Ganz so friedlich wie erwartet war es über Nacht dann doch nicht. Die gut ausgerüstete Dorfjugend beschallte das Gelände mit Musik (leider nicht ganz nach unserem Stil-Geschmack) zudem hatten sie es lustig und hielten recht lange durch, trotz der in der Nacht recht kühlen Temperaturen. Aber alles halb so wild wir hatten es auch schon lauter in der Nacht. Wir nahmen den Morgen gemütlich und fuhren erst gegen Mittag los.

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Bei wunderschönem blauem Himmel ging es weiter nach Schwäbisch Hall. Als Überraschung war in Schwäbisch Hall über das Wochenende Haller Trödelmarkt, dann ist in der Stadt allerhand los und alle Geschäfte offen. So waren recht viele Leute unterwegs und es war ein buntes Treiben, bei wunderbarem Herbst- oder eher Sommerwetter.

Dazu passte das Mittagessen, das eher an Mittelmeer erinnerte als an eine deutsche Stadt. Wir waren insgesamt angenehm überrascht von Schwäbisch Hall, das ist eine wirklich sehr schöne kleine Stadt – die kleinste Metropole in Europa, sagte uns eine Blumenverkäuferin stolz.

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Über ein paar schmale Nebenstrassen ging es dann weiter in Richtung Rothenburg ob der Tauber. Durch schöne Herbstlandschaften mit leuchtenden Blättern an den Bäumen. Unterwegs unterquerten wir die höchste Autobahnbrücke Deutschlands, die Kochertalbrücke ist 178m hoch und über einen Kilometer lang, ein imposantes Bauwerk.

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Ein weiteres Bauwerk versperrte uns die Durchfahrt, das Stadttor von Langenburg zwang uns zu einem Umweg von einigen Kilometer.

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Die Landschaften haben uns begeistert..

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In Rothenburg angekommen quartierten wir uns auf dem Stellplatz ein, der schon gut belegt war.

In dieser Stadt waren wir schon einmal, vor knapp 40 Jahren, erinnern tun wir uns nur noch daran, dass wir damals staunten das in einem Geschäft mitten im Sommer Weihnachtsartikel zu kaufen waren. Eine Glaskugel aus Rothenburg im Sommer ziert bis heute unseren Christbaum.

Am Abend unternahmen wir noch einen kleinen Bummel in die Stadt, mittlerweile gibt es deutlich mehr Geschäfte, die das ganze Jahr Weihnachten haben. Zum Nachtessen wollten wir eigentlich ins Wohnmobil, kamen aber in einer Nebengasse an einem Restaurant vorbei, in dem es gemäss Karte verschiedene Spätzle-Gerichte gab. Kaum hatten wir im Restaurant Platz genommen, wurden wir auf berndeutsch angesprochen, die Chefin stammt aus dem Bernbiet. Das Essen war unabhängig von der freundlichen Bedienung wirklich sehr gut, vollgestopft sind wir zurück zum Womo gestapft.

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