgen gemacht, dass wir früh ankommen und am 26. ja noch Feiertag und darum alles geschlossen ist. So sind wir frohgemut in den Morgen hinein gefahren.

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Bis an den Vierwaldstättersee ging es zügig voran, kurz nach Brunnen wurde dann gerade eine Strassensperre aufgebaut - weiter vorne nach Sisikon sei die Strasse gesperrt hiess es, es wegen Steinschlag. Gleichzeitig las ich ich den Verkehrsnachrichten, dass der Seelisbergtunnel wegen einem Unfall komplett gesperrt ist, das hiess demnach es gibt kein Durchkommen in Richtung Gotthardtunnel. So machten wir uns halt auf den Umweg in Richtung San Bernardino auf und waren plötzlich froh, schon so früh losgefahren zu sein. Am San Bernardino wurden wir dafür mit schönem Winterwetter und verschneiten Bäumen belohnt, auch wieder mal schön so richtig Winter zu sehen.

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Das nächste Hindernis kam dann vor Mailand, viel Verkehr hatte es sowieso, zudem war dann die direkte Verbindung in Richtung Bologna und Genua gesperrt, ein weiterer kleiner Umweg und viel stockender Kolonnenverkehr. Irgendwann vor Mailand war zudem die Sonne in einer Nebelsuppe verschwunden, auf der Weiterfahrt war nicht allzu viel von der Landschaft zu sehen.

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In Modena angekommen haben wir auf dem Vorbeiweg noch den Friedhof San Cataldo besucht. Es handelt sich dabei um einen sehr alten Friedhof, der älteste Teil stammt aus 1858, einen Teil ist aus dem ersten Weltkrieg, einen jüdischen teil gibt es auch und auch einen ganz modernen Teil. Der ganze Friedhof wird von einem Gebäude umrandet in dem es auch etwas fast wie Katakomben gibt, alles voller Gräber - sehr eindrücklich.

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Anschliessend sind wir zum Stellplatz etwas ausserhalb von Modena gefahren, da haben wir 2 Übernachtungen geplant, morgen wollen wir Modena besichtigen.

Chaos in und um Riquewihr und Ribeauvillé

Chaos in und um Riquewihr und Ribeauvillé
 

Schon länger hatten wir geplant den Mittelalter-Weihnachtsmarkt in Ribeauvillé zu besuchen, der jeweils an zwei Wochenenden im Dezember stattfindet. Schon vor längerer Zeit hatte ich deshalb auf dem Campingplatz von Riquewihr einen Platz reserviert. Am Freitagmittag machten wir uns also auf den Weg ins Elsass, mit leichten Zweifeln wegen des angesagten Wetters. Nebst Regen war Sturm angesagt, das Wetterapp gab für die Region von Freitag-Abend bis Sonntag die zweithöchste Warnstufe aus, mit Windgeschwindigkeiten über 100 Stundenkilometer. Der Campingplatz von Riquewihr liegt in einer leichten Senke, so hofften wir auch etwas vor dem angesagten Wind geschützt. Zur Sicherheit suchten wir uns einen Platz weg von den Bäumen aus, es muss ja nicht unbedingt ein Ast auf das Womo fallen. Am späten Nachmittag spazierten wir nach Riquewihr an den Weihnachtsmarkt. Es hatte nach unserem Gefühl schon ziemlich viele Leute im Städtchen unterwegs, teilweise gab es schon etwas Gedränge. Nach dem Eindunkeln konnten die Beleuchtungen bestaunt werden, nach unserem Geschmack aber zu viel in allen Farben blinkende Objekte, irgendwie ist das für uns keine weihnächtliche Stimmung. Ein paar schön geschmückte Häuser fanden wir aber doch und der Stadtturm mit der Lichtanimation war auch interessant.

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Recht früh waren wir wieder beim Womo, das Wetter hielt sich sehr passabel, etwas Wind und zwischendurch ein paar Tropfen Regen, waren kein Problem.

In der Nacht auf Samstag regnete es dann zum Teil etwas stärker und in den Bäumen konnte man zwischendurch den Wind hören, zwei oder dreimal wurde auch das Womo von einer Windböe geschüttelt, aber alles kein Grund um nicht gut zu Schlafen. Kurz vor Mittag machten wir uns dann am Samstag auf nach Ribeauvillé. Wir haben uns entschieden den öffentlichen Bus zu nehmen, es gäbe zwar auch einen Weihnachtsbus der zwischen Riquewihr und Ribeauvillé verkehrt, die. Haltestelle des normalen Bus war aber wesentlich näher. Es wurde eine lustige Fahrt, weil der Bus kreuz und quer durch die Dörfer durch die engsten Gassen fährt. Vor Ribeauvillé konnten wir uns dann darauf vorbereiten, was uns am Weihnachtsmarkt erwartete. Schon weit ausserhalb des Städtchens waren die Autos am Strassenrand parkiert! Tatsächlich strömten dann Menschenmassen durch die Hauptgasse hinauf und hinunter, an den engsten Stellen brauchte es viel Geduld um überhaupt noch durchzukommen. Vor lauter Leuten war es teilweise wirklich fast nicht möglich zu sehen war es an den Ständen gab, wobei wir auch sonst etwas enttäuscht waren vom „Mittelalter“ Markt. Es hat zwar einige Stände die wirklich im Mittelalterlook gestaltet sind, das meiste Essstände, zudem verschiedene Spiele aber kaum Handwerk, daneben natürlich auch die normalen Weihnachtsstände.

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Insgesamt hatten wir etwas mehr erwartet, das einmal gesehen zu haben war OK, aber nochmals werden wir kaum hingehen, da gefällt uns der Weihnachtsmarkt in Eguisheim oder Kaysersberg wesentlich besser. Für den Rückweg nahmen wir wieder den öffentlichen Bus, der kam zwar deutlich später als nach Fahrplan, erstaunlich war aber eigentlich, dass der überhaupt noch fahren konnte. Beim zentralen Kreisel in Ribeauvillé war mittlerweile ein Autochaos, überall wo irgend ein halbwegs mögliches Plätzchen war, wurde parkiert, auf allen Strassen auf beide Seiten praktisch stehende Kolonnen und dazwischen die diversen Busse die sich durch den Verkehr kämpften.

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Unser sehr freundlicher Busschauffeur nahm das gelassen und verströmte gute Laune. Auch ausserhalb der Ortschaft waren überall parkierte Autos, die praktisch übergangslos in die parkierten Autos der Leute die nach Riquewihr wollten übergingen. Auch da wurde an allen unmöglichen Stellen parkiert, wenn die nicht durch Absperrungen gesperrt wurden. Wir haben den Buschauffeur bewundert, der die Ruhe selbst sich durch den Verkehr schlängelte und alle Hindernisse meisterte, zum Glück mussten wir nicht mit dem Womo fahren. Auch auf der Strasse die beim Campingplatz vorbeiführte waren Stau, so liess uns der freundliche Chauffeur direkt beim Eingang zum Campingplatz aussteigen, viel zusätzlichen Stau hat er mit dem Zwischenstopp mitten auf der Strasse nicht verursacht!

Das Wetter hielt sich den ganzen Tag über sehr anständig, zwischendurch etwas Regen, aber auch ein paar Sonnenstrahlen und kein Wind. Aber für die Nacht auf Sonntag ist wiederum sehr starker Wind angesagt. Den Abend haben wir gemütlich im Womo verbracht, froh uns nicht noch durch die Menschenmassen kämpfen zu müssen. In der Nacht hat es dann teilweise recht stark geregnet und gestürmt. Der Wind brauste zwar nur oben durch die Bäume, das Womo wurde kaum geschüttelt, aber der Regen prasselte aufs Dach, es war eine etwas unruhige Nacht.

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Am Morgen weckte uns Sonnenschein, aber bei dem starken Wind war die Lust auf draussen gering, wir blieben lieber an der Wärme. Gegen Mittag als wir zusammenräumten kam es dann prompt wieder regnen, das erleichterte den Abschied. Auf dem Heimweg hatten wir dann starken Wind, kurz vor Mülhausen blies es quer zur Strasse, dermassen stark das wir nur mit knapp 80 Km/h gefahren sind.

An diesem Wochenende konnten wir auch unsere neu Innenisolierung im Führerhaus testen, schon erstaunlich was das bringt, selbst auf kleinster Heizleistung sank die Temperatur nicht ab, das war ohne die Isolierung ganz anders. Eine wirklich praktische und effektive Massnahme und schnell montiert.

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Start in unsere Thermensaison

Start in unsere Thermensaison

Im Winter sind wir ja gerne mal im warmen Wasser einer Therme. Die diesjährige „Thermensaison“ beginnen wir in Bad Krozingen. Irgendwie fühlen wir uns da sehr wohl, nicht nur wegen der sehr schönen grossen Therme. Auch das Städtchen gefällt uns gut, zudem haben wir ein paar Geschäfte entdeckt, bei denen wir kaum vorbeikommen ohne dass wir das Portemonnaie etwas erleichtern. Anhand des immer gut besuchten Stellplatzes scheint es nicht nur uns in Bad Krozingen zu gefallen.

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Am Samstag war demnach am Morgen Shopping angesagt und die verschiedenen Geschäfte haben uns nicht enttäuscht.

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Als am Nachmittag dann der Nebel weg war, spazierten wir noch etwas durch den Kurpark und einen nahen Weinberg. Auch der Spätherbst hat durchaus seinen Reiz, wenn einem die Sonne warm auf den Rücken scheint und die letzten Blätter golden leuchten.

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Am Abend waren wir in unserem „Stammrestaurant“ dem Löwen und wurden wieder einmal nicht enttäuscht, dass Essen war sehr fein. In der Nacht hat man dann auch gemerkt, dass der Winter vor der Tür steht, -2° zeigte das Thermometer an.

Das warme Bett haben wir dann im Verlauf des Morgens gegen das warme Wasser eingetauscht. Frisch eingeweicht und porentief rein ging es wieder nach Hause.

Wochenende in Breil/Brigels

Wochenende in Breil/Brigels

Vermutlich wirklich das letzte Wochenende dieses Jahr, dass nochmals warme Temperaturen und viel Sonne bringt. Wir haben uns entschieden nach Brigels zu fahren um den Bergherbst zu geniessen.

Die Fahrt am Freitagabend war mühsam, viel Verkehr und Verkehrsteilnehmer die einigermassen komische Fahrmanöver vollführten. Schlussendlich sind wir heil in Brigels angekommen. Der Stellplatz am See war leer, genauer der See und der Stellplatz waren leer.

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Das eine ist wohl wegen dem trockenen Sommer, das andere ist wohl wegen der Jahreszeit und vor allem wegen den nicht so guten Bewertungen des Platzes. Hauptkritikpunkt sind die Kosten von sFr. 25 / Übernachtung, tatsächlich nicht wenig, wobei wenn man die ganzen Leistungen, die inbegriffen sind miteinrechnet, ist der Preis durchaus nicht völlig daneben. Eigentlich passt uns die schlechte Bewertung ganz gut, wenn wir dafür so alleine an einem schönen Platz stehen können.

Am Samstagmorgen zeigte das Thermometer aussen ganze 4° an, irgendwie noch ungewohnte Temperaturen. Aber dafür kündete ein knutschblauer Himmel und klare Luft einen schönen Tag an.

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Nach einem Bummel durch das Dorf haben wir den Sessellift genommen, der uns ein Stück den Berg hoch transportiert hat.

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Von daher sind wir ins Val Frisal marschiert. Zu hinterst im Talkessel hat es eine Ebene mit einem schönen Bach, jetzt im Herbst kann man ganz einsam die Stille geniessen.

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Auf dem Rückweg wollten wir noch die Kapelle St. Eusebius anschauen, die war leider geschlossen. Zum Glück sind wir von oben herab gekommen und nicht von unten her den steilen weg hinaufgekrochen!

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Müde aber mit vielen schönen Eindrücken reicher sind wir zum Womo zurück gekommen. Mittlerweile hat es wieder einiges an Wasser im See, in schön blauer Farbe, die Enten die sich darin tummeln freuts.

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Zum Abendessen ging es zur Belohnung der doch recht anstrengenden Wanderung ins Restaurant. Der „Ausflug“ hat sich sehr gelohnt, im Restaurant Vincenz haben wir ein vorzügliches Nachtessen genossen.

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Am Sonntagmorgen zeigte das Thermometer gerade noch 1°, auf den Wiesen hat es einen leichten Reifen. Am Himmel zeigt sich ein Mix aus blauem Himmel und Wolken. Das Wasser im Stausee ist über Nacht wieder abhandengekommen, der See ist fast wieder so leer wie am Freitagabend. Nach dem die Sonne über die Baumwipfel geklettert ist und die Luft wärmer wurde haben wir einen Spaziergang um den fast leeren See gemacht und den Morgen mit Lesen verbracht.

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Zum Mittagessen gab es ein feines Fondue bei mittler weilen wieder richtig warmen Temperaturen, nur die Bise störte etwas.

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Im Verlaufe des Nachmittgas sind wir mit viel Verkehr und wie beim Hinweg allerhand komisch fahrender Automobilisten wohlbehalten nach Hause gefahren.

Cousin-Treffen

Cousin-Treffen

Dieses Jahr, bei einem der verschiedenen (oft eher traurigen Ereignissen) Treffen der Verwandtschaft kam die Idee auf, sich unter den Cousins auch einmal sonst zu treffen. Da meine zwei Cousin, die im ähnlichen Alter, ebenfalls mit Wohnmobil unterwegs und zudem begeisterte Kajak-Fahrer sind, war klar, es muss ein Platz am Wasser sein, der sich für ein Treffen eignet. Da fast in der Mitte der Anfahrtswege fiel die Wahl auf den Bodensee.

So haben wir uns also am Freitagabend auf den Weg zum Campingplatz Allensbach zum ersten Cousin-Treffen gemacht. Die Anfahrt verlief recht mühsam, weil wieder einmal der Stau auf dem Nordring ziemlich gross war. Anstatt der knapp eineinviertel Stunden, die für die Strecke nötig wären, brauchten wir 2 Stunden. Der Platz auf dem Campingplatz war schon reserviert und die Hälfte der Verwandtschaft schon da. Ein kurzer Regenguss tat der guten Stimmung keinen Abbruch, zumal für das Wochenende eher Sommer als Herbstwetter angesagt war.

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Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es dann ans Paddeln, wobei wir Anfänger neben den Fast-Profis natürlich etwas abfielen, umso mehr als unser Kajak einen unerklärlichen Linksdrall hatte. Immerhin hat es uns etwas aufgebaut, dass sich alle erstaunt über unser synchrones Paddeln zeigten, aber nach über 30 Jahren verheiratet sein, kennt man sich fast blindlings und da ist das synchrone Paddeln keine grosse Herausforderung. Trotzdem waren wir froh, nach 2,5 Stunden wieder zurück zu sein beim Womo, irgendwie spürten wir dann doch diverse Muskeln und Gelenke.

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Gegen Abend ging dann das grosse Kochen los für ein gemeinsames Nachtessen, zudem auch noch meine Schwester mit Anhang dazu stiess. In einer fröhlichen Runde verspeisten wir dann die verschiedenen Köstlichkeiten und liessen uns auch nicht von einem ungeplanten Regenguss die gute Laune vermiesen.

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Am Sonntagmorgen gab es dann nochmals ein gemeinsames Frühstück, bevor es ans einpacken ging. Das Wetter war nicht so schön, dass es zum Verweilen in den Mittag hinein verleitete, zudem war auf den späten Nachmittag und Abend stürmisches Wetter angesagt. Es gibt definitiv schöneres als bei stürmischem Wetter mit dem Wohnmobil fahren zu müssen! So haben wir uns also zur Mittagszeit voneinander verabschiedet. Die letzte Tätigkeit war noch einen Termin für das nächste Treffen in einem Jahr festzulegen und schon trennten sich die (Heim)-Wege.

Fazit: ein schönes und lustiges Wochenende, abgesehen davon das ich auch am Montag noch meine Arme spürte - wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Bike WM Rückblick

Bike WM Rückblick

Schon wieder sind einige Tage vergangen seit die Bike WM vorbei ist. Irgendwie bin ich bis heute nicht dazugekommen die Bilder auszuwerten und einen kleinen Rückblick zu machen. aber jetzt ist es geschafft, ein paar Zeilen zu den schönen, spannenden und erfolgreichen Tagen sind geschrieben.

Donnerstag

Der Morgen begann ganz anders als erwartet mit Sonnenschein. Gegen Mittag wurde es so heiss, dass wir froh um den Schatten der Markise waren, die ich eigentlich eher wegen dem zu erwartenden Regen ausgefahren habe.

Am Nachmittag blieb es sehr lange trocken, erst kurz vor dem Start des Herren Junioren Rennen begann es etwas zu Regnen. Das störte uns aber nicht, dass spannende Rennen zu verfolgen und uns über eine weitere Goldmedaille zu freuen.

Zwischendurch konnten wir auch den Downhillern zu sehen, vor allem der Zielsprung ist äusserst spektakulär wenn die Cracks hoch oben über unsere Köpfe fliegen.

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Am Abend sind wir ins Restaurant St. Cassian für das Nachtessen gegangen. Das Essen war sehr gut, so gut, dass wir gleich für Samstagabend wieder einen Tisch reserviert haben.

Freitag

In der Nacht hat es geregnet, jedoch am Morgen verzogen sich die Regenwolken und gegen Mittag wagte sich bereits wieder die Sonne durch die Wolken. Nach einem geruhsamen Morgen ging es am Nachmittag zu den U23 Rennen. Erfreulich viele Fans waren schon gekommen und sorgten für gute Stimmung. Die natürlich durch Gold und Silber bei den Damen noch gesteigert wurde.

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Samstag

Schon am morgen früh strahlend blauer Himmel. Dementsprechend waren viele Fans unterwegs und es brauchte etwas Geduld bis wir in der Bike Arena waren. Begrüsst wurden wir von der PC7-Staffel die atemberaubende Manöver zeigten und verschiedene Figuren in den Himmel malten.

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Das Frauenrennen endete mit einer leisen Enttäuschung irgendwie hatten alle mit einer Medaille von Jolanda Neff gerechnet. Dafür wurden dann die meisten der rund 25000 Fans im Herrenrennen nicht enttäuscht, in einem spannenden Rennen gewann Nino Schurter Gold. Die Stimmung war unglaublich, die Fahrer fuhren die ganze Strecke durch eine Fan-Schneise, es sah so aus wie bei einer Zielankunft bei der Tour de France, auch die Lautstärke war weltmeisterlich. Es muss auch für die Athleten ein eindrücklicher.Anlass gewesen sein.

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Sonntag

Schon recht früh waren wir unterwegs um mit der Gondelbahn an den Start der Downhill Strecke zu kommen. Im Verlauf des Tages sind wir dann von oben nach unten der Strecke entlang gelaufen und konnten die Fahrerinnen und Fahrer bewundern. Das Wetter war heute noch etwas wärmer als gestern, den ganzen Tag strahlend blauer Himmel. Auch heute waren wieder sehr viele Leute am Berg unterwegs, eine sicher auch für die Athleten tolle Stimmung. Müde von der Sonne, der Klettereien und überhaupt ständig unterwegs sein sind wir am späten Nachmittag wieder beim Wohnmobil angelangt.

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Montag

Am Morgen haben wir zusammengepackt und sind gemütlich in Richtung zu Hause gefahren. Vom grossen Rummel über das verlängerte Wochenende war schon fast nichts mehr zu spüren.

Fazit: Wir haben einige sehr spannende Rennen gesehen, das Wetter war wesentlich besser als ursprünglich angekündigt, Samstag und Sonntag schlichtweg sensationell. Ein “rundes” Wochenende mehr, dass wir zu unseren Erlebnissen hinzufügen konnten.

UCI Mountainbike WM Lenzerheide

UCI Mountainbike WM Lenzerheide

Das verlängerte Wochenende ( Mittwoch Abend - Montag ) sind wir an der Mountainbike WM in der Lenzerheide. Die Gelegenheit in der Heimat eine WM zu sehen, lassen wir uns nicht entgehen. Einquartiert haben wir uns auf dem Campingplatz St. Cassian, Lantsch. Der heutige Mittwoch der WM begann ja schon sehr erfolgreich, mit Gold im Teamrelay. Wir haben aber nur die Entscheidung im Fernsehen mitbekommen, wir waren noch auf der Anfahrt, bzw uns am bequem nieder zu lassen. Aber es gibt hoffentlich noch ein paar Gelegenheiten um erfolgreiche Schweizer Sportler im Einsatz sehen zu können. Einzig das Wetter macht uns noch etwas Sorgen, für Morgen Donnerstag und Freitag ist etwas Regen angesagt, aber wir haben ja wetterfeste Kleidung dabei.

Region Guebwiller

Region Guebwiller

Dieses Mal sind wir nur bis ganz an den Anfang des Elsass gefahren. Oder halt nur ans Ende, das ist Ansichtssache ob man von "oben" oder "unten" kommt. In der Region von Guebwiller waren wir noch nicht, dass wollten wir jetzt nachholen. Am Freitagabend haben wir uns auf dem Weingut Domaine du Bollenberg bei Rouffach einquartiert. Es gibt da einen Stellplatz, ruhig und mit schöner Aussicht.

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Als wir ankamen, war da ein richtiger Rummel, ein kleiner Markt mit musikalischer Begleitung fand statt. Wir haben uns mit feinem Käse eingedeckt, einem Salami konnten wir auch nicht wiederstehen. Für das Nachtessen sind wir in das Restaurant das zur Domaine du Bollenberg gehört gegangen und haben uns durch wirkliche Gaumenfreuden gegessen und auch guten Wein genossen. Zum Glück mussten wir danach nur ein paar Meter zu unserem Womo wanken!

Wir sind uns sicher, dass wir wieder einmal hier übernachten werden. Am Samstagmorgen war das Wetter dann ganz ungewohnt, kühl und leicht regnerisch, also kein Grund zum in Eile zu verfallen, sondern gemütlich den Tag zu beginnen. Gegen Mittag sind wir nach Guebwiller gefahren und etwas durch die Ortschaft gebummelt, allzu viel gibt es nicht zu sehen, ausser der Kirche die schon von aussen imposant wirkt. Im Innern zeigen sich dann wunderbare Glasfenster, die umso mehr leuchteten, weil es im Inneren recht düster ist.

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Danach sind wir ein paar Kilometer weiter gezogen nach Murbach, einem kleinen Ort in einem Seitental. Es gibt da ein ehemaliges Kloster anzusehen, speziell ist vor allem die Kirche. Ursprünglich war da eine grosse Anlage, die aber anscheinend nie ganz fertig gebaut wurde und teilweise einstürzte. So steht heute eine Kirche da, die eigentlich nur ein Querschiff einer grösseren Anlage ist. Von vorne erwartet man eine mächtige Kirche, erst von der Seite sieht man wie schmal sie ist. Interessant ist Murbach für uns auch, weil es da einen Stellplatz gibt, auf dem wir die Nacht verbrachten.

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Am Abend präsentierte sich die Kirche dann auch noch schön beleuchtet, zusammen mit dem Vollmond ah das richtig dramatisch aus.

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Irgendwie fühlt man sich wie im Spätherbst, die Bäume sind grösstenteils verfärbt oder teilweise ganz braun, aufgrund der Trockenheit und in den Reben werden bereits Trauben geschnitten. Unterstützt wird das Herbstgefühl noch vom Temperatursturz, seit ewig langer Zeit tragen wir wieder einmal freiwillig lange Hosen. Am Sonntagmorgen betrug die Aussentemperatur noch 10° Grad, seit langer Zeit waren wir wieder einmal um die Heizung froh, die rasch im Womo für wohlige Wärme sorgte. Immerhin begrüsste uns strahlend blauer Himmel, nachdem es gestern Nachmittag doch immer wieder etwas geregnet hatte.

Das schöne Wetter nutzen wir für eine Wanderung zur Burgruine Hohrupf. Diese Ruine ist zuoberst auf einem Waldhügel über Murbach. Für den recht anstrengenden Aufstieg wird man mit ein paar kaum noch sichtbaren Mäuerchen belohnt, dafür gibt es aber sehr schöne Aussicht.

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Zurück beim Wohnmobil ging es schon wieder nach Hause, ein schönes Wochenende war schon wieder vorbei!

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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