By Mathias on Donnerstag, 17. Oktober 2019
Category: Spanien 2019

Treppen

Als wir am Morgen aufwachten, waren draussen gerade noch 3° Grad und im WoMo 9°. Mit solchen Temperaturen hatten wir nicht gerechnet, auch unsere Kleider sind mehr auf wärmere Temperaturen ausgelegt. Der Wetterbericht zeigt leider auch nicht unbedingt Besserung, sondern auf das Wochenende und nächste Woche auch für weite Teile Spaniens schlechtes Wetter voraus.

Am Morgen waren wir aber für den Aufstieg nach Cuenca ganz froh über die kühlen Temperaturen. Über unzählige steile Treppen ging es ganz nach oben, wir wurden dafür mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt belohnt.

Anschliessend ging es von oben die Stadt hinunter, die alte Stadt liegt auf einem schmalen Bergrücken, praktisch nur eine Gasse breit und auf den Seiten gehen Felswände in die Tiefe. Ganz oben in der Stadt besichtigten wir zuerst eine schlichte schöne Kirche, auch den Glockenturm konnte man besichtigen, über eine enge Wendeltreppe ging es unzählige Stufen hoch.

Ein Highlight war die Besichtigung der Kathedrale, von aussen sieht das Gebäude gar nicht so gross aus, innen merkt man erst wie riesig die Kathedrale ist. Nebst dem Hauptraum, der auch unterteilt ist gibt es unzählige kleine seitliche Kapellen, ein wirklich beeindruckendes Bauwerk. Zum Turm hinauf kann man da auch wieder über einen enge Wendeltreppe….

Nachdem wir wieder über unzählige Stufen zurück beim WoMo waren, führen wir weiter quer durchs Land. Teilweise war das eine richtige Berg- und Talfahrt, vom einen Canyon in den nächsten, mit ansehnlichen Steigungen und Gefällen. Die Landschaft wechselte sich immer wieder ab, eines blieb sich immer gleich, die Gegend ist fast menschenleer. Nur zwischenzeitlich kleben kleine Dörfer an einem Hang, entsprechend auch kaum Verkehr auf den Strassen.

In Molina de Aragon verzichteten wir darauf zu den Burgtürmen hoch zu Laufen, es hätte sicher auch wieder unzählige Treppen gehabt.

Kurz vor unserem Tagesziel einem Campingplatz bei Nuevalos über einem Stausee, kamen wir noch beim Kloster Piedra vorbei. In der Beschreibung habe ich gelesen, dass es sich um ein ehemaliges Kloster handelt, das jetzt ein Hotel ist und es eine Parkanlage gäbe in der man die Wasserfälle des Rio Piedro besichtigen könne. Wir beschlossen die Anlag zu besichtigen, der Eintritt in die Parkanlage war zwar mit 16 Euro pro Person recht happig.

Ohne grosse Erwartungen spazierten wir zu den Wasserfällen, wir sind von daheim mit Wasserfällen ja verwöhnt und haben schon manchen Wasserfall im Süden besucht und waren vom jeweiligen Rinnsal enttäuscht. Schon beim ersten Wasserfall waren wir begeistert ab dem schönen Wasserfall und es sollte nicht der einzig sein, es gibt unzählige kleinere und grössere Wasserfälle. Als wir schon meinten wir hätten alles gesehen, kamen wir oben ab einem wirklich hohen Wasserfall an, bei dem das Wasser in die Tiefe in einen See donnert. Das wirklich spektakuläre daran ist, dass man neben dem Wasserfall durch einen Höhlengang in die Tiefe steigen kann und hinter dem Wasserfall herauskommt - echt spektakulär. Unten kann man dann noch diverse Fischteiche anschauen, bevor es wieder über unzählige steile Stufen nach oben geht.

Wir sind dann noch die paar wenigen Kilometer zum Campingplatz gefahren und haben nicht mehr viel gemacht, ausser die müden Oberschenkel ausruhen lassen.

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