Kleine Fluchten - WoMo-Blog
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.
Tag 41
Km: 124
Ab Heute befinden wir uns auf der Heimreise. Nachdem wir nochmals gemütlich ausgeschlafen haben, sind wir zum Fährhafen in Langesund gefahren.
Die Fähre hat uns in 4,5 Stunden an die Nordspitze von Dänemark, nach Hirtshals gebracht. Wir verlebten eine ruhige Überfahrt, bei Sonnenschein!
Abschied von Norwegen
In Hirtshals werden wir auf einem Parkplatz gleich hinter dem riesigen Strand übernachten. Der Strand darf am Tag befahren werden, aber über Nacht kann man nicht bleiben.
Tag 40
Km: 264
Das war unser letzter ganzer Tag in Norwegen, morgen geht es auf die Fähre nach Dänemark.
Gestern am späten Abend hat sich das Wetter plötzlich geändert, die Regenwolken verzogen sich und es gab blauen Himmel mit einer schönen Abendstimmung.
Am heutigen Morgen sind wir durch teilweise spektakuläre Küstengebirge in Richtung Kristiansand gefahren.
Wirklich erstaunlich wie rasch die Landschaften wechseln. Je näher wir Kristiansand kamen, desto mehr Verkehr gab es, etwas das wir uns gar nicht mehr gewöhnt sind. Die letzte Nacht auf norwegischem Boden verbringen wir auf dem Campinplatz von Nidelv, das ist ein kleiner Ort bei Arendal.
Arendal haben wir mit dem Velo erkundet, ein schmuckes Städtchen mit einem südlichen Flair.
Den Abschied von Norwegen konnten wir gebührend feieren, zufälligerweise gibt es direkt beim Campingplatz ein Restaurant, das “Nidelv Brygge” (falls mal jemand in der Nähe ist – umbedingt dahin gehen!), auf der Terrasse bei Sonnenschein genossen wir ein feines Abendessen.
Tag 39
Km: 0
Die Geschichte vom heutigen Tag ist rasch erzählt. Wie vom Wetterbericht angekündigt, zog eine Störung über Südnorwegen. Am Morgen war es bedeckt, wir machten noch einen kleinen Radausflug, dabei kamen wir an einem Lachsfluss vorbei, in dem die Lachse fast im Sekundentakt sprangen. Kurz bevor wir wieder beim WoMo waren begann es zu regnen, das machte es dann den Rest vom Tage.
Im Verlauf des Nachmittags kam dann noch kräftiger Wind auf, die Wellenreiter hatten sicher Freude – die anderen Leute nicht. An unserem Traumstrand von gestern musste man sich schon ziemlich in den Wind stemmen. So verbrachten wir praktisch den ganzen Tag mit Lesen. Morgen soll das Wetter wieder schön sein.
Eigentlich war das der erste Tag unserer Ferien, der praktisch komplett ins Wasser fiel, es war zwar selten richtig schön, aber zumindest auch nie wirklich schlechtes Wetter, einfach etwas zu kühl.
PS: gestern gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang
Tag 38
Km: 120
Tatsächlich ist es Heute richtig warm geworden. Am Morgen sah es noch nicht danach aus, ein Regenguss in der Frühe hat uns geweckt, danach war es bedeckt und kühl, als wir aber in der Nähe von Sandenes an die Küste kamen, hat der Himmel immer mehr aufgeklart und am Nachmittag hatten wir wirklich schön und warm (ca. 18°).
Die Landschaft hat sich am Morgen rasch verändert, zuerst noch bergig, wie fast immer in den letzten Wochen, kamen wir plötzlich in eine fruchtbare Ebene und an der Küste in eine Dünenlandschaft.
Am frühen Nachmittag haben wir in der Nähe von Holmafjellet einen schön gelegenen Campingplatz gefunden, auf dem wir auch Morgen bleiben werden. Ein Spaziergang an der Traumküste konnten wir geniessen, am Strand sitzen weniger, da der Wind stark weht blies es uns den Sand “um die Ohren”. Die Füsse haben wir im Meer gebadet, für mehr reichte es im Eiswasser nicht.
Tag 37
Km: 284
Da das Wetter ganz im Süden von Norwegen gemäss Wetterbericht in den nächsten Tagen etwas besser und wärmer sein soll, haben wir beschlossen die letzten Tage an der Südküste zu verbringen. Die Strecke führte uns zuerst am Hardangerfjord entlang, nach Odda und dann auf sehr interessanten Strassen in Richtung Stavanger. Das Wetter war am Morgen kühl und bedeckt, dann gab es Sonne und Regen gemischt, bis wir an die Küste kamen und wir tatsächlich blauen Himmel und warm hatten.
Kurz nach Voss waren ein paar schöne Seen zu bewundern.
Der Hardangerfjord ist bekannt für seine Landwirtschaft, an den Hängen wird Obst und Beeren gezüchtet.
Nach Odda ging es wieder ins Gebirge mit klaren Flüssen und Seen
Übernachten werden wir im Hafen von Tau (gegenüber von Stavanger), da gibt es ein paar Stellplätze mit toller Aussicht
Gestern habe ich von den vielen, langen Tunnels und Wasserfällen geschrieben. Das war noch gar nichts zu Heute! Zwar waren die Tunnels nicht so lang, der längst “nur” 11 Km, dafür gab es unzählige Tunnels in allen Variationen, kurze Tunnels, lange, solche mit Kurven, bergauf, bergab, mit Kuppen, ganz helle, solche mit wenig Licht, Tunnels auf Brücke und wieder in Tunnel und dann die ganz speziellen Tunnels: solche mit einem Kreisel, Kehrtunnel, Tunnels ganz ohne Beleuchtung die mehr einer Geisterbahn glichen, Tunnels mit eingebautem Wasserfall beim Portal usw.
Ebenso war es mit den Wasserfällen, vor allem nach Odda, stürzt alle paar Kilometer spektakulär Wasser in riesigen Mengen über die steilen Hänge ins Tal hinab, eine Auswahl:
Tag 36
Km: 74
Am heutigen Tag haben wir diverse grossartige Wasserfälle gesehen. Am Morgen fuhren wir mit der Flambahn von Flam nach Myrdal und zurück, die Fahrt für die 20 Km dauert je eine knappe Stunde. Die Strecke wurde am 1. August 1940 eröffnet, zufälligerweise waren wir also gerade am Jubiläumstag da (mit vielen anderen Touristen, im Hafen war am Morgen ein Kreuzfahrschiff angekommen).
Ein erster wunderschöner Wasserfall ist der Kjosenfossen, da bleibt der Zug extra kurz stehen, man kann für einen Fotostopp aussteigen. Zudem tanzen zu sphärischer Musik Elfen.
Eigentlich wollten wir auf dem Rückweg ein Stück Wandern, aber das Wetter wollte nicht so richtig, es nieselte. So beschlossen wir, mit dem Zug zurückzufahren. Unterwegs sieht man noch gut an den Rallarvegen eine Strasse die 1894 in Betrieb genommen wurde. Der Steilhang wird mit 11 Kehren überwunden, heute ist es ein Rad- und Wanderweg.
Wohl Dank des Jubiläumstages gab es in Flam ein Mini-“Beizendörfli” wo wir feinen frisch gegrillten Fisch bekamen. Am Nachmittag sind wir mit dem Wohnmobil weitergefahren. Wieder ging es durch längere Tunnels, es ist schon unglaublich was die Norweger für Tunnels gebaut haben. Wenn man die Strecke von gestern durch den Laerdaltunnel und heute weiter in Richtung Voss fährt, ist es so, dass man von ca. 65 Km tatsächlich ca. 48 Km im Tunnel fährt. Anschliessend ging es durch ein grünes Tal mit einem Fluss der eigentlich zum Fischen einlädt.
Kurz vor Voss kamen wir an einem Wasserfall vorbei, der so schön ist, dass es schon fast kitschig oder künstlich aussieht, es ist der Tvindefossen.
Übernachten werden wir in Voss auf dem Campingplatz.
.Tag 35
Km: 154
Wir sind zweimal den gleichen Tunnel gefahren. Das ist ja eigentlich nichts speziell Erwähnenswertes, ausser es handelt sich dabei um den längsten Strassentunnel der Welt. Der Laerdalstunnel ist 24,6 Kilometer lang und verbindet die zwei Orte Laerdal und Aurland am Songefjord.
Warum gleich zweimal? Auf unserem Weg in Richtung Süden gibt es zwei Möglichkeiten zu Fahren, entweder durch den Tunnel oder über den Berg, beide Varianten sind ein Erlebnis. Also haben wir uns entschieden, zuerst durch den Tunnel zu fahren und dann, falls der Tunnel nicht allzu schlimm ist über den Berg zurück und halt noch mal durch den Tunnel weiter nach Flam.
Laerdalstunnel:
Nebst dem, dass es sich um den längsten Tunnel handelt, ist das Spezielle daran, dass es alle 6 Km, also 3 x eine Halle gibt, in der man anhalten kann. Die Hallen sind spektakulär beleuchtet. Obwohl der Tunnel deutlich länger als der Gotthard-Tunnel ist, vergeht die Zeit gefühlmässig viel schneller, allgemein ist es wesentlich angenehmer als durch den Gottahrd zu fahren. Das mag am nicht ganz so dichten Verkehr liegen, vermutlich aber an der abwechslungsreichen Gestaltung des Tunnels. Es gibt Kurven, zuerst geht es leicht bergauf, dann hinunter, die Wände sind uneben und eben die Hallen.
Aurlandsfjellet
Der Aurlandsfjellet oder auch Snovegen geht vom Meer auf 1309 Meter über Meer hoch und wieder ans Meer runter. Auch diese Passtrasse wurde als nationale Touristenroute erklärt. Im Nachhinein, war es ein weiser Entscheid zuerst durch den Tunnel zu Fahren und dann die Strasse von Süd nach Nord zu fahren. Auf der Südseite geht die Strasse in unzähligen Spitzkehren hoch, dabei ist sie so schmal, dass ein kreuzen nur an den Ausweichsstellen möglich ist. Alleweil ziemlich mühsam zum Fahren, aber lieber noch den Berg hoch als hinab. Auf alle Fälle waren wir ziemlich froh, als wir die Spitzkehren hinter uns hatten und in etwas flacheres Gelände kamen. An dem Punkt ist auch der Aussichtspunkt Stegastein, eine kühn in den Hang gebaute Rampe, die einem einen prachtvollen Tiefblick in den Fjord und auf Aurland erlaubt. Nachher fährt man durch eine Hochebene, bei der klar wird warum die Strasse auch Snovegen heisst, auch im Sommer liegt ziemlich viel Schnee, obwohl der Winter nicht soviel Schneefälle gebracht hat (das holt jetzt der Sommer nach, der auch kein richtiger Sommer ist), in anderen Jahren sind die Schneemauern anscheinend deutlich höher.
Und dann also noch einmal durch den Tunnel weiter in Richtung Flam, wo wir übernachten werden.
Tag 34
Km: 144
Via den Sognefjellsveien, eine weitere der nationalen Touristenstrassen fuhren wir heute von Lom nach Sogndal. Es handelt sich dabei um die höchstgelegene Passtrasse von Nordeuropa (höchster Punkt 1434 Meter über Meer).
Die Strasse führt zuerst durch ein schönes Tal mit Landwirtschaft, bevor es kontinuierlich in die Höhe geht. Bald wird die Landschaft rau und wild.
Irgendwann gelangt man dann in die Region, in der Schnee und Eis vorherrscht, eine fantastische Landschaft. Zum Glück war das Wetter ziemlich gut, bei milden Temperaturen konnten wir die Fahrt geniessen und den Langläufern zusehen, die auf der Loipe ihre Runden drehten. Die Fahrt über diese Hochebene ist wirklich sehr eindrücklich, irgendwie hat man den Eindruck man sei in der Arktis.
Auf der Seite in Richtung Sogndal geht die Strasse steil in vielen Kehren runter, bis auf Meereshöhe.
Sogndal liegt am längsten Fjord von Norwegen, bis 140 Km lang ist der Fjord, so sieht es eigentlich nicht wie am Meer, sondern wie an einem See aus. Es scheint ein mildes Klima zu herrschen, auf jeden Fall sahen wir wieder Obstbäume und Erdbeerplantagen.
Tag 33
Km: 130
Nicht nur das wir heute Morgen Geiranger verliessen, auch das Wetter hat sich geändert. Gestern noch so schön und ziemlich warm und heute bedeckt, regnerisch und kühl.
Von Geiranger her geht es gleich in die Berge, einen letzten tollen Blick gab es noch zurück, an einer Strassenkehre von anno dazumal kamen wir vorbei, (als die Motoren der Autos wohl noch keine grösseren Steigungen schafften), dann ging es in die Wolken.
Einige Kehren und lange Tunnels später, ging es wohl auf die speziellste aller nationalen Touristenstrassen, dem Gamle Strynefjellvegen, nicht wegen dem Namen, sonder weil es sich um eine 27 Km lange Schotterstrasse durch raues Berggebiet handelt. Früher war es eine wichtige Verbindungsstrasse, die heute durch Tunnels ersetzt wird, so können jetzt auf der schmalen Piste in den Sommermonaten die Touristen die beeindruckende Landschaft geniessen. Es gibt einige Wasserfälle zu bewundern, Seen mit türkisfarbigem Gletscherwasser und ziemlich viel Schnee.
Nach einer Fahrt durch ein schönes Tal, mit einem wilden Fluss abwechselnd mit spiegelglatten Seen kamen wir nach Lom, wo wir auch übernachten.
In Lom steht eine der bekanntesten Stabskirchen Norwegens, dementsprechend gibt es auch ziemlich Rummel. Allerdings lohnt es sich die Kirche anzuschauen. Das ist ja gegen Eintritt auch wieder mal möglich, ausser man würde am Sonntag in den regulären Gottesdienst gehen, die Kirche wird nämlich seit gut 800 Jahren aktiv genutzt.
Weder Coni noch Mathias verspürten Lust eine Fahrt über den Wasserfall zu machen.
Tag 32
Km: 0 (ein paar zu Fuss)
An unserem Wandertag trafen wir allerhand “wilde” Tiere, nur die Elche sind uns bisher nur immer auf den Tafeln begegnet. Nach einem steilen Aufstieg über Pfade die auch im Tessin sein könnten (nur die Kastanien fehlten) kamen wir auf eine Alp mit Lamas, kurz darauf wähnten wir uns dann bei Heidi und dem Geissepeter auf der Alm.
Danach erreichten wir den angestrebten Aussichtspunkt ziemlich hoch über dem Geirangerfjord und wurden mit atemberaubenden Tiefblicken belohnt.
Nachdem wir von unserer Wanderung zurück waren haben wir den prachtvollen Tag beim Wohnmobil mit relaxen verbracht.
PS: gestern waren es 3 Kreuzfahrschiffe, heute mit der Hurtigruten sogar 4 die den Tag über vor Anker lagen.
Tag 31
Km: 0
Gestern Abend hatten wir noch einen Spaziergang zum Wasserfall gleich hinter dem Campingplatz gemacht, von oben hat man auch eine prächtige Ausssicht über das Ende des Fjordes. Der Wasserfall tönt auch auf dem Campingplatz sehr laut, ein beruhigendes Geräusch zum Einschlafen.
Den heutigen Tag haben wir mit fast nichts machen verbracht, einzig eine 1,5 stündige Fahrt mit einem Ausflugsschiff steht auf der Aktivitätenliste. Die Fahrt durch den Fjord ist wirklich eindrücklich, es ist gut nachvollziehbar, warum der Geirangerfjord ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Da ist die schöne Landschaft mit unzähligen Wasserfällen, die die ca. 1500 Meter hohen Felswände herabstürzen und mehrere einsame ehemalige Bauernhöfe die an den Hängen kleben und für die Nachwelt weiter gepflegt werden.
Heute waren auch 2 Kreuzfahrtschiffe zu Besuch und natürlich auch das Hurtigrutenschiff. Sehr eindrücklich wenn die Ozeandampfer im Fjord manövrieren, allerdings ist dann im Dorf auch ein riesiger Rummel – aber man kann sich ja auf den Campingplatz zurückziehen.
Tag 30
Km: 85
Kein Wunder heisst die Strecke zwischen Andalsnes und Geiranger auch “goldene Route”, sie ist wirklich mit Highlights gespickt.
Zuerst gilt es nach kurzer Anfahrt den Trollstigen zu bezwingen, die Passstrasse braucht keinen Vergleich mit unseren Schweizer Pässen zu scheuen und die Landschaft ist spektakulär. Oben am Trollstigen wurde wie an vielen der “nationalen Touristenrouten” moderne Architektur in die Landschaft eingebunden, wie fast immer sehr gelungen.
Als nächsten sehr interessanten Zwischenstopp kann man beim Gudbransjuvet nebst dem Wasserfall die interessante Fussgängerbrücke bewundern.
Aber auch sonst ist die Landschaft sehr schön, unterwegs sind wir auch auf die ersten Obstplantagen und vor allem unzählige Erdbeerfelder gestossen.
Von hoch oben sieht man dann in den Geirangerfjord hinab, bevor es in einigen Kehren runter geht.
Hier in Geiranger werden wir zwei Tage bleiben um einige Ausflüge zu unternehmen. Im kleinen Dorf herrscht zwar ein Touristenrummel, dem kann man aber gut entgehen.
Tag 29
Km: 0 für’s WoMo
Das Wetter präsentierte sich heute richtig passend für unsere geplanten Aktivitäten. Schon vom Morgen her ein richtig schöner Tag, am Nachmittag wurde es richtig warm, schon fast zu warm um an der Sonne zu sein.
Am Morgen fuhren wir mit dem Velo zum Bahnhof und bestiegen die Raumabahn. Die Raumabahn ist eine Bahnstrecke die 1924 in Betrieb genommen wurde, einen Teil davon (von Andalsnes bis Bjorli und zurück, je 1 Std. Fahrzeit) kann man mit einem speziellen Touristenzug befahren, in dem man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erklärt bekommt und der Zug fährt an den besonders schönen Stellen ganz langsam oder bleibt praktisch stehen. Die Strecke führt alles der Rauma, einem bekannten Lachsfluss mit wilden Stromschnellen entlang von Andalsnes am Meer bis nach Bjorli (570 m über Meer).
Nachdem wir am frühen Nachmittag zurück waren, machte sich Coni einen gemütlichen Nachmittag und Mathias ging zum Rampestreken hoch (das Wort bedeutet anscheinend auf Deutsch so etwas wie Unfung oder Dummejungenstreich), irgendwie nachzuvollziehen. Es handelt sich dabei nämlich um einen Metallsteg, der am Berg in die Luft hinausgebaut wurde. Nur 2 km von Andalsnes aus zu Fuss, allerdings auch 500 HM aufwärts auf extrem steilen Wurzelpfaden und Steintreppen. Die Anstrenung lohnt sich aber allemal, man wird mit einer super Aussicht belohnt.
Tag 28
Km: 123
Am Morgen sin wir bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen (15°) aufgewacht. Leider hielt das nicht lange hin, schon als wir um 10:30 losfuhren, waren wieder dunkle Wolken am Himmel. Da das Wetter aber in die gleiche Richtung zog wie wir, haben wir die Sonne auf dem Weg nach Andalsnes wieder eingeholt und konnten auf dem Campingplatz die Sonne noch etwas geniessen. Am späteren Nachmittag waren dann die dunklen Wolken auch da und brachten etwas Regen.
Morgen hat unser WoMo sich einen Ruhetag verdient, wir unternehmen eine Eisenbahnfahrt und bleiben deshalb bis Übermorgen auf dem schönen Campingplatz stehen.
PS:
Gestern Abend spät gab es noch wunderbare Sonnenuntergangsbilder
Tag 27
Km: 124
Auch heute war wieder eine Fährüberfahrt auf unserer Strecke, es ist schon unglaublich wie viele Fähren es in Norwegen gibt. Auch ein Tunnel unter dem Meer durch war wieder im Programm, wie immer – steil hinunter und auf der anderen Seite wieder so hinauf. Dieses mal mit der Spezialität, dass es hinunter in einem Kehrtunnel ging, bis 160 M unter den Meeresspiegel.
Wir fuhren heute nach Alesund, wo wir am frühen Nachmittag eintraffen und auch übernachten. Auf einem Parkplatz, speziell für Wohnmobile, mit schönem Blick aufs Meer. In Alesund sind im Gegensatz zu den meisten norwegischen “Landstädtchen” in denen praktisch nur Holzhäuser sind fast alle Gebäude aus Stein. dies ist auf einen Brand 1904 zurüch zu führen, bei dem fast die ganze Stadt abgebrannt war, danach wurde ein Gesetz erlassen, dass nur Steinhäuser gebaut werden dürfen. So ist also Alesund eine untypische aber sehr hübsche Stadt geworden. Vom Hausberg hat man eine sehr schöne Sicht auf die Stadt, den Berg kann man zu Fuss erklimmen, über 400 steile Stufen, wir sind lieber hochgefahren.
Das Wetter war heute wieder erwarten ziemlich schön, gegen Abend konnten wir sogar die Sonne geniessen und dies nach einer Nacht mit viel Wind und Regen.
Tag 26
Km: 171
Für heute stand die Atlantikstrasse auf dem Programm. Zuerst fuhren wir aber über einsame Strassen der Küste entlang, mit wiederum wunderbaren Aussichten. Das Wetter war leider wie in den letzten Tagen ziemlich durchzogen, immer mal wieder gab es einen Regenguss. Auch heute wieder kamen wir gerade rechtzeitig zur Fähre, die uns nach Kristiansund übersetzte.
Nach Kristiansund ging es in Richtung Atlantikstrasse, als erstes gab es aber einen 5 Km langen Tunnel, der unter einem Meeresarm durchführt, ca. 2,5 km mit 10% Gefälle in die Tiefe, dann auf der anderen Seite wieder hoch. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man weiss, dass über einem das Meer ist.
Die Atlantikstrasse ist ein ca. 8 Km langes Stück Strasse, das über mehrere Brücken über kleine Inseln der Küste entlang führt. Die Strasse wurde mit mehreren Touristenattraktionen versehen, unter Anderem eine Anglerbrücke. Wir angelten beide, zwei kleine Seelachse und 2 Makrelen, waren die Ausbeute, bei stürmischem und regnerischem Wetter.
Übernachten werden wir auf dem Campingplatz von Bud, mit schöner Sicht auf das Meer, direkt vor der “Haustür”. Zum Nachtessen gingen wir auswärts, beim herfahren hatten wir ein Fiske-Restaurant entdeckt. Das war ein Volltreffer, es gab ein grosses Büffet, an Hauptspeisen und Dessert (Coni hat die Dessert gezählt, 14 verschiedene Pudding, Kuchen usw….)
Tag 25
Km:209
Nach einer Fahrt durch schöne Wald- und Landwirtschaftsgebiete, ging es mit der Fähre (fuhr 5’ nach dem wir ankamen) nach Trondheim.
Ein richtiggehender “Kulturschock”, nachdem wir in den letzten Wochen eigentlich ausser Tromsö keine grösseren Siedlungen besucht haben und nun eine richtige Stadt. Erstaunliche viele Leute waren unterwegs. Ausprobieren mussten wir natürlich auch den Fahrradlift und im Nidrasdom kamen wir in den Genuss eines Orgelkonzertes – wirklich eindrücklich.
Gegen Abend fuhren wir weiter und Übernachten bei Kyrksaeterora. Leider setzte gegen Abend wieder der Regen ein, aber immerhin ist es etwas wärmer geworden (15 - 16°)
Tag 24
Km: 211
Heute war nichts Besonderes, ausser: es war einfach schön.
Wir haben gut geschlafen, es war total ruhig in der Nacht (wir sind ja seit einigen Tagen wieder südlich vom Polarkreis, es wird zwar nicht wirklich dunkel, aber so etwas wie Dämmerung gibt es).
Die Fähre die heute auf dem Programm war fuhr 5’ Minuten nach dem wir da waren ab und wir hatten gerade noch als letztes Fahrzeug Platz! Das Wetter war den ganzen Tag ziemlich schön bei etwa 13°, wir sahen tolle Landschaften und fanden einen schönen kleinen Campingplatz zum Übernachten.
Das Einzige was nicht so schön war, wir angelten ziemlich lange im Fluss nach Lachs, die wollten aber nicht anbeissen, sondern sprangen lieber ums uns herum aus dem Wasser um Insekten zu fangen.
Tag 23
Km: 174
In der Nacht hatte es noch einmal kräftig geregnet, den ganzen Tag über hatten wir aber sehr schönes Wetter bei ca. 13°. Am Morgen verpassten wir wieder einmal eine Fähre und mussten 2 Std. auf die nächste warten. Nach der kurzen Überfahrt ging es zum Torgatten, dem Berg mit dem Loch. Bei der Anfahrt ging es zuerst bei Bronoysund über eine spektakuläre Brücke mit schöner Aussicht.
Zum Loch im Berg muss man einen steinigen Weg hinauf kraxeln, der Weg lohnt sich aber auf alle Fälle. Das Loch durch den Berg ist ca. 35 Meter hoch und ca. 160 Meter lang. Auf beide Seiten hat man eine spektakuläre Aussicht.
Die nächste Fähre verpassten wir nicht, aber mussten ziemlich lange anstehen, offensichtlich haben das schöne Wetter viele Leute genutzt. Dafür konnten wir das warme Wetter richtig geniessen und haben wieder viele schöne Fotos gemacht.
Nach längerer Suche, weil wir auf Nebenstrassen abseits der Touristenstöme unterwegs sind, fanden wir eine schöne Übernachtungsmöglichkeit auf dem Campingplatz von Kolvereid.
Tag 22
Km: 191
Das Wetter war heute etwas besser, einerseits etwas wärmer (ca. 15°) und am Morgen trocken, am Nachmittag hat es teilweise wieder geregnet. So sind wir auf der Küstenstrasse 17 weiter gefahren als geplant, obwohl wir zweimal knapp die Fähre verpassten und Wartezeit hatten. Das ist ja zum Glück im Wohnmobil kein Problem, man macht es sich einfach gemütlich, isst etwas oder trinkt einen Kaffee.
Wie eigentlich immer wurden wir wieder mit fantastischen Aussichten belohnt, einfach unglaublich, auch wie rasch sich die Landschaften abwechseln. Unterwegs haben wir noch das Peter Dass Museum besucht, das war ein berühmter norwegischer Dichter und Pfarrer der in der Region lebte (irgendwann im 17. Jahurhundert), zwar ist es zum Teil schwierig alles zu Verstehen, weil vieles nur auf norwegisch beschrieben ist, aber irgendwie geht es schon. Die wichtigsten Sachen sind meistens auch auf englisch angeschrieben.
Übernachten tun wir auf einem Stellplatz, wunderschön am Meer gelegen. Wir haben uns noch etwas soweit als möglich mit einem finnischen jungen Pärchen unterhalten und Mathias war kurz fischen, das Resultat ein schöner Dorsch und ein kleiner Seelachs.