Um das Pickerl von Slowenien zu sparen, sind wir bis zur italienischen Grenze im Zick-Zack mehr oder weniger der Autobahn entlang gefahren. Ab der italienischen Grenze ging es dann zügig in Richtung Palmanova.

Die Stadt liegt unbemerkt ganz nahe der Autobahn und ist seit 2017 ein Unesco Weltkulturerbe. Genauer gesagt, die Verteidigungsanlagen, sternförmig angelegt, ähnlich wie Neuf-Brisach im Elsass und gut erhalten. Die Stadt wurde 1593 von den Venezianern als Festungsanlage gegründet gegen die Feinde aus dem Osten. In der Mitte hat es einen riesigen Platz, daneben gäbe es auch noch ein Museum zu bestaunen, darauf haben wir aber verzichtet. Die Ein- und Ausfahrt durch die Tore ist ziemlich eng, wenn es nicht angeschrieben wäre mit den Massen, hätten wir es glaube ich nicht probiert.

Wir fuhren weiter nach Cividale del Friuli, auf dem Stellplatz in der Stadt übernachten wir auch. In Cividale gibt es einige schöne alte Gebäude zu besichtigen, diverse Kirchen und vor allem die Teufelsbrücke. Es handelt sich dabei um eine sehr schöne alte Brücke, die der Sage nach vom Teufel gebaut wurde, wenn er dafür die erste Seele die darüber läuft bekommt. Die cleveren Cividalesen schickten einen Hund… vermutlich ging der Teufel nachher ins Urnerland um sein Glück zu versuchen. Bekanntermassen bekam er da nur eine Geiss und war wohl noch wütender, weil er einen Felsen warf - der fehlt nämlich in Cividale! Es gäbe auch noch ein Museum mit langobardischen Schriftstücken, auch ein Unesco Weltkulturerbe, wir haben es bei dem schönen Wetter aber nicht so mit Museen. Wesentlich mehr angetan hatte uns das Kaffee mit dem schönen Namen Zuckerfee.