Durch die Berge fahren wir wieder in Richtung Meer. Wir waren heute für unsere Verhältnisse schon recht früh unterwegs. Grund dafür war die frühmorgendliche Ruhestörung, für einmal nicht durch die Müllabfuhr oder Hunde, sondern durch einen blöden Güggel, der um 20 nach 4 den Morgen ankündigte. Natürlich sind seine Kollegen dadurch auch wach geworden und es war ab dem Zeitpunkt ein ständiges Kickerikiii, also war nicht mehr an Schlaf zu denken. Unser Weg führte durch eine sehr einsame Gebirgsgegend über schmale Strassen zum Glück mit wenig Verkehr. Der erste Pass, Puerto de las Palomas, war abenteuerlich. Es ging in steilem Gelände hoch bis auf gut 1200 Meter, oben hatte man dafür gute Aussicht und konnte auch Geier beobachten.
Weiter ging es durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft mit einigen wenigen Dörfern unterwegs. Meistens mit kaum Verkehr, einzig vor Ubrique, kamen uns plötzlich Herscharen von Autos entgegen, keine Ahnung wo die alle hin wollten.
Bei Jimena de la Frontera haben wir einen kleinen Campingplatz gefunden auf dem wir übernachten. Hier ist es auch wieder deutlich wärmer, ca 18° am Nachmittag. Im Restaurant haben wir ein feines Nachtessen genossen. Eigentlich ist es in Spanien ja das Mittagessen, aber erst Nachtessen nach 20 Uhr ist uns viel zu spät, darum funktionieren wir jeweils das spanische Mittagessen in unser Nachtessen um. Das Mittagessen gibt es jeweils von 12:30 - 16:00 Uhr, wenn man um etwa 15 Uhr essen geht passt das gut als Nachtessen.