Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Stürmische Fahrt

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Wie geplant sind wir heute in Richtung Mittelmeer gefahren. Davor gab es aber noch ein paar Pässe (3 Stück ) zu erklimmen. Der erste Pass war mit 1700 Meter der höchste, eigentlich ist das ja nicht so spektakulär, aber in der Nacht hatte es doch recht weit hinab geschneit und so lagen auf der Passhöhe doch ein paar Flocken Schnee.

Wir fuhren wieder durch wunderschöne Landschaften und sehr einsame Gegenden.

Im Bergdorf Cantavieja machten wir eine Pause und schauten uns das Dorf an.

Danach führte die Strasse stetig bergab in Richtung Meer.

Vom Morgen her blies ein heftiger Wind, zum Glück praktisch die ganze Fahrt über als Rückenwind, da spürte man den Wind nicht so stark. Etwa 20 Km aber fuhren wir quer zur Windrichtung mit sehr starken Böen, mehr als mit 60Kmh konnten wir nicht fahren um das Womo auf der Strasse zu halten. Jedesmal wenn ein Lastwagen entgegenkam gab es einen regelrechten Knall und das Womo schüttelte es vom Winddruck. Recht unangenehm und es waren doch einige Lastwagen. Schlussendlich waren wir froh in Peñiscola angekommen zu sein. Hier haben wir uns für 2 Wochen auf einem Campingplatz einquartiert und hoffen auf warmes und schönes Wetter. Heute war es noch ziemlich windig und mit 15° halbwegs warm.

Escucha

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Morgen geht es ans Meer. Vorher verbringen wir aber nochmals einen Tag im Hinterland auf über 1000 Meter über Meer. Entsprechend war es in der Nacht kalt, knapp über 0 Grad. Die Nacht verlief übrigens anders als befürchtet recht ruhig, auf der Strasse war nach 10 Uhr abends bis morgens 6 Uhr kaum Verkehr. Wir sind nach Escucha gefahren. Die Route führte uns wieder über Hochebenen zwischen 1000 - 1200 Meter. Die Landschaft ist in dieser Jahreszeit karg aber trotzdem sehr schön.

Früher wurde in Escucha Bergbau betrieben, davon zeugen noch verschiedene Anlagen, heute ist nur noch ein Bergbaumuseum in Betrieb, bei dem man in einen Stollen einfahren kann.

Das ist aber nicht der Grund warum wir her gefahren sind, unser Highlight ist ein schöner Stellplatz, mit Ver- und Entsorgung und auch Strom - und das alles gratis, trotzdem sind wir ganz alleine hier.

Nachdem der Morgen mit blauem Himmel begann, wurde es am Nachmittag bewölkt und ein paar Regentropfen gab es auch. Wir sind trotzdem zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen, dick eingepackt in Thermohose, Jacken und Mütze, es war nur 4° und ein kalter Wind blies. Die vermeintlich durch unberührte Natur führende Wanderung erwies sich nach der Hälfte des Weges als ein Tal mit Schweinemästereien, mit entsprechendem Geschmack. Etwas bevor wir zurück beim Wohnmobil waren, passierten wir noch eine Fabrik mit regem Lastwagenverkehr auf unserer Strasse, natürlich ohne Troitoir. Auf der für die Wanderung konsultierten Karte war von alldem nichts zu sehen, ansonsten hätten wir eine andere Route gewählt.

Daroca / Molina de Aragon

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Auf dem zwar nicht sonderlich attraktivem dafür ruhigen Stellplatz von Calatayud haben wir eine gute Nacht verbracht. Auf der Weiterfahrt sind wir zuerst nach Daroca gefahren, einem Ort der vom Tourismus wohl vergessen gegangen ist. Dabei hat der Ort eigentlich ziemlich viel zu bieten, Überreste der Stadtmauer, diverse Kirchen, schmale Gassen und diverse Geschäfte zum Einkaufen. Ein grosses Manko gibt es aber, das sind Parkplätze, ausgeschilderte gibt es gar keine, wir fanden aber zum Glück direkt entlang der Strasse einen Platz und sind durch die Gassen geschlendert.

Nach dem Besuch von Daroca sind wir weiter gefahren in Richtung Molina de Aragon, unterwegs wurden wir auf den Wegweiser zur Laguna de Gallocanta aufmerksam. Mit Nachschauen haben wir erfahren, dass es sich um einen der grössten Seen von Spanien handelt, der in einer Senke ohne Abfluss liegt. Was aber besonders Interessant ist, am See überwintern tausende von Kranichen. Wir sind also zum See gefahren und haben uns auf die Suche nach Kranichen begeben. Die Suche wurde uns durch einen giftigen Wind erschwert, der einem die Tränen in die Augen trieb. Wir sahen die Kraniche aber ziemlich weit weg, ebenfalls waren auch ganz viele Flamingos im See am Fressen. Eigentlich erstaunlich, liegt der See doch auf 970 Meter über Meer.

Auf der Weiterfahrt durch eine riesige Hochebene mit endlos geraden Strassen spürten wir den Wind beim Fahren ziemlich stark. Wir kamen uns wie im wilden Westen vor, der Wind trieb nämlich die typischen Strauchballen über die Strasse die man in den Western sieht.

Kurz vor Molina de Aragon fing es dann an etwas zu Regnen. Wir haben uns auf dem Stellplatz einquartiert, der leider direkt an einer Hauptstrasse liegt. In einer Regenpause sind wir die Ortschaft erkunden gegangen, der wieder aufkommende Regen und kalte Wind trieb uns aber bald wieder ins Wohnmobil zurück.

Calatayud

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Nach einer einigermassen ruhigen Nacht, der Stellplatz in Pamplona ist direkt an einer Kreuzung, sind wir bei trockenem kühlen Wetter weiter bis nach Calatayud gefahren. Dabei kamen wir an den Ausläufern der Bardenas Reales vorbei und durchfuhren das Weingebiet von Navarra. Auch sonst sahen wir unterwegs allerhand Interessantes.

In Calatayud gibt es einen kleinen Stellplatz, auf dem wir Übernachten. Am Nachmittag machten wir einen Bummel durch die Stadt mit knapp 20‘000 Einwohner. Es gibt mindestens ein dutzend prachtvolle Kirchen - zumindest von Aussen, den alle waren geschlossen. Viele Gebäude sehen ziemlich baufällig aus, wohl im Sommer scheint aber einiges los zu sein wie wir aus der „Flaniermeile“ schliessen, zumindest hat es Tische und Stühle in rauen Massen. In einer Gasse, als wir gerade ein schönes Tor bestaunten wurden wir von einem älteren Spanier angesprochen, der viel Freude hatte, als er hörte, dass wir aus der Schweiz sind. Leider ist unser spanisch nicht so gut, so verstanden wir nur die Hälfte davon, dass er eine zeitlang mit Schweizern auf dem Jakobsweg gelaufen sei. Er erklärte uns auch einiges zu den Kirchen der Stadt und verabschiedete sich freundlich nachdem er eine Viertelstunde ununterbrochen geredet hatte.

Pamplona

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Wir haben gestern aufgrund der Wetteraussichten unseren ursprünglichen Plan, entlang der Atlantikküste zu fahren, vorerst verschoben. An der  Mittelmeerküste bei Peniscola haben wir ab Mittwoch einen Campingplatz gebucht. Das Wetter soll dort der nächsten Zeit schön und warm sein. Für heute war an der Atlantikküste recht schönes Wetter angesagt, aber sehr kalt, am Morgen hatte es Raureif auf der Wiese und dem Wohnmobil. Bevor wir in Richtung Mittelmeer aufbrachen, wollten wir eigentlich noch San Sebastian besuchen, stellten beim googeln aber fest, dass da Morgen ein Marathon ist. Nachdem wir im Frühling schon zweimal in eine Stadt mit Marathon geraten waren wollten wir das nicht unbedingt schon wieder. Deshalb haben wir unseren Plan nochmals geändert und sind nach Pamplona gefahren. Unterwegs durch die Ausläufer der Pyrenäen sind wir durch den Schnee gefahren, ab 200 Meter aufwärts war es über Nacht weiss geworden, die Strassen aber frei.

In Pamplona sind wir auf einem Stellplatz der nahe an der Altstadt ist und sind zu Fuss in die Stadt. Wir staunten ab den vielen Menschen die unterwegs waren und sich in den Gassen drängten. Vielleicht hatte es so viele Leute weil heute das „Lokalderby“ im Fussball zwischen Pamplona und San Sebastian stattfindet, wie wir mit Nachforschen herausfanden. Die Altstadt ist sehr schön, es gibt viele engen Gassen und gepflegte Häuser. Die Kathedrale haben wir nur von aussen angesehen, wieder einmal wäre ein Eintritt zu bezahlen gewesen. Ebenfalls nur von Aussen, weil geschlossen haben wir die Stierkampfarena gesehen. Stiere waren zum Glück keine unterwegs. Die werden in Pamplona ja jeweils durch die Gassen getrieben, es gibt jedes Jahr verwegene verletzte Zuschauer, kein Wunder in den engen Gassen kann man ja nicht ausweichen.

Saint-Jean-de-Luz / Camping Larrouleta

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Am Mittwochmorgen war es bedeckt, doch der Regen liess zum Glück noch auf sich warten. Im Gegenteil, zwischendurch schien sogar die Sonne. Wir sind mit dem Bus nach Saint-Jean-de-Luz gefahren. Im Sommer ist da sicher ein rechtes Gewimmel, jetzt ist nicht viel los. Wir haben die schönen Gassen und Häuser bestaunt und haben uns an der Strandpromenade von der Sonne wärmen lassen. Überraschenderweise waren im Wasser recht viele Leute, es ist aber auch ein schöner Strand. Just als wir am Nachmittag zurück beim Wohnmobil waren, begann es zu Regnen.

Am Donnerstag war dann wirklich schlechtes Wetter, kalt und praktisch den ganzen Tag Regen nur mit kurzen Aufhellungen. Ausser einem kurzen Spaziergang haben wir den Tag im Wohnmobil verbracht. Langweilig wurde es nicht wir haben spannende Bücher und innen im Wohnmobil mal wieder etwas Putzen hat auch nicht geschadet.

Am Freitagmorgen hat es immer noch geregnet, dann gab es überraschenderweise plötzlich blauen Himmel, aber mit 6° war es immer noch kalt. Der Campingplatz liegt für kürzere Ausflüge etwas unglücklich, direkt in der Umgebung gibt es nicht viel zu sehen, man muss schon den Bus nehmen. Irgendwie war aber unsere Motivation nicht so gross, wohl auch nicht wegen den längerfristigen Wetteraussichten, die sind nämlich schlecht. So sind wir auf dem Platz geblieben, haben unsere Bettwäsche gewaschen und sind noch kurz ins Hallenbad.

Blauer Himmel

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Über Nacht ist der graue Deckel durch ein Zwischenhoch mit knutschblauem Himmel gewichen. Allerdings war es am Morgen mit 2° ziemlich kalt. Wir sind zurück Richtung Küste und Spanien gefahren. Wiederum über schnurgerade Strassen. Zwischen Orthez und Bayonne kamen wir durch‘s Kiwiland, überall werden Kiwi gezüchtet und zum Verkauf angeboten, auch ein Kreisel ist entsprechend geschmückt. Ab Bayonne sind wir dann durch ein Verkehrsgewusel mit vielen Kreisel bis nach St. Jean de Luz gefahren.

In der Nähe von St Jean de Luz haben wir einen Campingplatz mit Hallenbad gefunden, auf dem wir bis Samstag bleiben werden um das angesagte wirklich schlechte Wetter zu verbringen.

Tristesse

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Bis am Abend blieb es grau und kühl. Wir sind wieder durch ausgedehnte Wälder auf bolzengeraden Strassen bis nach Mont-de-Marsan gefahren.

Am Nachmittag machten wir einen Bummel durch das Stadtzentrum. Die Stadt war sicher einmal recht hübsch, davon zeugen viele schöne Gebäude, die aber allesamt ziemlich verwahrlost aussehen. Der etwas triste Eindruck wurde dadurch verstärkt, dass praktisch alle Geschäfte geschlossen waren und am Himmel Militärflugzeuge einen infernalischen Krach machten. Gleich bei der Stadt hat es einen Militärflugplatz der rege genutzt wird. Auch die Kirche passt sich dem Eindruck an, drinnen ist es total dunkel, die eigentlich schönen Malereien sieht man gar nicht.

Positiv ist aber, dass es einen grossen sehr günstigen Stellplatz gibt, auf dem wir Übernachten.

Wetteränderung

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Leider scheint es für die nächste Zeit mit dem schönen und warmen Wetter vorbei zu sein. In der Nacht hat es etwas geregnet und am Morgen war es merklich kühler als gestern. Der Wetterbericht für die nächste Zeit ist durchzogen und es wird kalt, Temperaturen um die 10° und nachts um die 0° sind vorhergesagt. Wir sind deshalb weiter gefahren, wieder ins Landesinnere durch grosse Wälder nur unterbrochen von einigen kleinen Döfern mit meist imposanten Kirchen. Überall war auch Jagd auf Wildschweine, so wie schon letzten Sonntag, das scheint ein Sonntagshobby der Einheimischen zu sein.

Bei Sauternes haben wir nochmals das Weinbaugebiet Bordeaux gestreift. Den berühmten Süsswein haben wir aber weder probiert noch gekauft, sondern nur die Reben im Vorbeifahren angeschaut.

In der Nähe von La Reole haben wir einen schön gelegenen Stellplatz gefunden. Eigentlich wollten wir am Nachmittag noch einen Spaziergang machen, aber das ständige Tröpfeln und Regnen, nebst ein paar sonnigen Abschnitten, veranlasste uns einen gemütlichen Nachmittag im Wohnmobil zu verbringen.

Dune du Pilat / Cap Ferret

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Nach dem Motto, zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen, habe ich am Freitagmorgen die Wasserpumpe ausgetauscht. Bei der alten Pumpe war die Membrane undicht, sie pumpte darum immer wieder kurz um den Druck aufrecht zu erhalten. Die neue Pumpe ist aber dermassen laut, dass sie bei unserem nächsten Heimataufenthalt wieder durch ein leiseres Modell ersetzt wird.

Nach getaner Arbeit sind wir mit dem Velo zur Dune du Pilat gefahren. Auch hier bei Arcachon gibt es ein recht gut ausgebautes Radwegnetz. Die Düne sieht man schon von weitem hell glänzen.

Erst von ganz nahe sieht man dann die eindrückliche Höhe (über 80m). Über eine steile Treppe kann man die Düne erklimmen und hat oben eine fantastische Aussicht.

Nach diesem schönen Erlebnis sind wir noch etwas der Küste entlang zurück nach Arcachon gefahren, wobei man meistens zwischen den Häusern fährt, am Strand entlang führt der Weg nur ein kurzes Stück.

Der Samstagmorgen begann mit knutschblauem Himmel, dazu war es recht warm. Am Tag wurde es ca. 20°, wir waren seit längerer Zeit wieder mal kurzärmlig unterwegs. Mit der Fähre liessen wir uns über das Bassin von Arcachon zum Cap Ferret bringen, inkl. unserer Velos.

Angekommen, sind wir zuerst ins Dorf der Austernzüchter L‘Herbe gefahren. Es gibt da ein ganzes Quartier mit kleinen Fischerhüttchen und am Strand ein paar einfache Restaurants in denen man frische Austern bekommt.

Nach der feinen Stärkung sind wir ganz zum Ende der Landzuge bei Cap Ferret gefahren und da über die Sanddüne geklettert und am Strand etwas die schöne Sicht auf das wilde Meer genossen.

Am späteren Nachmittag ging es mit der Fähre wieder zurück nach Arcachon, unterwegs hatte man nochmals einen schönen Blick auf die Dune du Pilat.

Von Bordeaux nach Arcachon

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Den Campingplatz bei Bordeaux haben wir verlassen und sind nach Arcachon gefahren. Von hier aus wollen wir die Dune de Pilat erkunden. Unterwegs sind wir im Vogelschutzgebiet von Teich etwas Laufen gegangen. Es ist zwar nicht die beste Zeit um Vögel zu beobachten, wir sahen aber doch einige verschiedene Vögel und auch einem Nutria konnten wir längere Zeit zusehen. Auch ohne viele Vögel ist es eine sehr schöne Landschaft.

In Archachon sind wir auf einen Campingplatz gefahren, hier bleiben wir bis Sonntag.

Bordeaux

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Am Montag war das Wetter noch etwas durchzogen, zwischendurch gab es ein paar Regentropfen. Wir haben einen Teil der Altstadt von Bordeaux erkundet und eine Runde mit dem Touristenbähnli gedreht. Natürlich auch die süsse Spezialität von Bordeaux probiert. Cannelé sind kleine Küchlein mit karamelisierter Kruste und weichem Kern - ziemlich süss. Es hatte erstaunlich viele Leute unterwegs, wohl auch weil der Montag dieses Jahr in Frankreich ein Brückentag ist, am Dienstag 11. November wird das Ende des ersten Weltkriegs gefeiert, in Frankreich ein Feiertag.

Der Feiertag hatte zur Folge, dass am Dienstag der Bus nicht fuhr, wir sind darum mit dem Velo in die Stadt. Zum Glück geht das recht gut, es hat überall Velowege, manchmal muss man sich zwar etwas den Weg suchen, aber man ist eigentlich nie im Verkehr. Wir sind zum Museum Cité du Vin gefahren, das Museum widmet sich dem Wein aus aller Welt. Es ist ein wirklich tolles Museum, interaktiv gestaltet mit Audioguide auch auf deutsch. Man könnte wohl einen ganzen Tag darin verbringen und viel Interessantes lernen. Im Ticket inbegriffen ist auch ein Glas Wein, dass man in luftiger Höhe im imposanten Gebäude trinken kann.

Anschliessend sind wir ins Quartier Darwin gefahren, einem quirligen Quartier, dass in alten Fabrikanlagen entstand. Auf dem Rückweg zum Campingplatz sind wir ein Stück der Garonne entlang gefahren und haben ab den Menschenmengen gestaunt, die das schöne Wetter ausgenutzt haben.

Der Mittwoch begann mit einem Feuerwerk am Himmel, es blieb auch den ganzen Tag schön. Wir haben das Bassin de Lumiére besucht. In dem, im 2. Weltkrieg erbauten U-Boot Bunker, werden heute ganz friedliche Multimedia-Shows gezeigt. Wir haben uns „Ozean“ angeschaut und verbrachten eine faszinierende Stunde im Bunker. Danach sind wir nochmals etwas in der grossen Altstadt herum gebummelt. Bordeaux ist eine wirklich tolle Stadt, wir könnten gut noch mehr Zeit verbringen, morgen ziehen wir aber trotzdem weiter.

Rothschild im Nebel

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Heute morgen sind wir quer durch die berühmten Weinbaugebiete des Médoc bis nach Bordeaux gefahren. Am Morgen früh war die Sonne zu sehen, dann stieg Bodennebel auf. In Richtung Bordeaux wurde der Nebel immer dichter, als wir bei den berühmten Chateau Laffitte Rothschild und Mouton Rothschild und wie sie alle heissen ankamen, war im Nebel nicht viel zu sehen ausser den Schildern der Weingüter.

Erst direkt vor Bordeaux lichtete sich der Nebel und die Sonne schien. Am Rande von Bordeaux sind wir auf einen Campingplatz gefahren, auf dem wir 4 Nächte bleiben um von hier aus die Stadt zu besichtigen. Heute konnten wir schon die Pflicht erledigen (Wäsche waschen).

Wald und Reben

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Wir sind an der Atlantikseite südwärts gefahren. Allerdings sahen wir das Meer nicht weil die Strasse durch Wälder führt. Die ganze Westseite des Médoc ist ein riesiger Wald.

Erst als wir in die Mitte der Halbinsel fuhren lichtete sich der Wald und wurde durch Wiesen und Felder abgelöst. Auf der Ostseite begannen die Weinreben. Zum Übernachten sind wir dann auch auf ein Weingut, dem Chateau Sipian gefahren.

Am Nachmittag machten wir noch eine kleine Wanderung zur Gironde, bevor wir am Abend den ausgezeichneten Wein des Weingutes verkosten durften.

Entsprechend haben wir jetzt ein paar Flaschen Wein mehr an Board, besonders freundlich, die angebrochene Probierflasche bekamen wir geschenkt.

Im Médoc

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In der Nacht hat es immer wieder etwas geregnet, am Morgen schien dann aber die Sonne. Wir sind um die Mittagszeit im Hafen von Royan auf die Fähre gefahren, die uns über die Gironde nach Le-Verdon-sur Mer im Médoc gebracht hat.

Wir sind noch einige Kilometer südlich gefahren bis nach Montalivet-les-Bains und da auf den Stellplatz direkt hinter den Dünen.

Am Nachmittag haben wir einen längeren Spaziergang am weiten menschenleeren Strand gemacht, bevor es wieder zu Regnen begann.

Zum Nachtessen sind wir ins Dorf gegangen, im Sommer wird hier ein riesen Rummel sein, jetzt ist überhaupt nichts los. Von den dutzenden Restaurants waren fast alle geschlossen, in einer „Dorfbeiz“ haben wir dann gegessen. An der Theke standen einige eigenartige Gestalten, das Essen war aber gut und sehr reichlich.

Im Dunkeln sind wir dann wieder zurück zum Wohnmobil getappt, auf dem fast leeren Stellplatz.

Royan

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Von Cognac sind wir heute nach Royan gefahren. Unterwegs haben wir die sehr schöne Kirche von Retaud besucht. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und überzeugt durch die Schlichtheit.

Bei Royan sind wir am Meer angekommen. Der Stellplatz auf dem wir Übernachten liegt zwar ein Stück vom Meer entfernt, deshalb haben wir die Velos genommen um eine kleine Velotour zu unternehmen. Wir sind bei trockenem Wetter ein Stück der Küste entlang geradelt. Eigentlich wollten wir am späten Nachmittag am Hafen von Royan etwas Essen, allerdings waren praktisch alle Restaurant zu und auf Crêpes oder Glace hatten wir keine Lust. Wir haben uns darum zurück beim Wohnmobil eine feine Kürbissuppe gemacht.

Von Comics zu Cognac

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Wir sind am Morgen nach Angoulême gefahren. Die Stadt wird auch Stadt des Comics genannt, weil jedes Jahr ein Comics-Festival stattfindet und es auch ein Museum über Comics gibt. Wir haben das Museum aber nicht angeschaut, sondern sind in der Stadt herumgewandert und haben die diverse Street Art besichtigt.

Neben den vielen Comics-Zeichnungen gibt es aber auch sonst viele schöne Gebäude in der Stadt zu sehen.

Nach der Besichtigung sind wir weiter nach Cognac gefahren. Der Ort heisst nicht nur so, sondern ist auch wirklich das Herz der Cognac-Produktion. Hier sind die berühmten Firmen Hennessy, Martell und Remy Martin zu Hause, aber auch noch weitere kleinere Cognac-Produzenten. Bei einer Führung durch das Martell Gelände haben wir uns die Geschichte von Martell und die Cognac-Produktion erklären lassen. Eine Kostprobe durfte anschliessend natürlich auch nicht fehlen.

Nebst der Besichtigung haben wir auch sonst einen kleinen Bummel durch Cognac gemacht.

Zum Übernachten sind wir auf den Stellplatz von Cognac gefahren. Das Wetter war heute zwar nicht ganz so schön wie im Wetterbericht angekündigt, mit 19° aber angenehm warm.

Aufregung in Limoges

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Vom ruhigen Übernachtungsort Saint Léonard-de-Noblat sind wir am Morgen in Richtung Limoges aufgebrochen, wir wollten die Stadt besuchen. Zuerst ging es beschaulich durch Wald und Feld. Als wir in Richtung Limoges kamen gab es diverse Baustellen mit Umleitungen und ziemlich verwirrenden Signalisationen durch die Baustellen. Wir kamen trotzdem wohlbehalten in der Innenstadt an. Der angepeilte Parkplatz war auf der anderen Seite der Innenstadt, wir kämpften uns durch den Verkehr, Abzweigungen und diverse Einbahnen. Beim Parkplatz angekommen, erwies sich dieser als gut gefüllt. Der weitere vorgemerkte Parkplatz, schon etwas ausserhalb war ebenfalls überfüllt. Wir wollten unsern Besuch von Limoges schon fast aufgeben, als wir in der Aussenstadt am Strassenrand einen Parkplatz fanden und dies gleich in der Nähe einer Bushaltestelle. Nach diesen Aufregungen verlief der Rest des Besuches deutlich ruhiger ab. Wir fuhren mit dem Bus in die Innenstad und bummelten durch die Altstadt mit hübschen Gässchen und schönen Plätzen.

Ein Highlight von Limoges ist sicher der Bahnhof, er gilt als einer der schönsten von Europa. Wenn man von der Stadt her durch den Park läuft, hat man eher das Gefühl man komme zu einer Kirche oder Gedenkstätte, aber nicht zu einem profanen Bahnhof.

Ebenfalls sehr schön ist die Kathedrale und der botanische Garten gleich hinter der Kathedrale mit dem ehemaligen Palais des Bischofs.

Zurück beim Wohnmobil sind wir wieder in ruhigere Gefilde zum Übernachten gefahren. Im Führer France Passion haben wir einen Bauernhof in einsamer Gegend gefunden. Hier stehen wir jetzt also in idyllischer Lage für die Nacht.

Einsame Landschaften

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Auf unserer heutigen Etappe vom Übernachtunsort bis nach Saint Léonard-de-Noblat sind wir durch sehr schöne, einsame Landschaften gefahren. Blauer Himmel wechselte sich mit Wolken ab, aber immerhin gab es heute kein Regen mehr.

In Aubusson machten wir einen Zwischenstopp. Aubusson wurde im Mittelalter durch die Tapisserie-Manufakturen (Bildwirkerei) bekannt. Heute ist es ein kleiner Ort dem man die ruhmreiche Vergangenheit an der einen oder anderen Ecke noch ansieht. Es gibt im Ort auch heute noch einige Tapisseriegeschäfte, zudem gäbe es auch ein Museum mit Tapisseriewerken, das jedoch leider über die Mittagszeit geschlossen war.

Für die Nacht sind wir auf den Stellplatz von Saint Léonard-de-Noblat, einem kleinen Dorf gefahren. Die Ortschaft bietet für Wohnmobilisten gratis einen Stellplatz an, inkl. Entsorgung und Frischwasser.

Sonne und Regen gemischt

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In der Nacht hat es noch etwas geregnet und am Morgen war es bedeckt. Auf der Weiterfahrt in Richtung Westen wechselte sich die Sonne ab mit Regenwolken aus denen es kräftig runter prasselte. Wir sind nach Montluçon gefahren und haben uns die Altstadt angesehen. Der Stadtkern besteht aus alten Häusern die sich um die Burg herum gruppieren. Die Burg selber wird restauriert, es gab keinen Zugang zum Burghof, der war eine Baustelle. Die Stadt wirkte wie ausgestorben, wohl dem Sonntagnachmittag und dem durchzogenen Wetter geschuldet.

 

Wir sind durch schöne ländliche Gebiete gefahren, auf den Weiden stehen wohlgenährte Kühe und Schafe.

Zum Übernachten sind wir zu einem Gutshof mit Restaurant gefahren, den Ort (La Couture) haben wir auf France Passion gefunden, weit ab von grösseren Ortschaften. Es gibt neben den Zimmern auch ein paar schön gestaltete Stellpätze, schon toll das so etwas gratis nutzbar ist.

Am Abend sind wir im rustikalen Restaurant Essen gegangen und haben gut gegessen.

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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