Über Nacht hat es etwas geregnet und auch am Morgen war es bedeckt. Trotzdem sind wir nach einem Osterbrunch in Richtung Routes des Crêtes aufgebrochen.

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Bei der Route des Crêtes handelt es sich um eine Kammstrasse über die ganzen Vogesen. Den südlichen Teil sind wir schon gefahren, jetzt sind wir vom Col de la Schlucht nördlich bis zum Ende nach Saint Marie aux Mines gefahren. Die ganze Zeit begleitete uns richtiges Aprilwetter (Wolken / Nebel, Sonne, Regen und sogar ein paar Schneeflocken). Oben auf der Höhe war es ziemlich kühl (3°), so haben wir nur ein paar mal kurz angehalten. Trotz dem nicht so schönen Wetter, war es eine tolle Fahrt, vielleicht war das Wetter auch ein Glück, bei schönem Wetter mag es ziemlich Verkehr haben.

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Von Saint Marie aux Mines sind wir in Richtung Südwesten gefahren, durch eine Gegend die offenbar eine industrielle Entwicklung hinter sich hat und jetzt etwas verwahrlost aussieht. Sobald es wieder etwas mehr in die Berge ging, war es auch gleich wieder wesentlich schöner.

Auf der Karte entdeckten wir per Zufall eine Landschaft mit Namen Champ des Roches bei der ein Parkplatz ausgeschildert war. Also sind wir mal hingefahren, das Ganze entpuppte sich als ein kleiner total abgelegener Waldparkplatz in der Nähe eines grossen Steinfeldes mitten im Wald.

Entstanden sind die Champs des Roches vermutlich, indem ein Gletscher in der Steinzeit eine Mulde mit Steinen füllte, die Steine sollen etwa 7 m tief liegen. Zwischen den Steinen blieb keine Erde liegen, sondern wurde vom Regen immer runter gewaschen. So liegt das Steinfeld ohne Vegetation bis heute mitten in einem Wald auf einem Bergrücken.. In einer knappen Stunde kann man eine Rundwanderung machen auf der man noch an ein paar weiteren grossen Felsbrocken vorbeikommt, selbst das Matterhorn haben wir gesehen. Die Vegetation ist sehr abwechslungsreich und wechselt zwischen Schwarzwald und nordisch anmutenden Flecken ab.

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Wir übernachten gleich auf dem kleinen Parkplatz. Am späteren Nachmittag war zwar noch erstaunlich viel Betrieb aber gegen Abend wurde es ruhig. So konnten wir unser Osterfondue in aller Ruhe geniessen, einzig die Vögel unterhielten uns mit Gezwitscher.

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