Ein schöner kleiner Stellplatz etwas ausserhalb des Dorfes gelegen mit einer Entsorgung, dafür in idyllischer Umgebung. Die Anfahrt gestaltet sich je nach dem etwas schwierig, im Dorf sind enge Gassen, aber aussen herum ist eine Zufahrt über Kiesstrassen signalisiert.
Kleine Fluchten - WoMo-Blog
Über Nacht wurde es recht kühl, am Morgen waren es nur noch 8° Grad auf der Temperaturanzeige. Das weil generell kühlere Luft im Anzug ist, aber auch weil wir uns auf ca. 900m über Meer befinden. Irgendwie hat man das gestern gar nicht richtig gemerkt, dass es ständig bergauf ging
Heute fuhren wir allgemeine Richtung nordwärts, lange Zeit ging es über topfebene riesige Flächen, so wie es aussieht vor allem Weizenfelder, und über bolzengerade Strassen x Kilometer lang.
Trotzdem eine überraschende schöne Landschaft. Als erstes Ziel wollten wir Alcala del Jucar anfahren, einem Dorf in einem Canyon. Kurz bevor der Canyon sein sollte sahen wir nichts als die weite Ebene und wie aus dem nichts ging es abwärts in eine eindrucksvolle Schlucht.
Auf der anderen Seite dann übrigens wieder hoch und über die Fläche weiter, wenige Meter von dem Canyonrand weg ahnt man nichts davon, dass da eine eindrucksvolle Schlucht ist. Unten angekommen sahen wir dann vor uns Alcala del Jucar am Hang kleben.
Natürlich stapften wir die steilen Gässchen bis ganz nach oben zum Castello.
Das man im Gegensatz zu gestern, gegen Eintritt besichtigen kann. Die elegante Anlage steht ganz aussen auf einem Felsen, innen zwar leer aber trotzdem imposant, gebaut ursprünglich von den Mauren um sich gegen die Christen zu verteidigen. In der Burganlage kann man auch noch ein Cueva (Höhlenhaus) besichtigen, das eingerichtet ist, wie es mal wohl war. Wobei sehr viele dieser Häuser sind heute noch bewohnt und sehen wohl nicht viel anders aus. Der Vorteil eines solchen Höhlenhauses soll die gleichbleibende Temperatur über das ganze Jahr sein.
Wir fuhren nach diesem eindrucksvollen Aufenthalt weiter nach Requena, da wollten wir die Altstadt anschauen gehen, nachdem aber nach einigem Suchen kein Parkplatz in Sicht war, liessen wir das Unterfangen sein, zumal das was wir sahen eh nicht so eindrucksvoll war. Mehr haben uns die riesigen Rebenfelder beeindruckt. Durch Utiel sind wir ebenfalls gefahren, aber das schien uns auch nicht besonders interessant. Als nächstes Ziel haben wir den Cañón de Talayuelas anvisiert. Eine kleine unscheinbare Tafel führte weg von der Hauptstraße und mitten im Wald war ein kleiner Platz zum Parkieren und ein Schild mit dem Hinweis, dass es zu Canyon 1,5 Km sei.
So sind wir durch einen schönen Pinienwald losmarschiert und sahen auch, wie Pinienharz gesammelt wird (in Griechenland wird Retsina in den Weisswein gemischt), für was es in Spanien gebraucht wird ist mir nicht bekannt.
Nachdem wir gut 1,5Km gelaufen sind, kam ein Schild noch 100m zum Canyon, es war aber überhaupt nichts zu sehen und es gab schon leise Zweifel, bis wir plötzlich vor dem tollen Naturschauspiel standen. Die Bilder sind sicherlich toll, geben aber die Atmosphäre nicht wirklich wieder - absolute Ruhe und er Duft des Pinienwald merkt man nicht auf den Fotos.
Weiter fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft, rote Erde, grüne Bäume und die flache Sonne im Rücken gaben reihenweise die schönsten Ausblicke.
Für die Nacht haben wir einen kleinen idyllisch gelegenen Stellplatz in Torrebaja gewählt, auf dem wir ganz alleine für uns sind.
Es handelt sich um einen grossen gemischten Parkplatz, bei dem es eine Entsorgung gibt. Gut geeignet für eine Übernachtung.
Den Sonntag haben wir mit unseren Freunden verbracht. Unter anderem waren wir feine Tapas Essen gegangen. In Javea fand dieses Wochenende gerade ein Tapas Festival statt. Man konnte Gutscheine für Essen und Trinken erstehen und diese nach Belieben in ca. 20 Restaurants mit verschiedenen Tapas einlösen, eine gute Idee wie wir fanden. Dazwischen haben wir noch die eindrucksvolle Kirche Mare de Deu de Loreto angeschaut.
Am Abend hiess es dann Abschied nehmen, weil wir am Montag weiterfahren wollten.
Wie geplant sind wir dann am Montagmorgen in Richtung Albacete ins Landesinnere gefahren. Über recht schmale Bergstrassen durch einsame Gegenden und noch von einem Gewitter begleitet fuhren wir nordwärts.
Unterwegs machten wir einen Zwischenhalt in Agres einem kleine Dorf am Hang und oben daran ein Kloster. Eigentlich wollten wir das Kloster besichtigen, das war aber zu.
Dafür haben wir sehr gut im darunter liegenden Restaurant gegessen und meinten zuerst, als wir die Rechnung verlangten, es sei einiges Vergessen gegangen so günstig wie es war. Mit vollem Bauch ging es weiter in die La Mancha, da wo Don Quichote die Windmühlen bekämpfte. Windmühlen sahen wir zwar nur Eine, dafür umso mehr Windturbinen, deren Sinn wir gut verstanden, es blies ein kräftiger Wind.
Von der Landschaft waren wir begeistert, abwechslungsreich und leuchtend in allen möglichen Farbtönen.
Gegen Abend kamen wir an unserem Tagesziel Chinchilla de Monte Aragon an. Wir spazierten noch etwas durch das Dorf, dass hoch über der Ebene liegt und schöne Ausblicke gewährt.
Das Castell konnten wir nur von aussen besichtigen - es war verschlossen. Aber auch von aussen eine recht eindrückliche Anlage, beeindruckend vor allem der tiefe Graben der das Castell umschliesst, hoch auf dem Berg in die Felsen gegraben. Oben beim Castell war der Wind so stark, dass man wirklich fast von der Zugbrücke geweht wurde, zum Glück liegt der Stellplatz etwas windgeschützt, was doch eine ruhige Nacht verspricht.
Gestern Abend haben wir erfahren, dass heute der 12. Oktober der Nationalfeiertag in Spanien ist. Der Tag geht auf die Entdeckung von Amerika durch Christoph Kolumbus zurück, der anscheinend am 12. Oktober 1492 in Amerika gelandet sein soll. Darum wird der Tag auch in Amerika als Columbus-Day gefeiert, wenn man die Geschichte kennt ist das zumindest für Lateinamerika eigentlich kein Grund zum Feiern. Als Nationalfeiertag Spaniens wird der 12. Oktober offiziell seit 1918 gefeiert. Zum Glück wird der Tag aber in Spanien nicht so wie in anderen Ländern gefeiert, zumindest in den Touristenregionen sind die Geschäfte halbtags offen, wir wollten heute noch einkaufen gehen. Wobei wir das Problem mit Feiertagen kennen, an denen wir Einkaufen wollten, wie z. Bsp. am Tag der deutschen Einheit oder im Tessin am Josefstag und wir verwundert vor den geschlossenen Geschäften standen.
Nach dem Einkaufen sind wir am Nachmittag an den Strand und haben uns trotz der recht grossen Wellen nochmals ins Meer gewagt. Eigentlich recht warm, wenn man sich einmal überwunden hat. Gegen Abend sind wir wie viele andere Touristen und Einheimische bei El Arenal flanieren gegangen und haben feine Tapas gegessen. Vom Nationalfeiertag haben wir nichts weiter mitgekriegt, für uns ein Samstag wie jeder andere.
Am Donnerstagabend waren wir recht müde, wohl vom Nichtstun und gingen dann recht früh schlafen. Allerdings wurde unsere Nachtruhe ein gute Stunde später vom Losgehen der Alarmanlage des Womo abrupt unterbrochen. Es wollte aber niemand einbrechen, es war nur der eine Magnetkontakt der abfiel und dadurch den Alarm auslöste. Es war derjenige, den ich gestern frisch angeklebt hatte, unter dem Eindruck das er nicht mehr gut hielt, ich habe dazu ein neues Klebeband genommen, von dem ich mir versprach das es besser hält. Jetzt weiss ich es besser! Zum Glück waren unsere Nachbarn eh noch wach und viele Leute sind ja sowieso nicht mehr auf dem Campingplatz.
Im Verlauf des Morgens haben wir uns dann auf den Weg in Richtung Javea / Xabia gemacht. Nochmals eine Autobahnfahrt, für den Rückweg wollen wir dann die Autobahnen meiden. Nicht nur weil es ein teurer Spass ist, sondern vor allem weil wir etwas vom Land sehen wollen. Die Autobahnfahrt von zu Hause bis nach Javea hat übrigens 151 Euro gekostet. In der Schweiz kostet die Jahresvignette 40 Franken und es gibt Leute die wegen dem Preis jammern.
In Javea angekommen haben wir Quartier auf dem Campingplatz El Naranjal bezogen.
Zum Abendessen sind wir zu unseren Freunden ins Chalet Suizo geradelt. Wir haben wie wir es gewohnt sind sehr gut gegessen, halt mit dem kleinen Wermutstropfen, dass wir ja eigentlich nicht wegen guter Schweizer Küche in Spanien sind.
In der Nacht auf Donnerstag hat es kurz aber heftig geregnet und am Morgen war es relativ kühl und bedeckt, das Wetter blieb so über den ganzen Tag. Der geplante Strandtag fand so natürlich nicht statt.
Dafür wurde die Dachhaube fertig montiert, so dass sie jetzt auch wieder geöffnet werden kann.
Um die Mittagszeit fuhren wir mit den Klapprädern ins benachbarte Miami Platja um etwas einkaufen zu gehen. Überall merkt man, dass die Saison abgeschlossen ist, viele Geschäft und Restaurant sind geschlossen und bei den meisten Gebäuden sind die Rollläden zu. Wir fanden sogar noch so etwas wie einen alten Ortskern, aber ansonsten sind alles neuere Gebäude.
Im Sommer mag ein rechter Rummel sein und der Strand bevölkert, jetzt konnten wir die Ruhe geniessen. Am Nachmittag haben wir uns doch noch ins Wasser gewagt, es war recht frisch.
Den Abend liessen wir mit einem feinen Steak vom Grill ausklingen, bei überraschend angenehmen Temperaturen, das Wetter scheint sich zu erholen.
Ein eher einfacher aber sehr gepflegter Campingplatz, direkt an der Küste bei Mont-Roig-del Camp. Zumindest in der Nebensaison hat man am schönen Sandstrand ganz viel Platz
Heute Mittwoch sind wir weiter gefahren, bis nach Moint-roig-del-Camp einem Gebiet nahe bei Cambrils. Es gibt da vor allem Ferienwohnungen und Campingplätze und vor allem einen Sandstrand.
Wir sind alles Autobahn gefahren, ausser um Barcelona herum mit angenehm wenig Verkehr. Einzig in der Region Barcelona war ein Gedränge an Lastwagen, die zum Teil 3 der 4 Spuren nutzten. Auf der Gegenseite sah es etwas nach Barcelona etwas anders aus, über 10 Km Stau, nach dem sich ein Lastwagen anscheinend auf die Seite gelegt hatte, die Autobahn war komplett gesperrt und wurde eine Ausfahrt vor dem Unfall ab der Autobahn geleitet.
An unserem Zielort, den wir kurz nach Mittag erreichten haben wir uns auf dem Campingplatz Miramar für 2 Nächte einquartiert. Wir dürfen uns über einen Platz direkt hinter der kleinen Sanddüne, direkt am Meer freuen. In der Hochsaison mag es hier ein rechter Rummel sein, jetzt ist es sehr ruhig und am Strand ist viel Platz. Das Meer ist noch erstaunlich warm, so geschätzte 24°-25°, gerade recht für eine Abkühlung. Die Luft hat etwa ähnliche Temperaturen also sehr angenehm. Als wir ankamen war es noch bedeckt, im Verlauf des Nachmittags hatten wir dann aber strahlend blauen Himmel.
Parkplatz bei einem Restaurant, aus dem spanischen Führer, ähnlich wie France Passion. Die nahe Hauptstrasse ist etwas zu hören, aber gut geeignet für eine Übernachtung.
Nach einer ruhigen Nacht, nur der Hahn hielt sich nicht an die Nachtruhe, begann der Tag mit knutschblauem Himmel und völlig windstill, was für ein Unterschied zu gestern. Wir hatten ja den ganzen Tag Zeit, die neue Dachhaube sollte um 17:00 Uhr abholbereit sein. Um den schönen Tag auszunutzen beschlossen wir eine Rundwanderung um den Etang du Doul zu machen. Der See ist wie ein Kratersee bei 3 Seiten umschlossen von ca. 50m hohen Anhöhen über die verschiedene gut gepflegte Wanderwege führen. Die Sicht war toll mit dem blauen Himmel, dem Grün der Bäume. Zudem war es angenehm warm bei ca. 23 Grad. In gut 1,5 Stunden hatten wir den See umrundet und waren begeistert - irgendwie fast ein Glücksfall, dass die Dachhaube wegflog, sonst hätten hier kaum übernachtet.
Nach der Wanderung haben wir etwas beim Womo das schöne Wetter genossen, bevor wir zurück nach Narbonne gefahren sind, zuerst zum Einkaufen und dann zum Zubehörhändler, in der Hoffnung, dass es mit unserer Dachhaube klappt.
Tatsächlich pünktlich um16:55 konnten wir das neue Dachfenster in Empfang nehmen. Die Montage erwies sich mit dem Aufstellmechansimus als eine “Operation“, weshalb jetzt die Haube einfach mal fest montiert ist und der Aufstellmechanismus später mal zusammengebastelt wird. Wichtig für den Moment ist nur, dass das Dach dicht ist!
Wir sind dann noch bis nach Spanien gefahren und Übernachten in der Nähe von Figueres auf einem Parkplatz bei einem Restaurant, dass leider geschlossen hat.
Ein schön gelegener, total ruhiger Stellplatz etwas ausserhalb des kleinen Ortes. Das besondere am Platz ist, dass gleich nebenan diverse Salzseen sind aus denen früher Salz gewonnen wurde. Jetzt ist es ein Naturgebiet mit diversen Pfaden auf denen sich wunderbar Wandern lässt.
Müde vom Hochzeitsfest und der gestrigen langen Fahrt sind wir früh schlafen gegangen, in der Hoffnung auf eine ruhige Nacht. Dies ging auch in Erfüllung, zumindest bis am Morgen um 05:30 Uhr, dann kam die Müllabfuhr und ab etwa 07:00 Uhr fuhr die Strassenputzmaschine herum. Das ist wohl die Rache dafür, dass wir der Stadt ein schmuddeliges Image gaben ;)
Wir sind dann für unsere Verhältnisse eher früh losgefahren, mit der Idee nördlich von Barcelona an der Küste den nächsten Übernachtungsstopp einzulegen. Bis zur Grenze wollten wir die Autobahn nutzen um rasch voran zu kommen. Nach einigen Kilometer Autobahn gab es ein heftiges Gerumpel - und die Haube vom Dachfenster flog weg - zum Glück war hinter uns kein Verkehr!
Wir hatten vergessen die Dachhaube ganz zu schliessen, sie war in der Nacht ein kleines Spältchen offen, zusammen mit dem Fahrtwind und zusätzlich heftigem Seitenwind hat das genügt. Die Halterung war noch ganz, die Haube hat es ausgerissen.
Im Internet war schnell ein Womo-Händler im nächsten grösseren Ort, Beziers, ausgemacht. Leider war da nichts in der Art vorrätig, ein Mitarbeiter gab uns aber den Tipp, dass wir es in Narbonne versuchen sollen, da gäbe es einen grossen Zubehör-Händler. Wir sind also nach Narbonne gefahren, leider war das Geschäft am Montagmorgen noch geschlossen. Wir haben die Zeit damit verbracht in den umliegenden Einkaufscenter Plastik zu suchen, um wenigsten notfallmässig einen Plastik über die Luke kleben zu können. In einem Malerzubehörgeschäft wurden wir dann fündig, immerhin einmal eine Notlösung erstanden! Um 14:00 Uhr ging das Geschäft auf und ein hilfsbereiter Verkäufer teilte uns mit, dass zwar kein Remitop II an Lager sei, sie aber eines bestellen könnten. Die Haube sei aber im Moment nicht lieferbar, es gehe bis zu 6 Wochen, ein ganzes Dachfenster könnten wir aber morgen Abend abholen. Da muss man dann nicht lange überlegen, es sind zwar gute 300 Euro Differenz, statt 200 halt 500 - aber 3 Wochen ohne Dachluke fahren ist irgendwie auch keine Alternative. So hoffen wir jetzt, dass das Fenster morgen da ist. Falls jemand in Südfrankreich mal etwas braucht, sei der Zubehör-Händler „Narbonne Accessoires“ wärmstens empfohlen, es gibt wirklich ein ziemlich grosses Sortiment. Unser Plan heute nach Spanien zu fahren war damit natürlich dahin, darum haben wir uns einen Stellplatz in der Nähe gesucht. Wegen dem starken Wind wollten wir nicht unbedingt an die Küste sondern dachten etwas im Hinterland könnten wir allenfalls etwas ruhiger stehen. So stehen wir jetzt mit der Nase im Wind und rechtem Geschüttel von den Windböen bei Peyriac-de-Mer auf einem schönen Platz. In der Hoffnung, dass der Wind gegen Abend noch etwas nachlässt, sonst kann man kaum vors Womo gehen ohne weggeblasen zu werden. Der Wind hat dann gegen Abend tatsächlich etwas nachgelassen, zudem haben wir noch um parkiert, noch etwas mehr aus dem Wind.
Einen Spaziergang zu den nahen Etang (den Salzseen) haben wir auch noch gemacht. Es gibt da ehemalige Salzgewinnungsanlagen, die mit schönen Wegen und Stegen erschlossen sind. Allerdings blies da der Wind noch so stark, dass man echt aufpassen muss, um nicht vom Steg geweht zu werden.
Jetzt beim Eindunkeln hat sich der Wind doch etwas beruhigt, eine ruhige Nacht scheint möglich, wäre nach der ganzen Aufregung nicht schlecht.
Ein Gratis-Parkplatz direkt vor dem Camping Muncipal (nur im Sommer geöffnet), für Autos und Wohnmobile. Die Entsorgung des Campingplatzes ist ganzjährig nutzbar, direkt vor dem Eingang. Gut geeigneter Platz zum Übernachten.
Nach einer etwas kurzen Nacht, wir haben aber gut geschlafen, sind wir in Richtung Süden aufgebrochen. Eine Parkbusse gab es übrigens keine. Eigentlich wollten wir ursprünglich in Richtung Grenoble fahren und dort in der Nähe übernachten. Allerdings sah der Wetterbericht kein gutes Wetter vorher.
Wir beschlossen darum via Autobahn durch das Rhonetal möglichst rasch in wärmere Gefilde zu gelangen. Schlussendlich sind wir in Sommieres gelandet,
ich habe mal irgendwo gelesen, dass es sich bei Sommieres um ein recht hübsches Städtchen handelt. Tatsächlich gibt es ein Altstadt mit engen verwinkelten Gässchen.
Leider wirkt alles etwas schmuddelig und ungepflegt. Die Kirche haben wir auch besucht, die mitten zwischen den Häusern steht, drinnen ist es auch am Tag praktisch dunkel, die Kirche hat nur ein paar wenige Fenster.
Eigentlich wollten wir in einem Restaurant Essen gehen, die wenigen die offen waren sahen aber nicht wirklich einladend aus. Als wir uns schon damit abgefunden hatten, selber zu Kochen, fanden wir einen Pizza-Lieferservice, mit ein paar Tischen im Geschäft.
Die Pizzas waren wirklich ausgezeichnet und ganz versöhnt mit Sommieres wurden wir noch durch den fantastischen Sonnenuntergang.
Am Samstagmorgen haben wir unser Womo fertig eingeräumt - bei strömendem Regen und recht kühlen Temperaturen. Da steigt die Lust auf Süden und schönes warmes Wetter gleich noch mehr. Aber bevor es ab in den Süden geht, gehen wir ja noch an die Hochzeit. Also haben wir uns fein herausgeputzt und sind losgefahren. Zuerst ging es nach Laufenburg für die zivile Trauung und dann nach Hilterfingen am Thunersee für das Fest. Das Wetter war nicht ganz so festlich, aber immerhin gab es doch ein paar trockene Abschnitte im Verlauf des Tages. In Hilterfingen haben wir uns auf einem Parkplatz beim Schloss einquartiert - im Winter (ab Oktober) sei das kein Problem wurde uns von der Gemeinde auf Anfrage erklärt. Als wir bei dem Parkplatz ankamen, stellten wir fest, dass untertags die Parkdauer auf 2 Stunden beschränkt ist, aber ansonsten es sich um ein ruhiges Plätzchen handelt. Also sind wir das Risiko einer Parkbusse eingegangen. Umso mehr als das es für uns ein praktischer Platz, knapp 10‘ vom Fest Ort entfernt ist. Natürlich wurde es, wie es sich gehört für eine Hochzeit ziemlich spät, bis wir im Dunkeln zu unserem Wohnmobil zurück tappten und eine ruhige Nacht verbrachten, nur begleitet von noch etwas Regen der auf das Dach tropfte.
3 Wochen lang ersehnte Herbstferien sind jetzt endlich Tatsache. Wir werden Freunde in Spanien (Javea) besuchen, wobei der Weg hin und zurück das eigentliche Ziel ist. Eine Strecke beträgt auf direktem Weg immerhin ca. 1500 Km, da kann man sich unterwegs durchaus etwas verweilen. Einen genauen Plan haben wir nicht, ausser das wir nach knapp einer Woche in Javea sein, da das Wochenende verbringen und dann in 2 Wochen kreuz und quer zurück gondeln wollen. Insofern könnte auf dem Bild eine mögliche Route sein, aber vielleicht ist es am Schluss ganz anders. Da wir noch ein oder zwei Strandtage unterwegs verbringen wollen, wird der Weg nach Süden über weite Strecken wohl via Autobahn erfolgen.
Zuerst geht es aber am Samstag an eine Hochzeit und von da aus dann am Sonntag weiter in Richtung Süden. Schon praktisch wenn man ein Wohnmobil hat, anstatt ein Hotelzimmer buchen zu müssen, haben wir uns nur einen Parkplatz gesucht auf dem wir Übernachten dürfen. Alles viel einfacher, wir haben alles dabei und fühlen uns zu Hause, vor allem auch mit dem auswärts Schlafen ist es so eine Sache, das eigene Bett ist doch am bequemsten.
Letztes Jahr fand unser erstes Cousin-Treffen statt, da haben wir auch gleich einen Termin für dieses Jahr abgemacht. Als Ort wurde der Campingplatz am Walchensee festgelegt. Da dies für uns nicht gerade am Weg liegt, habe ich den Freitag frei genommen und die Gelegenheit für ein verlängertes Wochenende genutzt. Am Donnerstagabend wollten wir bis nach Wangen im Allgäu fahren und dort übernachten. Allerdings wurde es etwas spät bis wir losfahren konnten, erst kurz von 8 Uhr fuhren wir ab und waren dann kurz nach 10 Uhr in Wangen. Der dortige Stellplatz hat Platz für 40 Wohnmobile, wir waren erstaunt, dass unter der Woche der Platz praktisch voll war. Wir haben dann eine ruhige Nacht verbracht und sind am Freitagmorgen das Städtchen besichtigen gegangen. Für uns eine sehr positive Überraschung, ein sehr schöner Ort mit hübschen Häusern, Stadtmauer, Toren und vielen interessanten Geschäften. Ein Ort um wieder einmal hinzufahren.
Gegen Mittag sind wir dann weiter in Richtung Walchensee, quer durchs Allgäu gefahren.
Unterwegs in Seeg haben wir die Rokoko-Kirche angeschaut, eigentlich gefallen uns die prunkvollen Kirchen nicht, aber diese ist wirklich sehr hübsch und sehenswert.
Am späten Nachmittag sind wir dann am Walchensee angelangt, auf dem Campingplatz den einer der Cousin organisiert hat. Ein toller Platz direkt am See.
Wir haben uns gemütlich eingerichtet, am Abend wurde es ziemlich kalt ein Feuer in der mitgebrachten Feuerschale hat uns aber schön gewärmt.
Am Samstag war dann vom Morgen her strahlend blauer Himmel und es wurde rasch warm. Genau das richtige Wetter um etwas auf dem See zu paddeln.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir an der Sonne bei ca. 22° Lufttemperatur, an der Sonne wurde es richtig heiss. Gegen Abend haben wir dann das Festmahl gerichtet zu dem Alle etwas beigetragen haben - natürlich viel zu viel, aber gut war es!
Als es Dunkel wurde und auch kühler haben wir wiederum Feuer gemacht, allerdings nicht sehr lange, dann kam die Platzaufsicht angestürmt und wies uns ziemlich energisch darauf hin das offenes Feuer auf dem Campingplatz strengstens verboten sei und wir mal die Campingregeln lesen sollen. Also rasch das Feuer ausgemacht, der Abend war trotzdem lustig und alle haben sich gut unterhalten.
Schon war das Treffen wieder vorbei, nach einem gemeinsamen Frühstück ging es wieder in Richtung Heimat. Wir wählten den Weg via Garmisch-Partenkirchen - Reutte - Bregenz - Sargans - Zürich. Ev. Hätte es eine Strecke mit weniger Verkehr gegeben, aber allenfalls auch mit noch mehr!? Auf alle Fälle standen wir diverse Mal etwas im Stau, nach ca. 6 Stunden Fahrt sind wir dann aber Wohlbehalten zu Hause angekommen.
Schön und lustig wars - das Datum für nächstes Jahr ist auch schon festgelegt.
Der Campingplatz Walchensee liegt am gleichnamigen See. Direkt am Ufer an wunderschöner Lage. Die Infrastruktur ist einfach gehalten, genügt aber vollauf, das Highlight ist ja auch der See!
Ein Stellplatz in ruhiger Lage in kurzer Entfernung zur sehr sehenswerten Altstadt. Es gibt Platz für 40 Wohnmobile, der Platz ist sehr gut ausgelastet, wenn es voll ist wird es etwas eng. Das Parkticket kostet 10 Euro 20, den Betrag muss man genau einwerfen sonst klappt das nicht, beim etwa 4ten Versuch habe ich das auch gemerkt!
Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.
Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.
Blog
Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.