Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Camping Tamaro Ressort

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Der Campingplatz Tamaro Ressort liegt in Tenero, direkt anstossend an das Ufer des Lago Maggiore. Die Infrastrukur bietet alles was es braucht, die Lage ist sehr schön mit dem Blick über den Lago Maggiore.

1 Woche Ferien im Tessin

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Wir geniessen eine Woche Ferien im Tessin. In dieser Jahreszeit waren wir schon des Öfteren im Tessin meistens aber nur ein Wochenende. Im Tessin ist es in dieser Jahreszeit meistens schon wärmer als in der Nordschweiz, es hat noch nicht so viel Leute, kurze Zeit später an Ostern ist der Bär los und wir sind von den Kamelien fasziniert die zu dieser Jahreszeit so schön blühen. Auch dieses Mal war die Wetterprognose eindeutig für das Tessin besser, in der Nordschweiz sehr kalt und noch Schneeschauer und für das Tessin die ganze Woche Sonne und doch etwas angenehmere Temperaturen. Bei diesen Voraussetzungen befürchteten wir schon etwas Stau am Gotthard, überraschenderweise war dann am Freitagnachmittag kaum Verkehr und auch die Staustrecke durch die Dörfer in Richtung Locarno war für einmal ohne Stau zu bewältigen. So kamen wir am Abend wohlbehalten und recht entspannt bei unserem ersten Ziel dem Campingplatz Tamaro Resort in Tenero an. Da werden wir bis Mittwoch bleiben und es etwas gemütlich nehmen, Erholung und Sonne geniessen ist erstmal angesagt.

Das setzten wir am Samstag auch in Tat um, ausser einem kleinen e-Bike Ausflug blieben wir auf dem Campingplatz an der Sonne, die eigentlich schon schön wärmen würde, wäre da nicht der recht kalte Nordföhn. Trotzdem schöne wenn der Himmel den ganzen Tag über blau ist und man die Sonne auf sich einwirken lassen kann. Der Campingplatz ist für diese Jahreszeit erstaunlich gut belegt, vor allem die Plätze zum See sind alle belegt, wir haben einen Platz bei dem wir immerhin auch etwas See sehen. Mit ein paar Schritten ist man aber auf der grossen Wiese direkt beim See mit schöner Aussicht auf den Lago Maggiore.

Wir wurden auch gleich freundlich begrüsst.

Der Rheinfall ist kein Reinfall

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Das Wetter ist zwar für das Wochenende nicht allzu schön vorhergesagt, das ist aber kein Grund um nicht ein Wochenende auf Achse zu verbringen. Gemäss Wettervorhersage sollte es am nördlichen Rand der Schweiz recht schön sein. Deshalb überlegten wir wohin es gehen könnte. Den Rheinfall kennen wir eigentlich recht gut, aber nachts waren wir noch nie da. In der Jahreszeit sollten auch die Parkplätze kein Problem sein, deshalb war rasch beschlossen, es geht zuerst mal an den Rheinfall. Mit erstaunlich wenig Verkehr kamen wir am Freitagabend auf dem Rheinfall-Parkplatz Laufen-Uhwiesen an. Da gibt es offiziell ein paar Parkplätze vor Wohnmobile und im Unterschied zur Neuhauser Seite sind hier die Parkplätze gratis.

Allerdings stellten wir beim Ankommen fest, dass die Parkplätze als Abstellplätze einer Baustelle requiriert wurden, aber das war kein Problem, der Parkplatz ist recht gross und in der Jahreszeit fast leer. So stellten wir uns in eine Ecke, in der schon 4 andere Wohnmobile standen.

Als es Dunkel war spazierten wir dann zum Rheinfall. Tatsächlich sieht der Rheinfall auch im Dunkeln ziemlich spektakulär aus. Als besonderes Highlight präsentierte sich noch ein Schwan ganz stolz über einem Wasserfall. Es war recht kalt vielleicht auch deshalb konnten wir den Rheinfall praktisch für uns alleine geniessen.

Am Samstagmorgen sind wir dann nochmals zum Rheinfall spaziert, dieses Mal auf der Laufener Seite.

Gegen Mittag sind wir weitergefahren nach Stein am Rhein um etwas durch das hübsche Städtchen zu bummeln.

Anschliessend fuhren wir nach Steckborn, da haben wir die Übernachtung geplant auf dem Parkplatz auf dem ein paar Wohnmobilplätze zur Verfügung stehen. Als wir ankamen, mussten wir feststellen das alles belegt war, zudem ist die Lage nicht besonders attraktiv. Nach etwas Kartenstudium entschieden wir uns in Richtung Zürcher Weinland zu fahren und auf einem Parkplatz beim Husemersee zu Übernachten.

Da angekommen genossen wir noch etwas die Abendstimmung am nahen See, bevor wir eine sehr ruhige Nacht verbrachten.

Am Sonntagmorgen sind wir früh aufgebrochen für einen Fussmarsch um den See. Noch waren ganz wenige Leute unterwegs und es war eine sehr schöne Stimmung, allerdings recht kalt, nur knapp über Null Grad.

Zurück beim Wohnmobil genossen wir eine feines Frühstück bevor wir weiterfuhren bis nach Ellikon am Rhein. Da sind wir auch noch etwas Laufen gegangen, leider wollte das Wetter nicht so recht, zwischendurch gab es sogar ein paar Regentropfen, so sind wir früh am Nachmittag nach Hause gefahren.

Wochenende in der Ostschweiz

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Das Womo-Dinner Ende Januar hatte uns sehr gefallen und eine Wiederholung bald angedacht. Für das nächste Womo-Dinner beschlossen wir dies gleich mit dem Besuch von Freunden in der Ostschweiz zu verbinden, deshalb fiel die Wahl für das Womo-Dinner auf das Restaurant Seelust bei Egnach.

Da der Freitag ein Frei-Tag war fuhren wir kurz nach Mittag los in Richtung Ostschweiz. Zuerst ging es nach Will, ein Städtchen, dass wir bisher „links“ liegengelassen haben und jeweils nur auf der Autobahn vorbeifuhren. Erst kürzlich in einem anderen Blog entdeckt, dass es da eine kleine aber durchaus sehenswerte Altstadt gibt.

Ein kleiner Bummel durch das Städtchen bestätigten den Eindruck, selbst jetzt als Corona bedingt vieles geschlossen war, waren recht viele Leute unterwegs. Sicher auch dem warmen schönen Wetter geschuldet.

Danach ging es weiter über‘s Land nach Neukirch, da konnten wir auf dem Vorplatz bei unseren Freunden mit dem Womo übernachten. Ganz Corona konform verbrachten wir zusammen einen schönen Abend im Freien am Feuer, bis es gegen 10:00 Uhr am Abend doch etwas kalt wurde.

Der Samstag begrüsste uns mit Sonne und blauem Himmel, an der Sonne war es schon im Verlauf des Morgens schön warm, am Nachmittag stiegen die Temperaturen gegen 15°, aussergewöhnlich warm für Mitte Februar.

Gegen Mittag verabschiedeten wir uns von unseren Thurgauer Freunden und machten uns auf zum nächsten Rendezvous mit unseren St. Galler Freunden. Wir haben abgemacht uns in Arbon zu treffen - auch ganz brav Corona konform im Freien. Uns blieb noch etwas Zeit für einen Spaziergang am Bodensee entlang, ein wirklicher Genuss bei dem schönen Wetter.

Dann packten wir unsere Stühle und ein kleines Tischchen und verbrachten den Nachmittag an der Sonne mit Schwatzen und feinem Apero. Am Abend machte sich die Sonne dann in Form eines leichten Sonnenbrandes bemerkbar.

Nachdem wir uns verabschiedeten hatten fuhren wir zum Restaurant Seelust, da standen schon ein paar andere Wohnmobile.

Wir meldeten uns an und bekamen gleich den ersten Korb mit dem Gedeck in die Hände gedrückt. Im Gegensatz zum letzten Womo-Dinner ist hier so etwas wie Selbstbedienung, die Interpretation ob das Essen ans Womo geliefert werden darf oder nicht ist unterschiedlich, weil anscheinend nicht ganz klar. Für uns aber kein Problem und zudem gut organisiert. Man wählt aus der Karte die gewünschten Speisen aus und macht die Zeit ab, wann man einen Gang abholen will und kann die Bestellung pünktlich abholen. Ein paar Schritte zwischendurch zum Verdauen sind ja auch nicht schlecht. Auf alle Fälle hat uns unser Menü sehr gemundet und wir können das Womo-Dinner bei der Seelust empfehlen.

Die Nacht verbrachten wir dann ruhig auf dem Parkplatz vor dem Restaurant, bis uns die Sonne am Sonntagmorgen weckte.

Nach einem gemütlichen Frühstück fuhren wir nach Romanshorn um die 2000 Kunsttulpen anzuschauen, die ein Künstler platziert hat. Es wäre sicher im Dunkeln noch schöner, weil dann die Tulpen leuchten, aber auch in der Nebelstimmung hat es uns gefallen.

Der Nebel blieb aber hartnäckig liegen, so fuhren wir früh am Nachmittag nach Hause und genossen den Rest vom Tag an der wärmenden Sonne.

Wohnmobil-Dinner

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Zu den Corona-Zeiten und den damit verbundenen Einschränkungen braucht es neue Ideen. So entstand im Frühling als in Deutschland das erste Mal alle Restaurant geschlossen wurden die Idee vom Womo-Dinner.

Man fährt mit dem Wohnmobil beim Restaurant vor, bestellt sein Essen und kommt das ans Womo geliefert und isst in seinen eigenen 4 Wänden. So ist allen gedient, man kann wieder einmal auswärts Essen gehen und für den Gastrobetrieb ist es wenigstens ein kleiner Verdienst.

Als dann Ende Jahr auch bei uns die Restaurants dicht machen mussten, schwabte die Idee über und es gibt ein Angebot von Restaurants die ein Womo-Dinner anbieten. Im Gegensatz zu Deutschland ist es in der Schwei auch erlaubt auf dem Parkplatz beim jeweiligen Restaurant zu Übernachten, so kann zum Essen auch ein Wein oder so für alle genossen werden.

Da wir uns ja gerne zwischendurch mit einem feinen Essen verwöhnen lassen, lag es nahe um meinen Geburtstag herum so ein Womo-Dinner zu geniessen. Auf der Karte von Wohnmobilland Schweiz findet man die Gastrobetriebe die mitmachen. Wir entschieden uns für eine etwas gehobene Küch von Eder's Eichmühle in Wädenswil. Da das Wetter leider schlecht war und es den ganzen Tag regnete, fuhren wir am Samstag Abend auf direktem Weg zur Eichmühle und meldeten uns beim Restaurant. Da das Menür schon im Voraus bestellt wird ging es nachdem die Getränkefrage geklärt war, bald los. Wir wurden mit einem tollen Essen und freundlichem Service versorgt. Während es draussen regnete assen wir im Womo gemütlich das feine Essen. Dank dem Coni noch etwas Deko mitgenommen hatte, war es ein richtig festliches Geburtstagsessen, dass uns in guter Erinnerung bleiben wird. 

Die Nacht verbrachten wir in totaler Ruhe, nebst uns waren noch zwei andere Wohnmobile da, die ebenfalls übernachteten. Am Sonntag nahmen wir es gemütlich und fuhren gegen Mittag wieder nach Hause.

Ein rundum gelungener Ausflug, nur die schöne Sicht auf den Zürichsee die auf der Webseite der Eichmühle versprochen wird, konnten wir nicht geniessen, weil es ziemlich fest neblig war. Dafür können ja aber die Eder's nichts und es hat uns auch nicht gestört, weil rundherum sonst alles perfekt war.

1 Woche Wintercamping, 26.12.2020 - 02.01.2021, Engelberg

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Wir hatten schon im Sommer beschlossen, das wir über Neujahr wieder im Womo sein wollten. Andere Jahre waren wir im Süden unterwegs, das schlossen wir dieses Jahr wegen der unbekannten Corona-Situation aus und buchten schon im Sommer einen Platz auf dem Camping Eienwäldli in Engelberg. Wir wollten sowieso mal eine Woche Wintercamping machen, bisher waren es ja jeweils nur Wochenende gewesen.

Gespannt sahen wir die Entwicklung wegen Corona, ob die Campingplätze wohl offen bleiben dürfen, da ja gegen Weihnachten hin immer mehr Geschäfte und Einrichtungen geschlossen werden mussten, zum Glück durften aber die Campingplätze offen bleiben.

Am 26. Dezember packten wir also die Winterausrüstung inkl. Langlaufskis ein und fuhren nach Engelberg. Bei uns im Unterland war alles grün, in Richtung Engelberg hoch, waren wir dann plötzlich mitten im Winter. Was an Weihnachten bei uns als Regen herunterkam war hier Schnee, eine richtig schöne Winterlandschaft. Auch die Temperaturen waren winterlich, schon am Nachmittag zeigte das Thermometer -3° Grad.

Auf unserem Platz angekommen, versuchten wir das neu erstandene Vorzelt aufzustellen, der Boden war aber so tief durchgefroren wie Beton, keine Chance einen Hering da einzuschlagen. Mit freundlicher Hilfe vom Campingplatzbetreiber gelang es mit einer Bohrmaschine Löcher zu bohren, in der wir über Nacht Heringe einfrieren liessen, in der Hoffnung am nächsten Tag das Vorzelt aufstellen zu können.

Gegen Abend wurde es dann immer kälter, um 10 Uhr zeigte das Thermometer -12° an. Für die Nacht stellten wir die Dieselheizung ab und liessen nur den kleinen Elektroheizer laufen. Am frühen Morgen war es dann recht kühl im Womo, noch 5°, das hatten wir aber auch schon gehabt, zum Schlafen geht das gut. Das Problem war aber, das die Wasserzufuhr zur Toilette die ziemlich nahe an der Aussenwand ist eingefroren war, es kam kein Wasser beim Spülen, kein Wunder fiel das Thermometer wohl auf etwa -15°. Wir haben sofort die Dieselheizung in Betrieb genommen und aufgeheizt. Irgendwann funktionierte die Spülung wieder und zum Glück ohne Folgeschäden. Die nächste Nacht wenn es wieder so kalt wird, werden wir die Dieselheizung laufen lassen!

Wir haben es heute sehr gemütlich genommen und sind zu Fuss nach Engelberg gelaufen und haben ab den ziemlich vielen Leuten gestaunt die unterwegs waren. Am Morgen war es noch recht schön, im Verlauf des Tages wurde der Himmel dann bedeckt und grau, dafür aber auch wieder etwas wärmer. Das Vorzelt haben wir noch nicht aufgestellt, es gibt ein Föhnwarnung mit Windböen von gegen 100 kmh, eigentlich sollte der Föhn schon am Nachmittag beginnen, am Abend war es aber immer noch windstill.

Am späten Abend spürte man dann mal ein laues Lüftchen und die Temperaturen stiegen kurzfristig über Null Grad. Der Föhnsturm blieb dann aber, zumindest in Engelberg, auch über Nacht aus. Im nahen Reusstal und am Vierwaldstättersee blies es aber kräftig.

Am Montagmorgen stellten wir das Zelt dann definitiv auf. Im Verlauf des Nachmittags gab es noch etwas Neuschnee, so dass unser Womo und Zelt jetzt richtig winterlich aussehen.

Ebenfalls am Montag sind wir das erste Mal auf die Loipen gegangen. Die Strecken sind sehr schön angelegt und auch für weniger Geübte hat es schöne Strecken dabei.

Der Dienstag zeigte sich recht freundlich, zum Teil mit blauem Himmel. Mit den verschneiten Bäumen eine richtig schöne Winterlandschaft.

Die ganze Woche über blieb es immer in den Minusgraden, nicht mehr ganz so kalt wie zu Beginn aber doch richtiger Winter. Wir verbrachten die Zeit mit Langlaufen, ausgedehnten Spaziergängen und viel Lesen.

Am Silvesterabend gab es das schon traditionelle Käsefondue, gegen 22:30 Uhr gingen wir Schlafen und wurden leider um Mitternacht von lauten Böllerschüssen geweckt. Weitere Aufregungen gab es keine mehr, ausser dass am Abend die WC-Kassette verklemmt war und der Schliessmechanismus nicht mehr funktionierte, Zum Glück haben wir immer eine Ersatz-Kassette dabei.

Am Samstag ging es wieder nach Hause, den Schieber beim Grauwasser-Ablauf haben wir mit der Elektroheizung aufgetaut und "von oben" mit einer Giesskanne voll heissem Wasser nachgeholfen. Auch die WC-Kassette ist wieder einsatzbereit. Es war eine sehr schöne Woche, aber irgendwie sind wir schon mehr für etwas wärmeres Wetter zu begeistern.

Dem Nebel entflohen

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 Wie oft im Herbst sitzen wir im Unterland im Nebel bei kühlen Temperaturen und oben in den Bergen ist es schön und deutlich wäremer. Inversionslage nennt man das, mit grossen Unterschieden bei den Temperaturen, so kann es sein, dass man unten auf 500 MüM bei knapp 10° in der grauen feuchten Suppe hockt und auf über 1000 MüM blauer Himmel mit Temperaturen bis gegen 20° sind.

Dieses Wochenende sah wieder genau danach aus, gemäss Wetterbericht musste man nicht mal gross in die Höhe sondern die Region Chur sollte bereits reichen.

Wir sind also am Freitag Abend nach Chur gefahren, auf dem dortigen Campingplatz haben wir uns einen Platz reserviert.

 

Der Samstag begann am Morgen mit knutschblauem Himmel ohne ein Wölklein, so sollte es den ganzen Tag bleiben.

Am Morgen sind wir die hübesche kleine Altstadt von Chur anschauen gegangen, inkl. der Kathedrale. Die Kathedrale sieht zwar nicht so imposant aus wie die grossen bekannten Kirchen, ist aber innen drin sehr schön.

Die Altstadt von Chur hat etwas südliches Flair, mit ein paar interessanten Winkeln und Plätzen.

Den Nachmittag verbrachten wir beim Womo mit Geniessen der Sonne. Es wurde ca. 19° Grad warm (am Schatten) an der Sonne wurde es richtig heiss. Wir konnten richtig Sonne tanken, wenn der Tag länger gewesen wäre, hätte es wohl einen Sonnenbrand gegeben, auf alle Fälle war der Sonnenhut recht nützlich und auch die Markise war gut für etwas Schatten.

Die Sonne geniessen taten wohl auch die Gemsen, die wir im Hang oberhalb des Campinplatzes beobachten konnten.

Am Sonntag war der Himmel dann etwas von dünnen Wolken „verunreinigt“ es wurde nicht mehr ganz so warm, draussen frühstücken ging trotzdem noch. Gegen Mittag sind wir dann nach Maienfeld gefahren, haben oberhalb von Maienfeld parkiert und sind noch etwas zu Fuss unterwegs gewesen. Das schöne Wetter wurde rege von vielen Leuten genutzt, die diversen Parkplätze waren alle ziemlich voll und überall genossen die Leute das immer noch recht schöne Wetter.

Am späteren Nachmittag sind wir wieder nach Hause gefahren, aufgetankt mit einem Sonnenvorrat.

Campingplatz Chur

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Camp au Chur heisst der recht kleine Campingplatz von Chur. Leider ist die nahe Autobahn immer etwas zu hören. Die Stellplätze sind ziemlich klein und es hat sehr viele Dauermieter. Dafür ist uns positiv aufgefallen, wie freundlich die Leute sind.

Fazit 3 Wochen Ferien im Nordosten Deutschlands

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Wir haben 3 Wochen schöne Ferien verbracht, wie immer war die Zeit sehr schnell vorbei. Das Corona-Thema hat man überall gespürt, hat uns aber kaum eingeschränkt, ausser das wir das wir etwas weniger in Läden waren und bei Museen nur Aussenbereiche anschauten, wir waren ja aber vor allem wegen der Landschaft in der Region. Das Wetter hätte ein paar Grad wärmer sein dürfen, die kurzärmligen Sachen haben wir vergebens mitgenommen. Die Seenplatte und die Ostseeküste wird uns wieder einmal sehen, es hat uns gut gefallen und es gibt noch Einiges zu sehen. Sehr begeistert waren wir von der Darss, da wollen wir einmal deutlich mehr Zeit verbringen.

Ausser ein paar Problemen mit der Elektronik gab es keine Aufregungen. Der Display der Rückfahrkamera hat den Geist aufgegeben, mit der SAT-Anlage gab es im Norden von Deutschland keinen Empfang vom Schweizer Fernsehen, der Fotoapparat zickt mit langen Abschaltzeiten und die Steuerung des e-Bike Antriebs hat Wasser abbekommen und war nicht mehr zu gebrauchen. Fast vergessen, die Glühbirne für das Abblendlicht rechts musste ich zweimal wechseln. Aber sonst hat unser Wohnmobil die vielen Rumpelstrassen alle brav mitgemacht.

Stellplatz Kitzingen

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Stellplatz direkt am Main. Sehr schöne Lage, in fussläufiger Entfernung zur Altstadt. Selbst jetzt im Oktober sher gut besucht. Leider etwas Verkehrslärm von der Brücke und vom gegenüberliegenden Ufer hört man die Bahnlinie, in der Nacht aber recht ruhig.

Mülhausen-Meiningen-Kitzingen

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So langsam neigen sich die Ferien leider dem Ende zu, deshalb sind wir weiter in Richtung Süden gefahren. Heute gab es zwischendurch mal wieder etwas Sonne, bei kühlen 9°.  Einen Zwischenhalt haben wir in Meinigen gemacht und sind etwas in der Altstadt herumgelaufen.

In Erinnerung wird uns Meinigen aber vor allem wegen dem Stau beim herausfahren ab dem Stellplatz bleiben, aber irgendwann war auch das Hindernis geschafft. Unterwegs haben wir noch das Eine oder andere gesehen, was man sich ein anderes Mal anschauen könnte, heute wollten wir aber bis nach Kitzingen fahren. Vor allem aber auch Landschaften mit schöner Herbstfärbung, noch vor wenigen Tagen war das uns nicht aufgefallen.

In Kitzingen sind wir auf dem Stellplatz, der in schöner Lage am Main ist und schon recht gut gefüllt war bei unserer Ankunft. Für einen Bummel durch die nahe Altstadt hat es auch noch gereicht, den Abend haben wir gemütlich im Womo verbracht.

Stellplatz Mühlhausen

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Stellplatz auf einem Parkplatz, 9 Plätze für Wohnmobile ausgewiesen, VE und Strom vorhanden. Recht ruhige Lage am Rande der Altstadt.

Wittenberge-Quedlinburg-Mühlhausen

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Praktisch die ganze Nacht durch hat es leicht geregnet. Am Morgen sind wir recht früh weiter gefahren, weiter in Richtung Süden, als Zwischenziel haben wir uns Quedlinburg vorgenommen. Da angekommen ging es auf die Suche nach einem Parkplatz. Beim ersten von 2 Möglichkeiten war alles voll, beim 2 Parkplatz war noch genau ein Platz für ein Wohnmobil frei. Wir haben einen ausführlichen Stadtbummel unternommen und waren von der Stadt absolut begeistert. Eine Gasse schöner als die andere, mit wunderschönen Fachwerkhäusern und einem eindrucksvollen zentralem Platz. Es hatte recht viele Leute unterwegs, für uns teilweise schon fast zu viel, deshalb haben wir auf den Besuch der eindrucksvollen Burg verzichtet, das heben wir uns für ein anderes Mal auf.

Nach Quedlinburg durchquerten wir den Harz, wolkenverhangen und regnerisch präsentierte sich das Gebiet. Über längere Zeit kreuzte sich die Selketalbahn mit der Strasse und wir konnten die Dampflokomotive bewundern.

Gegen Abend kamen wir nach Mülhausen - in Thüringen, nicht im Elsass! Es reichte gerade noch für einen kleinen Spaziergang durch die durchaus hübsche Stadt vor dem Eindunkeln.

Stellplatz Wittenberge

Schöne ruhige Lage direkt an der Elbe beim Bootshafen. Als wir da waren wurde gerade umgebaut, der eigentliche Stellplatz stand nicht zur Verfügung, sondern nur ein Kiesplatz.

Sturm an der Ostsee

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Die zweite Nacht auf dem Campingplatz war auch nicht sehr ruhig. Zwar fielen keine Eicheln mehr aufs Dach, dafür aber rauschte der Wind in den Bäumen und Blätter raschelten auf dem Dach. Zwischendurch prasselte der Regen ans Wohnmobil. Am Morgen blies der Wind dann heftig, zum Glück sind gegen das Meer hin noch die Dünen als Windstopper da. Bei einem kurzen Augenschein des schönen Strandes stellten wir fest, dass dieser aufgrund des Sturmes unter Wasser war und etwas weiter draussen grosse Wellen heranrollten. Zudem blies der Wind sehr stark, eine eindrückliche Naturgewalt.

Wir packten unsere Sachen zusammen, weil wir uns langsam wieder auf den Weg in Richtung Heimat machen. Unterwegs besuchten wir Güstrow, da hat es ein grosses Schloss und einen Dom. Das Schloss und der Park waren leider geschlossen, weil umgebaut wird. Die Stadt ist aber auch sonst durchaus einen Besuch wert.

Einen weiteren Kurzbesuch machten wir in Perleberg, ebenfalls ein hübscher Ort mit einigen sehr schönen Gebäuden.

Die Nacht verbringen wir am Hafen von Wittenberge, da gibt es einen grossen Stellplatz.

Das Wetter hat sich heute den ganzen Tag stürmisch gezeigt, bei frischen 10°, am späteren Nachmittag kam dann noch Regen dazu.

Regenbogencamping Prerow

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Ein grosser Campingplatz direkt an den Sanddünen der Ostseeküste auf Darss. Direkt angrenzend an das grosse Naturschutzgebiet beim Darsser Ort. Mit den Wohnwagen kann man sich in die Dünen ziehen lassen, für Wohnmobile hat es gleich hinter den Dünen Plätze auf Waldlichtungen.

Hirsch, Wildschwein und jede Menge Vögel

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Die Nacht war sehr ruhig, abgesehen von eingen lauten Knaller, wenn eine Eichel auf das Dach des Womo fiel. Über das Womo ragte ein Ast einer Eiche, was wir gestern nicht realisiert hatten. Am Nachmittag haben wir dann das Womo etwas umparkiert.

Heute haben wir uns wie geplant auf eine Wanderung aufgemacht. Am nördlichen Ende der Darss, dem Darsser Ort gibt es ein grosses Naturschutzgebiet, in dem es einen Rundwanderweg hat, den wir unter die Füsse nehmen wollten. Das Wetter passte am Morgen sehr gut, Sonne, blauer Himmel und weisse Wolken gaben eine schöne Stimmung. Das erste Stück führte uns dem wunderbaren Strand vor dem Campingplatz entlang, danach ging es über sandige Wege und Stege durch das Naturschutzgebiet.

Wald, Dünengebiete, Wasser- und Schilfflächen wechselten sich ab, es war sehr abwechslungsreich zum Laufen und das bei angenehmen Temperaturen.

In einem Schilfgebiet entdeckten wir plötzlich ein Geweih eines Hirsches. Mit dem Feldstecher war noch ein weiterer auszumachen und ein Hirschkuh.

 

Weiter auf der Wanderung an einem Flachwasser waren Reiher und ein paar Kraniche zu sehen, Kraniche sind auch immer wieder mit Gekrächze in Formationen vorbeigeflogen.

Auf der anderen Seite der Halbinsel kamen wir wieder ans Ufer der Ostsee, hier waren recht viele Leute unterwegs, man kann ganz in die Nähe mit dem Velo fahren. Noch mehr als Leute waren aber Kormorane zu sehen, die in grossen Schwärmen angeflogen kamen und sich versammelten. Möwen waren auch sehr viele zu sehen, die Eine präsentierte sich ganz stolz in unserer Nähe.

Nachdem der Weg wieder von der Küste in den Wald führte und wir das Gewimmel von Leuten hinter uns liessen,  entdeckten wir im Gebüsch zwei junge Wildschweine.

Nach gut 3 Stunden marschieren kamen wir mit tollen Eindrücken wieder müde beim Wohnmobil an, das Laufen auf den Sandwegen war recht anstrengend.

Wir sind dann noch an den „Hausstrand“ gegangen, es zogen aber vermehrt Wolken auf und auch der Wind frischte auf. Für die Nacht und vor allem Morgen ist Regen und stürmisches Wetter angesagt, am Abend blies der Wind schon ganz kräftig durch die Bäume, gut steht das Womo nicht mehr unter der Eiche!

Darss

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Heute hiess es Abschied nehmen von Rügen, die Fahrt geht weiter. Beim Aufwachen schien die Sonne, nach der Abfahrt ein paar Kilometer weiter tauchten wir dann in den Nebel ein. Bis nach Stralsund hatte es immer wieder Nebelbänke, mal dicker mal dünner, es gab richtig schöne Nebellandschaften.

Kurz vor Stralsund deckten wir uns noch mit Nudeln ein, die Manufaktur der Nudeln die wir auf dem Rügen Markt gekauft haben lag da direkt am Weg.

Nach Stralsund sind wir über kleine Landstrassen weitergefahren, unterwegs sahen wir grosse Schwärme von Kranichen, die machen in der Region einen Zwischenhalt auf dem Weg in Richtung Süden, es müssen tausende von Kranichen gewesen sein, ein tolles Naturerlebnis.

In Barth machten wir einen Zwischenhalt und schauten uns mit einem kleinen Spaziergang den schönen Ort an.

Das Ziel des heutigen Tages ist der Campingplatz Regebogen auf der Darss, direkt an der fantastischen Ostseeküste mitten im Naturschutzgebiet. Da bleiben wir zwei Tage, morgen ist eine Wanderung im Naturschutzgebiet geplant.

Parkplatz Kap Arkona

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Ein Parkplatz auf dem ein Teil nur für Wohnmobile augeschildert ist. Man kann aber nur ein 24 Stunden Ticket lösen für 15 Euro. Eine andere Möglichkeit in der Nähe des Kaps mit dem Wohnmobil zu parkieren gibt es nicht.

Kap Arkona

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Unser nächstes Ziel ist das Kap Arkona, der nördlichste Punkt auf Rügen. In einer knappen halben Stunfe waren wir von Lohme am Kap Arkona oder besser gesagt auf dem Parkplatz in der Nähe. Die Zufahrt direkt zum Kap oder nach Putgarden ist nur für Zubringer gestattet, weil es doch ein rechter Touristenrummel auch in dieser Jahreszeit ist. Wir haben uns darum zu Fuss auf den Weg gemacht, das Touristenbähnli war nichts für uns. Beim hübschen kleinen Fischerort Vitt sind wir auf den Strand gelangt und dem entlang gewandert um das Kap herum. Es war recht interessant da zu Laufen, schöne Steine, Muschel-Friedhöfe und die Kalksteinklippen über uns.

Zum Teil läuft man direkt unter den fast senkrecht aufragenden Klippen, die grösstenteils aus losem Material bestehen, an diesen Stellen sind wir schnell vorbei, weil es doch ziemlich gefährlich aussah.

Die angepeilte Treppe die auf der Karte zu sehen war, gibt es nicht mehr oder nur noch Reste davon, aber irgendwie sind wir den Abhang wieder hoch gekommen. Erst oben anhand einer Tafel haben wir verstanden warum das so ist, bei einem Hangrutsch kam hier vor 9 Jahren ein Mädchen ums Leben. Direkt bei den Leuchttürmen waren uns dann zu viele Leute, aber sobald wir etwas weiter gelaufen sind, waren wir wieder fast alleine.

Das Wetter hielt sich den ganzen Tag recht gut, meistens ziemlicher blauer Himmel, nur einmal ein Regenschauer, aber recht kühl bei ca. 10°

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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