Der anstrengende Tag begann schon in der Nacht, leider war die ganze Nacht durch der Lärm der nahen Strassen zu hören, entsprechend haben wir nicht gut geschlafen. Überhaupt ist in und um Grasse ein rechtes Verkehrspuff, das merkten wir auch am Morgen als wir weiterfuhren. Wir wollten an den Strand von Pamplonne in der Nähe von Saint-Tropez, der avisierte Campingplatz hat zwar auf die Anfrage nicht reagiert aber wir versuchten es trotzdem da Platz zu bekommen.
Unterwegs haben wir an einem Automaten versucht eine französische SIM-Karte zu kaufen, allerdings akzeptierte der Automat keine einzige unserer Kreditkarten. Zum Glück war da aber ein freundlicher Kioskbesitzer, der uns mit seiner Karte aushalf. Zurück beim Womo merkte ich, dass ich das falsche SIM-Karten Format gekauft hatte für den Router, es sollte kein Mini sondern eine Nano-SIM sein. Kleiner machen geht ja aber, also habe ich die Karte zurechtgeschnitten. Am Abend mit etwas Zeit funktioniert jetzt der Router mit der SIM-Karte.
Unterwegs kamen wir wieder an landschaftlich sehr schönen Orten vorbei.
In Cogolin wollten wir einkaufen gehen, allerdings waren alle Parkplätze mit einer 2.2M Höhenbeschränkung versehen. Auf einem kleinen Kiesplatz hatte es ein paar wenige längere Plätze die alle besetzt waren. Nachdem wir hin und her gefahren waren und schon aufgegeben hatten, einen Parkplatz zu finden, war uns das Glück hold und auf dem Kiesplatz gab es Platz. Unser Grosseinkauf verlief ereignislos, als wir zurück zum Womo liefen begann es zu regnen, wir konnten gerade noch ins Womo schlüpfen bevor es wie aus Kübeln goss und auch etwas hagelte. Nachdem der Regen etwas nachliess fuhren wir zum avisierten Campingplatz, um Saint-Tropez herum war ein grosses Verkehrspuff, mit ziemlich viel Stau und Durcheinander. Beim Campingplatz angekommen, war da leider das Schild „Complete Full“, das Schild war auch beim zweiten Platz zu sehen. Auch beim dritten Platz hatten wir kein Erfolg. Alle diese Plätze lagen an schmalen Stichstrassen mit Gegenverkehr. Wir fuhren ein Stück weiter zu einem Campingplatz nicht direkt an der Küste, dem Platz „Les Tournels“. An der Reception erfuhren wir die frohe Kunde, dass es noch Platz habe, wir konnten aus 3 Plätzen, die wir zuerst ansehen sollen, auswählen. Der Campingplatz ist ziemlich gross und liegt an einem steilen Hang, die Plätze waren ganz oben. Die Besichtigung artete in einen veritablen Fussmarsch mit kompliziertem Kartenlesen aus Weil die Karte des Platzes sehr unübersichtlich dargestellt ist. Der am weitesten oben gelegene Platz gefiel uns aber gut. Zurück bei der Reception mussten wir ewig lange anstehen, vor uns waren wohl alles komplizierte Fälle dran, aber irgendwann konnten wir für 7 Nächte buchen. Inzwischen hatte es draussen wieder begonnen zu schütten. Zum Platz wurden wir zum Glück von einem Platzwart mit einem Golfkart geführt, alleine hätten wir uns wohl verfahren.
Eingerichtet auf dem Platz wollte ich mich ans Nachtessen machen, allerdings war der Gasanzünder spurlos verschwunden! Ganz klein ist das Ding nicht und im Wohnmobil gibt es eigentlich nicht viele Orte wo etwas verschwinden könnte, allerdings ist der Anzünder bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Zum Glück haben wir einen Ersatz, ansonsten hätte es ein kaltes Abendessen gegeben.