By Mathias on Samstag, 07. Oktober 2017
Category: Sardinien 2017

Bergdörfer – enge Durchfahrten und Wandmalereien

Wir haben trotz dem vollen Bauch gut geschlafen und wurden am Morgen herzlich verabschiedet. Wenn wir wieder einmal auf Sardinien sind werden wir sicher beim Agritourismo Marongiu vorbeischauen.

Da der Wind an der Küste immer noch stark blies, sind wir ins Berg-Hinterland gefahren. Auf kurvigen Strässchen sind wir durch diverse schmucke Dörfchen gekommen.

Ulassai

Osini

Seui

Desulo

Gairo Vecchio, das 1951 nach starken Regenfällen verlassen wurde um weiter oben neu aufgebaut zu werden. Unten am Berghang sieht man noch die Ruinen des ehemaligen Dorfes.

Eigentlich sind die Strassen gut ausgebaut, nur wurden die Dörfer gebaut bevor es wohl Autos gab, geschweige den Lieferwagen, Busse und Wohnmobile. So war jede Dorfdurchfahrt immer ein Abenteuer, um so mehr als es die Bewohner immer hinkriegen an den engsten Stellen auch noch zu parkieren. Meistens ging es einigermassen gut, abgesehen von Spiegel einklappen und mit Millimeter-Abständen an Mauern und Autos vorbeifahren. Mitten in Seui war dann fertig lustig, wir hatten uns schon etwa zur Hälfte durch das Dorf gekämpft, als uns ein Womo entgegenkam. Nur schon ein Auto hätte nicht kreuzen können, geschweige den etwas Grösseres. Natürlich waren hinter uns und dem entgegenkommenden Womo schon ganz viele Autos. So standen wir uns gegenüber und schauten uns ratlos an, aber die Autofahrer hinter dem anderen Womo haben die Situation rasch erkannt und haben Platz gemacht, damit das andere Womo zurücksetzen konnte und in einer Nische Platz fand. Ein Einheimischer meinte gelassen, das sei hier ständig so, also deswegen habe niemand Stress (ausser dem Womofahrer im anderen Womo - wir fanden es lustig).

So ging das durch den ganzen Tag von einem Dorf zum Anderen, dazwischen Berglandschaften.

Schlussendlich gelangten wir nach Orgosolo, das war früher ein bekanntes Banditendorf, inzwischen wäre das aber höchstens noch beim Touristen abzocken der Fall, wir haben es aber nicht überprüft. Bekannt ist Orgosolo heute aber vor allem durch die vielen Wandmalereien (Murales) zu vergangen Themen aber auch ganz aktuellen Ereignissen.

Als Übernachtungsplatz haben wir einen Stellplatz in der Nähe von Orgosolo gefunden, bei einem Restaurant, mitten im Eichenwald.

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