By Mathias on Mittwoch, 27. September 2017
Category: Sardinien 2017

Abenteuertag

Der Morgen begann noch ganz normal. Als wir losfuhren sahen wir die Isola Rossa auch noch in rot.

Für heute planten wir etwas das Landesinnere anzuschauen. Zuerst wollten wir eigentlich den Ort Aggius besichtigen, mangels geeigneter Parkplätze im engen Ort fuhren wir weiter, immerhin konnten wir einen Blick auf den Ort erhaschen.

Als nächstes stand Tempio Pausania auf dem Programm, leider mit dem selben Effekt, keine wirklich geeigneten Parkplätze für uns, nachdem wir eineinhalb mal um den Ortskern durch enge Gassen gefahren und froh waren ohne Kratzer wieder hinaus zu kommen, fuhren wir in Richtung Monte Limbara.

Den Kratzer am WoMo gab es dann auf dem Weg dahin, an einer engen Stelle mit entgegenkommendem WoMo streiften wir leicht die Leitplanke, zum Glück, gab es nur Kratzer an Plastikteilen wie dem hinteren Radkasten.

Bald ging es in unzähligen Kehren den Monte Limbara hinauf. Der Monte Limbara ist das höchste Gebirgsmassiv Sardiniens, die Strasse führt bis auf den Gipfel in gut 1300 Meter über Meer. Oben auf dem Gipfel befinden sich unzählige Satellitenschüsseln und Sendeanlagen.

Als wir wieder heil vom Berg unten waren, besuchten wir prähistorische Stätten, zuerst das Gigantengrab von Pascaredda das 2100 - 1600 vor Christus datiert wird.

Zuvor wollten wir noch eine Nuraghe in der Nähe besuchen, die Zufahrt endete aber vor einem geschlossenen Tor ohne Kehrmöglichkeit, so sind wir ca. 500m rückwärts gefahren. Nach dem Gigantengrab besuchten wir noch zwei Dolmen bei der Ortschaft Luras (Hünengräber, die auf über 3000 vor Christus datiert werden)

Zum Übernachten hatten wir einen Bauernhof aus dem Fattore Amico auserkoren. Von der Hauptstrasse ging es kilometerweise einen Weg über eine zum Teil enge Piste, bis wir bei La Cerra (so heisst es da) ankamen.

Da erfuhren wir, dass es sich mittlerweile um einen Campingplatz handelt, egal die Landschaft ist toll, also sind wir geblieben. Campingplatz ist auch übertrieben, es gibt unter Korkeichen ein paar Stellplätze mit Wasser und Strom, ansonsten gibt es praktisch nur Natur.

Ich (Mathias) habe dann noch eine kleine Wanderung über Stock und Stein gemacht zum grössten Granitmonolithen dem Monte Pulchiana, während Coni gut bewacht die Sonne genoss. Der Monte Pulchiana ist sehr eindrücklicher Felsklotz mitten in mystischen Landschaft, mit allerlei interessanten Felsgebilde. Allerdings führt nur ein Weg in die Nähe des Klotzes, den Rest muss man sich durch die Macchia erkämpfen, entsprechend sind auch die Beine verkratzt.

Nebst den vielen Erlebnissen sahen wir auch wieder einmal spezielle Beschilderungen: was da alles vom Himmel fallen kann

Auch ohne Hinweis kämen wir nicht auf die Idee, diese "Strasse" zu fahren.

Am Abend kamen wir dann in den Genuss einiger sehr guter sardischer Spezialitäten.

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