Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Templin

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Wir verbrachten eine sehr ruhige Nacht, am Morgen wurden wir von den grossen Schiffen die auf dem Havel-Kanal fahren geweckt. Draussen schien die Sonne mit schön blauem Himmel. Unsere Weiterfahrt verlief ohne Umleitungen über Landstrassen durch eine weite Landschaft der Havel entlang. Zwischendurch durch grosse Wälder, teils auf recht schmalen Strassen - zumindest für die grossen Brummer. Zwischendurch auch mal wieder ein paar Rumpel-Holper Kopfsteinpflasterstücke - das arme Womo!

Nach einem Stück Autobahn um Berlin herum ging es weiter in Richtung Templin. Durch Dörfer mit breiten Alleen, ganz anders als bei uns mit den eng zusammenstehenden Häusern.

In Templin stehen wir auf einem Parkplatz, nahe der Innenstadt, nicht sonderlich attraktiv, dafür in fussläufiger Entfernung zur sehenswerten Stadt. Um die ganze Altstadt herum führt eine gut erhaltene Stadtmauer mit diversen Türmen und Toren. In der Stadt gibt es sehr schöne Häuserzeilen mit Fachwerkhäusern, ein wirklich schmucker Ort.

Auch ein Überbleibsel aus DDR Zeiten haben wir im fahrbaren Zustand gesehen, der Trabi knatterte und stinkte aber lief noch.

Nach dem Stadtbummel blieb auch noch Zeit um eine kleine Reparatur vorzunehmen, das eine Licht am Womo war defekt, eigentlich eine Kleinigkeit, aber beim Fiat Ducato ist das eine kleine OP. Konnte aber erfolgreich durchgeführt werden, nachdem im nahen Baumarkt ein passender Steckschlüsselsatz gepostet wurde.

Kontrastprogramm

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In der Nacht hörte der Regen auf und am Morgen war es klar, am Horizont sogar richtig hell. Die Sonne drückte leicht durch die Wolken, gerade richtig um die Riesenbagger zu besichtige. Eines der Geräte kann man sogar begehen, aus luftiger Höhe gibt das noch ganz andere Einblicke.

Nachdem wir uns sattgesehen hatten sind wir nur ein paar Kilometer weiter nach Wörlitz gefahren. Da befindet sich das UNESCO-Welterbe „Dessau-Wörlitzer Gartenreich“, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) geschaffen wurde. Es handelt sich dabei um ein grosses Gelände mit diversen Seen und Gartenanlagen - allerdings ohne Blumen. Es gibt verschiedene Themenbereiche, ganz interessant ist z. Bsp. „Italien“ da ist auf einer kleinen Insel, mit einem kleinen Palazzao, Höhlen, einem Amphitheater und auf dem Gebäude thront ein Vulkan.

 

Übernachten wollten wir in Brandenburg an der Havel, der Weg dahin erwies sich als recht kompliziert. Zuerst wollten wir bei Coswig mit der Fähre übersetzen, die Strasse ging irgendwann in einen Kopfsteinpflasterweg in schlechtem Zustand über, es ratterte und schüttelte. Nachdem wir ca. 1 Km so gefahren waren hielt uns eine entgegenkommender Radfahrer an und sagte, dass die Fähre für Wohnmobile wegen dem niedrigen Wasserstand nicht befahrbar sei. Also ging es den Rumpelweg zurück.

Die Strasse die ich ausgesucht hatte in Richtung Brandenburg, war gesperrt, eine Umleitung signalisiert - nur war dann eine weitere Strasse gesperrt, quasi eine Umleitung der Umleitung! Irgendwann sind wir dann doch in Brandenburg angekommen. Beim geplanten Stellplatz konnten wir beim Eingang die Schranke nicht bewegen sich zu öffnen, so sind wir halt zum zweiten Stellplatz gefahren, schlussendlich gar nicht so schlecht, jetzt stehen wir ganz ruhig beim Bootshafen.

Mit dem Velo haben wir Brandenburg erkundet, eigentlich ganz hübsch aber irgendwie ziemlich „tote Hose“, ev. liegt das am kühlen Wetter, Corona oder einfach weil es Sonntag ist. Das Wetter übrigens hat sich überraschend schön gezeigt, im Verlauf des Tages wurde es richtig schön und nur am Abend tröpfelte es nochmals kurz.

Ferropolis

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Die ganze Nacht auf Samstag hat es geregnet. Auch am Morgen war es trüb und nass. Nicht so schlimm wir verbringen ja einen grossen Teil des Tages auf der Autobahn. Trotzdem ist das Wetter mit dem Kälteeinbruch gewöhnungsbedürftig, zum Glück wollten wir nicht in die Berge, bei Schneefall bis 1000M.ü.M. runter!

Die 600 Km nordwärts Richtung Berlin hat es dann tatsächlich durchgehend geregnet. Es gab daher nicht sehr viel zu sehen, ausser verschiedene Strassen im Regen.

Es war ziemlich anstrengend zum Fahren mit wenig Sicht und teilweise recht viel Verkehr. Wir sind bis Ferropolis gefahren, das ist ein Industrie-Freilichtmuseum nördlich von Leipzig. Da kann man gigantische Tagbaumaschinen besichtigen, die auf einer Halbinsel inmitten eines grossen Sees, Resultat vom Tagebau, stehen. Als besonderes Highlight, darf man dieses Jahr mit dem Wohnmobil direkt auf dem Gelände übernachten. So stehen wir unter einem Ungetüm Names „Big Wheel“, einem Schaufelradbagger.

Leider hörte der Regen auch gegen Abend nicht auf, dazu wehte noch ein kräftiger Wind, darum beliessen wir es mal mit der Innenbesichtigung eines Gebäudes mit einer Ausstellung und hoffen auf etwas besseres Wetter für Morgen.

Im Dunkeln wagten wir uns dann doch kurz raus, ein paar der Ungetüme sind in der Nacht beleuchtet. Zum Glück hat der Regen etwas nachgelassen aber wirklich angenehm, mit Wind und Regen bei 9° Grad ist es nicht, dafür entschädigte die spezielle Stimmung mit den beleuchteten Riesenbaggern.

Ferienbeginn mit Rosen

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Am Freitagnachmittag sind wir in unsere 3-wöchigen Herbstferien losgefahren. Bei ungewohntem nasskalten Wetter ging es zuerst nach Waldshut, um da noch etwas abzuholen und dann weiter in Richtung Norden. Die 3 Wochen wollen wir nutzen um Mecklenburg Vorpommern kennen zu lernen, eine Region in er wir noch nie waren. Heute fuhren wir bis Rosenfeld, um da auf dem kleinen Stellplatz zu Übernachten. Es genügte am Abend gerade noch für einen kleinen Spaziergang durch die historische Altstadt mit ein paar wirklich schönen Riegelhäusern auch Teile der ehemaligen Stadtmauer sind noch erhalten.

Die Stadt macht ihrem Namen alle Ehre, verschiedentlich gibt es Rosen, dies natürlich vor allem auch im hübsch angelegten Rosengarten. Bei kühlen 8° Grad haben wir dann den Rest des Abends gerne im warmen Womo verbracht.

Cousintreffen 2020

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Trotz Corona haben wir unser schon traditionelles Cousin-Treffen abgehalten. Recht kurzfristig haben wir einen schönen Platz gefunden und gebucht. Der Bauernhofcampingplatz Buchseehof liegt ziemlich genau in der Mitte der verschiedenen Anfahrwege. Für uns war es seit der Corona Situation das erste Mal, dass wir wieder ins Ausland sind, mal schauen wie lange der Grenzverkehr angesichts der steigenden Fallzahlen noch so unkompliziert bleibt. An unserem Treffen haben wir uns davon aber nicht stören lassen und haben das Wochenende auf dem Buchseehof in idyllischer Lage miteinander genossen.

Am Sonntag gegen Mittag ging es ans Abschiedsnehmen. Dank Knabenschiessen hängen wir noch einen Tag an. Vom Buchseehof fuhren wir nicht allzu weit, bis zu den Zielfinger Seen. Dabei handelt es sich um 10 ehemalige Baggerseen, die inzwischen wunderbar eingewachsen sind. Am einen davon liegt ein Freibad und ein Wohnmobilstellplatz. Weil wir wohl genau zur rechten Zeit angekommen sind, konnten wir einen Platz „in erster Reihe“ ergattern, mit schönem Blick auf den See. Nach einem kleinen Spaziergang haben wir es uns beim Womo gemütlich gemacht, im Schatten, weil die Temperaturen doch gegen 30° gingen.

Nach einer ziemlich ruhigen Nacht, ausser das am Morgen der Werkverkehr des nahen Kieswerks zu hören war, fuhren wir in Richtung Schwarzwald, um noch etwas $Steinpilze sammeln zu gehen. Tatsächlich haben wir an einem uns bekannten Platz dann wirklich sehr viele Steinpilze gefunden. Da die Ausfuhr beschränkt ist, haben wir uns auf die schönsten Exemplare beschränkt, daneben waren noch viele andere Pilzarten zu bestaunen. Darunter auch solche deren Verzehr nicht zu empfehlen ist, die aber trotzdem schön aussehen.

Nach dem erfolgreichen Pilzausflug ging es dann nach Hause.

Heimwärts

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Leider ist die Ferienwoche schon wieder vorbei. Nach einer etwas unruhigen Nacht, diverse Schnaken hatten den Weg ins Innere des Womo gefunden und der Güggel rief früh zur Tagwach, ging es heimwärts. Auf der Autobahn war recht viel Verkehr und mit den diversen Baustellen etwas anstrenged, zu Hause war dann ausräumen angesagt. 

Fazit der Woche: wir haben viele schöne Orte im Wallis besucht die wir noch nicht kannten und sind mehr als normal auf Campingplätzen gewesen. Insgesamt war es eine schöne und kurzweilige Woche.

talwärts

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Über Nacht hat sich wie vom Wetterbericht prognostiziert das Wetter geändert, am Morgen war es deutlich kühler und bedeckt. Im Verlauf des Morgens zogen dann immer mehr Wolken das Tal herauf, was eine etwas mystische Stimmung ergab.

Leider neigt sich der Urlaub dem Ende entgegen, darum fuhren wir talwärts. Gerade als wir losfuhren, fing es an etwas zu regnen, was den Abschied von dem schönen Ort etwas einfacher machte. Die Talfahrt war etwas weniger aufregend als die Bergfahrt, da wir die Strecke schon kannten.

Einzig waren etwas viele Postautos unterwegs, in Vissoie zählten wir 6 Postautos, die da so etwas wie eine Versammlung abhielten.

Weiter ging es das Wallis hinab bis nach Aigle und von daher wieder hoch und via Colle du Pillon ins Berner Oberland. Für die letzte Übernachtung haben wir uns einen Stellplatz auf einem Bauernhof ausgesucht, in der Nähe von Thun. Wir wurden sehr herzlich empfangen von den freundlich Gastgebern. Den Stellplatz Tipp haben wir von der Webseite Wohnmobilland Schweiz https://www.wohnmobilland-schweiz.ch

Moiry Gletscher

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Nach einer heissen Nacht haben wir uns am Morgen aufgemacht etwas angenehmere Temperaturen zu suchen. Zuhinterst im Val d‘anniviers gibt es auf 2350m über Meer einen Parkplatz, mit ein paar ausgeschilderten Wohnmobil-Plätzen, das war unser Ziel. Die Fahrt vom Rhonetal hoch ins Val d‘anniviers führt über eine ziemlich ausgesetzte schmale Strasse, hoch über dem Talboden, mit ziemlich Verkehr.

Nach Grimentz hat es dann wesentlich weniger Verkehr, hoch zum Stausee Moiry und weiter bis zum Parkplatz Moiry Glacier. Ein Teil der für Wohnmobile reservierten Plätze war mit PKW‘s belegt, Schilder zu interpretieren ist halt schwierig! Zum Glück gibt es genügend Platz entlang der Strasse um zu parkieren.

Nachdem wir uns eingerichtet haben, ging es auf eine kleine Wanderung bis zum Gletschertor des Moiry-Gletschers, eine tolle und spektakuläre Landschaft präsentierte sich uns.

Die Temperaturen waren gerade angenehm, so ca. 20° und eine merklich frischere Luft als im Tal machten es erträglich. Der Gletscher merkt die Hitze auch, viel Wasser fliesst aus dem Gletschertor und bei den Seitenmoränen rumpelt ständig Geröll hinab.

Am Abend als die Sonne hinter den Bergen verschwand wurde es dann ziemlich rasch kühl, die Temperaturen sollten für einen guten Schlaf passen.

2te Wanderung im Pfynwald

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Nach der gestrigen Wanderung haben wir heute eine zweite Wanderung im Pfynnwald gemacht, die deutlich weniger anstregend war. Einerseits weil wir früher unterwegs waren und zum Anderen ging es auch mehr oder weniger geradeaus. Unsere Wanderung führte uns zu den paar schönen Seelein bei Ermitage, sehr schön gelegene Grundwasserseelein an denen es von Libellen wimmelt.

Unterwegs sahen wir diese lustigen "Schneckenbäume", überall waren kleine Büsche und Gräser voll von diesen kleinen weissen Schneckenhäusern.

Auf dem Rückweg sind wir noch beim Obelisk vorbei, dem Monument von dem der Campingplatz seinen Namen hat.

Am Nachmittag stieg dann die Temperatur auf über 30° am Schatten, zu heiss für uns! So blieben wir möglichst im Schatten - zum Glück hat es das kühle Schwimmbad. Zwischendurch raffte ich mich noch auf um die Drohne ausfliegen zu lassen, für ein paar schöne Bilder des Campingplatzes und der wilden Rohne.

Zum Nachtessen haben wir uns ein feines Stück Fleisch gegrillt, aber so richtig geniessen konnten wir nicht, um 19:30 Uhr war es uns definitiv noch zu heiss. Morgen fahren wir deshalb in die Höhe um der Hitze zu entfliehen, es sind noch höhere Temperaturen als heute angesagt.

Um 22:00 Uhr war es immer noch über 25° draussen und im Wohnmobil 28°.

Bhutanbrücke

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Wir haben unsere „Zelte“ am Morgen abgebrochen, bei recht kühlen Morgentemperaturen und sind wieder talwärts gefahren. Als nächsten Zwischenstopp wollten wir dem Pfynnwald einen Besuch abstatten. Dafür haben wir uns auf dem Camping Monument, mitten im Pfynnwald einquartiert und bleiben für 2 Nächte da.

Die Temperaturen waren unten im Tal schon recht warm, wohl so 25 Grad als wir am frühen Nachmittag für eine kleine Wanderung aufbrachen. Schlussendlich waren wir gute 3 Stunden bei rechter Hitze unterwegs. Anfangs gingen wir einen schönen nicht zu steilen Weg in Richtung Bhutanbrücke hoch, der dann aber immer mehr an der Sonne war.

Unterwegs sahen wir eine Gottesanbeterin, die wir bisher nur im Zoo gesehen haben.

Eigentlich wollten wir gar nicht so weit laufen, als wir dann aber in der Nähe der Brücke waren, haben wir uns auch noch den Rest des Weges hochgekämpft und die Brücke besucht. Die Bhutanbrücke heisst so, weil sie genau so gebaut ist, wie verschiedene Brücken in Bhutan gebaut wurden. Im Jahr 2002, dem Jahr der Brücken, wurden in Bhutan durch Helvetas diverse Brücken gebaut, aus Erinnerung daran, wurde 2005 diese Brücke beim Pfynnwald gebaut, sie überbrückt spektakulär den Illgraben, einem tiefen Einschnitt in dem je nach Witterung viel Geröll und Schlamm hinab fliesst.

Dem Illgraben hinab sind wir dann einem schönen Weg gefolgt bis nach Susten und von da zurück in Richtung Campingplatz.

Das letzte Stück war dann ziemlich anstrengend, weil alles ohne Schatten in brütender Hitze war.

Zurück beim Womo angekommen waren wir richtiggehend KO. Das Bad im Schwimmbad mit erfrischend kühlem Wasser hat nur wenig geholfen. Den Abend verbrachten wir dementsprechend mit sehr wenig Tun.

Auf der Suche nach dem Matterhorn

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In der Nacht hatte es zwischendurch leicht geregnet, aber am Morgen zeigte sich durch die Wolken bald die Sonne. Mit der Bahn fuhren wir nach Zermatt, da der Himmel immer mehr blau zeigte, beschlossen wir Tickets für die Fahrt mit der Gornergratbahn zu lösen. Die spektakuläre Fahrt bis auf 3100m über Meer dauert eine gute halbe Stunde.

Oben hat man einen wirklich fantastischen Blick auf zig 4‘000 Gipfel, als spektakulärster Gipfel ist natürlich das Matterhorn zu nennen. Das zeigte sich aber verschämt in Wolken gehüllt.

Obwohl wir lange oben auf der grossen Aussichtsplattform sassen, bei wirklich angenehmen Temperaturen und freien Blick auf Dufourspitze, Pollux, Castor, das Monte Rosa Massiv usw. wollte sich das Matterhorn nicht hervorlocken lassen.

Auf der Rückfahrt in Richtung Zermatt zeigte sich dann plötzlich immer mehr vom Horu, zwischendurch war der Hausberg von Zermatt fast ganz sichtbar.

Unten in Zermatt angekommen bummelten wir noch durch das Dorf, genossen eine feine Walliser-Platte, kauften einen Rucksack, bevor es zurück auf den Campingplatz ging.

Auf dem Platz herrschte Hochbetrieb, viele einigermassen gerade Plätze hat es nicht mehr, es ist interessant zuzusehen wie sich die einen abmühen ihr Fahrzeug gerade zu kriegen. Am Abend gab es dann tatsächlich noch ein paar Tropfen Regen.

Ein Tal weiter

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Gestern am späten Abend kam dann der angekündigte Regen, ein paar Minuten lang prasselte der Regen in grossen Tropfen aufs Dach. Am Morgen war es dann wolkenverhangen aber trocken.

Wir haben gemütlich zusammengepackt und sind dann, nachdem wir den Postauto-Fahrplan konsultiert haben, das Binntal hinab gefahren. Einem Postauto muss man auf der schmalen Strasse nicht unbedingt begegnen. Wir kamen gut bis nach Ernen, da gab es in der engen Dorfmitte ein kleines Verkehrschaos, das sich aber bald auflöste.

Wir sind dann weiter durch Wallis hinab gefahren um dann bei Visp in Richtung Zermatt abzuzweigen. Kurz vor Täsch haben wir uns auf dem Campingplatz Attermenzen einquartiert. Morgen wenn das Wetter besser ist, wollen wir nach Zermatt. Apropos Wetter, dass hielt sich viel besser als erwartet, den ganzen Tag über kein Regen nur viel Wolken. Allzu viel haben wir nicht am heutigen Tag nicht unternommen, ausser einem kleinen Veloausflug nach Täsch um die Vorräte aufzufüllen.

Wanderung im Binntal

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Für den heutigen Tag haben wir eine Wanderung geplant. Gestern beim Karten studieren, haben wir entdeckt, dass es ein Berg-Postauto gibt, dass jeweils am Morgen 3 mal sehr weit hoch im Tal fährt, bis zur Alp Brunnebiel. Für die Fahrt muss man am Vortag anrufen, das Postauto fährt nur da hoch, wenn es Passagiere gibt. Da kann man sich einige Höhenmeter zu Fuss sparen, zudem war gegen Abend Regen angesagt, so dass wir lieber etwas früher unterwegs waren. So sind wir zu einer ziemlich abenteuerlichen Postautofahrt gekommen. Die Fahrt ging kurz hinter Fäld auf einem geschotterten Alpweg das Binntal hoch, buchstäblich über Stock und Stein. Gut ist die Strecke für den normalen Verkehr gesperrt, kreuzen wäre an den allerwenigsten Stellen möglich.

In Brunnebiel angekommen haben wir uns mit frischem Alpkäse versorgt und einem Kafi gestärkt.

Danach ging unsere Wanderung hoch bis zum Halsesee und von daher das Tal wieder runter auf einem wunderschönen Wanderweg.

In Fäld, einem hübschen kleinen Weiler gab es noch eine Stärkung bevor wir die letzten Meter zum Campingplatz antraten. Da waren wir froh, die Füsse etwas hoch lagern und das doch noch recht schöne Wetter geniessen zu können.

Ins Binntal

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Wir haben auf dem Grimsel nicht so gut geschlafen, es lag wohl am nahrhaften Cordon bleu vom Abend im Restaurant oder an der ungewohnten Höhe, immerhin 2150 Meter über Meer. Am Morgen erwartete uns blauer Himmel für die Weiterfahrt.

Als nächstes Ziel haben wir beschlossen geht es ins Binntal. Das Goms hinab war einiges an Verkehr unterwegs, zum Glück dann aber nicht mehr auf der schmalen Strasse ins Binntal. Auf den gut 15 Km Strasse kann man an den wenigsten Stellen kreuzen, zum Glück gibt es viele Ausweichstellen. Als Höhepunkt gibt es dann noch einen knapp 2 Km langen einspurigen Tunnel, immerhin hat es 3 Ausweichstellen.

Für die etwas aufregende Fahrt wird man dann aber dafür mit einem sehr schönen Campingplatz (Camping Giessen) belohnt, auf dem wir bis Montag bleiben werden. Das Wetter ist perfekt, an der Sonne am Nachmittag zu heiss, aber am Schatten genau richtig.

Ferienwoche

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Diese Woche Ferien war ursprünglich geplant um an die Thunserseespiele zu gehen und das Musical "io senza te" zu hören. Doch leider hat auch da die Coronapandemie die ganze Planung über den Haufen geworfen - das Musical ist auf nächstes Jahr verschoben. So ergab sich eine Woche Ferien ohne Plan. Wie so oft haben wir unser Reiseziel vom Wetter abhängig gemacht, für die nächste Woche sieht es im Wallis am besten aus. Also war der Plan schnell gefasst, ins Wallis zu fahren. Wir wollten am Freitag in Richtung Thun fahren und irgendwo in der Region übernachten. Allerdings gab es bei der Abfahrt in Richtung Bern jene Staumeldungen, so sind wir kurz entschlossen in Richtung Innerschweiz gefahren mit dem Ziel Grimselpass. Das ist eben das wirkliche tolle mit dem Wohnmobil, wir können kurzfristig und ohne grossen Plan losfahren und sind völlig flexibel. Der Verkehr hielt sich dann auch in Grenzen, in Richtung Grimselpass hatte es kaum Verkehr. Oben auf dem Pass sind wir auf den Stellplatz beim Hotel Grimselblick gefahren, auf dem wir schon einmal waren. Als wir ankamen war es noch recht klar, mit guter Sicht, ein paar Minuten später waren wir dann in Wolken gehüllt, wie wir das vom Grimselpass kennen, aber das macht nichts und auf Morgen ist der Wetterbericht gut.

Wochenende im privaten Garten

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Für dieses Wochenende haben wir uns einen etwas speziellen Stellplatz in Flüelen ausgesucht. Der Kanton Uri hat diesen Frühling, wohl aufgrund der Überflutung mit Wohnmobilen und Campingbussen eine Initiative „Temp Camp“ gestartet, in deren Rahmen diverseste temporäre Stellplätze geschaffen wurden. Im Kanton Uri ist eben Wildcamping offiziell erlaubt, deshalb wurden auch die Parkplätze in diesem Corona-Frühling überflutet. Statt mit Verboten reagiert der Kanton mit einer positiven Aktion - wirklich vorbildlich. In dem Rahmen entstand auch der temporäre Stellplatz für 2 Wohnmobile bei der Familie Ziegler. Mitten in der Industriezone von Flüelen ist eine kleine grüne Oase. Auf die Anfrage ob es noch Platz habe, bekam ich eine freundliche Antwort, ja es sei noch frei, sie selber seien noch in den Ferien und kämen erst am Freitagabend heim. Wir sollen uns aber einfach auf dem Rasen hinstellen. Nach Flüelen fahren wir, weil wir auf etwas auf dem Vierwaldstättersee paddeln wollten. So sind wir also am Freitagnachmittag nach Flüelen gefahren und haben uns im Garten platziert, gleich neben den Hasenställen und einem kleinen Teich mit Schildkröten, richtig idyllisch.

Am Samstagmorgen sind wir dann wie geplant paddeln gegangen, das Reuss-Delta ist sehr schön mit den diversen kleinen aufgeschütteten Inseln, ein Teil Naturschutz und ein Teil öffentlich zugänglich zum Baden.

Das Wasser war zwar ziemlich kalt aber dafür erfrischend bei doch recht warmen Temperaturen. Am Sonntag sind wir dann noch am Land durch das Delta gelaufen, wirklich ein sehr schönes Gebiet und viele schöne Badeplätze und Feuerstellen.

Unser Campingplatz im Garten war tiptop, einzig sind wir uns nicht gewohnt, dass Kirchenglocken in der Nacht läuten und etwas Verkehr hat man auch gehört, entsprechend haben wir auch schon besser geschlafen und kamen etwas müde von einem schönen Wochenende nach Hause.

1 Woche Camping Morteratsch

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Camping

Normalerweise bleiben wir ja kaum länger als 1-2 Tage am gleichen Ort. Auf dem Camping Morteratsch lässt es sich aber aushalten, erstens ein toller Campingplatz und Zweitens gibt es viele Möglichkeiten für Aktivitäten in der Region.

Samstag, 27.06

Wanderung vom Bernina Hospiz zurück zum Campingplatz. Wir hatten recht schönes Wetter, nur etwas kühlen Wind. Am Abend sind wir auswärts essen gegangen ins Restaurant Morteratsch.

Sonntag, 28.06

Velotour ins Val Bever gemacht. Dabei am Flugplatz Samedan gestaunt, dass da „hinter“ dem Flugplatz plötzlich ein Fluss ist. Nachher im Internet nachgeschaut, seit 2004 wird der Flaz umgeleitet und fliesst jetzt dem Berghang des Muotas Muragl entlang. Entstanden ist eine schöne Flusslandschaft, da auch der Inn immer mehr aus seinem Kanal befreit wird. Das Wetter war schön ein paar Wolken haben nicht gestört.

Montag 29.06

Für die Nacht auf den Montag war Regen angesagt und auch die Aussicht für den Tag sah nicht so gut aus. In der Praxis blieb es die ganze Nacht trocken, am Morgen hat es mal kurz etwas stärker geregnet und sonst gab es immer mal wieder ein paar Tropfen. Gegen Mittag war es schon sehr schön, so dass wir uns zu einer Wanderung ins Morteratschtal aufmachten um den Gletscher zu suchen. Stetig geht es auf einem breiten Weg aufwärts. Wie weit der Gletscher jeweils ins Tal hinab ragte ist auf Tafeln markiert. Noch vor gut 100 Jahren musste man vom Hotel Morteratsch nicht allzu weit laufen. Eindrücklich wird es dann weiter oben und hinten im Tal, wenn man sieht in wie wenigen Jahren der Gletscher geschmolzen ist. Ziemlich unvorstellbar sind die Markierungen von 20 - 10 Jahren bis jetzt, eine dramatische Veränderung der Landschaft. Aber imposant ist es zuhinterst im Tal. Den ganzen Nachmittag blieb das Wetter schön und an der Sonne warm.

Am Abend gab es dann ein echtes Gletscherfondue (die Verpackung heisst so), passend zum Tag.

Dienstag 30.06

Vom Morgen her strahlend schönes Wetter mit knutschblauem Himmel. In der Nacht war es entsprechend kühl, 6° zeigte das Thermometer am Morgen an, mit der Sonne wurde es rasch warm. Wir nutzten das schöne Wetter für einen Veloausflug ins Val Rosegg. Für uns eines der schönsten Täler die wir kennen, auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht, mit einer fantastischen Sicht über die Hochebene und im Hintergrund die eindrucksvollen Berge. Den Nachmittag verbrachten wir wiederum mit Nichtstun, ausser dass wir unsere Hängematte testeten. An der Sonne war es aber definitiv zu heiss, der Schatten war sehr willkommen. Für das Nachtessen nahmen wir wieder einmal den Omnia hervor um eine feine Pizza zu machen, das erste Mal mit einem Versuch auf dem Holzkohlegrill. Die Pizza war sehr fein, einzig etwas schwarz am Boden, da gibt es noch Verbesserungspotential (darum gibt es auch kein Foto von der fertigen Pizza)

Mittwoch, 01.07

Ein richtiger Ruhetag. Gemäss Wetterbericht sollte ziemlich regnerisch werden, auch darum beschlossen wir es ruhig zu nehmen. Ausser einem Ausflug nach Pontresina sind wir den ganzen Tag beim Womo geblieben. - und genossen das schöne und warme Wetter! Erst gegen Abend kam dann tatsächlich der Regen, als wir schon gemütlich unsere feinen Entrecotes vom Grill verspiesen hatten.

Donnerstag 02.07

Vom Morgen her sehr schönes Wetter, eigentlich entgegen dem Wetterbericht. Wir machten eine 4 Seenvelotour: zuerst zum wunderschönen Stazersee, die Landschaft erinnert da stark an Skandinavien, dann an den kleinen Lej da Marsch, weiter zum Champferersee und dann noch dem St. Moritzersee zurück. Das schöne Wetter hielt sich bis gegen Abend, dann gab es mal einen Regenguss. Am späteren Abend prasselte dann der Regen auf das Dach und verzögerte etwas die Nachtruhe.

Freitag 03.07

Ein kleiner Kälteeinbruch beschert uns tiefere Temperaturen und viele Wolken. Wir nutzen den Tag um nach St. Moritz zu fahren um das Segantini Museum zu besuchen. Das Museum ist recht klein und für die Grösse ist der Eintritt happig. Es lohnt sich aber trotzdem, es gibt ein paar wirklich eindrückliche Bilder zu bestaunen. Am Abend sind wir zum Abschluss unserer Ferien nochmals ins Restaurant Morteratsch zum Essen gegangen.

Samstag 04.07

Am Samstag war leider schon wieder nach Hause fahren angesagt. Die zwei Wochen gingen wieder einmal allzu rasch vorbei. Es waren aber in jeder Hinsicht zwei sehr schöne Wochen, nicht nur wegen dem Wetter, dass vor allem in der zweiten Woche deutlich schöner als vorausgesagt war.

Zu Hause angekommen ging es ans Ausräumen, putzen und basteln. Nebst einem Kotschutzlappen der sich am Auffahrkeil verklemmt hatte und abgerissen wurde, hatte sich wieder einmal ein Türgriff der grossen Garagentüre verabschiedet, zudem war schon länger die Sanierung der Dusche fällig. Bei der Armatur war der Plastik der Verkleidung spröde und ausgerissen, die Duscharmatur war schon länger nur notdürftig befestigt.

Bei der Garagentüre habe ich jetzt zusätzlich einen kleinen Winkel angebracht, an dem die Türe aufgezogen werden kann, somit gibt es weniger Belastung auf die Drehspannschlösser. Die Duscharmatur wurde mit Hilfe einer Sandwichkonstruktion aus einer Leichtbauplatte “bombenfest” montiert und hält jetzt hoffentlich.

Oberengadin

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Der Stellplatz in Rona erwies sich schon am morgen früh als recht laut, einerseits durch die nahe Julierstrasse und auch wegen einer Baustelle. So waren wir früh wach und sind auch relativ früh losgefahren. Dafür war aber auch Zeit für einen Abstecher nach Samedan, um den Ort wieder einmal zu Besuchen an dem ich (Mathias) einen Teil meiner Schulzeit verbracht habe. Gegen Mittag ging es dann auf den Campingplatz Morteratsch auf dem wir uns für die nächste Woche häuslich eingerichtet haben.

Tal- und Bergfahrt

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Wir haben „unsere Zelte“ abgebrochen und sind weiter gefahren in Richtung Engadin. Der Tag verlief weitestgehend unspektakulär, abgesehen davon, dass ziemlich viel Verkehr unterwegs war. Das Lötschental hinab war noch ganz angenehm, am gleichen Stand wir beim Hinauffahren haben wir angehalten und feine Walliser Aprikosen erstanden. Das Wallis hinauf war dann ziemlich Verkehr, auch über den Furkapass war einiges los, aber wir kamen ohne Probleme über den Pass. Auf dem Oberalppass haben wir Mittagspause gemacht und sind dann via Reichenau-Tamis - Tiefencastel in Richtung Julierpass gefahren. In Rona übernachten wir auf einem Stellplatz und nehmen Morgen den Julierpass in Angriff um am Nachmittag auf dem Camping Morteratsch bei Pontresina einzuchecken.

Gut sind wir schon wieder etwas in der Höhe, in der Region Ilanz war es uns schon zu warm, ca. 28° sind wir uns nicht gewohnt.

Langgletscher

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Recht früh am Morgen sind wir in Richtung Langgletscher ganz hinten im Lötschental losmarschiert. Unterwegs durften wir uns wiederum an der schönen Blumenwelt erfreuen und natürlich am schönen Wetter. Zum Wandern war es gerade noch angenehm (kurz ärmlig und beinig). Der Langgletscher verdient seinen Namen schon bald nicht mehr, der Gletscherschwund ist eindrücklich dokumentiert. Pro Jahr ist der Gletscher 18m kürzer und 4m weniger hoch. Das Gletschertor, mag ich mich erinnern war mal gleich beim Wanderweg, und ist jetzt weit weg oben am Hang. Auch auf dem Rückweg zum Campingplatz durften wir uns wieder an allerhand schöner Natur erfreuen.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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