Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Halbzeit

Halbzeit

Tag 21

Km 192

Schon ist die Hälfte unserer Ferien vorbei. Bis jetzt verlief alles reibungslos, einzig das Wetter fühlt sich nicht wirklich wie Sommer an. Aber davon lassen wir uns die Ferien nicht verderben, zu schön sind die Erlebnisse und die tolle Landschaft.

Heute sind wir ein erstes Stück der Küstenstrasse 17 entalng gegen Süden gefahren, wiederum gibt es da fantastische Landschaften zu bestaunen. Allerdings war das Wetter heute wirklich ziemlich schlecht, es hat praktisch den ganzen Tag geregnet, erst jetzt am Abend ist es wieder aufgeklart. So sind wir auf der Küstenstrasse weitergekommen als geplant, auch die ersten zwei Fähren sind schon hinter uns. Eigentlich wollten wir noch zum Svartisen-Gletscher, bei den Wetteraussichten macht es aber nicht viel Sinn, so haben wir den Gletscher aus der Ferne angeschaut.

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Übernachten tun wir bei einem abgelegenen kleinen Hafen, mit schöner Sicht aufs Meer.

Mathias war noch Fischen gegangen und hat 2 Makrelen gefangen, die gab es vom Grill. allerdings haben sie uns nicht sonderlich geschmeckt, ev. lag es am Rezept? Zum Glück hatten wir noch einen Seelachs, der war wesentlich besser!

Am Saltstraumen

Tag 20

Km: 34

Den Morgen haben wir noch gemütlich auf dem Campingplatz verbracht, bevor wir um 14:00 mit der Fähre nach Bodö übersetzten.

Zum Abschied zeigte sich noch etwas Sonne über den Lofoten.

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Bodö selber erschien uns nicht sonderlich attraktiv, so sind wir nur rasch Einkaufen gegangen und dann gleich weiter an den Saltstraumen gefahren.

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Der Saltstraumen soll der weltweit der grösste Mahlstrom (Engniss, bei dem das Meerwasser bei Flut in den Fjord hinein und bei Ebbe wieder hinaus fliesst)sein, egal ob das so ist oder nicht, auf alle Fälle ist es ein gewaltiges Naturschauspiel, wie sich das Wasser durch das Engniss schiesst. Das Wasser fliesst mit bis zu 40 Km durch, es bilden sich gewaltige Wasserwirbel, wirklich sehr beeindruckend. Beim Wechsel von Ebbe oder Flut, ist es ganz kurz ruhig, aber nach ca. einer halben Stunde fliesst das Wasser wieder mit der gleichen Kraft in die andere Richtung.

Am Abend waren wir noch etwas Fischen, der Seelachs den Mathias gefangen hat, reicht einmal als Vorspeise.

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letzter Tag auf den Lofoten

letzter Tag auf den Lofoten

Tag 19

Km 40

Heute war unser letzter ganzer Tag auf den Lofoten, morgen geht es mit der Fähre von Moskenes nach Bodö. Das Wetter war wie gestern, tiefhängende Wolken und kühl.

Als Fazit von Senja, den Vesteralen und Lofoten: am Besten hat es uns auf Senja und den Vesteralen gefallen. Die Lofoten sind natürlich auch wunderschön, aber es hat sehr viele Leute, vielerorts ist es ein wirklicher Touristenrummel, vor allem auf Senja ist man noch fast für sich alleine.

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Heute waren wir noch in Reine, einem schönen Dorf. Eigentlich wollte ich noch eine Wanderung auf den Reinebringen machen, von diesem Berg hat man bei schönem Wetter eine fantastische Sicht auf Reine – nur jetzt war der Berg in den Wolken…

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So sind wir bald weitergefahren nach Å (wohl eine der meistfotografierten Ortstafeln, zumindest aber sicher der Ort mit dem kürzesten Namen), das ist das “letzte” Dorf auf den Lofoten, nachher ginge es nur noch zu Fuss weiter.

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Am Nachmittag sind wir auf den Campingplatz von Moskenes gefahren und haben den Nachmittag mit wenig tun und Fischen verbracht, leider bissen nur ein paar kleine Fische an.

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Die Sache mit den Kirchen

Die Sache mit den Kirchen

Tag 18

Km: 128

Immer wieder fahren wir an sehr schönen Kirchen vorbei, heute zum Beispiel bei Flakstad. Nur diese Kirchen können immer nur von Aussen angesehen werden, alle die kleinen Kirchen waren bisher immer geschlossen – wenn wir bis jetzt eine offene Kirche gesehen haben, musste jeweils Eintritt bezahlt werden. Ungewöhnlich für uns, da wir uns doch gewöhnt sind, dass Kirchen offen stehen.

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Nachdem wir gestern noch den ganzen Tag kurzärmlig und –beinig bei blauem Himmel unterwegs waren, hat sich das Wetter radikal verändert. Als wir am Morgen aufwachten hatten wir noch blauen Himmel, kurz darauf überzog er sich aber mit tiefhängenden Wolken, die sich festsetzten, dementsprechend stieg heute das Thermometer nicht mehr über 13°.

Trotzdem verbrachten wir einen weiteren schönen Tag auf den Lofoten, auch diese Wetterlage hat ihren Reiz.

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Wir besuchten verschiedene Fischerdörfer, Stamsund, Ballstad und Nusfjord. Dazwischen stiessen wir unverhofft auf eine Glashütte, in der wunderschöne Glassachen hergestellt werden.

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Nusfjord ist ein Fischerdorf, dass zum Freilichtmuseum gemacht wurde, es sieht wirklich sehr gepflegt aus und liegt an einer sehr schönen Lage.

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Heute haben wir auch das erste Mal ganze Gestelle voll mit Stockfisch gesehen, der gerade abgenommen und “verpackt” wird.

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Als Übernachtungsort haben wir den Campingplatz von Fredvang gewählt, der Platz liegt direkt an einem schönen Sandstrand. Überhaupt trifft man auf den Lofoten sehr viele fantastische Sandstrände an, nur die Wassertemperaturen halten doch etwas vom Baden ab!

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Bildungstag

Bildungstag

Tag 17

Km: 120

Heute war ein richtiger Bildungstag! Am Morgen sind wir als erstes ins Lofoten Aquarium gegangen und haben uns die einheimischen Fische und andere Unterwassertiere angeschaut. Es wird zwar noch einiges mehr an Fischen im Meer geben aber die Aquarien sind schön gemacht.

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Danach fuhren wir weiter nach Henningsvaer, einem Fischerdörfchen, sehr schön gelegen und darum auch ziemlich bekannt (einiges an Rummel). Wir haben im Restaurant Mittag gegessen und Stockfisch probiert (Bacalao – eigentlich ursprünglich ein portugiesisches Rezept), zur Sicherheit nur eine Portion und einmal Fish and Chips. Die Sicherheit wäre nicht nötig gewesen, der Stockfisch war nach diesem Rezept sehr gut, deutlich besser als Fish and Chips!

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Am Nachmittag ging dann die Bildungsreise weiter mit einer Fahrt durch schöne Landschaften.

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Anschliessend mit einem Besuch im Wikingermuseum von Borg. Da wurde anhand von Grabungen ein Wikinger Langhaus nachgebaut, darin wird auch altes Handwerk gezeigt und sonst allerhand.

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Die Nacht verbringen wir am Strand von Unstad, einem kleinen abgeschiedenen Dörfchen an einer fantastischen Lage. Hier kann man direkt am Strand auf einer Wiese stehen und die Natur geniessen.

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Unstad:

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Zuverlässigkeit Wetterbericht?

Zuverlässigkeit Wetterbericht?

Tag 16

Km: 26

Auch in Norwegen scheint der Wetterbericht nicht immer zuverlässig zu sein. Das ist aber nicht so schlimm, wenn der Irrtum so ist, wie es war. Noch vor zwei Tagen hiess es: für die nächsten Tage nur teilweise sonnig und kühl, so bis 12°.

Gestern dann plötzlich: morgen soll es bis 20° werden. Und tatsächlich, schon am Morgen früh hatten wir 15° und im Verlauf des Tages wurde es immer wärmer ca. 20°, am Nachmittag hätte man schon bald Schatten suchen müssen, dazu kein Windhauch.

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Perfektes Wetter für unseren geplanten Bootsausflug in den Trollfjord. Von Svolvaer aus kann man einen 3 stündigen Ausflug buchen, um 11:00 Uhr fuhren wir los, zu einem tollen Erlebnis.

Zuerst ging es an eindrücklichen Bergen vorbei, bis zum Trollfjord, einem ziemlich engen Fjord, in den auch Kreuzfahrtschiffe fahren. Leider war keines da, kaum vorstellbar wie die da rein und wieder raus kommen.

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Auf dem Rückweg, wurde bei einem Zwischenstopp geangelt, Seelachs als Mövenfutter. Leichter als hier habe ich noch nie geangelt, in höchstens 5 Minuten waren 5 Seelachse rausgezogen – einfach den Köder ins Wasser halten, ein Biss ist quasi garantiert.

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Dann bekamen also die Möven ihr Futter. Als weiterer Höhepunkt kamen auch zwei Seeadler, die sich einen gnzen Fisch schnappten. Auf der Rückfahrt gab es weitere tolle Bilder und nochmals einen Seeadler zu sehen.

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Weil wir das schöne Wetter geniessen wollten, sind wir dann nur noch bis zum nächsten Campingplatz gefahren, wo wir den Nachmittag / Abend an der warmen Sonne verbringen. Morgen soll es nochmals ähnlich warm sein, dann wieder kälter und bedeckt (gemäss Wetterbericht….)

auf den Lofoten

auf den Lofoten

Tag 15

Km 208

Heute sind wir auf den Lofoten angekommen, bisher waren wir ja auf den Vesteralen, das sind die Inseln nördlich der Lofoten.

Am Morgen war der Himmel bedeckt und grau. Im Verlauf des Tages wurde es immer heller, bis am Nachmittag die Sonne hervorkam. Allerdings ist es nicht sehr warm, das Thermometer kletterte nicht über 13°.

Wieder fuhren wir durch eine sehr wunderbare Landschaft, zum Glück sind die Speicherkarten der Fotoapparate so gross!

Da es auf den Lofoten eher schwierig ist “wild” zu Übernachten, stehen wir auf einem Campingplatz in der Nähe von Svolvaer.

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Auch heute gab es wiederum einiges Interessantes auf oder am Wegesrand zu sehen.

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fantastische Landschaften

fantastische Landschaften

Tag 14

Km: 158

Heute hatten wir den ganzen Tag schönes Wetter, allerdings etwas kühler als gestern ca. 14°

Noch ein Nachtrag zu gestern (und heute morgen früh)

Am späteren Abend klarte es nochmals komplett auf, nachdem zwischendurch Wolken aufgezogen waren. So machten wir gegen 23:00 Uhr einen Abendspaziergang und staunten über die vielen anderen Fussgänger, auch Golfspieler waren noch unterwegs. Um Mitternacht konnten wir dann tatsächlich bei komplett klarem Wetter die Mitternachtssonne geniessen.

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Heute Morgen haben wir den sehr schönen Campingplatz von Bleik verlassen und sind weiter gefahren. Es war wieder einmal eine wunderbare Fahrt mit tollen Ausblicken, wir konnten uns kaum satt sehen.

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Übernachten tun wir auf dem “Campingplatz” von Sto, der Platz passt durchaus zu dem etwas raueren Klima. Ein Spaziergang führte uns noch etwas der Küste entlang zu einem schönen Sandstrand.

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Sonne und warm

Sonne und warm

Tag 13

Km: 0 (ca. 4 mit dem Klappvelo)

Der heutige Tag, (wobei: was heisst Tag, seit dem 1. Juli haben wir immer Tag) begann noch mit ein paar Regentropfen. Danach wurde es aber rasch sehr sonnig und warm. Am Nachmittag war es sogar heiss, die abgebrühten Norweger liefen praktisch blutt herum, einer wagte sich sogar ins Meer, wir beliessen es bei kurzärmligen Leibchen und heraufgerollten Hosen.

Wie gestern schon geschrieben machten wir einen Putz- und Ruhetag.

Am Morgen gingen wir mit dem Klappvelo etwas auf Erkundungstour.

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Den Nachmittag verbrachten wir beim WoMo, Mathias konnte seine Drachen ausprobieren. Zuerst verhederten sich die Schnüre, als die Drachen parat waren, gab es kaum mehr Wind, aber ein bisschen probieren ging noch.

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Das “Büro” wurde heute draussen gemacht.

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Leider scheint das in nächster Zeit der einzige so warme Tag gewesen zu sein. Aber immerhin soll es mehr oder weniger sonnig bleiben. Das freut uns sehr, die Landschaft ist schon bei schlechtem Wetter wirklich spektakulär, aber bei Sonnenschein ist es einfach eine unglaubliche Farbenpracht.

Schaukelfahrt

Schaukelfahrt

Tag 12

Km: 87

Wieder einmal mehr haben wir wunderbar geschlafen. Da sich das Wetter leider immer noch nicht verändert, haben wir beschlossen weiter zu fahren in Richtung Lofoten oder genauer Vestralen. Die Fahrt der Küste von Senja entlang war fantastisch und spannend (enge knapp beleuchtete Tunnel), wie schön muss es erst sein bei strahlendem Sonnenschein.

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In Gryllefjord sind wir auf die Fähre gefahren, die uns nach Andenes auf den Verstealen gebracht hat. Die Wellen waren ziemlich gross und kamen quer zur Fähre, das war eine ziemliche Schaukelfahrt, auf alle Fälle waren wir froh nach 1,5 Stunden wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.

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Jetzt bleiben wir bis übermorgen auf dem schön gelegenen Campingplatz von Bleik. Wäsche waschen, Wohnmobil rausputzen usw. ist angesagt.

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frischer Fisch

frischer Fisch

Tag 11

Km: 28

Nach einer total ruhigen Nacht nur unterbrochen von ein paar Regentropfen und Mövengeschrei, sind wir am Morgen auf die Fähre zur Halbinsel Senja gefahren. Senja ist eine ziemlich einsame Gegend, es heisst ähnlich wie die Lofoten aber noch viel urtümlicher. Tatsächlich herrscht auf den engen Strassen und Tunnel zum Glück nur wenig Verkehr.

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Wir haben einen wirklich ganz tollen Parkplatz am Ende einer Strasse an einem Fjord gefunden. Ein einziges anderes Wohnmobil ist hier, auch jemand der Fischen geht. Gleich beim Parkplatz hat er gemeint kann man wenn Flut ist sehr gut fischen, “da fängt man sicher etwas”. Tatsächlich beissen die Fische wie verrückt, bei jedem 3-4 Wurf ein Biss! Viele kleinere Seelachse, eine Makrele und ein Dorsch, durften zurück ins Wasser. Ein grosser Seelachs und Dorsch gaben aber ein gutes Nachtessen.

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Also eigentlich alles perfekt, bis auf das Wetter. Noch immer meistens bedeckt, dazwischen mal ein paar Regentropfen und nur ca. 8-10°.

Sommaroy

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Tag 10

Km: 67

Am Morgen waren wir in Tromsö einkaufen und etwas durch die Stadt flanieren. Das Wetter war wie immer in den letzten Tagen 10-12° bedeckt. An den schönen norwegischen Jacken kamen einfach nicht vorbei ohne sie anzuprobieren – sie sind sehr bequem und warm…..

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Unter Tromsö gibt es ein ganzes Verkehrstunnelsystem, der Hauptverkehr verläuft unterirdisch, selbst diverse Kreisel gibt es im Untergrund.

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Nachmittags sind wir weitergefahren und Übernachten jetzt auf der Insel Sommeroya, wunderbar idylisch gelegen. Mathias hat noch ein paar Angelversuche am Meer gemacht, bisher aber erfolglos, so gibt es zum z’Nacht halt Fischburger aus dem Suppermarkt.

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Tromsö

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Tag 9

Km: 155

 

Wir haben wunderbar geschlafen obwohl es über Nacht ziemlich gewindet hat und zwischendurch auch etwas geregnet. Vielleicht auch gerade deshalb, es ist doch um so schöner wenn man im warmen Bett liegt und dem Wetter zuhören kann. Am Morgen haben wir geheizt, es war nur noch 11° im WoMo, draussen noch etwas kühler. Den ganzen Tag kam das Thermometer nur über knapp 10°. Das Wetter war bedeckt, jetzt gegen Abend in Tromsö klart das Wetter etwas auf.

Wir sind also am Morgen weitergefahren in Richtung Tromsö, mit zwei Fährüberfahrten haben wir die Strecke etwas abgekürzt. Übernachten tun wir auf dem Campingplatz, wieder einmal die verschiedenen Geräte am Stromnetz aufladen – obwohl die Solarzelle bisher genügend Strom erzeugt hat.

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Mit dem Klappvelo sind wir zuerst zur Seilbahn gefahren, die auf den Berg bei Tromsö geht, von da aus soll man eine tolle Aussicht auf Tromsö haben. Aus der Seilbahnfahrt wurde leider nichts , sie hat Defekt erlitten, Glück im Unglück, vom Berg herunter kamen die Leute die oben waren in Scharen heruntergeklettert die noch nach oben kamen, der Weg geht ziemlich steil hinunter, das wär nichts für unsere Knie gewesen. So sind wir also weiter geradelt zur Eismeerkathedrale, wirklich ein eindrückliches Bauwerk, das haben sicher auch die vielen Bustouristen gedacht, die auch gerade da waren. Morgen gehen wir dann nach Tromsö etwas shoppen, bevor wir gegen Abend weiterfahren.

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Jokelfjord

Tag 8

Km: 72

Nach dem wir ziemlich lange geschlafen haben, verbrachten wir den Morgen im WoMo. Das Wetter hielt uns noch etwas von unserer geplanten Wanderung in Richtung Gletscher ab, es war bedeckt, windig mit einzelnen Regenspritzern bei ca. 8°.

Gegen Mittag wurde es besser, auch etwas blauer Himmel kam hervor, so dass wir in Richtung Gletscher losgingen. Wir sind soweit marschiert, bis der Gletscher gegenüber dem Fjord schön sichtbar war, immer wieder gab es kleine Eisabbrüche, die mit Donnern als Eisregen ins Tal flossen.

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Am späteren Nachmittag, nachdem das Wetter wieder schlechter wurde, sind wir 70 km weiter in Richtung Tromsö gefahren und übernachten jetzt am Okfjorden auf einem Parkplatz bei ziemlich windigem Wetter.

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Südwärts…..

Tag 7

338 Km

 

Ab jetzt geht es also in Richtung Süden.

Die Bilder von der Mitternachtssonne sind kurz ca. um 23:45 entstanden, da die Wolken eher zunahmen, sind wir um Mitternacht schon Schlafen gegangen. Eine ungefähre Zählung ergab ca. 30 Busse und über 100 Wohnmobile die auf dem Parkplatz standen.

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Am Morgen bei ca. 8° und bedecktem Himmel haben wir nochmals einen Rundgang durchs Gelände und Gebäude gemacht und sind dann kurz vor Mittag abgefahren.

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Die Rückfahrt ist ca. 70 km gleich wie die Anfahrt, so kann man die wirklich spektakuläre Strecke (eine richtige Berg- und Talfahrt)  nochmals geniessen, der Nordkapp-Tunnel geht auf dieser Seite sogar mit 10% Gefälle in die Tiefe. Erstaunlich wieviele Velofahrer unterwegs sind, die verdienen für ihre Leistung unsere Hochachtung, einzig die verschiedenen Tunnels möchte ich nicht fahren müssen!

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Nachmittags in Alta Gas, Benzin und Vorräte aufgefüllt und dann das Unesco-Weltkulturerbe, die 6000 – 2000 v. Chr. entstandenen eingeritzten Felszeichnungen besichtigt.

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Die Nacht verbringen wir beim Jokelfjord und werden auch Morgen hier bleiben, von hier aus kann man eine Wanderung zu einem Gletscher (Oksfjordjokelen) machen, der direkt ins Meer kalbt. Das Wetter klarte im Verlauf des Tages immer mehr auf, jetzt am Abend scheint die Sonne und blendet beim Schreiben.

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Nordkapp

Nordkapp

Tag 6

Kmh: 415

 

Heute war ein ereignisreicher Tag, wir haben sehr viel erlebt und sind am Abend gegen 20:00 Uhr am Nordkapp angekommen. Das Wetter ist über Nacht kühler geworden, am Morgen bedeckter Himmel bei ca. 13°

Am Morgen sind wir zuerst in Kautokeino in Juhl’s Silber Galerie – das ist so etwas wie ein Gesamtkunstwerk von einem deutschen Ehepaar, dass vor gut 55 Jahren sich in Kautokeino niedergelassen hat. Die ganzen Gebäude wurden selber entworfen und die Inneräume stimmungsvoll eingerichtet. Nebst Schmuck werden auch viele andere Kunstgegenstände verkauft.

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Anschliessend fuhren wir durch eine fast menschenleere Gegend in Richtung Karasjok.

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Kurz bevor wir da ankamen, sind wir gut 1,5 Stunden auf einem Natur- und Kuturlehrpfad Wandern gegangen. Die Natur war tatsächlich sehr schön, die historischen Ausgrabungen waren weniger spektakulär, nach einigem Suchen fanden wir Steinhaufen aus ca. 1000 – 1200 n Chr. bei denen man nicht genau weiss ob es Gräber oder Feuerstellen waren.

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Bei Lakselv kamen wir dann ans Eismeer die Aussichten am Porsangerfjord waren unbeschreiblich schön, die Fotos können das gar nicht richtig wiedergeben.

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Ab da sahen wir auch grosse Rentierherden. Die Weiterfahrt war ein einziges Farbspektakel mit immer neuen tollen Aussichten, bei mittlerweilen blauem Himmel und ca. 14°

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Vor dem Nordkapptunnel gibt es einige weitere Tunnels zum durchfahren, einer davon ist ziemlich lang, relativ eng und praktisch komplett dunkel. Auch der Nordkapptunnel ist ein Erlebnis, zuerst geht es 2km mit 8-9% Gefälle in die Tiefe, dann ca. 3km gerade aus um dann wieder 2km mit 8-9% Steigung an die Oberfläche zu kommen.

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Obwohl die Region ziemlich unwirtlich scheint leben erstaunlich viele Menschen auf der Nordkappinsel, Honningsvag dürfte über 2000 Einwohner haben, keine Ahnung was die da alle machen.

Bevor wir zum Nordkapp gefahren sind, haben wir noch einen kleinen Ausflug zum Kirkeporten gemacht um dann endlich bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel am Nordkapp einzutreffen. Wir stehen in der dritten Reihe Wohnmobile.

Als wir zur berühmten Kugel kamen, waren da kaum Leute so gelangen die obligaten Fotos perfekt.

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Panoramabild (360°) der offiziellen Webcam von 20:15 Uhr

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Eine Stunde später war ein grosses Gedränge, zwischenzeitlich sind über 10 Reisebusse angekommen.

3 Länder und der Polarkreis

3 Länder und der Polarkreis

Tag 5

Kmh: 555

 

Heute sind wir zuerst noch in Schweden, dann in Finnland unterwegs gewesen, übernachten tun wir jetzt in Norwegen, genauer in Kautokeino.

Die “Nacht” haben wir gut geschlafen, die Verdunkelung beim Wohnmobil macht es möglich, obwohl es draussen kaum noch dunkel wurde. Am Morgen sind wir um 08:00 Uhr losgefahren, bei ca. 18° und wunderbarem Wetter, dass uns den ganzen Tag begleitet hat. Wir konnten den ganzen Tag in traumhaften Bildern schwelgen (entsprechend haben wir auch ziemlich viele Fotos gemacht.

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Noch vor dem Mittag haben wir den Polarkreis überquert.

Lange Zeit waren wir in den unendlich scheinenden Waldgebieten unterwegs, erst kurz vor Kautokeino hat sich die Landschaft stark verändert, die Nadelbäume werden spärlich und auch die Birken sind kleiner.

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Heute haben wir auch die ersten Rentiere gesehen.

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In Kautokeino sind wir noch etwas mit dem Velo unterwegs gewesen (sonnig bei ca. 15°) und haben unter anderem die Kirche und den Friedhof besichtigt. Der Friedhof ist eindrücklich, die ältesten Gräber von ca. 1900 stehen mitten im Wald.

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Morgen soll das Wetter am Nordkapp einigermassen klar sein, also werden wir den restlichen Weg, noch 400kmh unter die Räder nehmen.

Vor dem Start

Vor dem Start

Morgen geht es also los. Das Wohnmobil steht startklar vor dem Haus.

6 Wochen Ferien - noch nie haben wir so lange am Stück Ferien gehabt, wir sind gespannt ob wird das "überleben" ;). Wobei, vermutlich werden auch diese Ferien schneller vorbei sein als es uns lieb ist.

Gespannt sind wir, was wir alles erleben werden und wo wir überall hin kommen. Natürlich gibt es ein paar Ideen, wie Halbinsel Senja, Versteralen und Lofoten, Küstenstrasse 17, Atlantikstrasse, Trollstiegen / Geiranger usw. aber unsere "Planung" besteht tatsächlich nur aus den zwei Fährüberfahrten, der Rest wird sich ergeben. Etwas habe ich vergessen: wo beginnt eigentlich unsere Reise? Klar ab zu Hause, aber eigentlich beginnt sie am Nordkapp. Das heisst konkret, wir wollen auf ziemlich direktem Weg ans Nordkapp und von uns daher der norwegischen Küste entlang nach Süden bewegen. Wie schnell das geht hängt vom Wetter ab und überhaupt wie es uns gefällt. Dabei wollen wir vor allem den Norden kennenlernen, Südnorwegen ist auch einmal in kürzeren Ferien möglich.

Apropos Nordkapp, ich höre schon die Stimmen: warum dahin, es gibt schönere Ecken, z. Bsp. das echte Nordkapp und ander Orte die nicht so von Touristen überlaufen sind. Tatsächlich stimmt das alles, das "Nordkapp" ist nicht der nördlichste anfahrbare Punkt und es ist ein Touristenrummel (kann man jeden Tag auf der Webcam sehen, ich habe es aufgegeben die unzähligen WoMos zu zählen), Kosten tut es auch noch. Aber es geht uns wie vielen Anderen darum, einmal unter der Kugel zu stehen und hoffentlich solche Fotos selber machen zu können. Wer weiss, in späteren Jahren zieht es uns vielleicht auch an andere Punkte oder halt wieder zur Faszination "Nordkapp"

 

PS: Ich werde mir Mühe geben täglich zu Berichten, zumindest insofern, als das wir Internet-Verbindung haben.

 

Planung Norwegentour

Die Eckdaten unserer 6-wöchigen Norwegentour sind festgelegt.

Am 28. Juni gegen Abend fährt die Fähre von Kiel nach Göteborg, am 6. August fährt die Fähre von Langesund nach Hirtshals. Dazwischen gibt es keine feste Planung, die Idee ist auf direktem Weg möglichst rasch an Schwedens Küste entlang hoch bis zum Nordkap und dann irgendwie an der norwegischen Küste gegen Süden gondeln. Als Fixpunkt haben wir uns die Lofoten vorgenommen, alles Andere wird sich ergeben. Eine Route könnte in etwa so aussehen.

Norwegenroute

Das frühe Buchen der Fähren hat sich kaum gelohnt, eigentlich bieten die Fährgesellschaften ziemlich Rabatt auf Frühbuchung an, nur mit der Aufgabe der fixen Untergrenze des Euros gegenüber dem Franken, haben sich diese Rabatte quasi in Luft aufgelöst. Aber sehen wir es positiv, wir haben Platz auf den avisierten Fähren, gerade im Sommer sind die Fähren gut gebucht.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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