Am Montag war das Wetter noch etwas durchzogen, zwischendurch gab es ein paar Regentropfen. Wir haben einen Teil der Altstadt von Bordeaux erkundet und eine Runde mit dem Touristenbähnli gedreht. Natürlich auch die süsse Spezialität von Bordeaux probiert. Cannelé sind kleine Küchlein mit karamelisierter Kruste und weichem Kern - ziemlich süss. Es hatte erstaunlich viele Leute unterwegs, wohl auch weil der Montag dieses Jahr in Frankreich ein Brückentag ist, am Dienstag 11. November wird das Ende des ersten Weltkriegs gefeiert, in Frankreich ein Feiertag.

Der Feiertag hatte zur Folge, dass am Dienstag der Bus nicht fuhr, wir sind darum mit dem Velo in die Stadt. Zum Glück geht das recht gut, es hat überall Velowege, manchmal muss man sich zwar etwas den Weg suchen, aber man ist eigentlich nie im Verkehr. Wir sind zum Museum Cité du Vin gefahren, das Museum widmet sich dem Wein aus aller Welt. Es ist ein wirklich tolles Museum, interaktiv gestaltet mit Audioguide auch auf deutsch. Man könnte wohl einen ganzen Tag darin verbringen und viel Interessantes lernen. Im Ticket inbegriffen ist auch ein Glas Wein, dass man in luftiger Höhe im imposanten Gebäude trinken kann.

Anschliessend sind wir ins Quartier Darwin gefahren, einem quirligen Quartier, dass in alten Fabrikanlagen entstand. Auf dem Rückweg zum Campingplatz sind wir ein Stück der Garonne entlang gefahren und haben ab den Menschenmengen gestaunt, die das schöne Wetter ausgenutzt haben.

Der Mittwoch begann mit einem Feuerwerk am Himmel, es blieb auch den ganzen Tag schön. Wir haben das Bassin de Lumiére besucht. In dem, im 2. Weltkrieg erbauten U-Boot Bunker, werden heute ganz friedliche Multimedia-Shows gezeigt. Wir haben uns „Ozean“ angeschaut und verbrachten eine faszinierende Stunde im Bunker. Danach sind wir nochmals etwas in der grossen Altstadt herum gebummelt. Bordeaux ist eine wirklich tolle Stadt, wir könnten gut noch mehr Zeit verbringen, morgen ziehen wir aber trotzdem weiter.