Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Am Lac de Saint-Point

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Unsere Reise ging weiter bis ins französische Jura. Unterwegs waren wir noch das letzte Mal für einige Zeit in Frankreich einkaufen. Machten einen kurzen Stopp beim Belvédère des Roches de Baume, mit eindrücklicher Sicht über das Tal.

Weiter ging es bis zum Lac de Saint-Point, an dessen Ufer es einen Stellplatz gibt. Leider konnten wir, ungestört von Mücken, die Aussicht nur aus dem Wohnmobil geniessen.

Autun

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Nach einer wunderbar ruhigen Nacht sind wir zuerst nach Autun gefahren und haben die Stadt besichtigt. Interessant ist vor allem das römische Amphietheater und die Kathedrale.

Weiter ging unsere Fahrt ins Burgund wo wir auch in der Nähe von Beaune übernachten.

Durch die Auvergne

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In der Nacht hörte der Regen auf und den ganzen Donnerstag über blieb es trocken. Am Himmel drohten aber immer schwarze Wolken, bei kühlen 10°-12°.

Wir fuhren weiter in nordöstlicher Richtung durch die Auvergne. Einen Stopp machten wir in Moulins und merkten, dass wir die Stadt schon mal besucht hatten, die Kathedrale ist aber immer noch eindrücklich.

Mitten im Grünen bei einem Gemüsebauern aus dem Verzeichnis France Passion können wir Übernachten. Wir bekamen noch eine kleine Führung durch den Betrieb.  Die Erzeugnisse werden nicht frisch verkauft, sondern verarbeitet und in Form von Chutneys, Saucen und eingelegtem Gemüse verkauft.

Noch ein Regentag

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In der Nacht war es trocken, aber kurz nach der Weiterfahrt begann es zu nieseln. Das Getröpfel begleitete uns mehr oder weniger den ganzen Tag, dazu Temperaturen von 9°-10°. Irgendwie stellen wir uns den Frühling etwas anders vor.

Unterwegs haben wir einen Zwischenhalt in Brioude gemacht und die Basilika St. Julien besucht. Es ist eine sehr interessante und schöne Kirche. Interessant weil über ein Jahrhundert an der Kirche gebaut wurde und über die Zeit 4 verschiedene Baumeister tätig waren. Das sieht man im Inneren an den etwas verschiedenen Baustilen, aber vor allem an den unterschiedlich verwendeten Steinen. Teilweise hat sich auch die ehemalige sehr schöne Bemalung erhalten. Im Kontrast dazu sind die sehr modernen Glasfenster. Ansonsten hat uns Brioude nicht sonderlich beeindruckt, aber eben, vielleicht lag es auch am Wetter.

Dann wollten wir eigentlich Thiers besuchen, als wir bei der Stadt ankamen hat es aber gerade etwas fester geregnet und wir hatten keine Lust im Regen herum zu laufen. Darum sind wir auf den städtischen Campingplatz gefahren, der war aber geschlossen. Zum Glück hatte es in der Nähe einen weiteren Campingplatz auf dem wir freundlich empfangen wurden. So übernachten wir also auf dem Camping de Pont-Astier.

Rocamadour - Gouffre de Padirac

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Wir haben heute den schönen Campingplatz „La Plage“ verlassen, bei besserem Wetter wäre es noch schöner gewesen, ein Ort um einmal wieder zu kommen. Wir sind nach Rocamadour gefahren. Rocamadour ist nach dem Eremit Amadour benannt, der in den Felsen Zuflucht fand. Das war vor über 1000 Jahren, der Ort war vor allem im Mittelalter ein wichtiger Wallfahrtsort. Heute ist es vor allem ein Touristenmagnet. Ganz unten ist das Dorf und ganz oben eine Burg, dazwischen liegt das Kirchenareal mit 7 Kapellen, bzw. Kirchen. Sehr eindrücklich zum Besichtigen.

Danach sind wir ein kurzes Stück weitergefahren bis zur Gouffre de Padirac. Es handelt sich um eine sehr spannende Höhle. Der Eingang befindet sich in einem ca. 75 Meter tiefen Loch, hier ist vor Millionen von Jahren die Decke über dem Hohlraum eingestürzt. Im Inneren geht es nochmals tiefer hinab, bis man praktisch flach ein Stück dem Fluss entlang laufen kann, bis man zu einem 500 Meter langen Teil kommt der mit Schiffen überbrückt wird. Danach kann man einen Rundgang machen durch riesige Höhlen, am Fluss und Seen entlang und in einer ganz grossen Höhle hoch hinauf, bevor es mit dem Boot zurück geht und es zum Glück einen Lift gibt um wieder ganz ans Tageslicht zu kommen. Jetzt kurz nach den starken Regenfällen tropft und fliesst überall Wasser herab, das macht die Höhlen noch eindrücklicher, gut wenn man wasserdichte Kleidung hat wie wir.

Zum Übernachten haben wir uns einen Hof in der Nähe von Aurillac aus dem France Passion Verzeichnis gesucht. Nach einer engen Zufahrt standen wir vor einem schmutzigen, morastigen Gelände. So wollten wir nicht übernachten. Nach einigen Versuchen zu Wenden - furchtbar eng - sind wir rückwärts ein Stück zurück, bis wir mit dem Womo wenden konnten. Ein Dorf weiter in Vic-sur-Cère haben wir einen Stellplatz gefunden. Wir wollten in einem Restaurant essen gehen, allerdings waren die paar wenigen Restaurant geschlossen, einzig ein Pizza-Wagen hat Pizzas gebacken. So gab es halt Pizzas aus dem Karton, aber die Pizzas waren überraschend gut.

Verregnete Ostern

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Der Karfreitag war der einzige richtig schöne Tag dieser Ostern. Wir machten ein grössere Velo-Rundtour der Dordogne entlang. In diesem Abschnitt ist die Gegend gespickt mit Burgen, Schlössern und währschaften Gebäuden. Schade muss man teilweise auf viel befahrenen Strassen fahren, richtige Velowege sind leider Mangelware.

Am späteren Nachmittag wurde es richtig heiss und wir waren froh um Schatten.

In der Nacht auf Samstag begann es zu Regnen, der Samstag war durchzogen, bewölkt und immer wieder Regengüsse. Eine der Regenpause nutzen wir, wasserdicht eingepackt, für eine Ausflug ins nahe La Roc-Gageac. Die Häuser sind direkt unter einer hohen Felswand gebaut, sieht recht spektakulär aus. Als wir am Karfreitag mit dem Velo vorbeikamen, war ein Gewimmel von Leuten unterwegs, heute war es deutlich ruhiger.

Der Sonntag war durchzogen von Regengüssen, gegen Abend schüttete es fest. Wir blieben den ganzen Tag beim Wohnmobil und schauten der Dordogne, bzw. den Enten zu, die immer näher beim Wohnmobil schwammen. Gegen Abend als die Dordogne bis zum kleinen Absatz gleich vor dem Wohnmobil reichte, haben wir beschlossen auf dem Campingplatz an einen etwas höher gelegenen Platz zu zügeln. Wir wollten nicht die ganze Nacht lauschen, ob das Wasser schon um die Räder des Womo plätschert.

In der Nacht auf Montag hörte es auf zu Regnen und die Dordogne ist ganz knapp nicht auf den Campingplatz gelaufen.  Bei halbwegs schönem Wetter machten wir einen Ausflug zu den nahen Gärten von Marqueyssac. Das Chateau mit einem grossen Garten liegt gleich hinter dem Campingplatz auf einem Felsen, gemäss Beschrieb handelt es sich um den meist besuchten Garten im Perigord. Speziell daran ist der viele Buchsbaum, der selbst an der Felswand gepflegt und geschnitten wird. Auf dem Fussweg dem Felsen entlang hat man immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal der Dordogne.

Schöne Gartenanlage

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Nicht weit von Sarlat-la Canéda entfernt befinden sich “Les Jardins du Manoir d'Eyrignac“, eine wunderschöne Gartenanlage. Interessanterweise nicht in der Nähe der Stadt oder eines Dorfes, sondern mitten im Grünen. Im 18. Jahrhundert wurden diese Gärten gebaut, im 19. Jahrhundert komplett zu englischen Gärten umgebaut und in den sechziger Jahren im letzen Jahrhundert wieder möglichst in den originalen Zustand versetzt. Die Anlagen werden intensiv gepflegt und in Form gehalten. Auf einem Rundgang kann man Alles bestaunen und bekommt auch informative Erklärungen dazu.

Nach diesem schönen Erlebnis sind wir zu unserem Osterquartier an der Dordogne gefahren, auf den Campingplatz La Plage, wo wir wirkliche einen Platz direkt am Strand haben. Das Wetter war heute recht kühl mit max. 15° und am Nachmittag immer wieder von Regengüssen durchzogen.

Sarlat-la-Canéda

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Nach einer ruhigen Nacht ohne Entengeschnatter sind wir den Weg den wir gestern gefahren sind ein Stück zurück bis nach La Roque Saint-Christophe. Bei La Roque Saint-Christophe handelt es sich um eine ca. 1 Km lange Felswand, in deren Mitte eine natürliche Terasse bewohnt und erweitert wurde. Bereits in der Bronze und Eisenzeit schienen die Terassen bewohnt zu sein. Ab dem 5. Jahrhundert bis ins 16. Jahrhundert war es ein richtiges Dorf. Heute ist ein Teil der Terassen erschlossen und können besichtigt werden, passend zum Thema sind ein paar Hebekranen nachgebaut, die hier in der Art ev. auch einmal eingesetzt wurden. Der Rundgang hat uns gut gefallen, ist recht interessant gestaltet und die Aussicht ist natürlich auch beeindruckend.

Nach diesem Besuch sind wir weiter nach Sarlat-la-Canéda gefahren. Wir machten eine unfreiwillige „Stadtrundfahrt“ bis wir einen Parkplatz gefunden haben. Die Mühe hat sich aber gelohnt, das Städtchen entpuppte sich als sehr lebendig, etwas gar touristisch, aber mit vielen schönen Häusern und hübschen Gässchen.

Zum Übernachten sind wir auf einen Platz aus France Passion gefahren, gleich ausserhalb von Sarlat-la-Canéda gibt es eine Nussplantage, der Betrieb stellt Erzeugnisse aus Baum- und Haselnüssen her.

durchzogener Tag

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Den heutigen Tag kann man als „durchzogen“ bezeichnen. Angefangen mit dem Wetter, gestern Abend fing es an zu Regen und am Morgen standen wir in Pfützen. Zumindest den Enten hat es gefallen. Heute nieselte es praktisch den ganzen Tag. Die Temperaturen für heute und die nächsten Tage sind auch nicht berauschend, so zwischen 13° - 14°.

Am Morgen sind wir bei leichtem Nieselregen auf den Markt in Le Bugue gegangen. Immer am Samstag und Dienstag findet ein Markt mit recht vielen Ständen statt.

Nach dem Marktbesuch sind wir weitergefahren bis nach Les Eyzies-de-Taya-Sireul, da wurde der erste Cro-Magnon Mensch gefunden (der erste richtige Vorfahre der Menschen). Es gibt da ein grosses Museum und ein paar kleinere Höhlen zum besichtigen. Allerdings waren wir erst kurz vor Mittag da und das Museum kurz vor der Mittagspause, also Fehlanzeige, die Höhlen waren sowieso geschlossen und es sah etwas verwahrlost aus.

Wir sind also weitergefahren zu unserem Hauptziel der Höhle von Lascaux.

Die Höhle ist für ihre wunderbaren Höhlenmalereien bekannt. Die richtige Höhle kann man zwar nicht besichtigen um die Höhlenmalereien zu schützen, aber es gibt einen 1:1 Nachbau der Höhle. Leider waren wir nicht die Einzigen die sich die Höhlen anschauen wollten, sondern auch sehr viele Franzosen mit Kindern (Ferienzeit!), was aber die Kleinkinder das sehen sollen bleibt uns ein Rätsel. Auf alle Fälle war es dann in der nachgebauten Höhle sehr laut und ein Gedränge, was sehr schade war, die Malereien auch als Kopie sind sehr eindrücklich.

Etwas ernüchtert sind wir zu unserem geplanten Übernachtungsort, einer Entenzucht in der Nähe von Montignac-Lascaux gefahren. Den Platz haben wir im Verzeichnis France Passion gefunden, ziemlich abgelegen auf einer Anhöhe. Angekommen haben wir, immer noch im Nieselregen, einen kleinen Eindruck der Aufzucht erhalten und konnten auch Erzeugnisse der Entenzucht kaufen.

In der Heimat von Bruno, Chef de Police

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Bruno, Chef de Police ist eine Krimireihe von Martin Walker und handelt im Périgord in einem fiktiven Dorf namens Saint-Denis. Gemäss verschiedenen Quellen handelt es sich bei Saint-Denis um das Dorf Le Bugue, zumindest wohnt der Schriftsteller Martin Walker da. Egal wo sich Saint-Denis genau befindet, auf alle Fälle sind die Krimis eine Leseempfehlung, sehr unterhaltsam und lustig geschrieben.

Wir sind jedenfalls heute von Bergerac ins 50 Km entfernte Le Bugue gefahren um uns mal die Heimat von Bruno anzuschauen.

 

Es ist ein kleines Dorf mit einigen hübschen Häusern, sowie einigen Restaurants, recht beschaulich wie auch in den Büchern beschrieben.

 

Ein Highlight für uns ist natürlich das grosse Gelände auf dem man sich mit dem Wohnmobil platzieren kann. Mit dem heutigen schönen Wetter und knapp 20° können wir das richtig geniessen.

2 Tage Camping bei Bergerac

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Das schöne, warme Wetter fand leider in der Nacht auf Samstag ein Ende, es begann zu Regnen. Am Samstagmorgen war es trüb und feucht. Gegen Mittag wurde es etwas besser und wir brachen zu einer Velotour zum Schloss Monbazillac auf. In der Nähe vom Schloss haben wir bei einem Winzer den Wein probiert, der nach dem Schloss benannt ist. Beim Monbazillac handelt es sich um einen Süsswein, der zum Apéro oder Dessert getrunken wird, passt aber auch gut zu Käse. Das Schloss haben wir nur von aussen betrachtet.

Am Sonntag unternahmen wir eine kleine Wanderung der Dordogne entlang, leider gibt es bei Bergerac kaum schöne Wanderwege, meistens läuft man auf der Strasse. Das Wetter war am Sonntag etwas besser, gegen Abend gab es sogar noch etwas Sonne.

Bergerac

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Heute haben wir gut 180 eher langweilige Kilometer zurückgelegt. Ziemlich flaches Land und viel Wald haben uns begleitet.

Erst kurz vor Bergerac wurde es hügelig und abwechslungsreich. Wir sind auf den städtischen Campingplatz gefahren, allerdings war die Reception bis 15:30 Uhr geschlossen. Wir sind dann Einkaufen gegangen und das Wohnmobil waschen, das hatte es auch wieder einmal nötig. Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt, auf dem einfachen Campingplatz haben wir einen sehr schönen Platz direkt an der Dordogne.

Gegen Abend sind wir in die nahe Altstadt gelaufen. Es gibt einen kleinen Kern mit hübschen Gassen und Fachwerkhäusern und viele Restaurants. Eines davon haben wir uns ausgesucht und sehr gut gegessen, eben wie es so heisst: wie Gott in Frankreich.

Der Abend wurde dann noch mit einer wundervollen Stimmung abgerundet.

in den Frühling gefahren

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Auf dem Stellplatz in Jaca haben wir eine erstaunlich ruhige Nacht verbracht, nur die Amsel am Morgen in der Früh störte. Wir sind über den Col du Somport quer durch die Pyrenäen nach Frankreich gefahren. Auf der Nordseite des Passes empfing uns der Frühling. In der Höhe mit Schlüsselblumen und weiter unten mit Bäumen im frischen Grünkleid. In Spanien hatten wir keinen richtigen Frühling, weil es auch keinen Winter gab, es war eigentlich die ganze Zeit grün, aber es fehlte das frische grün des Frühlings.

Raus aus den Pyrenäen sind wir zum Teil kleine Landstrassen gefahren, eine davon war dann aber eher ein geteerter Feldweg, ein kreuzen wäre unmöglich gewesen. Zum Glück gab es keinen Gegenverkehr!

In Oloron-Sainte-Marie sind wir in einem e.Leclerce einkaufen gegangen. Das Sortiment ist wesentlich  grösser als in vergleichbaren Supermärkten in Spanien, allerdings merkt man den Unterschied auch im Geldbeutel, Spanien ist deutlich günstiger. Wir sind bis Aire-sur-l‘Adour gefahren, einem kleinen Städtchen, dort übernachten wir auf einem Parkplatz.

Ein schöner Tag

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Keine Stechmücken, kein Verkehrslärm, einfach total ruhig verbrachten wir die Nacht, ausser einem kurzen Moment als ein Gewitter über uns hinwegzog und die grossen Tropfen auf das Womo-Dach prasselten.

Am Morgen bei 18° war es zwar noch bewölkt, aber der Nebel verschwunden, wir konnten den See sehen. Kurz darauf wurde es noch besser, mit blauem Himmel und Sonne leuchtete die ganze Umgebung, eine tolle Morgenüberraschung.

 

Auch den ganzen restlichen Tag hatten wir schönes Wetter bei milden 22°. Via einer sehr schönen Strasse, neu geteert, breit und wenig Verkehr gelangten wir nach Bédariaux. Da machten wir einen Halt und schauten uns das Städtchen an.

 

Der nächste Stopp war bei Olargues, einem kleinen Ort mit schönen Steinhäusern und einer Teufelsbrücke.

 

Zum Übernachten wollten wir nach Castelnaudary auf den dortigen Stellplatz. Dies mit der Idee am Abend auswärts eine Cassoulet zu geniessen. In Castelnaudray soll das Eintopfgericht erfunden worden sein oder vor zumindest die Tontöpfe in denen die Cassoulet serviert wird.

Vermutlich hatten auch andere Camper diese Idee, auf alle Fälle war der kleine Stellplatz ausgebucht und wir mussten weiter fahren. Ein paar Kilometer weiter haben wir einen schönen Platz direkt am Canal du Midi gefunden. Hier gibt es zwar keine Cassoulet, sondern eine selber gemachte Gemüsesuppe, dafür ist die Aussicht sehr schön. Auf einem kleinen Spaziergang dem Kanal entlang sahen wir zwar keine fahrende Boote aber zumindest Enten und Bisamratten.

 

Eine Camargue-Nacht

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Nein, wir haben keinen Sternenbummel oder so gemacht, dazu wäre es eh zu bewölkt gewesen. Aber mit uns zusammen sind einige (gefühlsmässig Dutzende)  eher unbeliebte „Fahrgäste“ irgendwie ins Wohnmobil gelangt. Was zur Folge hatte, dass wir die halbe Nacht nicht Schlafen konnten und statt dessen Stechmücken jagten. Die blöden Viecher sind recht schnell und verstecken sich wenn es hell ist, kaum wieder dunkel surrten sie wieder um uns herum. Zudem war die nahe Strasse, auf der die ganze Nacht Verkehr zirkulierte, sehr gut zu hören. Das alles führte zum Resultat, dass wir am Morgen ziemlich müde waren.

Am Morgen griffen wir dann zur radikalen Methode mit dem Mückengiftspray. Der Spray zeigte Wirkung, indem die Alarmanalge, genauer der Gaswarner losging. Zum Glück war es nicht allzu früh, die Nachbarn hätten sich wohl bedankt, aber zumindest wissen wir jetzt auch, dass der Gaswarner funktioniert.

Weil wir ja schon lange wach waren fuhren wir für unsere Verhältnisse recht früh los. Zuerst nach Aigues-Mortes zum Einkaufen, unser Kühlschrank war ziemlich leer. Dann weiter nach Montpellier, da wollten wir in einem Campingshop ein paar Dinge kaufen. Da wir zu früh am Nachmittag da waren, mussten wir eine Stunde warten. Der Shop erwies sich aber als ziemlich klein und unsere Einkaufsliste bleibt praktisch unverändert bestehen, zum Glück nichts Dringendes dabei.

Das Wetter war am Morgen recht kühl (16°), bedeckt und immer wieder Nieselregen. Es veränderte sich auch nicht gross, ausser dass es an der Küste kräftigen Wind gab.

Zum Übernachten hatten wir uns aus dem Franc Passion Verzeichnis einen Bauernbetrieb nahe des Lac Salagou in Liausson herausgesucht. Je mehr wir ins Landesinnere fuhren, nahm der Nebel zu, zeitweise war die Sicht extrem schlecht, wir wurden aber von 2 netten Gesellen gut geleitet.

Vom Stellplatz aus hätte man eine schöne Sicht auf den See, wenn es keinen Nebel hat (der sei für die Jahreszeit aussergewöhnlich) - vielleicht ist das Morgen der Fall. Wenigstens ist es trotz Nebel knappe 20° warm. Mit der Besitzerin des Betriebs hatten wir ein nettes Gespräch und sie hat uns gezeigt was sie selber produzieren und verkaufen. Natürlich konnten wir nicht wiederstehen und erstanden nebst einer Flasche Wein, ein Fläschchen Haselnussöl und karamellisierte schwarze Oliven.

Camargue

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Über Nacht hat sich das Wetter verändert, gestern noch knutschblauer Himmel, war es heute trüb und bedeckt und es fing am Morgen an zu nieseln. Das machte den Abschied von diesem schönen Ort einfacher. Wir sind weiter gegen Westen gefahren, Toulon haben wir grossräumig umfahren um bei Marseille in einen Stau zu geraten wegen einem Unfall. Davor wurden wir in einem kleinen Dorf, mitten durch das alte Zentrum umgeleitet, weil auf der Hauptstrasse ein Reiterumzug war. Ziemlich en war es, aber mit Spiegel einklappen konnten wir uns „durchzwängen“.

Nachher ging es zügig bis nach Arles, wo wir eine Pause machten und die Stadt besichtigten. Trotz dem trüben Wetter mit Nieselregen hat uns die Stadt mit dem grossen Amphietheater gefallen.

Angekommen an unserem Übernachtungsplatz aus France Passion irgendwo zwischen Arles und Saint-Marie-de-la-Mer haben wir einen Fussmarsch in die Camargue-Sümpfe gemacht. Nebst Pferden haben wir Reiher, Flamingos und Bisamratten gesehen.

Sonne geniessen auf dem Camping la Tour Fondue

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Die paar Tage auf dem Camping La Tour Fondue konnten wir richtig geniessen.

Dienstag

Wir haben per Velo die Halbinsel Giens erkundet, in den ehemaligen Salinen freuen sich heutzutage die Flamingos über das flache Wasser. Das Wetter zeigte sich mit ca. 23° sehr angenehm.

Mittwoch

Mittwoch war Wasch- und Putztag, inkl. Haare schneiden. Am Mittag kam starker Wind auf, zur Sicherheit haben wir die Markise eingezogen. Der Wind hinderte uns aber nicht an einem Spaziergang der schönen Küste entlang.

Donnerstag

In der Nacht hatte es etwas geregnet und am Morgen war es kühl und bewölkt. Es deutete nichts auf einen schönen Tag hin, ausser dem Wetterbericht. Wir haben trotzdem die Fähre auf die Insel Porquerolles genommen um eine Velotour zu machen. Das Wetter wurde rasch schön und wir erlebten einen fantastischen Tag. Auf der Insel gibt es praktisch nur Kieswege, dafür aber auch kaum motorisierten Verkehr. Das Auf- und Ab auf teilweise schlechten Wegen war ziemlich anstrengend, dafür wurden wir mit schönen Aussichten belohnt. An einem wundrschönen Strand haben wir noch einen Badehalt gemacht, das Wasser war zwar ziemlich frisch.

Freitag

Wir haben eine längere ziemlich anstrengende Wanderung auf dem Küstenwanderweg der rund um die Halbinsel verläuft, gemacht. Es geht auf und ab, zum Teil auf einem schönen Weg und dann wieder felsige Abschnitte in denen schon fast Kletterkünste gefragt sind. Dafür wird man mit wunderschöne Ausblicken belohnt.

Samstag - Faulenztag

Wir haben uns von den diversen Strapazen erholt und sind den ganze Tag beim Womo geblieben. Haben das milde, schöne Herbstwetter genossen und spannende Bücher gelesen. Morgen schliesst der Campingplatz und wir reisen weiter.

la Tour Fondue

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Nein wir machen keine Fondue-Tour, obwohl das ja zur Jahreszeit passen würde. Wir haben uns bis nächsten Sonntag auf dem Campingplatz la Tour Fondue einquartiert. Der Campingplatz heisst so, weil gleich nebenan ein kleines Fort ist, das eben la Tour Fondue heisst. Das ganze liegt auf der Halbinsel Giens, gleich gegenüber der Insel Porquerolles. Zum Glück hatten wir vorher reserviert, als wir ankamen war ein Schild beim Campingplatz draussen: „complete full“, dies obwohl der Campingplatz am Sonntag schliesst. Es ist aber auch ein sehr schöner Platz, Wetter stimmt auch und das Meer ist recht angenehm warm.

Am Abend gab es statt Fondue Moules - Frites, bisher hatten wir vergeblich versucht irgendwo Moules zu bekommen, dafür waren sie hier um so besser. Wir haben für Samstag gleich nochmals im Restaurant reserviert.

Lavendelfelder

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Wir verlassen den Verdon und fahren in einem Bogen wieder südwärts in Richtung Meer. In der Region Valensole gibt es die meisten Lavendelfelder und Lavendelbetriebe. Bei der Durchfahrt sahen wir nochmals einige schöne Felder, natürlich alle schon geschnitten oder verblüht. Unsere Route führte uns anfänglich über ziemlich schmale Strassen, Coni tastet sich langsam auch ans Fahren solcher besseren Feldwege heran.

In der Nähe von Rians übernachten wir auf einem Weingut aus France Passion. In der schönen Gegend machten wir noch einen kleinen Spaziergang und besichtigten eine römisch Ausgrabungstätte, es soll sich dabei um den grössten (bekannten)  Weinbaubetrieb der Römer gehandelt haben. Auch liefen wir ein Stück dem Canal du Provence entlang, dem Nachfolger des Canal du Verdon, der Wasser nach Aix-ein-Provence, Toulon und Marseille bringt. Obwohl es schönes warmes Wetter war, haben wir uns früh ins Wohnmobil zurückgezogen, draussen wimmelte es von Stechmücken und lästigen Fliegen.

Kanalwächterpfad

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Bei Quinson kann man ein Stück dem Canal du Verdon entlanglaufen. Der Canal du Verdon ist ein ehemaliger Kanal zur Trinkwasserversorgung. Zwischen seiner Einweihung 1875 und seiner Stilllegung in den 1970er Jahren führte er Wasser des Verdon in die Stadt Aix-en-Provence.

Diese Wanderung haben wir heute gemacht. Zuerst führt der Weg über verschiedene Stufen und Treppen bei Quinson der Schlucht entlang. Teilweise auch auf der Mauer des Kanals, mit immer wieder spektakulären Aussichten. Das letzte Stück läuft man im Kanal, inklusive eines längeren stockdunkeln Tunnels.

Danach führt die Route durch einen Märchenwald eine Schlucht hoch bis auf eine Hochebene.

Auf dieser läuft man zurück bis über Quinson, wo man mit einer schönen Aussicht belohnt wird und den Abstieg in Angriff nehmen kann.

Der Weg ist überall recht gut ausgebaut und gut gesichert, aber ziemlich anstrengend. Auf alle Fälle sind wir nach 3 3/4 Stunden müde beim Womo angelangt, es war aber eine absolut lohnenswerte Wanderung.

 

 

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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