Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Cittadella - Peschiera

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Wir sind heute quer durchs Land in Richtung Gardasee gefahren, als Übernachtungsort haben wir Peschiera gewählt. Zuerst besuchten wir aber Cittadella eine Stadt die ca. 1220 von den Paduanern gegründet wurde. Das spezielle an Cittadella ist die gut erhaltene Stadtmauer, bzw. die 2013 wieder fertig instandgestellte Mauer um die ganze Stadt herum. Das besondere Highlight an der Mauer ist, dass der Wehrgang in luftiger Höhe von 15m begehbar ist, man kann also in knapp 2 Km die Stadt umrunden. Ein absolut lohnenswerter Rundgang, die 5€ pro Person die der Rundgang kostet sind gut investiert.

Danach fuhren wir weiter in Richtung Peschiera, zuerst übers Land, mit viel Lastwagenverkehr und kurz vor Verona auf der Autobahn (mit noch viel mehr Lastwagenverkehr).

In Peschiera reichte es noch für einen Bummel und einen Apéro an der angenehm warmen Sonne, bevor es am Abend kalt wurde.

Spilimbergo - Sacile - Bassano del Grappa

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Am Morgen war es frostige 2° und neblig, es kamen richtige „Heimatgefühle“ auf. Zum Glück löste sich der Nebel im Verlauf des Morgens auf und die Temperaturen stiegen so gegen 10°. Wir fuhren zuerst nach Spilimbergo, ein recht hübsches Städtchen, in dem auch die Mosaikschule des Friauls angesiedelt ist. Entsprechend finden sich an verschiedenen Orten und vor allem auf dem Gelände der Schule zahlreiche Mosaikkunstwerke.

Als nächsten Ort hatten wir uns Sacile vorgenommen, das sah auf der Karte recht interessant aus, es gibt verschiedene Flüsschen durch die Ortschaft. Unterwegs waren auch verschiedene breite Flusslandschaften zu überqueren, jetzt vor allem Kieswüsten, man kann sich aber gut vorstellen wie es aussieht wenn es mal stark regnet.

Sacile entpuppte sich leider nicht als besonders attraktiv, auch weil durch jede  Gasse der Verkehr rollt.In der Kirche war immerhin eine interessante Krippenausstellung, zwar ist Weihnachte ja schon eine Weile her.

Zum Übernachten fuhren wir nach Bassano del Grappa. Die Ortschaft ist vor allem auch durch die Brücke bekannt, aber auch sonst hat es einige hübschen Gässchen, die meisten leider auch mit Verkehr, zudem sind die Autos auf dem Kopfsteinpflaster recht zügig unterwegs.

 

Palmanova - Cividale

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Um das Pickerl von Slowenien zu sparen, sind wir bis zur italienischen Grenze im Zick-Zack mehr oder weniger der Autobahn entlang gefahren. Ab der italienischen Grenze ging es dann zügig in Richtung Palmanova.

Die Stadt liegt unbemerkt ganz nahe der Autobahn und ist seit 2017 ein Unesco Weltkulturerbe. Genauer gesagt, die Verteidigungsanlagen, sternförmig angelegt, ähnlich wie Neuf-Brisach im Elsass und gut erhalten. Die Stadt wurde 1593 von den Venezianern als Festungsanlage gegründet gegen die Feinde aus dem Osten. In der Mitte hat es einen riesigen Platz, daneben gäbe es auch noch ein Museum zu bestaunen, darauf haben wir aber verzichtet. Die Ein- und Ausfahrt durch die Tore ist ziemlich eng, wenn es nicht angeschrieben wäre mit den Massen, hätten wir es glaube ich nicht probiert.

Wir fuhren weiter nach Cividale del Friuli, auf dem Stellplatz in der Stadt übernachten wir auch. In Cividale gibt es einige schöne alte Gebäude zu besichtigen, diverse Kirchen und vor allem die Teufelsbrücke. Es handelt sich dabei um eine sehr schöne alte Brücke, die der Sage nach vom Teufel gebaut wurde, wenn er dafür die erste Seele die darüber läuft bekommt. Die cleveren Cividalesen schickten einen Hund… vermutlich ging der Teufel nachher ins Urnerland um sein Glück zu versuchen. Bekanntermassen bekam er da nur eine Geiss und war wohl noch wütender, weil er einen Felsen warf - der fehlt nämlich in Cividale! Es gäbe auch noch ein Museum mit langobardischen Schriftstücken, auch ein Unesco Weltkulturerbe, wir haben es bei dem schönen Wetter aber nicht so mit Museen. Wesentlich mehr angetan hatte uns das Kaffee mit dem schönen Namen Zuckerfee.

Offroad in Slowenien

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Die Silvesternacht war wie erhofft sehr ruhig. Einzig gegen Morgen prasselte der Regen auf das Womo-Dach. Das Wetter wurde aber rasch besser, am Morgen noch etwas neblig, aber die Sonne kämpfte sich bald durch den Nebel. Wir haben heute Italien bei Triest verlassen und sind in Slowenien angelangt.

Übernachten wollten wir in der Nähe vom Zirknitzersee, der gewählte Platz zeigte sich aber als recht unansehnlich in einem Industriequartier. Deshalb haben wir uns einen anderen Platz gesucht und dabei eine 3/4 Runde um den See eingeplant. Der grösste Teil der Strasse erwies sich als Offroad- Piste, wie wir sie eigentlich eher von Skandinavien gewohnt sind - es hat etwas gerumpelt und geschüttelt. Dafür wurden wir mit schönen Blicken auf den See belohnt. Dabei ist das gar nicht selbstverständlich Wasser zu sehen, beim Zirknitzersee handelt es sich um einen sogenannten Sickersee, die Fläche des See beträgt max. 26qm, es soll aber auch vorkommen, dass gar kein Wasser im See ist.

Übernachten werden wir auf einem Stellplatz bei einem Restaurant in Zerovnica. Es ist ein sehr schön eingerichteter Platz und da das Restaurant heute geschlossen ist, wird die Nacht sicher auch wieder ruhig sein.

In der Nähe von Caorle

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Sylvester wollen wir an einem ruhigen Ort, möglichst ohne Knallerei verbringen. Darum haben wir im Camping Fusina ausgecheckt und sind weiter gefahren. Da am Sonntag, auch am 31.12 die grossen Einkaufscenter offen haben, sind wir noch unsere Lebensmittelvorräte auffrischen gegangen. Im ersten sehr grossen Einkaufscenter haben wir nach einer Runde durch das ganze Shoppingcenter festgestellt, dass es keinen Lebenmittelladen hat. Also weitergefahren zum nächsten grösseren Center, da wurden wir dann auch fündig und können gut versorgt das neue Jahr beginnen.

IN der Nähe von Caorle, im Gebiet Vallevecchia, gibt es direkt hinter dem Strand einen grossen Parkplatz und auch Stellplätze für Wohnmobile. Im Sommer sicher sehr voll und jetzt hoffentlich ruhig. Als wir ankamen waren wir nicht alleine es standen überraschend viele Camper da, aber es hat genügend Platz um etwas für sich zu sein. Bei einem Strandspaziergang genossen wir die Ruhe und schöne Stimmung am Meer.

Am Abend genossen wir unser traditionelles Sylversterfondue bei ca. 9° und leichtem Nieselregen, es war auch schon kälter gewesen.

2 Tage Venedig

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2 Tage lang haben wir Venedig erkundet. Auch in dieser Jahreszeit waren recht viele Leute unterwegs, wobei sich die Personenmassen vor allem auf die Strecke zwischen Rialto-Brücke und Markus-Platz fokussierten. Daneben gab es Gässchen in denen man ganz alleine unterwegs war. Wir haben diverse Sehenswürdigkeiten und auch einfach schöne Ecken bestaunt.

Der Balkon von Commissario Brunetti‘s Wohnung war verwaist, es war wohl auch zu kalt um draussen zu Essen (Tag 1 leicht neblig bei 10°), dafür kann man mitten in Venedig Schlittschuh laufen. Aqua Alta gab es auch keins, die Stege wären aber parat gelegen.

Wir haben uns 2 Tagesticket für die Vaporetto gekauft, damit lassen sich vorzüglich auch richtige Sight-Seeing Touren machen. Wir sind so auch mehrmals den Canale Grande hinauf oder hinuntergefahren.

Haben auch einen Ausflug auf die Friedhofsinsel gemacht und sind nach Murano gefahren.

Das Wetter war trocken aber neblig bei ca. 10°, heute am Nachmittag kam dann noch kurz die Sonne hervor.

Der Camping Fusina ist wirklich optimal für den Besuch von Venedig, das merkt man auch daran, dass der Campingplatz auch in dieser Jahreszeit sehr gut besetzt ist. Direkt an der Einfahrt zum Fracht-Hafen von Venedig gelegen, kann man zudem viele grosse Ozeanfrachter beobachten die Ein- und Auslaufen. Mit unserem Platz direkt am Meer hatten wir einen Logenplatz um die Schiffe vorbeifahren zu sehen.

Nach Venedig - Camping Fusina

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Für den heutigen Tag haben wir die Autobahn gemieden und sind quer über´s Land gefahren. Ich hoffe unser Wohnmobil verzeiht uns die schlechten Rumpelstrassen, es hat geklappert, gescheppert und gequietscht. Unterwegs wollten wir einen Zwischenstopp in Este machen um das Castello Carrarese anzuschauen. Bevor wir aber nach Este kamen fuhren wir durch Montagnana und waren völlig überrascht von der sehr schönen Altstadt, die von einer gut erhaltenen Befestigungsanlage umringt ist. Der Dom war leider geschlossen, aber auch von aussen schön anzuschauen.

Nach dieser Überraschung ging es nach Este, nebst dem Castello ist auch die Altstadt von Este sehr schön mit grossen Plätzen wie in den Städten der Toskana. Das Castello entpuppte sich als ein recht grosser schöner Park, der mit einer Mauer umschlossen ist, vom Castello ist nur ein grosser Turm zu sehen.

Das Wetter war heute recht schön, zwischendurch schien die Sonne und gegen das Meer zu gab es etwas feinen Nebel, die Temperatur war um 12°.

Am späteren Nachmittag kamen wir beim Camping Fusina an, der Camping liegt ideal um Venedig zu besuchen. Mit dem Boot, dass gleich beim Camping ablegt, ist man in 20´in Venedig. Dafür haben wir die 2 nächsten Tage geplant. 

Zum Abendessen gab es die gestern erstandenen Tartufo gefüllt mit Riccota und Trüffel. Zum Glück haben wir diese Teigwaren gekauft, die waren äusserst köstlich.

Valeggio sul Mincio

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Gut geschlafen in Lugano und gut erholt weitergefahren. Heute fahren wir bis nach Valeggio sul Mincio. Ohne Stau bei Chiasso über die Grenze und auch weiter durch Mailand lief es gut. Bei der ersten Zahlstelle wie immer die Spannung ob das Telepass-Kästchen noch funktioniert - es funktioniert!

Vor Brescia gab es dann doch noch etwas Stau, Baustelle und zuviel Verkehr.

Angekommen in Valeggio sul Mincio haben wir uns auf dem Stellplatz im Ortsteil Borghetto einquartiert. Das ist ein sehr grosser Platz für schätzungsweise gegen 200 Wohnmobile, jetz praktisch leer. In Valeggio sul Mincio gibt es einiges zu sehen, unten in Borghetto den Staudamm „Visconti Brücke“, die Anlage wurde zwischen 1393-1395 errichtet. Die Mauern sind teilweise verfallen, der Damm ist aber intakt, darüber führt auch eine Strasse. Noch bekannter als der Damm ist der kleine Ortsteil Borgehtto mit diversen Mühlerädern, auch in der Jahreszeit waren einige Leute unterwegs.

 

Oben im Hauptort gibt es die weithin sichtbare Ruine der Scaligerburg zu besichtigen, sowie die Kirche San Pietro (war geschlossen), deren Turm einige Monate nachdem Erdbeben im Friaul von 1967, zusammenbrach. Vom Frühling bis Herbst gäbe es noch den Botanischen Garten Sigurtà zu erkunden, der ist im Winter leider geschlossen. 

Bei einem Pastaladen konnten wir nicht wiederstehen und haben frische Tartufo gefüllt mit Ricotta und Trüffel gekauft. So viele verschiedene Sorten Tartufo habe ich noch nie gesehen - mit was man die alles füllen kann!

Heimfahrt ohne Gotthardstau

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Über Nacht blieb der vorausgesagte Regen aus und auch am Morgen war es zwar bedeckt aber trocken. Die Winzer hätten gerne etwas Regen, wie wir hörten, hate es ein Jahr lang praktisch nicht richtig geregnet. Nach einem herzlichen Abschied von der Familie Vada machten wir uns auf den Heimweg. Es blieb trokcken bis Ponte Tresa, da gab es einen kurzen Regenschauer.

Am Gotthard waren bis 6 Km Stau angesagt, deshalb fuhren wir nur bis nach Rodi und haben uns da auf dem Stellplatz einquartiert. Das war der erste Platz an dem wir in diesen Ferien eine Platzgebühr zahlen mussten. Kaum waren wir angekommen, begann es zu regnen. Der Regen hielt die ganze Nacht an und weckte uns früh. Ganz gegen unsere Gepflogenheiten, krochen wir darum früh aus dem warmen Bett und machten uns um 07:00 Uhr auf die Restheimreise. Dafür wurden wir mit kaum Verkehr belohnt und passierten den Gottahrd und die diversen Baustellen ohne jeglichen Stau und kamen so früh am Tag wohlbehalten nach Hause.

Olivenöl und Weinkauf

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Für den heutigen Tag wollten wir nebst Olivenöl kaufen auch etwas durch Alba bummeln.

Zum Olivenölkauf fuhren wir nach Diano d‘Alba, wo wir schon ein paar Mal Olivenöl aus Ligurien kauften, dass der Papa der Familie so halbprivat in einer Garage verkaufte. Leider erfuhren wir, dass der Papa im 2020 gestorben ist und niemand mehr den Olivenöl-Handel in der Familie betreibt. Aber es gäbe ganz in der Nähe ein Geschäft, dass auch sehr gutes Olivenöl habe. Also sind wir zum Geschäft Desidero gefahren, wo wir tatsächlich verschiedene köstliche Olivenölsorten probieren konnten und entsprechend unserer Garage des Womo beluden.

In Alba war an diesem Wochenende ein Weinfest, entsprechend waren auch sehr viele Leute unterwegs.

Wir blieben darum nicht sehr lange sondern fuhren bald zu unserem Übernachtungsziel weiter, einem Weingut aus dem Agricamper Verzeichnis. Bei Emilio Vada Weine wurden wir sehr freundlich empfangen und durften uns an schönster Lage mit dem Womo hinstellen. Natürlich probierten wir auch den Wein und füllten unsere Garag noch etwas mehr. Mit den Eltern von Emilio haben wir noch länger geplaudert, sie haben selber auch einen Camper. Wie hier haben wir überall freundliche hilfsbereite Leute getroffen, auch darum gefällt uns das Piemont so gut.

Heute war es tagsüber warm und schwül, gegen Abend gab es dann ein paar Tropfen Regen die etwas Abkühlung brachten. Ab Morgen soll schlechtes Wetter sein, nicht so schlimm, die Ferien sind eh zu Ende. Nebst dem, dass wir den schönen Platz bei Emilio Vada genissen konnten, durften wir auch die ganze Zeit einem Kuckuck zuhören. Bei uns zu Hause mittlerweilen eine Seltenheit, wenn man mal kurz einen Kuckuck rufen hört.

Langhe

Nach einem gemütlichen Morgen sind wir aufgebrochen um in die Langhe zu fahren. Das Rebbaugebiet gehört für uns zu den schönsten Regionen die wir kennen.

Zuerst aber besuchten wir die Riesenkirche in Vicoforte, die Kirche hat wie wir gelesen haben die grösste elippische Kuppel, auf alle Fälle eindrücklich gross.

In Dogliani machten wir den nächsten Halt und bummelten durch das Städtchen. Ab einer grossen Bank liess sich wunderbar die Aussicht geniessen - weniger wunderbar, war die Tatsache, dass die Bank recht frisch gestrichen und die Farbe noch nicht komplett getrocknet war! Als Andenken haben wir jetzt Kleider mit hellblauen Flecken.

Weiter fuhren wir in Richtung Monforte d‘Alba, auf dem Weingut Ca‘ Brusa wollten wir eigentlich übernachten und ein gutes Nachtessen geniessen. Leider erfuhren wir, dass es kein Nachtessen gibt, wir wären die einzigen Gäste gewesen, weil gerade die Zimmer umgebaut werden. So sind wir weitergefahren bis nach Castiglione Faletto, da gibt es einen Stellplatz.

Zum Nachtessen gingen wir dann in das Resturant Convino und haben sehr gut gegessen, dazu noch ein freundlicher Service - perfekt.

Mondovi

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Für Heute haben wir den Besuch von Mondovi geplant. Ein Teil der Stadt liegt auf einem Berg, zum Glück gibt es ein Funicolare hinauf, den das Wetter war wie immer in den letzten Tagen sehr schön und warm.

 

Am Nachmittag sind wir zu einem recht neuen Stellplatz bei Rocca de‘ Baldi gefahren. Der Platz hat eine gute Infrastruktur und wieder einmal ist alles, inkl. Strom gratis. Gleich beim Platz beginnt das Naturschutzgebiet Crava-Morozzo, durch das wir am Nachmittag eine Wanderung machten.

 

Den Abend genossen wir mit einem guten Nachtessen.

Störche und andere Vögel

Nach einer total ruhigen Nacht sind wir nach einem gemütlichen Frühstück weiter gefahren nach Soluzzo. Über recht schmale Strassen mit schöner Aussicht auf die schneebedeckten Berge fuhren wir zuerst nach Racconigi.

 

In Racconigi gibt es ein Schloss und dazugehörigen Park den wir anschauen wollten und in der Nähe hat es ein Naturzentrum für Störche und Enten. Das Schloss und der Park waren geschlossen, es sah aber auch nicht sehr einladend aus. Dafür entpuppte sich das „Centro Cicogne e Anatidi“ als echtes Highlight. Auf einem schön angelegten Gelände mit zum Teils renaturiertem Sumpfgelände lassen sich Störeche, verschiedene Entensorten, Schnepfen und viele andere Vögel beobachten. Selbst den Osterhasen haben wir entdeckt.

 

Mit vielen schönen Eindrücken sind wir weiter auf den Stellplatz in Saluzzo gefahren. Auch dieser Platz darf gratis genutzt werden, einzig für den Strom muss man bezahlen. Bei einem Spaziergang durch die Stadt sahen wir viele schöne Häuser und Gassen, wie oft in Italien auch diverse Kirchen.

Vercelli / Sacro Monte di Crea

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Bei uns herrscht typisches Aprilwetter - Regen, Wind, Sonne und etwas Kalt zwischendurch. Irgendwie nicht das ideale Wetter für Ferien, darum haben wir auf dem Wetterbericht geschaut, wo es schöneres Wetter gibt und sind im Süden fündig geworden. Da wir schon länger nicht mehr im Piemont gewesen sind war der Entschluss rasch gefasst. Am Dienstagmorgen fuhren wir los, bei etwas Regen und wenig Verkehr in Richtung Gotthard. Ohne Stau ging es durch den Tunnel und bei Chiasso über die Grenze, dies mit wohltuend wenig Lastwagenverkehr, weil der 25. April in Italien ein Feiertag ist. 

Einen ersten Zwischenhalt machten wir in Vercelli, einem schönen Städtchen mit unzähligen Kirchen. Weil Feiertag war, sind recht viele Leute unterwegs gewesen, wohl auch wegen dem Markt.

Vercelli liegt mitten im Reisanbaugebiet, die meisten Felder liegen in der Jahreszeit noch brach oder werden erst gewässert.

Unser nächstes Ziel war Sacro Monte di Crea, auf dem heiligen Berg gibt es eine schöne Kirche, einen schönen Platz, einen Rundweg mit guter Aussicht und am heutigen Feiertag recht viele Leute.

Zum Übernachten haben wir uns den Stellplatz in Montechiaro d‘Asti ausgewählt. Ein grosser Kiesplatz, den wir ganz alleine für uns haben, es gibt auf dem Platz eine Toilette, eine Entsorgung, Wasser und Strom und das alles gratis.  Am späteren Nachmittag haben wir es uns auf dem Platz gemütlich gemacht, mussten mit unseren Stühlen ab bald in den Schatten rücken, 22 Grad im Schatten sind noch etwas gewöhnungsbedürftig.

Ein feines selber gekochtes Nachtessen rundete den Tag ab.

Sylvester 2022

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Am heutigen letzten Tag von 2022 nahmen wir es gemütlich. Wir fuhren der Küste entlang bis nach Marina di Pisa auf einen Stellplatz auf dem wir vor 4 Jahren an Sylvester schon einmal waren. Im Restaurant, das mit guten Erinnerungen verknüpft ist wurden wir auch dieses Mal mit einem späten Mittagessen nicht enttäuscht. Dazu ein ein schöner Sonnenuntergang. Das Essen war so gut und genügend, dass wir gar nichts mehr am Abend essen mochten und so gegen 10 Uhr abends uns daran machten ins 2023 hinüber zu schlafen. 

Heimwärts Teil 2

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Für den Rest der Heimfahrt sind wir gegen halb neun losgefahren, auf der Autobahn war erfreulich wenig Verkehr, bis zu einer Unfallstelle. Ein Auto lag mitten auf der Autobahn auf dem Dach, das muss kurz vorher passiert sein, der Rückstau war noch nicht sehr lang. Danach lief der Verkehr flüssig, auch um Mailand herum, erst vor der Grenze gab es einen kleinen Rückstau. In den Verkehrsinfos wuchs jedoch der Stau vor dem Gotthardtunnel immer mehr an, darum beschlossen wir vor Ambri ab der Autobahn zu fahren und die Passstrasse zu fahren. Kurz nach dem Hospiz machten wir dann an einem schönen Platz Mittagsrast, bevor wir den Rest bis nach Hause in Angriff nahmen.

Zu Hause empfingen uns dann Temperaturen, wie wir die ganzen Ferien übergehabt hatten, gerne hätten wir es zum Ausräumen und Putzen etwas kühler gehabt.

Heimwärts Teil 1

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Etwas Froschquaken störte in der Nacht nicht gross, ansonsten war es angenehm kühl, man konnte wieder einmal etwas Decke gebrauchen.

Wir machten uns dann recht beizeiten auf den ersten Teil unserer 2-tägigen Heimreise. Zuerst quer durch den Abruzzen Nationalpark durch eine sehr schöne Landschaft.

Alle paar Kilometer verwies ein Sortiment von verschiedenen Schildern darauf hin, dass man wegen der Bären langsam fahren soll. Wir hielten natürlich Ausschau nach Bären, allerdings erfolglos. Kam uns so wie in Norwegen vor, ständig Schilder wegen Elchen, aber gesehen hatten wir auch keinen.

Nach den Abruzzen ging es weiter über ein paar schöne Strassen, bis wir auf die Autobahn A1 gelangten.

In der Region von Perugia kamen wir dann in ein Gewitter, es fielen grosse Tropfen, das Hauptproblem war aber der Wind, der sehr stark von der Seite blies und dadurch einige Blätter und Äste auf der Autobahn lagen.

Nach dem Gewitter war es, bis Bologna war recht angenehm zu fahren, ab da bis vor Reggio nelle´ Emilia war dann nur noch Stopp und Go Verkehr.

Wir waren froh als wir an unserem Zielort ankamen, einem Bauernbetrieb aus dem Agricamper-Verzeichnis. Wir wurden freundlich empfangen und kamen einen schönen Platz zugewiesen. Auf dem Hof wir diverses produziert, unter anderem Parmegiano und Lambrusco (welches wir jetzt Beides nach Hause nehmen). Falls der Güggel und die Klapperstörche ruhig sind, verspricht es eine ruhige, aber heisse Nach zu werden. Am Abend so um 20:00 Uhr war es immer noch 34°.

Pompeji

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Die Nacht war erstaunlich ruhig, obwohl der Campingplatz Zeus direkt bei den Ausgrabungen liegt und ringsherum Strassen und eine Eisenbahn sind. Einzig die Vögel scheinen von der Zivilisation etwas irritiert, auf alle Fälle fing das Vogelkonzert bereits um 04:30 Uhr ziemlich intensiv an. Pünktlich um 09:00 Uhr standen wir beim Eingang von Pompeji, es gab schon eine rechte Warteschlange für Tickets. Gestern hatte ich noch extra Online die Tickets erworben, in der Meinung, damit die Warterei vor dem Ticketschalter zu umgehen. Leider falsch gedacht, es gibt damit nur so etwas wie einen Gutschein, der in Tickets umgewandelt wird, man muss genau gleich anstehen und das Einlösen des Gutscheins scheint mir eher komplizierter als direkt ein Ticket zu lösen. Der Sinn des Onlineticket lösen wird hier etwas eigenartig interpretiert.

Ebenfalls erwies sich das extra beschaffte App als Flop, zwar mit einem Audioguide auf Deutsch, aber ohne vernünftige Ortsangaben, fanden wir uns mit dem App nicht zurecht. Wir sind also so durch Pompeji geschlendert und konnten anhand der Pläne doch vermutlich das meiste was zugänglich war anschauen. Die ganze Ausgrabung ist riesig und sehr eindrücklich. Nach 4 Stunden Pompeji hatten wir aber müde Füsse und Schwitzen, es war mittlerweile deutlich über 30°. Zudem waren an den einen Orten ganze Heerscharen von Touristen, so dass wir genug Steine angeschaut hatten und zurück zum Womo gingen.

 

Da die Lage so mitten in der Stadt nicht sonderlich attraktiv ist, beschlossen wir noch etwas weiterzufahren, als Ziel haben wir einen Parkplatz im Nationalpark der Abruzzen bestimmt. Die Fahrt um Napoli herum verlief erstaunlich angenehm, trotzdem waren wir froh, als die Landschaft allmählich grüner wurde. Der Parkplatz beim Lago die Barrea erwies sich als glückliche Wahl, mitten in einer wunderschönen Landschaft gelegen, auch die gleichnamige Stadt sieht sehr schön aus.

Beim Parkplatz gibt es auch ein kleines Restaurant, bei dem wir einen Apero genossen und das Gewitter abwarteten, das eine deutliche Abkühlung brachte. Am Abend haben wir uns im Restaurant verpflegen lassen mit richtig gutem Essen. Jetzt hoffen wir auf eine ruhige Nacht, bis jetzt war es ausser Vogelgezwitscher und etwas Frosch Gequake sehr ruhig.

Paestum

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Langsam geht es an die Heimfahrt. Auf dem Heimweg wollen wir uns aber noch Pompeji ansehen. Wir haben am Morgen zusammengeräumt und sind der Küste nach nordwärts gefahren in Richtung Salerno. In einem Dorf am steilen Hang wurde es dann eng, wohl weil auch gerade Markt war und wir waren froh als wir durch das Dorf durch waren. Nach gut 9 Km Fahrt war die Strasse ohne Vorwarnung gesperrt für die Weiterfahrt. Das hiess wenden und alles zurück - auch nochmals durch das Dorf.

Wohlbehalten mit einigem Umweg kamen wir dann bei unserem Zwischenziel an, wir wollten noch die Ausgrabung von Paestum anschauen. Nebst vielen Überresten von Häusern und sonstige Steine gibt es 3 Tempel, die erstaunlich gut erhalten sind, die Bauten sind ca. im 5 Jahrhundert vor Christus durch die Griechen entstanden.

Da wir noch viel Zeit hatten, verbrachten wir noch einige Stunden am Strand und leisteten uns den Luxus von zwei Liegestühlen und einem Sonnenschirm, das Ganze hat fast so viel wie ein Stellplatz gekostet. Das war es uns aber wert, es war immerhin das letzte Mal in diesen Ferien, dass wir das Meer sahen.

Mit viel Verkehr, mit den üblichen Verkehrssitten (das die Geschwindikeitsbeschrönkungen bestenfalls Hinweise sind, an das haben wir uns gewöhnt und angepasst, die Überhohlvorgänge sind immer noch gewöhnungsbedürftig) fuhren wir nach Pompeji auf den Campingplatz Zeus, gleich beim Eingang zu den Ausgrabungen.

Ruhetag

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Unseren letzten Tag am Meer verbrachten wir recht gemütlich. Ausser das wir am Morgen einen Ausflug mit dem Boot zum Capo di Palinuro machten. Es gibt einen Ausflug ab dem Campingplatz um mit dem Boot rund um das Capo di Palinuro die diversen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Diverse Grotten, Höhlen und sonstige Felslöcher. Herausragend dabei die Grotta Azzura, in die man mit dem Boot hineinfahren kann, drinnen leuchtet das Wasser wie der Name sagt ganz blau. In einer schönen Bucht konnten wir zudem das recht angenehme Wasser geniessen. Ansonsten haben wir geruht und nicht sehr viel unternommen

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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