Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

in den Frühling gefahren

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Auf dem Stellplatz in Jaca haben wir eine erstaunlich ruhige Nacht verbracht, nur die Amsel am Morgen in der Früh störte. Wir sind über den Col du Somport quer durch die Pyrenäen nach Frankreich gefahren. Auf der Nordseite des Passes empfing uns der Frühling. In der Höhe mit Schlüsselblumen und weiter unten mit Bäumen im frischen Grünkleid. In Spanien hatten wir keinen richtigen Frühling, weil es auch keinen Winter gab, es war eigentlich die ganze Zeit grün, aber es fehlte das frische grün des Frühlings.

Raus aus den Pyrenäen sind wir zum Teil kleine Landstrassen gefahren, eine davon war dann aber eher ein geteerter Feldweg, ein kreuzen wäre unmöglich gewesen. Zum Glück gab es keinen Gegenverkehr!

In Oloron-Sainte-Marie sind wir in einem e.Leclerce einkaufen gegangen. Das Sortiment ist wesentlich  grösser als in vergleichbaren Supermärkten in Spanien, allerdings merkt man den Unterschied auch im Geldbeutel, Spanien ist deutlich günstiger. Wir sind bis Aire-sur-l‘Adour gefahren, einem kleinen Städtchen, dort übernachten wir auf einem Parkplatz.

Jaca

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Eigentlich war die Fahrt nach Jaca ziemlich ereignislos, zu Sehen ausser schöner Landschaft gab es unterwegs nicht viel.

Bis dann die Landstrasse gesperrt war und wir auf die Autobahn ausweichen mussten, 11 Km später war dann die Autobahn gesperrt und wir hätten auf die Landstrasse ausweichen sollen. Das GPS lotste uns aber wieder auf die Autobahn - also 11 Km bis zur letzten Ausfahrt zurück, da von der Autobahn ab und auf der anderen Seite wieder hoch und wieder 11 Km bis zur Autobahnsperre. Wenigstens war das Stück schön mit Blick auf den Stausee….

Im zweiten Anlauf nahmen wir dann die richtige Ausfahrt und fuhren auf der holprigen Landstrasse am See weiter bis nach Jaca.

In Jaca übernachten wir auf dem Stellplatz der zwar nicht besonders schön ist, dafür gleich bei der Altstadt. Die Altstadt ist noch recht interessant, das Highlight von Jaca ist aber zweifellos die alte sternförmige Festung die man besichtigen kann. Im Inneren sind auch verschiedene Militär- und Miniaturen -Museen die man anschauen kann.

Grüne Bardenas Reales

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Vom Morgen her hatten wir wunderbares Wetter, bald wurde es nach einer kalten Nacht auch warm. Unsere Weiterreise führte uns zuerst ein Stück dem Stausee entlang, unterwegs kann man den Kirchturm von Le Muedra betrachten, das einzige was man vom untergegangenen Dorf im See noch sieht.

Wir machten einen Zwischenhalt in Tarazona, die Stadt ist an einem Hang über dem Fluss gebaut, mit engen Gassen. Auf der anderen Flussseite steht die Kathedrale und ein-16 eckiges Haus, das 1860 gebaut wurde.

Eigentlich hatten wir geplant morgen in die Bardenas Reales zu fahren, weil wir aber früh in der Gegend waren, haben wir heute die Schotterpiste unter die Räder genommen. Wir waren ja schon einmal in den Bardenas Reales, im Spätherbst als alles braun war. Jetz nach den vielen Regenfällen sieht die Landschaft viel bunter aus, sogar Wasser sieht man in Gräben und kleinen Seen.

Übernachten werden wir in Santacara, einem kleinen Ort, aber es gibt einen schönen Stellplatz.

Vinuesa

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Nachdem wir in den letzten Tagen eher belebte Orte besucht haben, wollen wir es wieder etwas ruhiger haben. Wir sind weiter ostwärts gefahren, immer auf 1000 -1200 Meter, bis wir ins Tal des Duero kamen.

Auf ca 800 Meter war es dann schon richtig schön grün. Der Duero ist hier noch ein kleines Flüsschen dem wir aufwärts folgten.

Einen Zwischenhalt machten wir in El Burgo de Osma, einem hübschen kleinen Städtchen.

Danach fuhren wir durch sehr einsame schöne Landschaften bis zum kleinen Ort Vinuesa. Sehr viel ist da nicht los, aber es hat einen grossen Stellplatz, den wir ganz für uns alleine haben. Wir haben bei schönem warmen Wetter (20°) einen Spaziergang durch das Dorf und zum Stausee gemacht. Auch der See ist bis oben gut gefüllt.

KÖNIGSPALAST VON LA GRANJA DE SAN ILDEFONSO

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Philipp V., der erste Bourbon, der in Spanien regierte, verliebte sich im Jahr 1717 in diesen wunderschönen Ort. Er verliebte sich so sehr in ihn, dass er beschloss, dort einen Palast und Gärten zu errichten, geschmückt mit Skulpturen und Brunnen, die ihn an seine Kindheit am französischen Hof seines Großvaters Ludwig XIV. erinnern sollten. (Wikipedia)

Wir haben ganz in der Nähe übernachtet und sind am Morgen zur Öffnungszeit um 10 Uhr vor Ort gewesen. Bei recht schönem Wetter und Sonntag haben wir vermutet, dass es recht viele Leute geben könnte. Um 10 Uhr war es noch sehr angenehm, wir haben zuerst den Palast besichtig, ein Flügel ist für Besucher geöffnet. Es gibt ein Teppichmuseum mit riesigen gewebten Teppichen aus dem 15. Jahrhundert. Man kann verschiedene Zimmer bestaunen, die reich geschmückt und bemalt sind.

Anschliessend sind wir in den Park gegangen, einem riesigen Gelände. Wir haben uns fast die Füsse abgelaufen und doch nur einen Teil der Anlage gesehen. Wir waren aber etwas zu früh im Jahr hier, die Anlage liegt auf 1200 Meter, es blühte jetzt noch nichts und die vielen Wasseranlagen, Brunnen und Fontänen sind noch nicht in Betrieb. Trotzdem waren wir beeindruckt. Als wir nach etwa 3 Stunden die Anlage verliessen, hatte es deutlich mehr Besucher unterwegs.

Als nächstes besuchten wir die königliche Glasfabrik die im gleichen Ort liegt. Man kann den Glasbläser und -Schleifer zuschauen, daneben gibt es eine Ausstellung über alte Gerätschaften und eine weitere mit Glaskunst.

Zum Übernachten sind wir ein Stück weiter gefahren bis nach Pedraza.

Es gibt da einen Parkplatz bei einem Äquadukt auf dem man Übernachten kann.

Pedraza liegt auf einem Felsen und hat eine Stadtmauer und Burg. Das Dorf ist sehr gepflegt und hat schöne Gässchen. Es gibt einige Restaurants, in einem davon haben wir ausgezeichnet gegessen, gemäss Coni hatte sie das Beste je gegessene Stück Spanferkel bekommen.

Segovia

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Gestern Abend hat sich das Wetter langsam beruhigt und heute morgen hatten wir blauen Himmel bei frischen 4°. Die Berge in der Umgebung sind frisch verschneit.

Unser nächstes Ziel war Segovia. Wir wollten in Segovia 3 Baudenkmäler besichtigen. Das römische Äquadukt, ein sehr beeindruckendes Bauwerk mitten in der Stadt.

Die Kathedrale, welche uns aber nicht besonders gefallen hat. Das mag auch daran liegen, dass wir in letzter Zeit viele schöne Kirchen angeschaut haben.

Die Alcacaba, es soll eine der schönsten Burgen von Spanien sein. Tatsächlich liegt die Burg sehr schön und beeindruckt mit eleganten Bauten. Im Innernen kann man diverse Exponate aus dem Mittelalter und diverse schöne Räume bestaunen.

Die Altstadt ist ebenfalls einen Besuch wert, es gibt eine Vielzahl von Restaurants und Geschäften.

Avila

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In der Nacht hat es immer wieder geregnet und auch kräftig gewindet. Am Morgen war es mit 9° ziemlich kühl. Das Wetter änderte sich auch tagsüber kaum, nass, windig und kühl. Selbst die Spanier sprechen mittlerweile von einem historisch schlechten Frühling, zumindest gibt es aber in nächster Zeit sicher keine Wasserknappheit. Wir haben uns warm eingepackt und sind auf Erkundungstour in die Altstadt. Die imposante Stadtmauer ist noch komplett erhalten und seit 1985 UNESCO Weltkulturerbe. Die Mauer ist 2500 Meter lang, ca. 12 Meter hoch und bis zu 3 Meter dick. Es gibt 88 Wachtürme und 9 Stadttore.

In der Altstadt gibt es diverse schöne Gassen mit Palacios und sehr viele Kirchen zu sehen.

Auf der Plaza Mercado do Chico war gerade Markt, als wir ankamen waren die Händler aber vor allem damit beschäftigt, die Planen der Stände zu sichern, weil mal gerade der Wind wieder ziemlich heftig blies.

Wir besuchten die Kirche und das Museum der heiligen Teresa von Avila, der Schutzpatronin von Spanien.

Danach besuchten wird die Basilica de Vicente, benannt nach dem Märtyrer Vicente und seinen Schwestern Sabina und Cristeta. Die im romanischen Stil gebaute Basilica gilt als eine der bedeutesten in ganz Spanien.

Als letztes Stand noch der Besuch der imposanten Kathedrale auf dem Programm.

Einen Spaziergang auf der Stadtmauer haben wir ausgelassen, erstens ist das mit 8 Euro nicht ganz billig und im Wind und Regen macht das auch kein Spass. Durch das Wetter wurde unser Eindruck etwas getrübt und es war wohl auch darum recht wenig los, aber der Besuch von Avila lohnt sich auf alle Fälle.

Kirschblütental

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Unsere Reise führte uns heute via Plasenica, durch das Jerte-Tal bis nach Avila.

Nachdem es gestern Abend noch geregnet hatte, blieb es über Nacht trocken und auch heute sind wir fast ohne Regen davon gekommen.

Wir machten einen Zwischenstopp in Plasenica (da nieselte es dann etwas) und schauten uns die Altstadt an. Netterweise gibt es eine lange Rolltreppe die hoch in die Stadt führt. Es gibt ein paar belebte Gassen, einen grossen schönen Platz und als Highlight die Kathedrale

Genauer sind es zwei Kathedralen, eine halbe alte Kathedrale an welche die neue Kathedrale angebaut wurde, ein interessantes Konstrukt. Vor allem die neue Kthedrale aus 16. Jahrhundert beeindruckt mit einem wunderschönen Inneren.

Auf der Weiterfahrt fuhren wir durch das Val de Jerte, gerade jetzt blühen im Tal die Kirschbäume, es sollen ca. 1,5 Millionen Bäume sein, auf alle Fälle ist es wunderschön anzusehen und wird auch mit einem Kirschblütenfest gefeiert. Uns hat es stark ans Wallis erinnert, im Frühling wenn die Apriokosenbäume auf den Stufenplantagen blühen sieht es ähnlich aus.

Am Ende des Tales geht es steil hoch bis auf 1275 Meter, auf den Bergkuppen oben liegt noch Schnee.

Auf der Weiterfahrt nach Avila fährt man durch grosse grüne Ebenen, auf denen der Seitenwind gut zu spüren war. Das Wetter ist leider nicht sehr schön, auf den gut 1000 Meter, so hoch liegt Avila, hat es knappe 10°.

Wir bleiben 2 Tage auf dem Stellplatz gleich unterhalb der imposanten Stadtbefestigung, die rund um die Stadt erhalten ist.

Regenwetter

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Die Schlechtwetterfront hat uns eingeholt, aber zum Glück später als befürchtet. Am Morgen war es noch schön und warm, wir konnten draussen frühstücken. Danach haben wir eine Velotour zu einem Kloster auf der anderen Seite von Caceres gemacht. Man hat vom Kloster einen schönen Ausblick auf Caceres, aber zuerst geht es steil hoch!

Das Wetter hielt sich noch recht lange ohne Regen, bis dann um 16:00 Uhr die Schlechtwetterfront definitiv bei uns ankam.

Caceres

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Am Morgen war es neblig, ein Wetterwechsel kündigt an. Unsere Fahrt ging weiter über die Grenze zurück nach Spanien. Quer durch die schöne Landschaft der Extremadura fuhren wir bis Caceres.

Auf dem Campingplatz bleiben wir für 2 Nächte. Der Platz liegt etwas ausserhalb der Stadt, als Besonderheit verfügt jeder Platz über ein kleines Sanitärhäuschen mit WC und Dusche.

Das Wetter war dann doch besser als befürchtet und wir sind mit dem Velo nach Caceres gefahren. Die Altstadt gilt seit 1986 als UNESCO-Weltkuturerbe. Es hat verschiedene Kirchen und sehr viele Palacios, irgendwie erinnert uns die Altstadt etwas an die schönen Städte in der Toskana.

nach Portugal

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Heute sind wir in Portugal angekommen. Dafür sind wir wieder einmal ein paar Kilometer mehr gefahren als in den letzten Tagen. Ein grosser Teil davon auf sehr schlechten Strassen (in Spanien), daher war die Fahrt recht anstrengend. Unterwegs machten wir eine Pause beim Museo Muelle de las Carabelas, in dem Museum kann man den originalgetreuen Nachbau der 3 Schiffe mit denen Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, anschauen. Die Schiffe wurden anlässlich der 500 Jahr Feier zur Entdeckung Amerikas nachgebaut und auch an der Weltaustellung 1992 in Sevilla ausgestellt. Die  Schiffe wurden also richtig gesegelt und waren hochseetüchtig. Auch die Ausstellung um die Schiffe herum ist interessant.

In Portugal sind wir kurz nach der Grenze bei Tavira auf einen Campingplatz gefahren. Der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage leider schlechtes Wetter voraus, darum bleiben wir mal für 5 Tage hier auf dem Campingplatz Ria Formosa.

Doñana Nationalpark

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Für Dienstag war etwas Regen angesagt, schlussendlich waren es ein paar Tropfen. Wir sind mit dem Velo ins Besuchszentrum des Doñana Nationalparkes gefahren. Unterwegs an der Strasse waren etliche Luchs-Warntafeln, es ist aber so wie in Skandinavien mit den Elch-Tafeln, Tafeln haben wir schon viele gesehen aber noch keines der Tiere in Natura. Das Besucherzentrum ist in einem ehemaligen Landhaus, einem richtigen Palast eingerichtet. In der interessanten Ausstellung zum Nationalpark und der Geschichte dazu, kannn man entnehmen, dass es in der Gegend diverse solcher Landhäuser gibt, die früher von den reichen Herrschaften als Jagdresidenz genutzt wurden. Beim Besuchszentrum gibt es einen schönen Rundweg, der durch die Umgebung führt, durch sumpfiges Gelände und schöne Wälder. Gesehen haben wir ausser Mücken keine Tiere, von den lästigen Viechern dafür zu Genüge. Man merkt, dass es Nebensaison ist, nebst dem, dass kaum Leute unterwegs sind, zeigen sich die Mücken äusserst aggressiv, haben wohl noch zuwenig Touristen stechen können.

Für den Mittwochnachmittag haben wir eine Excursion mit einem geländegängigen Bus gebucht. Mit dieser Tour kommt man in einen Teil des Parkes den man alleine nicht erreichen kann. Zwar sahen wir wieder keinen Luchs, aber zahlreiche Wasservögel, Damhirsche, Rehe und Pferde.

Der Ausflug dauerte ca. 3,5 Stunden, leider auf spanisch und der Fahrer hat 3,5 Stunden ohne Pause geredet und erklärt. Mit dem Übersetzungsapp haben wir einiges mitbekommen aber natürlich lange nicht Alles.

El Rocio

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Nach der Dritten etwas unruhigen Nacht sind wir wieder in ländlichere Gefilde gefahren. Genauer nach El Rocio, einem etwas speziellen Ort. El Rocio ist praktisch das ganze Jahr so etwas wie eine fast ausgestorbene Westernstadt. An jeder Ecke meint man John Wayne komme gleich angeritten. Typisch für El Rocio, es gibt keine geteerten Strassen, nur Sandstrassen und vor allen Häusern findet man die Balken, um Pferde anzubinden. Einzig bei der Kirche ist auch jetzt etwas Betrieb, ansonsten wirkt alles ziemlich verlassen. Das ist auch so, viele Häuser werden nur einmal im Jahr an Pfingsten genutzt. Dann reisen über 100 Bruderschaften mit Ross und Wagen an, und benutzen ihre Bruderschaftshäuser. An Pfingsten ist Wallfahrt und es muss dann wirklich etwas los sein, jetzt ist es zum Glück angenehm ruhig.

El Rocio hat aber neben diesen Eigenheiten noch etwas zu bieten, der Ort liegt direkt am Donana-Nationalpark, von hier aus kann man Excursionen buchen. Entsprechend werden wir am Mittwoch eine Excursion mitmachen. Wenn es so schön aussieht wie nur schon bei El Rocio wird das ein schöner Ausflug werden.

Mit dem Wohnmobil kann man auf einem Campingplatz gleich ausserhalb des Ortes übernachten.

Sevilla

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Wie vermutet ist es in der Nacht nicht ganz ruhig auf dem Stellplatz, aber doch genügend, dass man schlafen kann.

Am Samstag sind wir mit dem Velo ins Zentrum gefahren. Sevilla rühmt sich mit vielen Velowegen. Die gibt es auch, aber zum Teil nicht durchgehend und obwohl gut markiert muss man immer auf die Autos und Fussgänger aufpassen.

Es war aber auch viel Verkehr und noch viel mehr Fussgänger unterwegs. Im Zentrum war ein unglaubliches Gewusel, wie wenn ein Fest wäre. Das Wetter war aber auch passen, angenehm warm, um etwas zu flanieren. Wir selber sind auch flaniert, durchs Zentrum, am Fluss entlang, zur Plaza Espagna und dem anschliessenden Park.

Dann mit dem Velo wieder die Slalomfahrt zurück zum Wohnmobil.

Diesen Sonntag war im Zentrum von Sevilla ein Marathon, der störte uns aber nicht weiters, ausser dass der Bus etwas weniger weit fuhr als normal. Wir machten heute einen richtigen Kulturtag. Angefangen hat der ungeplant mit einem Duo Strassenmusiker, die spielten so gut, dass wir längere Zeit hin sassen und zuhörten. Das Wetter passte aber auch dazu, mit etwa 21°.

Geplant war dann der Besuch der Alcazaba, ein sehr schöner Palast mit grossem Garten.

Danach ging es weiter in die riesige Kathedrale. Nebst vielen Heiligen und Jungfrauen befindet sich hier auch das Grab von Christoph Columbus. Auf den Turm läuft man ziemlich lange hoch, die Aussicht ist aber recht schön.

In einem originell eingerichteten Restaurant assen wir feine Tapas.

Anschliessend ging es zu einer wirklich guten Flamencoshow. Stimmgewaltiger Gesang und vor allem die schnellen Füsse beeindruckten sehr.

Zum Abschluss des Tages ging es auf das Dach von Las Setas, die Holzrippen werden in der Nacht farbig animiert beleuchtet. Ein schöner Abschluss eines tollen, anstrengenden Tages.

Stellplatz zwischen Autobahn und Eisenbahn

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Nach einer wunderbar ruhigen Nacht, nur ein paar Frösche quakten und zwischendurch klapperten die Störche, haben wir den Morgen noch an dem schönen Platz genossen.

Im verlauf des Nachmittags sind wir dann in Richtung Sevilla aufgebrochen, wieder zuerst über gut 10 Km Schotterpiste, quer durch riesige Felder mit Gemüseanbau, Getreide und auch Baumwolle.

In Sevilla sind wir auf einen bewachten umzäuntem Stellplatz in der Stadt gefahren. Auf der einen Seite ist die Autobahn und direkt hinter uns eine Eisenbahnlinie. Ein ziemlicher Gegensatz bezüglich Lärmkulisse zum letzten Platz. Trotzdem werden wir 3 Nächte bleiben um Sevilla zu besuchen.

Bisher haben wir wenig Schweizer unterwegs getroffen. Lustigerweise sind kurz nach uns 2 weitere Zürcher auf den Platz gefahren.

Storchenparadies

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Auf dem Weg nach Sevilla haben wir eine Übernachtung am Guadalquivir eingeplant. Das ist der Fluss, der von Sevilla aus in Richtung Meer fliesst. Um an den gewählten Übernachtungsort zu gelangen, mussten wir gut 10 Km Schotterpiste hinter uns bringen. Für die rumpelige Anfahrt wurden wir dafür mit einer wunderschönen Flusslandschaft belohnt.

Den Störchen scheint es hier auch zu gefallen, es gibt Hunderte davon und alles was sich als Unterlage für ein Nest eignet, wird auch genutzt.

Auf dem Fluss fahren grosse Schiffe, Sevilla verfügt über einen Hafen, obwohl es ca. 70 Km vom Meer entfernt liegt. Wir sind etwa 30 Km vom Meer entfernt, aber auch hier fliesst der Fluss bei Flut aufwärts.

Übernachten tun wir direkt am Fluss an einem einsamen schönen Plätzchen. Leider wie so oft liegt Müll herum, unverständlich, in der Nähe sind sogar Container aufgestellt.

Jerez de la Frontera

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Wir sind von der Küste weg gefahren, bis ins knapp 20 Km entfernte Jerez de la Frontera. Auf einem Stellplatz ausserhalb der Stadt bei einem riesigen Einkaufszentrum übernachten wir.

In die Stadt (und zurück) sind wir mit einem ziemlich rumpligen Bus gefahren. Als erstes haben wir die Alcazaba besucht, eine sehr schöne und interessante Anlage. Nebst den maurischen Ursprüngen finden sich auch Zeitzeugen späterer Jahrhunderte.

Anschliessend besuchten wir die Kathedrale, auch ein sehr schönes Gebäude.

Danach schlenderten wir durch die Stadt, es gibt einige schöne Strassen, aber wir hatten bald genug gesehen. Vielleicht lag es auch an den recht hohen Temperaturen, gegen 20° (im Schatten) die wir spürten, ziemlich müde kamen wir zum Wohnmobil zurück.

Zum Nachtessen gab es Fischstäbli, ein typisch spanisches Essen ;). Bisher haben wir in Sachen Essen noch gar nichts vermisst, ausser ein paniertes Schnitzel oder eben Fischstäbli. In der Gefrierabteilung bei Mercadona wurden wir tatsächlich fündig! Mit dem Schnitzel dürfte es schwieriger werden, es gibt eigentlich keine panierten Dinge ausser Fischstäbli und Poulet-Nougets.

Rota

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Heute sind wir Luftlinie etwa 12 Km weiter gekommen bis nach Rota. Zum Fahren war es immerhin das Doppelte, weil ein grosses Militärgelände umfahren werden muss. In Rota stehen wir auf einem Parkplatz in der Nähe des Strandes, direkt bei einem wunderschönen Dünengelände. Man kann auf einem Steg ziemlich weit durch die Dünenlandschaft laufen. An einer Stelle soll es gemäss Hinweistafeln Chamäleons geben, die haben wir aber nicht gesehen, dafür ein herziges Kaninchen.

Am Strand gibt es aus der Römerzeit unscheinbare Mauern im Meer. Auf den Hinweistafeln ist dann dazu eine interessante Erklärung. Die Mauern werden bei Flut vom Wasser überspült und bei Ebbe läuft das Wasser aus den grossen Becken durch kleine Rohre ab, in den Becken bleiben die Fische, die so einfach gefangen werden können.

Im Zentrum von Rota gibt es nicht sehr viel zu sehen, eine düstere Kirche, den Innenhof eines früheren Kastells und jetzt Gemeindeverwaltung und den Hafen. Jetzt in der Zwischensaison ist generell nicht viel los, dafür wird gebaut, renoviert und der Strand gepflegt.

Cádiz und Umgebung

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Am Freitagmorgen sind wir mit der Fähre nach Cádiz gefahren und den ganzen Tag durch die sehr schöne Stadt gebummelt. Wir sind auf den Glockenturm der Kathedrale gestiegen, nicht wie üblich mit Treppen oder Wendeltreppen, sondern eine recht konfortable Rampe hinauf. Es gibt in Cádiz einige Grünanlagen zum Spazieren und mächtige Gummibäume zum Bestaunen. Eine grosse Markthalle und viele Gassen zum Flanieren.

Am Samstag war Putz-, Wasch-, Haareschneid- und Einkaufstag. Am Sonntag haben wir einen kleinen Veloausflug gemacht und den Nachmittag bei richtig schönem warmen Wetter beim Wohnmobil genossen.

Da wir im Gebiet des Sherrys sind, besuchten wir am Montag gegen Mittag die örtliche Sherry-Produktion von Osborne (die mit dem Stier als Markenzeichen). Da kann man eine Besichtigung mit anschliessender Verkostung buchen.  Eigentlich sieht man nicht sehr viel ausser 2000 Fässer, aber die Erklärungen auf deutsch dazu waren sehr informativ. Danach kamen wir 4 verschiedene Sherrys von trocken bis süss vorgesetzt, dazu noch einen Vermuth. Zum Glück mussten wir bis zum Campingplatz mit dem Velo nicht weit fahren! Am Nachmittag haben wir das warme Wetter leicht beduselt beim Wohnmobil genossen.

Richtung Cadiz

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Wir sind wieder ein paar Kilometer weitergefahren, bis nach El Puerto de Santa Maria, das liegt gegenüber von Cádiz. Unterwegs wollten wir noch eine Sumpflandschaft bei San Fernando besuchen. Bei der Zufahrt zum avisierten Parkplatz fand ein grosser Markt statt. Entsprechend war auf dem Parkplatz ein grosses Durcheinander, die einen Autos wollten hinein, die Anderen hinaus. Mit dem Wohnmobil war das hoffnungslos, Coni musste aussteigen, den Verkehr aufhalten, dass ich das Wohnmobil wieder retour aus dem Durcheinader fahren konnte, aber alle Autofahrer hatten Verständnis und blieben ganz gelassen. Nachdem wir einen anderen Parkplatz gefunden hatten machten wir unseren geplanten Besuch der Sumpflandschaft, die Aufregung hat sich gelohnt.

Am Nachmittag fuhren wir dann auf einen Campingplatz in El Puerto de Santa Maria. Hier bleiben wir bis am Dienstag, um Cádiz zu besuchen und einen Waschtag einzulegen. Das Wetter in den nächsten Tagen sollte auch passen mit Temperaturen bis 20°.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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