Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Feuchtigkeitsmessgerät

Feuchtigkeitsmessgerät

Während der Garantiezeit, bei unserem Chausson sind dies 5 Jahre, muss die Dichtigkeitsprüfung jedes Jahr durch einen authorisierten Fachhändler gemacht werden, ansonsten gibt es Probleme bei einem Garantiefall wegen undichten Stellen. Die Prüfung erfolgt so, dass das Fahrzeug eingesprüht wird mit Wasser und dann an verschiedenen vorgegebenen Stellen mit einem Feuchtigkeitssensor gemessen wird.

Nach Ablauf der Garantie kann man das weiter vom Fachhändler machen lassen oder aber selber Hand anlegen. Auf alle Fälle lohnt sich das, es ist wohl für jeden Wohnmobilisten der Alptraum, wenn irgendwann entdeckt wird, dass Wasser eingedrungen ist und das lange niemand gemerkt hat. Wer schon Bilder davon gesehen hat....

Ich habe parallel zur Dichtigkeitsprüfung vom Fachhändler selber angefangen eine Feuchtigkeitsmessung zu machen. Das erlaubt mir eine Messreihe aufzubauen, die schon beginnt solange das Wohnmobil offiziell "dicht ist" und ich somit mit mein Messgerät "eichen" kann, welche Werte OK sind.

Dazu habe ich mir ein Feuchtigkeitsmessgerät der Marke Greisinger (Model GMK-210) angeschafft, dass speziell für Wohnmobile, Boote etc. sein soll. Es geht dabei um den Aufbau, den man in dem Gerät eingeben kann um einigermassen korrekte Werte zu erhalten. Damit kann man aber auch ein normales Stück Holz messen und Anderes.

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Zusätzlich habe ich mir ein Excel angelegt in dem ich alle Messpunkte, die ich in einer Grafik eingezeichnet habe, erfasst sind. Jeweils im Frühjahr messe ich also jetzt unser WoMo auf Feuchtikgkeit an den vorgesehenen Stellen nach. Durch die lange Zeitreihe sehe ich schon sehr schnell ob es Abweichungen gibt, denen man auf den Grund gehen muss.

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Kochblume

Kochblume

Manchmal sind es die kleinen Erfindungen die das Leben wirklich erleichtern, dazu gehört die Kochblume.
Wer kennt nicht das Problem vom Nudelwasser usw. das überkocht. Das ist ja nicht nur im WoMo sondern auch zu Hause ärgerlich. Findige Leute haben die Kochblume entwickelt, ein zweiteiliges Silikongebilde, dass es in verschiedenen Farben und Formen gibt. Damit ist das Überlaufen des Kochtopfes definitiv Vergangenheit. Das Wasser, die Suppe oder was auch immer mag, dampfen, strudeln kochen, garantiert aber ohne dass es eine Sauerei gibt. Im WoMo hat die Kochblume noch einen weiteren Vorteil, die normalen Topfdeckel muss man klapperfrei verstauen, mit dem Silikon ist das kein Problem, kann auch als Zwischenschicht genutzt werden um andere Gerätschaften zu entklappern.

Wasserwaage

Wasserwaage

Was braucht es neben Keilen um gerade zu stehen? Klar eine Wasserwaage. Gerade wenn man etwas heikel auf Schrägstehen ist, wie wir sind und sich den Luxus von Hubstützen, welche automatisch die Nivellierung übernehmen nicht leisten will (Kosten) oder wegen dem Gewicht (3,5t Klasse) nicht kann, braucht eine Wasserwaage und Keile.

Dazu eignet sich so eine kleine Kreuzwasserwaage sehr gut, die man in einem Bauwarengeschäft bekommt. Praktisch ist es wenn die Wasserwaage an einem fixen geraden Platz ist, den man im Blickfeld vom Fahrersitz aus hat. Im Cockpit des Ducatos gibt es aber keine ebene Fläche auf der die Wasserwaage ausnivelliert steht.

Ich habe eine kleine Holzunterlage gemacht, die Rundung entsprechend dem Cockpit geschliffen, die Wasserwaage darauf geklebt und das ganze mit Doppelklebeband im Cockpit befestigt. So sehen wir schon beim Ankommen auf einem Platz ob wir waagrecht stehen und falls es Keile benötigt, sieht man auch gleich beim darauf fahren wann das WoMo gerade steht.

Für die Montage sucht man sich einen Platz an dem das WoMo auch wirklich so steht, wie man es als gerade empfindet. So kann man die Wasserwaage in der richtigen Position befestigen.

Wochenende in Bad Dürrheim

Wochenende in Bad Dürrheim

Am Freitag gegen Abend sind wir wieder einmal zu einer der vielen süddeutschen Thermen aufgebrochen. Dieses Mal stand Bad Dürrheim auf dem Programm. Nach einigem an Stau und stockendem Verkehr sind wir gut angekommen und haben auch einen Platz auf dem grossen Stellplatz gefunden der uns gefiel. Da das Solemar am Freitag bis um 23:00 Uhr geöffnet ist haben wir uns gleich am Abend eingeweicht im salzigen bis 37° warmen Wasser. Die Therme ist sehr schön angelegt und hat uns gut gefallen.

Am Samstag spazierten wir durch Bad Dürrheim, wobei allzu viel gibt es nicht zu sehen, ausser dem schön angelegten Kurpark, im Sommer lädt das Gelände zum Flanieren ein. Von der Bundesgartenschau sind viele Kunstwerke und sonstige interessante Dinge übriggeblieben, wie diese Salzgewinnungsanlage.

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Ein Spaziergang durch die nahe Umgebung viel recht anstrengend aus, weil die Wege zum Teil einer Eisbahn glichen, obwohl sonst kein Schnee mehr liegt.

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Für die Nacht auf Sonntag war kalt angesagt und wirklich am Morgen zeigte das Aussentemperatur -7° an. Da wir im WoMo nur den kleinen Elektroheizwürfel auf Sparstufe laufengelassen haben war es auch mit noch 5° recht frisch.

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Bevor wir uns am Nachmittag auf den Heimweg machten, fuhren wir nach Villingen-Schwenningen und spazierten um das Schwenninger Moor. Der Pfad führt in einer Stunde rund ums Moor, versehen mit interessanten Hinweisen zum Moor und drum herum. So haben wir erfahren, dass das Moor eine Wasserscheide ist zwischen der Donau und dem Neckar, auf der einen Seite fliesst das Wasser also in die Nordsee und auf der anderen Seite ins schwarze Meer. Auch auf diesem Rundweg wäre ein Teil mit Schlittschuhen einfacher zu Begehen gewesen.

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Insgesamt hat uns Bad Dürrheim sehr gut gefallen und wir werden wohl wieder einmal ein Wellness-Wochenende hier verbringen.

Stellplatz Bad Dürrheim

Stellplatz Bad Dürrheim

Der Stellplatz bietet Platz für über 200 Wohnmobile, eigentlich nicht so unsere bevorzugte Stellplatzart. Aber durch die grosszügige Gestaltung und schöne Einbettung ins Gelände fällt die Grösse gar nicht so auf. Zudem liegt der Platz gleich neben der tollen Therme. Für einen Wellnessbesuch also sehr geeignet.

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Ferienplanung 2017

Ferienplanung 2017

Dieses Jahr wollen wir im Herbst für 4 Wochen in südliche Gefilde um etwas Wärme und Meer zu geniessen. Wir haben beschlossen das wir Sardinien besuchen werden. Da die Fähren zum Teil gut ausgebucht sind und wir zudem von Frühbucherrabatten profitieren können, sind die Fähren schon gebucht. Am 22. September geht es von Livorno nach Olbia, davor werden wir noch ein paar Tage in der Toskana unterwegs sein. Am Freitag, 13. Oktober fährt die Fähre von Olbia nach Genua ( wir sind nicht abergläubisch.....). Die 3 Wochen auf Sardinien werden wir ohne genaue Pläne verbringen, je nachdem wie und wo es gefällt. Mal schauen ob die Zeit reicht um die Insel einmal zu umrunden.

Im Frühling geht es zudem für eine Woche an den Gardasee, da muss das WoMo dann aber stehen bleiben, es ist eine Woche Mountainbike angesagt.

Bis dahin werden wir sicher noch viele Wochenende unterwegs sein.

Teppich im Wohnmobil?

Teppich im Wohnmobil?
 
Eigentlich haben wir am Liebsten gar kein Teppich, weder zu Hause und schon gar nicht im Wohnmobil. Teppiche sind für uns Staubfänger und vor allem unhygienisch und gerade im Wohnmobil ständig verschmutzt. Es ist doch praktisch, wenn der Boden im Wohnmobil kurz gewischt werden kann und schon wieder sauber ist.
Durch einen Artikel auf Facebook bin ich dann auf ein Zwischending zwischen Fussmatte und Teppich aufmerksam geworden. Ein rutschfestes, gut zuschneidbares Microfaser-Hightech-Ding soll es sein, dass auch einfach waschbar ist. Also habe ich mir mal die entsprechende Webseite: http://www.lifestyle-mat.de angeschaut und war interessiert an dem Material. Weil im Winter der Fussboden in unserem Wohnmobil doch ziemlich kalt ist, haben wir uns entschlossen eine solche Matte zu bestellen, das aus unserer Sicht passende Muster war schnell ausgesucht.
Kurz bevor wir auf unseren Nachweihnacht - Neujahrsausflug gingen kamen die Rollen bei uns an. So haben wir diese mal mit eingepackt und am ersten Abend verarbeitet. Das Zuschneiden geht wirklich ganz einfach, ausser das es doch einiges an Fusel gibt beim Schneiden, aber in recht kurzer Zeit war der Boden mit Teppich belegt. Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv, das Material fühlt sich sehr angenehm an, rutscht überhaupt nicht und sieht robust aus. Zumindest über den Winter bleibt jetzt der Teppich sicher im Wohnmobil, ob es schlussendlich gar ein Ganzjahresteppich wird ist noch offen.

Hinein ins 2017

Hinein ins 2017

Nein wir haben Neujahr nicht um einen Tag verpasst. Mit hinein ins 2017 meine ich, dass unser Ausflug über Neujahr leider zu Ende geht und Morgen der Arbeitsalltag beginnt.

Es waren ein paar ganz schöne Tage im Po-Delta, die Landschaft hat uns fasziniert. Gut möglich, dass wir wieder einmal in diese Gegend kommen, entweder mal im Frühjahr oder im Herbst. Falls jemand eine abgeschiedene Gegend sucht um dem Sylvestertrubel und Geknalle zu entkommen, sei ihm die Gegnd empfohlen.

Von der Heimfahrt gibt  nicht sehr viel zu zu erzählen, in Mantova schien die Sonne, in Mailand war es bewölkt, in Lugano leicht neblig.

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Eigentlich hat es nicht mal sehr viel Verkehr auf der Gotthardautobahn gehabt, trotzdem reichte es für eine Stunde Stau vor dem Gotthardtunnel.

Kalt und neblig

Kalt und neblig

Der ruhige Stellplatz war schlussendlich doch nicht ganz so ruhig. Bis um Mitternacht war es tatsächlich ruhig, dann wurden wir durch ein paar Sylvesterknaller geweckt, das war aber nicht schlimm. Aber um gegen 02:00 Uhr in der Früh bis 04:30 Uhr war irgendwo in der Nähe das Bumm, Bumm, Bumm einer ziemlich laut mit viel Bass eingestellten Musikanlage, wohl einer Disco zu hören. So wurde es halt eine etwas unruhige Nacht.

Am Morgen war es leicht neblig und vor allem lag ein dicker Reifen, so war der Sandstrand über Nacht weiss geworden.

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Auf der Fahrt durch die Po-Ebene in Richtung Mantova wurde der Nebel immer dicker. Trotzdem haben uns die grossen flachen Felder beeindruckt, die ohne Nebel fast endlos erscheinen.

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In Mantova sind wir auf den Stellplatz gefahren, weil wir wieder einmal Frischwasser benötigen (in Gorino war der Schlauch eingefroren) und Strom für die Elektro-Heizung wäre auch nicht schlecht. Wasser gab es, inkl. nasse Hosen weil der Schlauch in alle Richtungen spritzte, Strom nicht, bzw. waren alle Steckdosen die noch funktionieren schon besetzt. So wird halt die Batterie und Dieselheizung eine weitere Nacht zum Einsatz kommen.

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Bei einem Bummel durch Mantova staunten wir ab den vielen Leuten die an Neujahr unterwegs waren und anscheinend die gleiche Idee wie wir hatten. Die Stadt hat uns gut gefallen, es gibt sehr viele schöne Plätze und Gebäude zu bestaunen. Sehr beeindruckend ist die mächtige Basilika St. Andrea.

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Nicht entgehen lassen konnten wir uns natürlich auch eine Spezialität von Mantova: Sbrisolona, ein Mandelkuchen, der an jeder Ecke angeboten wird und fein schmeckt.

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Stellplatz Mantova

Stellplatz Mantova

Ein grosser Stellplatz komplett ausgerüstet. Ruhige Lage, ca. 500m zu Fuss ins sehenswerte Stadtzentrum.

Etwas Kultur

Etwas Kultur

Für Heute stand etwas Kultur auf dem Programm. Als wir aber am Morgen des letzten Tages im Jahr die Rollos öffnen, sehen wir von zu Haue bekanntes Wetter, nämlich Nebel. Zudem ist es ziemlich kalt, die Motorhaube und die Frontabdeckung sind vereist, aber im Inneren des WoMo haben wir es schön warm. So wird also zuerst einmal gemütlich gefrühstückt und der Sonne zugeschaut, die sich langsam durch den Nebel kämpft.

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Als es gegen Mittag danach aussieht, als wolle der Nebel den Kampf gewinnen sind wir trotzdem losgefahren, es war ziemlich mühsam in unbekannter Gegend mit Sichtweite unter 50m.

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Bei unserem ersten Tagesziel, dem ehemaligen Kloster von Pomposa schien es doch wieder als wenn sich die Sonne durchsetzen würde. Auf alle Fälle wurde die Kirche von aussen schön beschienen und die Eiszäpfchen an den Bäumen glitzerten.

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Vom ehemaligen Kloster ist ausser der Kirche nur noch wenig übrig, ein Museum mit ein paar Ausgrabungen, die Kirche selber ist aber gut erhalten und sehenswert mit den Malereien.

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Nach dem Besuch ging es weiter nach Comacchio, einem Städtchen das auch Klein-Venedig genannt wird, inzwischen hatte die Sonne definitiv gegen den Nebel gewonnen. Tatsächlich erinnern die Kanäle und Brücken an Venedig. Nur alles viel kleiner und überschaubar und vor allem jetzt im Winter nicht so viele Leute.

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Was wir nicht wussten, dass in Comacchio zur Weihnachtszeit jeweils verschiedene Krippen aufgestellt werden. So sahen wir also nebst der Unterwasserkrippe von Peschiera jetzt auch noch die Überwasserkrippen von Comacchio.

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In der mächtigen Kathedrale gab es zudem eine weitere Krippenausstellung mit zum Teil wirklich schön gemachten richtiggehenden Kunstwerken.

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Nach dem Bummel durch Comacchio fuhren wir zum nahen Lido die Spina. Auf einem Parkplatz gleich hinter dem Strand werden wir übernachten. Im Sommer ist hier wohl einiges los, jetzt aber ist alles geschlossen, so hoffen wir auf eine ruhige Nacht.

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Am ausgedehnten Sandstrand ist es kaum vorstellbar, dass im Sommer alles mit Liegestühlen voll gepflastert ist, bis dahin wird auch noch einiges an Strandgut  weg zu räumen sein. Auf alle Fälle kann man schön spazieren gehen und etwas nach schönen Holzstücken suchen, die zu Hause in irgendeiner Form weiterverwendet werden können.

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Den Jahresabschluss haben wir mit einem Käsefondue gefeiert. Da es gegen 19:00 Uhr am Abend bereits nur noch 0° hatte, haben wir uns nach dem Verzehr unseres Fondues bald wieder in das wohlig warme WoMo verzogen.

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Ich vermute jetzt mal, dass wir den Jahreswechsel schlafenderweise hinter uns bringen.

Parkplatz Lido di Spina (Bagno Trocadero)

Parkplatz Lido di Spina (Bagno Trocadero)

Im Sommer mag es laut und eng sein, im Winter ist das ein ruhiger Platz gleich hinter dem ausgedehnten Sandstrand, an dem man schön Spazieren kann.

über sieben Brücken musst du gehen..

über sieben Brücken musst du gehen..

Genau genommen waren es nur zwei Brücken, dafür etwas Spezielle, mehr dazu später.

Nachdem wir gut geschlafen haben (ohne Nachtwind), sind wir im Verlauf des Morgens weitergefahren, immer möglichst der Küste entlang. Wobei immer wieder Seitenflüsse des Po zu queren sind, bei einigen fährt man dazu ein rechtes Stück ins Land zurück und auf der anderen Seite wieder zurück.

Die Landschaft ist faszinierend, am heutigen Tag waren wir nicht direkt am Meer, sondern immer an den rückwärtigen Flachseen, die so wie es aussieht für Fischerei und Muschelzucht genutzt werden. Das fruchtbare Ackerland wird durch mächtige Dämme geschützt, das ist auch nötig, das Land liegt deutlich tiefer als die Flachseen auf der andern Seite des Dammes.

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Heute hatten wir wieder den ganzen Tag blauen, wolkenlosen Himmel zum Teil mit leichtem Bodennebel. Das führte dazu, dass es wieder recht viele Fotos gab.

Zwei Nebenflüsse des Po konnten wir über recht abenteuerliche Pontonbrücken überqueren. Sie sind zwar für 5 Tonnen zugelassen, trotzdem waren wir froh jeweils heil auf der anderen Seite anzukommen. Das ganze ist ziemlich wakelig und sieht irgendwie nicht wirklich vertrauenerweckend aus.

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Übernachten werden wir in Gorino einem kleinen Kaff mit einem grossen Fischerhafen. Es gibt nicht viel zu sehen ausser der schönen Landschaft aber es hat einen Stellplatz an dem wir wieder mal unsere Klo-Kassette leeren können, zum Glück haben wir eine Reserve-Kassette dabei! Bei einem Bummel durch das Dorf haben wir dann eine weitere “Atrraktion” entdeckt, den reich geschmückten Weihnachtsbaum mit einer Krippe. Irgendwie kam uns das Ganze etwas deplaziert vor, aber immerhin sind passend für die Gegend, keine Schafe und Kühe bei der Krippe aufgestellt, sondern Enten.

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Am Abend wurden wir wie immer in den letzten Tagen mit einem sehr schönen Sonnenuntergang beglückt.

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Stellplatz Gorino

Stellplatz Gorino

In Gorino gibt es im Hafen einen schönen Stellplatz. Für 10 Euro inkl. Strom kann übernachtet werden.

 

Parkplatz Oasi di cà Mello

Parkplatz Oasi di cà Mello

Bei einem Naturschutzzentrum gelegener Parkplatz. Das Zentrum ist nur in den Sommermonaten an den Wochenenden geöffnet, man kann in ruhiger, schöner Lage übernachten. Ein ausgedehnter Spaziergang in das Naturschutzgebiet lohnt sich.

Natur pur

Natur pur

Nach einer teilweise etwas unruhigen Nacht, kurz vor Mitternacht begann es ca. 2 Stunden lang heftig zu winden, so dass unser WoMo geschüttelt wurde, empfing uns ein prächtiger Morgen.

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Die Fischer und Jäger waren auch schon früh unterwegs. die verschiedenen Tümpel und Seen sind von teilweise von Fischern angelegt. Die komischen “Strohburgen* auf den Flachseen, sind Deckungen für die Entenjägern, erfuhren wir von Einheimischen.

Auf der Weiterfahrt entdeckten wir eine faszinierende Landschaft und sehr viele Tiere. Die Ausbeute des Tages nebst vielen Wasservögeln und Flamingos waren diverse Reiherarten, 2 Fasane, ein Eisvogel, ein Fuchs und unzählige Bisamratten. Die meisten Bisamratten sahen wir in Form von plattgewalzten Tieren auf der Strasse, aber auch sehr viele Lebende entlang den Kanälen. Da sieht man auch gut die Schäden die diese Viecher verursachen, es scheint eine rechte Plage zu sein.

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Beim Lido di Bocasette waren wir direkt am Meer, es hat zwar einen Sandstrand aber bei Temperaturen von ca. 6° und recht kräftigem Wind war es uns definitiv zu frisch um die Füsse zu baden, so ergötzten wir uns an dem verschiedenen Treibgut, dass angeschwemmt wurde.

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Immer wieder mussten wir unterwegs stehen bleiben um die tollen Bilder die diese Landschaft hergibt zu bestaunen.

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Als Übernachtungsplatz haben wir einen Parkplatz bei einem Naturschutzgebiet dem “Oasi di cà Mello” gewählt.

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Am Nachmittag unternahmen wir bei angenehmen Temperaturen einen ausgedehnten Fussmarsch durch das Naturschutzgebiet.

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Parkplatz Nähe Porto Levante

Parkplatz Nähe Porto Levante

Parkplatz in der Nähe von Porto Levante, auf einem Damm zwischen den Flachseen. Gut zum Vögel (Flamingos) zu beobachten

Ins Po-Delta

Ins Po-Delta

Am späteren Morgen haben wir uns auf die Weiterfahrt in Richtung Po-Delta gemacht. Heute war es nicht mehr ganz so warm, nur noch ca. 12°, aber den ganzen Tag begleitete uns ein knutschblauer Himmel. DIe “Autobahn” eine mautfreie Strasse von Verona nach Rovigo mutet dem armen Womo einiges zu, die neu geteerten Abschnitte sind eine Wohltat nebst dem normalen Gerumpel. Durch die Konzentration um die Schlaglöcher zu Umfahren, ging ganz unter, dass auf unserem Tacho bereits 50’000Km sind, gut die Hälfte davon sind wir selber gefahren. Je näher wir in Richtung Meer kamen desto schöner wurde die Landschaft.

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Unterbrochen wurde die Fahrt durch die Suche nach einer GPL-Tankstelle. An der ersten die wir anfuhren wurden wir unfreundlich weggewiesen: kein Gas für Camper nur für Auto, die Hinweise, dass wir eine spezielle Flasche für genau dies haben, nützte nichts. Weitere als GPL Tankstelle auf unserem App eingezeichnete Tankstellen, gab es nicht mehr oder hatten nur Methanol, anscheinend in Italien verbreitet. An irgend einer solchen Tankstelle waren dann ein paar freundliche Italiener, einer davon meinte er wisse das es in der Nähe eine Tankstelle mit GPL gebe, und meinte wir sollen im nur nachfahren er zeige uns die Tankstelle. Tatsächlich hat es dann da GPL gegeben, nachdem die Siesta der Tankstellenwartin vorbei war, konnte unsere Flasche gefüllt werden.

So fuhren wir weiter bis an die Küste bei Porto Levante kurz vorher taucht man in eine wunderschöne Landschaft mit Flachseen und Sumpfgebiete ein.

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Von Porto Levante geht die schmale Strasse mitten durch die Flachseen auf einem Damm.

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Auf einem Damm mitten in einem Naturschutzgebiet, fanden wir einen einsamen Platz an dem wir übernachten werden. Die wärmende Sonne genossen wir mit traumhafter Aussicht, begleitet vom Lärm einer riesigen Flamingo-Kolonie. Zum Abschluss des schönen Tages gab es noch einen prächtigen Sonnenuntergang.

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Letzter Ausflug 2016

Letzter Ausflug 2016

Da wir "Entzugserscheinungen" nach unserem WoMo haben, findet unser Jahreswechsel irgendwo in Norditalien statt. Weihnachten haben zusammen mit Familie gefeiert, jetzt sollen ein paar geruhsame Tage im WoMo folgen. So haben wir heute morgen das WoMo aus der Abstellhalle geholt, rasch alles Nötige verstaut und sind in Richtung Süden abgefahren.

Zu Hause war noch blauer Himmel, je näher wir dem Gotthard kamen, desto grauer und verhangener wurde es.

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Nach dem Tunnel empfing uns das Tessin mit knutschblauem Himmel und angenehmen Temperaturen (Region Bellinzona 18° Grad, Lugano - Mailand 20°, dank Nordföhn).

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Wir sind bis Peschiera del Garda gefahren und übernachten da auf dem Stellplatz. Am Nachmittag haben wir einen Bummel durch die Altstadt gemacht, alles schön weihnachtlich geschmückt, ein roter Teppich ausgelegt und aus Lautsprechern die passende Musik, nur das Wetter mit 17° Grad passt irgendwie nicht dazu. Den Kindern auf dem kleinen Eisfeld scheint es aber nichts auszumachen, ein richtiger Winterspass!

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Danach sassen wir noch etwas an der Sonne beim Apéro, sobald die Sonne weg war wurde es dann aber kalt.

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Beim Abendbummel mit kalter Nase, Ohren und Finger kam dann schon etwas mehr Weihnachtsfeeling auf. So stiessen wir unter Anderem auch auf eine Unterwasserkrippe, so was haben wir wirklich auch noch nie gesehen.

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Stellplatz Peschiera del Garda

Stellplatz Peschiera del Garda

 

Ein sehr schön angelegter Stellplatz für 100 Wohnmobile. Im Sommer dürfte es wohl etwas eng werden, selbst Ende Dezember standen ca. 30 Mobile da. Ruhig gelegen nur etwa 500m vom Stadtzentrum. Für den Preis von ca. 15 Fr. ist Entsorgung, Strom und Wasser inbegriffen.

 

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte.
Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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