Kleine Fluchten - WoMo-Blog

Blog über unsere Wohnmobilaktivitäten, gedacht für Freunde und andere Interessierte. Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Fluchten PS: Wenn im Blog Produkte genannt werden, ist das nicht weil ich Werbung dafür mache und damit etwas verdiene, sondern rein aus eigener Erfahrung und Überzeugung.

Ein schöner Tag

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Keine Stechmücken, kein Verkehrslärm, einfach total ruhig verbrachten wir die Nacht, ausser einem kurzen Moment als ein Gewitter über uns hinwegzog und die grossen Tropfen auf das Womo-Dach prasselten.

Am Morgen bei 18° war es zwar noch bewölkt, aber der Nebel verschwunden, wir konnten den See sehen. Kurz darauf wurde es noch besser, mit blauem Himmel und Sonne leuchtete die ganze Umgebung, eine tolle Morgenüberraschung.

 

Auch den ganzen restlichen Tag hatten wir schönes Wetter bei milden 22°. Via einer sehr schönen Strasse, neu geteert, breit und wenig Verkehr gelangten wir nach Bédariaux. Da machten wir einen Halt und schauten uns das Städtchen an.

 

Der nächste Stopp war bei Olargues, einem kleinen Ort mit schönen Steinhäusern und einer Teufelsbrücke.

 

Zum Übernachten wollten wir nach Castelnaudary auf den dortigen Stellplatz. Dies mit der Idee am Abend auswärts eine Cassoulet zu geniessen. In Castelnaudray soll das Eintopfgericht erfunden worden sein oder vor zumindest die Tontöpfe in denen die Cassoulet serviert wird.

Vermutlich hatten auch andere Camper diese Idee, auf alle Fälle war der kleine Stellplatz ausgebucht und wir mussten weiter fahren. Ein paar Kilometer weiter haben wir einen schönen Platz direkt am Canal du Midi gefunden. Hier gibt es zwar keine Cassoulet, sondern eine selber gemachte Gemüsesuppe, dafür ist die Aussicht sehr schön. Auf einem kleinen Spaziergang dem Kanal entlang sahen wir zwar keine fahrende Boote aber zumindest Enten und Bisamratten.

 

Eine Camargue-Nacht

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Nein, wir haben keinen Sternenbummel oder so gemacht, dazu wäre es eh zu bewölkt gewesen. Aber mit uns zusammen sind einige (gefühlsmässig Dutzende)  eher unbeliebte „Fahrgäste“ irgendwie ins Wohnmobil gelangt. Was zur Folge hatte, dass wir die halbe Nacht nicht Schlafen konnten und statt dessen Stechmücken jagten. Die blöden Viecher sind recht schnell und verstecken sich wenn es hell ist, kaum wieder dunkel surrten sie wieder um uns herum. Zudem war die nahe Strasse, auf der die ganze Nacht Verkehr zirkulierte, sehr gut zu hören. Das alles führte zum Resultat, dass wir am Morgen ziemlich müde waren.

Am Morgen griffen wir dann zur radikalen Methode mit dem Mückengiftspray. Der Spray zeigte Wirkung, indem die Alarmanalge, genauer der Gaswarner losging. Zum Glück war es nicht allzu früh, die Nachbarn hätten sich wohl bedankt, aber zumindest wissen wir jetzt auch, dass der Gaswarner funktioniert.

Weil wir ja schon lange wach waren fuhren wir für unsere Verhältnisse recht früh los. Zuerst nach Aigues-Mortes zum Einkaufen, unser Kühlschrank war ziemlich leer. Dann weiter nach Montpellier, da wollten wir in einem Campingshop ein paar Dinge kaufen. Da wir zu früh am Nachmittag da waren, mussten wir eine Stunde warten. Der Shop erwies sich aber als ziemlich klein und unsere Einkaufsliste bleibt praktisch unverändert bestehen, zum Glück nichts Dringendes dabei.

Das Wetter war am Morgen recht kühl (16°), bedeckt und immer wieder Nieselregen. Es veränderte sich auch nicht gross, ausser dass es an der Küste kräftigen Wind gab.

Zum Übernachten hatten wir uns aus dem Franc Passion Verzeichnis einen Bauernbetrieb nahe des Lac Salagou in Liausson herausgesucht. Je mehr wir ins Landesinnere fuhren, nahm der Nebel zu, zeitweise war die Sicht extrem schlecht, wir wurden aber von 2 netten Gesellen gut geleitet.

Vom Stellplatz aus hätte man eine schöne Sicht auf den See, wenn es keinen Nebel hat (der sei für die Jahreszeit aussergewöhnlich) - vielleicht ist das Morgen der Fall. Wenigstens ist es trotz Nebel knappe 20° warm. Mit der Besitzerin des Betriebs hatten wir ein nettes Gespräch und sie hat uns gezeigt was sie selber produzieren und verkaufen. Natürlich konnten wir nicht wiederstehen und erstanden nebst einer Flasche Wein, ein Fläschchen Haselnussöl und karamellisierte schwarze Oliven.

Camargue

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Über Nacht hat sich das Wetter verändert, gestern noch knutschblauer Himmel, war es heute trüb und bedeckt und es fing am Morgen an zu nieseln. Das machte den Abschied von diesem schönen Ort einfacher. Wir sind weiter gegen Westen gefahren, Toulon haben wir grossräumig umfahren um bei Marseille in einen Stau zu geraten wegen einem Unfall. Davor wurden wir in einem kleinen Dorf, mitten durch das alte Zentrum umgeleitet, weil auf der Hauptstrasse ein Reiterumzug war. Ziemlich en war es, aber mit Spiegel einklappen konnten wir uns „durchzwängen“.

Nachher ging es zügig bis nach Arles, wo wir eine Pause machten und die Stadt besichtigten. Trotz dem trüben Wetter mit Nieselregen hat uns die Stadt mit dem grossen Amphietheater gefallen.

Angekommen an unserem Übernachtungsplatz aus France Passion irgendwo zwischen Arles und Saint-Marie-de-la-Mer haben wir einen Fussmarsch in die Camargue-Sümpfe gemacht. Nebst Pferden haben wir Reiher, Flamingos und Bisamratten gesehen.

Sonne geniessen auf dem Camping la Tour Fondue

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Die paar Tage auf dem Camping La Tour Fondue konnten wir richtig geniessen.

Dienstag

Wir haben per Velo die Halbinsel Giens erkundet, in den ehemaligen Salinen freuen sich heutzutage die Flamingos über das flache Wasser. Das Wetter zeigte sich mit ca. 23° sehr angenehm.

Mittwoch

Mittwoch war Wasch- und Putztag, inkl. Haare schneiden. Am Mittag kam starker Wind auf, zur Sicherheit haben wir die Markise eingezogen. Der Wind hinderte uns aber nicht an einem Spaziergang der schönen Küste entlang.

Donnerstag

In der Nacht hatte es etwas geregnet und am Morgen war es kühl und bewölkt. Es deutete nichts auf einen schönen Tag hin, ausser dem Wetterbericht. Wir haben trotzdem die Fähre auf die Insel Porquerolles genommen um eine Velotour zu machen. Das Wetter wurde rasch schön und wir erlebten einen fantastischen Tag. Auf der Insel gibt es praktisch nur Kieswege, dafür aber auch kaum motorisierten Verkehr. Das Auf- und Ab auf teilweise schlechten Wegen war ziemlich anstrengend, dafür wurden wir mit schönen Aussichten belohnt. An einem wundrschönen Strand haben wir noch einen Badehalt gemacht, das Wasser war zwar ziemlich frisch.

Freitag

Wir haben eine längere ziemlich anstrengende Wanderung auf dem Küstenwanderweg der rund um die Halbinsel verläuft, gemacht. Es geht auf und ab, zum Teil auf einem schönen Weg und dann wieder felsige Abschnitte in denen schon fast Kletterkünste gefragt sind. Dafür wird man mit wunderschöne Ausblicken belohnt.

Samstag - Faulenztag

Wir haben uns von den diversen Strapazen erholt und sind den ganze Tag beim Womo geblieben. Haben das milde, schöne Herbstwetter genossen und spannende Bücher gelesen. Morgen schliesst der Campingplatz und wir reisen weiter.

la Tour Fondue

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Nein wir machen keine Fondue-Tour, obwohl das ja zur Jahreszeit passen würde. Wir haben uns bis nächsten Sonntag auf dem Campingplatz la Tour Fondue einquartiert. Der Campingplatz heisst so, weil gleich nebenan ein kleines Fort ist, das eben la Tour Fondue heisst. Das ganze liegt auf der Halbinsel Giens, gleich gegenüber der Insel Porquerolles. Zum Glück hatten wir vorher reserviert, als wir ankamen war ein Schild beim Campingplatz draussen: „complete full“, dies obwohl der Campingplatz am Sonntag schliesst. Es ist aber auch ein sehr schöner Platz, Wetter stimmt auch und das Meer ist recht angenehm warm.

Am Abend gab es statt Fondue Moules - Frites, bisher hatten wir vergeblich versucht irgendwo Moules zu bekommen, dafür waren sie hier um so besser. Wir haben für Samstag gleich nochmals im Restaurant reserviert.

Lavendelfelder

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Wir verlassen den Verdon und fahren in einem Bogen wieder südwärts in Richtung Meer. In der Region Valensole gibt es die meisten Lavendelfelder und Lavendelbetriebe. Bei der Durchfahrt sahen wir nochmals einige schöne Felder, natürlich alle schon geschnitten oder verblüht. Unsere Route führte uns anfänglich über ziemlich schmale Strassen, Coni tastet sich langsam auch ans Fahren solcher besseren Feldwege heran.

In der Nähe von Rians übernachten wir auf einem Weingut aus France Passion. In der schönen Gegend machten wir noch einen kleinen Spaziergang und besichtigten eine römisch Ausgrabungstätte, es soll sich dabei um den grössten (bekannten)  Weinbaubetrieb der Römer gehandelt haben. Auch liefen wir ein Stück dem Canal du Provence entlang, dem Nachfolger des Canal du Verdon, der Wasser nach Aix-ein-Provence, Toulon und Marseille bringt. Obwohl es schönes warmes Wetter war, haben wir uns früh ins Wohnmobil zurückgezogen, draussen wimmelte es von Stechmücken und lästigen Fliegen.

Kanalwächterpfad

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Bei Quinson kann man ein Stück dem Canal du Verdon entlanglaufen. Der Canal du Verdon ist ein ehemaliger Kanal zur Trinkwasserversorgung. Zwischen seiner Einweihung 1875 und seiner Stilllegung in den 1970er Jahren führte er Wasser des Verdon in die Stadt Aix-en-Provence.

Diese Wanderung haben wir heute gemacht. Zuerst führt der Weg über verschiedene Stufen und Treppen bei Quinson der Schlucht entlang. Teilweise auch auf der Mauer des Kanals, mit immer wieder spektakulären Aussichten. Das letzte Stück läuft man im Kanal, inklusive eines längeren stockdunkeln Tunnels.

Danach führt die Route durch einen Märchenwald eine Schlucht hoch bis auf eine Hochebene.

Auf dieser läuft man zurück bis über Quinson, wo man mit einer schönen Aussicht belohnt wird und den Abstieg in Angriff nehmen kann.

Der Weg ist überall recht gut ausgebaut und gut gesichert, aber ziemlich anstrengend. Auf alle Fälle sind wir nach 3 3/4 Stunden müde beim Womo angelangt, es war aber eine absolut lohnenswerte Wanderung.

 

 

Quinson

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Vom Lac de Saint-Croix sind wir ein paar Kilometer weiter gefahren bis nach Quinson. Der Verdon ist hier auch gestaut und führt ebenfalls durch eine Schlucht. Der Schlucht entlang führt ein Wanderweg, den wir morgen unter die Füsse nehmen wollen. Heute haben wir das kleine Dörfchen zu Fuss erkundet und die Verdonschlucht mit einem Pedalo. Nachdem es am Morgen noch bedeckt war, entwickelte sich der Tag sehr erfreulich 23° und blauer Himmel.

Übernachten werden wir zweimal auf dem Camping Les Prés du Verdon.

keine Sonne

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Heute war ein Tag ohne Sonne, wolkenverhangen und immer mal wieder etwas Nieselregen, dazu kräftige Windböen.

Gerade recht um gar nicht allzu viel zu tun, ausser das Bett von Coni „saniert“ (einige Lättli getauscht) und ein Stück den Berg hinauf gelaufen, wo wir mit einer schönen Aussicht belohnt wurden.

Planänderung

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Planänderung (aber nur heute), wir wollten heute einige Dörfer besuchen und entlang der Verdonschlucht fahren. Los ging es gleich mit dem Dorf wo wir ganz in der Nähe übernachtet hatten, Villecroze. Da gibt es einen kleinen Park und so etwas wie Höhlenhäuser. Die Höhlen kann man nur mit einer Führung besichtigen, das liessen wir sein und schauten uns die Anlage nur von aussen an.

Als nächstes fuhren wir nach Tourtour einem kleinen Dorf auf einem Hügel. Tourtour hat uns sehr gut gefallen, sehr gepflegt, hübsche Gassen und einiges zu Entdecken. Als wir uns in einem Geschäft umschauten und der nette Verkäufer uns fragte wohin wir wollten - zur Verdonschlucht, sagte er uns, dass er einen Tipp habe. Wir sollen unterhalb der bekannten Schlucht, nach dem Lac de Saint-Croix zu einem kleinen Stausee fahren und in der dortigen Basis ein Kajak mieten, damit könne man eine Schlucht befahren die gerade so schön sei und weniger Touristen habe. Der Tipp hat uns überzeugt und wir sind auf dem direkten Weg dahin gefahren um heute bei schönem Wetter die Kajaktour zu machen, morgen soll es regnen.

Wir bekamen ein Kajak und machten uns auf den Weg, die Miete ist erst noch günstiger als bei der bekannten Verdonschlucht. Von dem See, dem Lac de Montpezat aus, kann man ca. 7 Km eine Schlucht befahren, unterbrochen von einem weiteren kleinen See. Der Verdon ist gestaut und auf der ganzen Strecke gibt es keine Strömung. Die Strecke ist wirklich fantastisch, vor allem am Schluss der Strecke, bevor es zurück geht fährt man durch eine enge kühle Schlucht, sehr spektakulär.

Nach diesem schönen Ausflug sind wir weiter zur eigentlichen Verdonschlucht gefahren, bei deren Eingang bleiben wir 2 Tage auf einem Campingplatz.

Unterwegs sahen wir noch viele grosse Lavendelfelder, es muss wunderschön sein wenn der Lavendel blüht.

Der schöne Tag verabschiedete sich auch mit einem entsprechenden Sonnenuntergang.

Unterwegs

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Wir haben den Campingplatz heute verlassen und sind der Küste nach bis Le Lavandou gefolgt. Die Strecke war aber nicht sehr interessant, meistens fährt man durch urbanes Gebiet. Von Le Lavandou aus wollten wir ins Landesinnere fahren, nach Bormes-Les Mimosas war die Strasse aber für Wohnmobile gesperrt und wir fuhren einen grösseren Umweg. In der Nähe der kleinen Ortschaft Villecroze übernachten wir bei einem Weingut aus dem France Passion Verzeichnis. Nebst dem schönen Platz gibt es auch ausgezeichneten Rosé. Da wir recht früh auf dem Platz waren, unternahmen wir noch eine kleine Wanderung durch die Umgebung. Am Abend trafen wir noch eine ehemalige Arbeitskollegin von mir, die zufälligerweise in der Nähe Ferien macht und liessen den Tag gemütlich ausklingen.

Campingleben

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Der Donnerstag begann am Morgen mit bewölktem Wetter. Wir nutzten das nicht so schöne Wetter für eine Velotour nach Ramatuelle an den Markt. Vom Markt waren wir dann allerdings entäuscht, recht klein, viele Touristen und das Angebot mehrheitlich Ramsch. Wir fuhren weiter nach Gassin. Von daher in einem grossen Bogen zurück zum Campingplatz. Die Runde war ziemlich anstrengend, auch mit e-Bike, entweder ging es steil bergauf oder steil bergab und nur wenige Stücke waren flach, aber schön war es trotzdem. Schön war am Nachmittag auch das Wetter und am Abend gab es einen schönen Sonnenuntergang.

Am Freitag hatten wir vom Morgen her blauen Himmel und ruhiges Wetter. Wir machten uns einen gemütlichen Strandtag, bei wenig Wellen gab es das erste Bad im Meer. Gegen Abend kam dann wieder Wind auf und die Wellen wurden auch wieder grösser.

Für den Samstag hatten wir einen Ausflug nach Saint-Tropez per Velo geplant. Ich hatte eine Route herausgesucht, die nicht alles der viel befahrenen Hauptstrasse entlang führte. Die auf der Karte vorhandenen Wege erwiesen sich in der Praxis aber zumindest teilweise als inexistent. Nachdem wir uns unter anderem über einen sandigen Dschungelpfad gekämpft hatten und etwa 2 Km in eine Sackgasse gefahren waren, begaben wir uns auf die Hauptstrasse. Kurz vor Saint-Tropez nahm der Verkehr zu und wurde dann zum Stau. Zum Glück waren wir mit dem Velo und nicht mit dem Auto unterwegs. In Saint-Tropez gingen wir zuerst auf den Markt, aber in dem Gedränge verging uns die Lust ziemlich rasch. Da auch sonst sehr viele Leute unterwegs waren verlief unser Sightseeing ziemlich kurz. Auf dem Rückweg zum Campingplatz machten wir noch in einer Strandbar halt, genossen ein überteuertes Glas Rosé und ein Stück trockene Pizza. Irgendwie hat sich die Gegend seit wir vor gut 10 Jahren da war ziemlich verändert, damals war es am Strand von Pamplonne noch deutlich ruhiger und vor allem billiger.

Sonntag war Wandertag, bei angenehmen 21° Grand und etwas viel Wind marschierten wir vom Campingplatz zum Strand und da an der felsigen Küste entlang weiter. Der Weg entpuppte sich als sehr anstrengend, aber mit ganz tollen Ausblicken auf die felsige Küstenlandschaft. Ziemlich müde von der Karxelei kamen wir wieder zum Campingplatz zurück und waren über den Taxiservice auf dem Platz recht froh, dass wir nicht noch hoch zu unserem Stellplatz laufen mussten.

Am Montagmorgen wurden wir vom Regen geweckt, aber schon ab Mittag schien wieder die Sonne. Den letzten Tag auf dem Campingplatz verbrachten wir gemütlich mit lesen und Petanque spielen  (nebst Waschen und Coiffeur).

Campingplatz Les Tournels

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Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt, das Wetter passte auch dazu, ca. 20° und immer wieder ein paar Tropfen vom Himmel. Wir haben uns richtig eingerichtet und den Campingplatz erkundet. Es gibt einen grossen Poolbereich, verschiedene Sportanlagen, alles gratis zur Nutzung. Ebenfalls hat es einen grossen Wellnessbereich und Massageangebote, das ist aber kostenpflichtig. Auch einen Coiffeur gibt es auf dem Platz. Zum nahen Supermarkt und an den Strand von Pamplonnes fährt ein Bähnchen, alle 3/4 Stunden. Unter dem Tag gibt es diverse Angebote zum Mitmachen und am Abend sind auch diverse Veranstaltungen. Für das ganze Angebot ist der Campingplatz zumindest in der Nachsaison recht günstig.

Am Strand war es heute recht frisch und es hatte ziemlich grosse Wellen, das Bad im Meer muss noch warten.

Inzwischen haben wir auch den schnellsten Weg von der Reception unten bis zum Stellplatz ganz oben gefunden (10‘ laufen, inkl. Treppe mit 61 Stufen).

anstrengender Tag

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Der anstrengende Tag begann schon in der Nacht, leider war die ganze Nacht durch der Lärm der nahen Strassen zu hören, entsprechend haben wir nicht gut geschlafen. Überhaupt ist in und um Grasse ein rechtes Verkehrspuff, das merkten wir auch am Morgen als wir weiterfuhren.  Wir wollten an den Strand von Pamplonne in der Nähe von Saint-Tropez, der avisierte Campingplatz hat zwar auf die Anfrage nicht reagiert aber wir versuchten es trotzdem da Platz zu bekommen.

Unterwegs haben wir an einem Automaten versucht eine französische SIM-Karte zu kaufen, allerdings akzeptierte der Automat keine einzige unserer Kreditkarten. Zum Glück war da aber ein freundlicher Kioskbesitzer, der uns mit seiner Karte aushalf. Zurück beim Womo merkte ich, dass ich das falsche SIM-Karten Format gekauft hatte für den Router, es sollte kein Mini sondern eine Nano-SIM sein. Kleiner machen geht ja aber, also habe ich die Karte zurechtgeschnitten. Am Abend mit etwas Zeit funktioniert jetzt der Router mit der SIM-Karte.

Unterwegs kamen wir wieder an landschaftlich sehr schönen Orten vorbei.

In Cogolin wollten wir einkaufen gehen, allerdings waren alle Parkplätze mit einer 2.2M Höhenbeschränkung versehen. Auf einem kleinen Kiesplatz hatte es ein paar wenige längere Plätze die alle besetzt waren. Nachdem wir hin und her gefahren waren und schon aufgegeben hatten, einen Parkplatz zu finden, war uns das Glück hold und auf dem Kiesplatz gab es Platz. Unser Grosseinkauf verlief ereignislos, als wir zurück zum Womo liefen begann es zu regnen, wir konnten gerade noch ins Womo schlüpfen bevor es wie aus Kübeln goss und auch etwas hagelte. Nachdem der Regen etwas nachliess fuhren wir zum avisierten Campingplatz, um Saint-Tropez herum war ein grosses Verkehrspuff, mit ziemlich viel Stau und Durcheinander. Beim Campingplatz angekommen, war da leider das Schild „Complete Full“, das Schild war auch beim zweiten Platz zu sehen. Auch beim dritten Platz hatten wir kein Erfolg. Alle diese Plätze lagen an schmalen Stichstrassen mit Gegenverkehr.  Wir fuhren ein Stück weiter zu einem Campingplatz nicht direkt an der Küste, dem Platz „Les Tournels“. An der Reception erfuhren wir die frohe Kunde, dass es noch Platz habe, wir konnten aus 3 Plätzen, die wir zuerst ansehen sollen, auswählen. Der Campingplatz ist ziemlich gross und liegt an einem steilen Hang, die Plätze waren ganz oben. Die Besichtigung artete in einen veritablen Fussmarsch mit kompliziertem Kartenlesen aus Weil die Karte des Platzes sehr unübersichtlich dargestellt ist. Der am weitesten oben gelegene Platz gefiel uns aber gut. Zurück bei der Reception mussten wir ewig lange anstehen, vor uns waren wohl alles komplizierte Fälle dran, aber irgendwann konnten wir für 7 Nächte buchen. Inzwischen hatte es draussen wieder begonnen zu schütten. Zum Platz wurden wir zum Glück von einem Platzwart mit einem Golfkart geführt, alleine hätten wir uns wohl verfahren.

Eingerichtet auf dem Platz wollte ich mich ans Nachtessen machen, allerdings war der Gasanzünder spurlos verschwunden! Ganz klein ist das Ding nicht und im Wohnmobil gibt es eigentlich nicht viele Orte wo etwas verschwinden könnte, allerdings ist der Anzünder bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Zum Glück haben wir einen Ersatz, ansonsten hätte es ein kaltes Abendessen gegeben.

Entrevaux - Gourdon - Grasse

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Zwar sind die Berge der Seealpen nicht mehr ganz so hoch, aber es gibt trotzdem einige Pässe und Schluchten. 3 dieser eher unbekannten Pässe, bis immerhin 1430 MüM sind wir heute auf dem Weg nach Grasse gefahren. Teilweise auch wieder sehr schmale Strassen, aber zum Glück wenig Verkehr. Nebst den Pässen haben wir aber auch einige sehr spektakuläre Schluchten durchquert.

Entrevaux

Ein kleiner Ort, mit ein paar hübschen Gassen, vor allem aber mit einer Burganlage auf dem Felsen über dem Städtchen.

Gourdon

Gemäss Wikipedia gehört Gourdon in die Serie der schönsten Dörfer Frankreichs. Wir fanden den kleinen Ort sehr touristisch, aber die tolle Aussicht bis ans Meer war nur schon den Besuch wert.

Grasse

Der Ort gilt als die Hauptstadt des Parfumes, entsprechend findet man diverse Läden mit Fläschen und Flacons, es riecht teilweise auch ziemlich intensiv.  Ansonsten verfügt Grasse über eine Altstadt mit engen Gassen und einer alten sehr schönen Kathedrale.

Übernachten werden wir bei einem Geschäft aus einem Eintrag von France Passion am Rande von Grasse, Parkplätze, bzw. Campingplätze sind in Grasse Mangelware.

in Frankreich

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Unsere heutige Etappe führte uns nach Frankreich. Gleich beim Übernachtungsort beginnt der Col de la Lombarde (2347müM). Die Fahrt war etwas abenteuerlich, die italienische Seite des Passes ist ziemlich schmal und ein kreuzen mit Autos nicht überall möglich. Zum Glück hatte es nicht sehr viel Verkehr, und das Meiste davon in gleicher Richtung wie wir. Nebst Autos waren das Motorräder, Velos, Wanderer und sogar eine Rollskifahrerin!

Von der Passhöhe, gleichzeitig auch Grenze, ist die Strasse dann deutlich breiter. Ein Stück weiter den Pass hinab, kommt man nach Isola2000, einem französischen Retortenskiort, ab da ist die Strasse sehr breit. Sehr lange führte uns unsere Strecke abwärts dem Fluss La Tinée entlang, eine teilweise recht spektakuläre Strasse.

Später fuhren wir dem Var entlang bis zu unserem heutigen Ziel Puget-Théniers. Nach einem kleinen Bummel durch das kleine Städtchen haben wir es uns beim Womo bei warmen 23° gemütlich gemacht.

Vinadio

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Quer durch‘s Piemont sind wir südwärts gefahren und hinter Cuneo ins Stura-Tal abgebogen. Bei Vinadio sind wir über Nacht auf dem Campingplatz. Vinadio ist nur ein kleines Dörfchen, viel gibt es nicht zu sehen ausser der Festungsanlage die ab 1834 als Talsperre gebaut wurde. Bei einem Rundgang haben wir uns die Anlage angeschaut.

Turin besucht

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Am Morgen nahmen wir den Bus in die Innenstadt von Turin.

Unser Womo durfte den Tag auf dem schönen, ruhigen Stellplatz verbringen.

Der Bus ersetzt durchaus eine Achterbahnfahrt im Europapark - allerdings mit dem Unterschied, dass das Tagesticket nur 4,50 Euro kostet. Es schaukelt, wackelt und über die Bodenwellen hebt der Bus fast ab, gut wenn man einen Sitzplatz hat. Nach 3/4 Stunden Achterbahnfahrt stiegen wir in der Nähe des Hauptbahnhofes aus und wollten die Stadtbesichtigung beginnen. Diese wurde aber stark eingeschränkt, weil vom Bahnhof bis zur Piazetta Reale die Austellung „Auto Torino“ stattfand und alles abgesperrt war. Sicher für Autofans interessant, für uns eher mühsam, weil erstens alles voller Leute war und zweitens die verschiedenen schönen Plätze und Gebäude zugestellt waren.

Gegen Mittag besuchten wir den Mercato Zentrale Torino, einen riesigen Markt, mit allem was man braucht. Es sollen über 1000 Stände sein, gezählt habe ich nicht, dürfte aber durchaus stimmen. Nur schon im Gemüse- und  Früchtebereich kann man sich verirren und an allen Ständen bekommt man praktisch das Gleiche.

Glück hatten wir dann beim Dom, weil wir kurz vor der Siesta kamen, waren wohl nicht mehr so viele Leute da, die den Dom und das Turiner Grabtuch besichtigen wollten.

Wir sind dann weiter bis zur Piazza Vittorio Veneto gelaufen, einem schönen Platz direkt am Po. Da unsere Füsse langsam müde waren haben wir ab da ein Tram genommen, ein weiteres ÖV-Erlebnis. Angefahren kam ein ziemlich altes Tram, das während der Fahrt wackelte, rumpelte und schüttelte, zudem kann man damit wohl nur beschleunigen oder stark bremsen…. auch hier ein Sitzplatz von Vorteil.

Anschliessend ging es mit dem Achterbahnbus zurück zum Stellplatz, die Fahrt war wesentlich entspannter, entweder haben wir uns an den Fahrstil gewöhnt oder der Busfahrer war milder zu seinen Passagieren gestimmt.

Schloss Venaria Reale

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Am heutigen Tag sind wir bis nach Turin gefahren. In Turin selber gibt es keinen Stell- oder Campingplatz, aber um die Stadt herum hat es einige Angebote. Wir haben uns auf einem Stellplatz am Rande von Venaria Reale einquartiert. Der Platz, Ist gut betreut und nachts geschlossen, die nächste Buslinie in die Innenstadt ist ganz in der Nähe.

Vor allem aber auch liegt der Platz in fussläufiger Entfernung von Schloss Venaria Reale.

Beim Schloss handelt es sich um eine Anlage der Savoyer, eine riesige Anlage.

Die Anlage umfasst das Schloss, den 60 ha großen Schlosspark und das ehemals für die Bediensteten des Schlosses angelegte historische Dorf.

Ein Teil des Schlosses kann besichtigt werden, ebenfalls auch der Schlosspark. Für den Park haben wir das Bähnli genommen, der Park ist über 1 Km lang.

Sacro Monte di Oropa

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Nach einer ganz ruhigen Nacht haben wir uns beim Agritourismo verabschiedet und sind bei schönstem Wetter nach Sacro Monte di Oropa gefahren. Die Fahrt ist nur 20 Km, einmal den Berg hinab nach Biella und dann scharf rechts wieder den Berg hoch, Luftlinie wären es sogar nur 4 Km gewesen.

Sacro Monte di Oropa ist ein Wallfahrtsort auf 1100 Meter in einem Talkessel gelegen. Es hat auch einen Stellplatz, auf dem wir übernachten. Die riesige Anlage von Oropa geht in den Ursprüngen auf das 4. Jahrhundert nach Christus zurück. Heute umfasst die Anlage, zwei Basilika‘s, 12 Kapellen, ein Friedhof, 7 Restaurants und andere Anlagen. Hauptattraktion, darum ist es ein Wallfahrtsort, ist aber die schwarze Madonna. Leider ist die ganze Anlage etwas verwahrlost und wirkt ungepflegt, es dürfte aber auch einiges Kosten und ein grosser Aufwand sein alles Instand zu halten. Heute waren recht wenige Leute unterwegs, das dürfte auch dem Wetter geschuldet sein, im Verlauf des Nachmittages zogen Wolken auf und es war ziemlich düster.

Der Stellplatz liegt ganz oben mit schöner Sicht auf die obere Basilika und ist mit einer Schranke gesichert. Es steht leider nirgendwo geschrieben, dass man sich ganz unten in der Anlage melden muss um zu Bezahlen und die Karte bekommt um die Schranke zu öffnen! Das wären dann rund 60 Höhenmeter tiefer und 600 Meter weiter unten. Das aber wussten wir erst, als wir im Restaurant in der Nähe fragten. Die nette Dame sagte, es sei etwas kompliziert und meinte sie fahre uns mit ihrem Auto schnell hin.

Dafür sind wir dann nach einer ersten Besichtigungsrunde in dem Restaurant: Trattoria Vittino essen gegangen und haben es gar nicht bereut. Ein typisches italienisches Restaurant, wir assen eine Polenta mit Hirschpfeffer, bzw. Brasato. In der Region wird die Polenta typischerweise cremig serviert. Und oben darauf einen richtigen See aus flüssiger, kochender Butter. Ziemlich nahrhaft das Ganze aber sehr gut.

Zum Verdauen sind wir dann auf die andere Talseite gelaufen, von der man einen schönen Blick auf die Anlage hat und auch noch ein paar Dutzend Treppen hinab und hinauf gestiegen (Treppen hat es einige).

Eine Seite für unsere Freunde. Wenn sich sonst jemand hierher verirrt hat, darf er sich natürlich auch an den Inhalten erfreuen.

Zu finden sind auf der Webseite Reiseberichte unserer Wohnmobiltouren.

 

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Warum heisst der Blog kleine Fluchten? Ja klar weil es für uns nebst grösseren Reisen auch immer Wochenendausfüge in eine andere Lebensart, eben kleine Fluchten sind. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum der Titel für uns so passt. Unsere Freundschaft begann einmal vor langer Zeit im Kino, der Film hiess: Kleine Fluchten...... wen es interessiert, der Film: Link auf Wikipedia
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