Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Atlantikstrasse

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Für heute hat der Wetterbericht etwas besseres Wetter gemeldet. Für Sonnenschein auf der Atlantikstrasse müssten wir noch ein paar Tage warten, aber immerhin sollte es nicht Regnen. Am Morgen auf dem Campingplatz hat es aber noch geschüttet. Als wir kurz vor Mittag losfuhren war es tatsächlich trocken aber grau, verhangen und kühl. Bei unserem ersten Halt an der Atlantikstrasse, stiegen wir rasch wieder ins Wohnmobil - Nieselregen und ein kalter Wind blies uns um die Ohren. Beim zweiten Halt an der Fischerbrücke schauten wir etwas den Fischern zu, nur einer schien die richtigen Köder zu haben, alle anderen fingen nichts. Aber auch hier trieb uns der kalte Wind bald ins Wohnmobil zurück.

Wir fuhren weiter in Richtung Bud, immer wieder gab es kurze Regenschauer. In der Nähe von Bud fuhren wir zu unserem Übernachtungsort, einem Platz aus dem Nortrip-Führer bei einer Fischräucherei. Wir kauften fein geräucherte Forelle und Lachs und konnten einen Blick in den Räucherofen werfen. Hier ist alles Handarbeit und geräuchert wird mit einheimischem Wacholder.

Kristiansund

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Am Donnerstag war das Wetter eigentlich besser als vorhergesagt. Es gab zwar immer mal wieder Regengüsse aber zwischendurch auch kurze sonnige Abschnitte. Zuhause würde man von richtigem Aprilwetter reden. Wir sind am Nachmittag Kristiansund anschauen gegangen. Zuerst haben wir uns von einem alten Wachturm aus Übersicht verschafft.

Danach schauten wir uns die Kirkelandet Kirke an. Von aussen ist das Gebäude eher komisch bis abschrecken, aber innendrin sehr schön und eindrucksvoll.

Wir bummelten durch verschiedene Parkanlagen und Gassen.

Am Hafen steht das Wahrzeichen von Kristiansund die Figur Klippfiskjerringa die auch auf den Gullideckeln abgebildet ist. 300 Jahre lang haben die Frauen den Klippfisch (getrockneter Salzfisch) verarbeitet und waren so das Rückgrat der Fischindustrie für die Kristiansund bekannt war.

Den Klippfisch und andere feine Fischsachen haben wir dann auch im Restaurant Smia probiert.

In der Nacht auf Freitag hat es viel und stark geregnet, entsprechend war der Schlaf durchzogen. Wir haben deshalb den Freitag ruhig angehen lassen, zumal auch am Freitag immer wieder Regenbänder durchzogen. Bei recht windigem Wetter sind wir unsere Angelhacken baden gegangen, ausser einem kleinen Fisch den Coni gefangen hat war nichts los.

Premiere

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Nach kurzer Fahrt ging es auf die Fähre nach Molde. Bei trübem kühlem Nieselwetter fuhren wir nach der Fährüberfahrt weiter nach Kristiansund. Gleich beim Ortsanfang wurden wir freundlich von der Polizei „empfangen“, sprich herausgewunken. Der wirklich freundliche Polizist wollte den Fahrausweis sehen und dann durfte ich ins Röhrchen blasen. Da muss man 65 Jahre alt werden und nach Norwegen fahren um mal in eine Alkoholkontrolle zu kommen. Allerdings weiss ich nicht ob das um die Mittagszeit viel bringt, zumindest wir durften gleich wieder weiterfahren.

Wir sind auf einen Campingplatz gefahren und bleiben für 3 Nächte hier. Das Wetter sieht leider für die nächsten Tage nicht gut aus und wir wollen die Atlantikstrasse unter die Räder nehmen. Die sind wir schon einmal bei Regen gefahren und möchten das gerne bei besserem Wetter wiederholen. Am Nachmittag bei trübem Wetter haben wir noch etwas die Umgebung erkundet, es gibt sehr schöne Wege gleich beim Campingplatz.

doch noch ein Kreuzfahrtschiff

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Als wir heute morgen aufwachten, hatten wir tatsächlich einen neuen Nachbarn in Form des Kreuzfahrtschiffes AIDAnova bekommen, einem riesen Kahn für bis zu 6600 Passagieren. So konnten wir beim Morgenessen zuschauen was so vor sich ging. Am Hafen herrschte ein geschäftiges Treiben von Reisebussen, Booten, Velofahrer und Wanderer und sonstigen Fussgängern und im Dorf waren sämtliche Geschäfte geöffnet.

Nachdem Coni einen neuen Haarschnitt bekommen hat sind wir weiter gefahren, westlich am Geirangerfjord und Trollstiegen vorbei. Die Strassen führten uns durch schöne Täler, diverse mehr oder weniger dunkle Tunnels und einer Fährüberfahrt.

In Vestnes übernachten wir und haben noch einen Spaziergang zur hübschen Kirche gemacht. Das Wetter war mässig, ziemlich kühl und meistens bedeckt mit ein paar Regenschauern.

Nordfjordeid

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Wir haben das schöne Gaulartal verlassen und sind in nördlicher Richtung bis nach Nordfjordeid gefahren. Das ist ein etwas grösserer Ort mit mehreren Coiffeursalons, damit Coni ebenfalls zum Coiffeur kann. Wir kamen recht früh an und entdeckten, dass es da auch eine Waschanlage für Autos im Freien gibt. Unser Wohnmobil ist in letzter Zeit, vor allem auf den Schotterpisten doch ziemlich dreckig geworden und einmal richtig abspritzen hat wieder die weisse Farbe hervorgebracht.

Danach sind wir durch den Ort gebummelt und haben überrascht festgestellt, dass es ganz unüblich für die Orte im Norden eine richtige kleine hübsche Einkaufsstrasse gibt. Die schöne Kirche war leider geschlossen, aber auf dem Friedhof entdeckten wir das Grab von Edvard Munch, allerdings nicht der berühmte Munch, sondern sein Onkel, Kapitän und auch Maler.

Des Rätsels Lösung für den hübschen Ort entdeckten wir im Hafen, in dem auch Kreuzfahrschiffe anlegen, darum gibt es auch Souvenirshops und eine Bimmelbahn. Zum Glück ist gerade kein Kreuzfahrschiff hier, so ist es ganz ruhig.

Das Wetter war heute nicht so schön wie gestern, die ganze Fahrt verbrachten wir unter einer Nebeldecke, nur zwischendurch waren wir ganz im Nebel.

Wanderung auf dem Fossestien

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Der Fossestien heisst auf deutsch Wasserfallweg und ist ein 21 Km langer Wanderweg der Gaular entlang. Dabei läuft man an den verschiedenen Seen entlang und an unzähligen Stromschnellen und Wasserfällen vorbei. Wir haben heute ein kleines Stück davon gemacht, ca. 5 Km. Allerdings erwies sich der in Beschreibungen als leicht bezeichneter Weg wieder einmal als recht anspruchsvoll und anstrengend. Es geht durch sumpfige Flächen und sprichwörtlich über Stock und Stein. Aber durch die wunderschöne Landschaft wird man für die Strapazen entschädigt. Für fittere Leute gibt es die Möglichkeit sich ein Stück mit dem Bus transportieren zu lassen und dann ein grösseres Wegstück zu Wandern. Wir haben es bei einem Rundweg bleiben lassen und sind zu Beginn ein Stück auf der Strasse gelaufen. Nachdem es am Morgen noch neblig war, entwickelte sich das Wetter zu einem Prachtstag. Nachdem wir von der Wanderung zurückkamen genossen wir die Sonne bei ca. 20°.

 

Den schönen Tag haben wir mit einem feinen Nachtessen abgerundet, mit frisch gesammelten Pfifferlingen.

Haarnadelkurven

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Heute Morgen haben wir uns von der Verwandschaft verabschiedet und haben das rummliege Flåm verlassen. In Flåm ist eigentlich nichts los, ausser die bekannte Eisenbahnfahrt. Vom Morgen früh bis am Abend fahren sehr viele Züge und alle sind anscheinend über Tage ausgebaucht. Entsprechend wimmelt es von Touristen und im kleinen Flåm herrscht ein Verkehrspuff. Wir sind ins Gaularfjellet gefahren, dazu ging es zweimal einige Haarnadelkurven den Berg hoch.

Das Gaularfjellet ist ein Bergtal in dem es einige Seen, einen Fluss (die Gaular) und viele Stromschnellen und Wasserfälle hat. Weil es etwa abseits der Hauptrouten liegt ist es hier auch noch angenehme ohne Menschenmassen. Morgen wollen wir ein Stück dem Fluss entlang wandern. Übernachten tun wir auf einem idyllisch gelegenen kleinen Campingplatz.

Plattfuss

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Nachdem wir gemütlich draussen gefrühstückt hatten und abfahren wollten, stellte ich fest, dass vorne der eine Reifen platt war. Wir sind dann ganz langsam zur nahen Tankstelle gerollt und konnten den Reifen aufpumpen. Danach suchten wir eine Werkstatt, zum Glück fanden wir eine in der Nähe die sogar Zeit hatte. Nach einer guten Stunden konnten wir mit dem geflickten Reifen weiterfahren. Unsere Reise ging heute bis nach Flåm, da haben wir mit der Verwandschaft abgemacht die ebenfalls auf Norwegenreise ist. Die Fahrt via der FV 550 war eher mühsam, einerseits hatte es einige Baustellen aber vor allem auch einfach viel Verkehr. Die Landschaft ist aber sehr schön.

Am Schluss war dann noch der Laerdal-Tunnel zu befahren, der mit 24,5 Km der längste Strassentunnel der Welt ist. Im Tunnel gibt es 3 grosse beleuchtete Nischen, in denen man auch kurz Anhalten kann. Für die nächsten 2 Nächte sind wir nun auf dem Campingplatz in Flåm

Fahrtag

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Wir haben heute eine Strecke von 340 Km unter die Räder genommen. Das tönt zwar nicht nach sehr viel, aber auf Norwegens Strassen ist das schon eine grössere Strecke, 50 Km davon waren zudem eine Schotterstrecke. Entsprechend waren wir auch fünfeinhalb Stunden am Fahren. Normalerweise fahren wir ja nur ca. 100 - 200 Km. Für die lange Fahrt wurden wir aber mit schönen Landschaften entschädigt, insbesondere der Friisvegen von Atna nach Ringebu führt auf ca. 1100 Meter und da durch eine wunderschöne Fjell-Landschaft.

Aber auch die zweite Hochstrasse der Vestfjellvegen führt durch eine schöne Landschaft, diese 50 Km sind dann eben Schotterstrasse, wobei diese zum Teil besser zu Befahren ist als manche Teerstrasse, auch die Schotterstrassen werden gepflegt. Leider war es auf diesem Streckenabschnitt bedeckt und zwischendurch nieselte es leicht.

Zum Übernachten sind wir in Leira auf einen Campingplatz gefahren und haben einen schönen Blick auf den See.

Røros

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Wir sind nach einer ruhigen Nacht nach Røros gefahren. Die Fahrt führte uns über eine Hochenbene bis auf 900 Meter mit sehr schöner Aussicht und viel Wald (selbst auf den Häusern). Unterwegs sahen wir mehrmals Rentiere.

In Røros übernachten wir auf dem Stellplatz. Am Nachmittag bei schönem milden Wetter, ca. 19° besichtigten wir die Stadt. Røros ist einen ehemalige Bergwerksstadt, davon zeugen noch die Bauten und die grossen Schlackenhalden. Das besondere aber sind vor Allem die vielen schönen alten Holzhäuser, die in der Innenstadt noch ganze Gassen bilden. Das hat sich natürlich herumgesprochen und so sind auch viele Touristen wie wir unterwegs. Übrigens war auch Pippi Langstrumpf hier. Für einen Film wurden die Winteraufnahmen hier gedreht, eigentlich hätte es doch in Schweden im Winter auch viel Schnee, es wird wohl der Charme der hübschen Häuser gewesen sein.

Kraxelei

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Am Morgen sind wir wieder von Tautra aufs Festland gefahren, das Tor ging auf! Auf einem Bauernhof haben wir uns noch mit frischem Gemüse eingedeckt.

Danach fuhren wir in Richtung Trondheim, durch schöne Ackerbaugebiete.

Kurz vor Trondheim sind wir in Richtung Røros abgebogen und haben den Wasserfall Storfossen besucht, nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Storfossen in Schweden. Etwas weiter in der Schlucht hat es einen zweiten Wasserfall, der Weg dahin wurde zu einer Kletterpartie und vom Wasserfall sah man praktisch nichts. Für den Rückweg hatte ich einen anderen Weg angedacht, der war aber gesperrt, deshalb ging es die ganze Kletterpartie wieder zurück.

Danach sind wir über einsame Strassen weiter in Richtung Røros gefahren und zum Übernachten haben wir einen Platz auf einem Fischercamp gefunden.

Spuren der Vergangenheit

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Heute wandelten (sind wir gefahren) auf den Spuren der Vergangenheit. Zuerst ging es gute 6000 Jahre zurück, wir besichtigten die Felsritzungen bei Bøla, genauer wir besichtigten das gut sehbare Rentier. Die anderen ca. 30 Figuren, Tiere und Menschen sahen wir nicht, viele davon sollen aber auch praktisch nicht mehr sichtbar sein wegen der Erosion.

Danach ging es nach Stiklestad ins Jahr 1030, am 29. Juli fand hier die Schlacht von Stiklestad statt. Da kämpfte König Olav gegen die heidnischen Stämme, selber fiel zwar der König, aber sein Heer gewann die Schlacht. In Norwegen gilt diese Schlacht als so etwas wie der Beginn eines geeinten christlichen Norwegens. Auf alle Fälle wurde König Olav heilig gesprochen und ist in Norwegen ein Nationalheld. Den Schrein von König Olav kann man im Nidarosdom in Trondheim besichtigen. In Stiklestad gibt es eine schöne Kirche zu besichtigen, dazu eine Freiluftbühne, auf der immer am 29. Juli ein Olav-Schauspiel gespielt wird und ein Freilichtmuseum mit sehr schönen Häusern. Leider war das Freilichtmuseum, bis auf ein Langhaus geschlossen.

Danach sind wir zu unserem Übernachtungsort gefahren, auf die Insel Tautra. Hier können wir bei einem Kaffee, gleich neben den Klosterruinen des alten Klosters Tautra übernachten. Das Kloster wurde 1207 gegründet, im Zuge der Reformation wurde es 1537 wieder aufgelöst.

Bevor man zur Insel Tautra gelangt, fährt man durch ein Gebiet in dem Gemüse auf freiem Feld gezogen wird. Wir sahen Salat, Kabis, Zwiebeln, Lauch, Stangensellerie, Rüebli, Dill und Kartoffeln, dazu Zuccetti in Treibhäusern.

Auf die Insel gelangt man über einen langen Damm, ziemlich in der Mitte steht man vor einem Tor, etwas ratlos standen wir da, aber das Tor ging rasch auf. Im Nachhinein haben wir recherchiert, dass das Tor Raubtiere abhalten soll um die vielfältige Vogelpopulation auf der Insel zu schützen.

Das Wetter war heute durchzogen, es gab immer wieder Regenschauer, zwischendurch aber auch Sonne bei ca. 16°.

nicht so geplant

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Eigentlich wollten wir am Freitag eine Paddeltour unternehmen, es wurde allerdings eine kurze Ausfahrt. Vom Campingplatz her hat es einen kleinen Teich mit Ausfluss in den Snåsasee, den wollten wir benutzen um in den See zu gelangen. Allerdings erwies sich der Ausfluss als flach mit einigen Steinen darin die wir berührten. Resultat davon war, dass wir nach ein paar Minuten nasse Füsse im Boot bekamen und umkehrten um den Schaden zu begutachten. Auf einer Seite des Bootes war an 4 Stellen das PVC aufgescheuert und an 2 Stellen war ein kleines Loch. Zum Glück wurde mit dem Boot auch passendes Flickzeug geliefert. So konnten die Stellen geflickt werden.

Am Samstag wollten wir gegen Mittag eine kleine Wanderung unternehmen und nachher noch etwas Paddeln. Die kleine Wanderung zum Bjørtjønna-See entpuppte sich als recht anstrengende Tour. Der Pfad geht ziemlich steil bergauf und vor allem über Torfboden, bei jedem Schritt sinkt man etwas ein.  Als wir beim Wohnmobil zurück waren, beschlossen wir, dass wir uns genügend körperlich betätigt haben und die Sonne lieber noch etwas im Ruhemodus geniessen.

Keine Wanderung

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Über Nacht hat es weiter geregnet und auch am Morgen gab es weiterhin Regenschauer. Das Wetter sollte allenfalls Morgen besser sein. Wir haben darum daran gedacht unsere geplante Wanderung morgen zu machen. Als ich aber zum Fischen ein paar hundert Meter den Weg gelaufen bin, war schnell klar, dass wir auch morgen diese Wanderung nicht machen. Der Weg war sumpfig, teilweise im Wasser und die Planken, Wurzeln und Steine glitschig. Wir haben deshalb beschlossen die Wanderung sein zu lassen und sind weiter gefahren, auf der E6 südwärts bis zum Snåsasee. Die Fahrt war recht mühsam, weil es regnete und einiges an Verkehr herrschte. Wie schon ein paar Mal sind uns die Lastwagen negativ aufgefallen die rasen und keine Rücksicht nehmen.

Ein paar Baustellen gab es auch noch zum Passieren und wir sahen seit langem wieder die ersten Kraniche.

Kurz vor dem Snåsasee wurde das Wetter besser. Wir staunten ob der ausgedehnten Getreidefelder, die wir soweit nördlich nicht erwartet hätten.

Am Snåsasee haben wir einen netten kleinen Campingplatz bei einem Bauernhof gefunden, wir bleiben bis Sonntag hier.

Villmarksveien

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Heute sind wir den Villmarksveien (Fv 74) gefahren. Eine Strasse die etwas südlich von Mo i Rana beginnt und durch recht dünn besiedeltes Gebiet mit schöner Natur führt. Leider hat es während der meisten Zeit geregnet, nur zwischendurch gab es trockene Abschnitte. Es handelt sich um eine eher schmale Strasse, aber mit wenig Verkehr. An einigen Abschnitten wird die Strasse neu gemacht, wir fuhren wieder einmal ein Stück hinter einem Leitfahrzeug her und später stand ein grosser Bagger im Weg, der zuerst Platz machen musste.

Als Übernachtungsort haben wir einen Wanderparkplatz am Rande des Børgefjell-Nationalpark gewählt. Eine Regenpause nutzten wir um die nähere sehr schöne Umgebung zu erkunden.

Morgen wollen wir eine Wanderung unternehmen, wenn das Wetter einigermassen mitspielt.

Am Abend haben wir uns noch etwas als Jäger (Fischer) und Sammler betätigt. Wobei Coni wesentlich erfolgreicher war.

Stürmisch

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In der Nacht um 3:30 Uhr wachten wir auf, weil heftige Windböen am Wohnmobil rüttelten. Ringsherum waren die Nachbarn damit beschäftigt Markisen einzurollen, einige fuhren auch ihre aufklappbaren Dächer ein, der Wind war ziemlich heftig, wenigstens war es ein warmer Wind mit 22°. Wir legten zur Sicherheit unseren Tisch umgekehrt auf den Boden und die Stühle darauf.

Gegen Morgen liess der Wind etwas nach und wir konnten draussen frühstücken. Auf der Weiterfahrt waren dann teilweise heftige Windböen die uns schüttelten. Die erste von 2 Fähren heute erwischten wir perfekt. Der zweiten Fähre, die nur ca. alle Stunde fährt, konnten wir gerade noch nachwinken. Nicht schlimm wir haben ja Zeit. Noch während wir am Fährenquai warteten, begann es zu Regnen. Gemäss Wetterbericht wird uns in den nächsten Tagen wechselhaftes Wetter begleiten. Bis die Fähre kam, war der Regen bereits durch, auf der restlichen Fahrt bis Mo i Rana, begleiteten uns zwar schwarze Wolken, aber es blieb trocken. Auf der Fähre haben wir auch den Polarkreis nach Süden überschritten, wir waren jetzt eineinhalb Monate über dem Polarkreis unterwegs. Auf der Küstenstrasse sind einige ziemlich dunkle, schmale Tunnels von mehreren Kilometer Länge zu bewältigen, in einem davon kam uns ein ziemlich grosser Lastwagen entgegen. Ganz an die Felswand gedrückt konnte der Laster passieren.

In Mo i Rana wollten wir unser Wohnmobil waschen, in einer Truck-Waschanlage, aber irgendwie ging das Tor nicht auf, so bleibt das Wohnmobil noch etwas länger schmutzig, da ja eh Regen ansteht ist es nicht so schlimm. Wir sind dann auf den Campingplatz gefahren, als kleine Überraschung hat es auf dem Platz Hecken mit Himbeeren und Johannisbeeren, die man pflücken kann.

Küstenstrasse 17

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Am Sonntag war es schon um 8 Uhr morgens über 20°. Die Temperatur stieg bis gegen Mittag auf über 27°. Die Hitze sind wir uns nicht mehr gewohnt, wir sind wie halbtote Fliegen auf dem Campingplatz herumgelungert. Erst am Abend sind wir an den Saltstraumen zum Fischen. Leider nichts Gescheites gefangen, nur kleinere Fische die allesamt wieder ins Wasser durften. Aber am Saltstraumen ist es auch ohne Fischfang interessant, beim weltweit stärksten Gezeitenstrom. Das Wasser schiesst mit bis zu 40 Km durch die schmalste Stelle, dazu entstehen mächtige Wirbel, sehr eindrücklich.

Am Montag hat sich das Wetter zum Glück wieder normalisiert, bei angenehmen 22° sind wir weiter südwärts auf der Küstenstrasse 17 gefahren.

Vor der ersten Fähre sind wir auf den Campingplatz Furøy gefahren, einem kleineren einfachen Campingplatz an wunderschöner Lage. Wir entdeckten gleich beim Campingplatz einen Pfad der auf eine Halbinsel führt. Der Pfad entpuppte sich als ein sehr schöner Weg über Stege und Felsen durch eine tolle Landschaft. Unterwegs hat es immer wieder Tische und Grillstellen. Nach einer Dreiviertelstunde kamen wir am Ende bei einer Felszunge an. Auf dem gleichen Weg ging es auch wieder zurück.

Unterwegs sahen wir allerhand Interessantes wie Rauschbeeren (die heissen so!), Quarzschlangen, Felswurzeln und einen ausgewilderten Nuggi.

Es zogen heute immer wieder dunkle Wolken vorbei, Regen gab es bei uns aber keinen, nur einen schönen Regenbogen.

Fähre fahren

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Als wir am Morgen aufwachten, war draussen dicker Nebel. Gegen 10 Uhr sind wir losgefahren zurück zum Fährenquai. Kaum waren wir um die Bergecke herumgefahren lichtete sich der Nebel und die Sonne begrüsste uns.

Um 11:30 konnten wir auf die Fähre fahren und standen ganz zu vorderst im Schiffsbauch. Die Fähre hatte zum Glück sehr bequeme Sessel und war auch nicht voll, also viel Platz um sich einen schönen Platz zu suchen. Zuerst ging es eine Stunde nach Røst, dem äussersten Zipfel der Lofoten. Kurz vor Røst landeten wir wieder in der gleichen Nebelbank wie am Morgen.

Einige wenige Fahrzeuge verliessen die Fähre und ein paar wenige fuhren auf die Fähre. Dann ging es über das offene Meer nach Bodø wo wir um 17:30 Uhr nach sehr ruhiger Überfahrt ankamen und wir als Erste von der Fähre fahren durften. Unterwegs kam auch die Sonne hervor und Bodø empfing uns mit ca. 22°.

Wir fuhren noch einige Kilometer weiter bis zum Saltstraumen, wo wir für 2 Nächte auf dem Campingplatz bleiben. Das Thermometer zeigte um 19 Uhr tatsächlich noch 25° an, für Morgen sind Temperaturen bis 27° angesagt.

Vaerøy

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Die Fähren von und nach Vaerøy sind gratis. Das ist auch so eine Insel bei der man den Tourismus etwas ankurbeln will. Auf der Insel gibt es neben viel Landschaft, sonst kaum etwas. 2 Kirchen, einen Laden und erstaunlich viele Wohnhäuser, zudem diverse Wanderwege. 80% der Bevölkerung ist im Fischereigeschäft tätig. Attraktiv für Camper ist Vareøy aber nicht nur wegen der Gratisfährverbindung Moskenes - Vaerøy - Bodo oder umgekehrt, sondern auch wegen dem speziellen Stellplatz auf der ehemaligen Flugpiste. Die Pist wurde 1986 gebaut und bereits 1990 ausser Betrieb genommen, wegen einem Flugzeugunglück. Anscheinend können recht starke Seitenwinde herrschen, die führten auch zum Absturz mit 5 Toten. Auf der Piste zahlt man Stellplatzgebür, dafür hat es einen kleinen Sanitärcontainer und vor allem eine grandiose Aussicht. Sogar ein Glace-Wagen kommt vorbei.

Die Aussicht kann man noch toppen, wenn man auf einen der diversen Berge klettert, es gibt verschiedene recht anspruchsvolle Wanderwege. So bin ich (Mathias) auf den 346 Meter hohen Hornet gestiegen und wurde mit einer super Aussicht belohnt.

Am Abend konnten wir bei sehr mildem Wetter draussen essen und Seeadler und ein Gewitter, dass knapp an uns vorbeizog, beobachten. Um 8 Uhr waren es immer noch 20°.

 

Am Ende der Lofoten

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Am Morgen war es in Fredvang immer noch trüb mit tief hängenden Wolken. Ein paar Kilometer weiter in Richtung Moskenes gab es immer mehr blauen Himmel und es wurde ein richtig schöner warmer Tag.

Wir fuhren bis nach Å dem letzten anfahrbaren Ort. Die Fahrt war etwas stressig, weil die Strassen eng sind und viel Verkehr herrscht. In der Region von Reine und Moskenes ist jede noch so kleine Parklücke mit Autos und Camper vollgestopft. In Å hatten wir Glück und fanden einen Parkplatz. Wir bummelten durch das Dorf und erstiegen einen Hügel mit super Aussicht.

Danach fuhren wir etwas zurück bis nach Sørvågen, wo wir nochmals eine kleine Wanderung machten.

Danach ging es zurück nach Moskenes und auf die Fähre nach Vaerøy.

In Vaerøy angekommen sind wir noch 8 Km um die halbe Insel herumgefahren, zu einem verlassenen Flugplatz der jetzt als Stellplatz fungiert. Hier verbringen wir den 1. August, bevor es am 2. August mit der Fähre nach Bodø geht.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

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